Laufzeitunterschiede beim DLF

[Der DAB Freak Gabi]

Genau so klang/klingt die 100,4. Eigentlich indiskutabel soetwas für nen anspruchsvollen Kultursender. Da ist ja DAB+ mit 112kbps brutto HE-AAC v1 gleich dreimal sauberer obwohl da jetzt auch nicht der reinste Klang rausgeht, wenn man es aus Hifi Sicht betrachtet. Kennt vielleicht irgendjemand die kbps dieser UKW Notzuführung? Denn einerseits klingt es irgendwie wie AAC mit 64kbps,andererseits ist es dann dafür doch zu hochauflösend. Aber irgend eine Art SBR muss da vorhanden sein, denn die Sprache klingt da in Teilbereichen ziemlich verkünstelt. Bei Musik geht es dann komischerweise wieder, was mir das ganze etwas suspekt erscheinen lässt.

[Karl3]

Aktuell gibt es eine richtig fiese Verzögerung zwischen den DLF Kultur Frequenzen in Leipzig und vom Brocken sowie den beiden Funzeln in Zeitz und Eilenburg. Brocken 97,4, Zeitz 91,8 und Eilenburg 92,0 laufen normal, nur die 100,4 Leipzig ist ca 20-30 Sekunden verzögert. Auch das Audiosignal der 100,4 klingt irgendwie nach einem schlechten AAC Internetstream und die S Laute zischen häftig, als hätte jemand das Programm via Mini Zünder dort umgesetzt und falsch ausgesteuert. Dürfte sich besonders in Autos, die um Halle und zwischen Leipzig, Grimma und Wurzen unterwegs sind, ziemlich stark bemerkbar machen, wenn AF aktiviert ist. Da ergänzen sich normalerweise die genannten Frequenzen Frequenzen gegenseitig.


Edit 12:45: Frequenzen laufen wieder synchron, allerdings klingt die 100,4 immer noch sehr schlecht im Vergleich zu den anderen. Vielleicht irgendeine Notzuführung?

Hallo,
in diesem Zeitfenster habe ich gestern den Hauptrouter in Leipzig Holzhausen ausgetauscht. Dieser dient der Zuführung von DKU, R.Sa und Energy Sachsen. Alle drei Sender liefen in dieser Zeit über einen anderen IP Backup Weg mit entsprechender Latenz zu anderen (Sat.) Standorten.
Regulär wird DKU in Leipzig jedoch auch via IP zugeführt (wie Gera Stadtwald auch), am Standort ist kein Sat. Empfang möglich.

Viele Grüße Karl 3

[Chris_BLN]

in diesem Zeitfenster habe ich gestern den Hauptrouter in Leipzig Holzhausen ausgetauscht. Dieser dient der Zuführung von DKU, R.Sa und Energy Sachsen. Alle drei Sender liefen in dieser Zeit über einen anderen IP Backup Weg mit entsprechender Latenz zu anderen (Sat.) Standorten.

Jetzt wird es hier ja richtig interessant...

Regulär wird DKU in Leipzig jedoch auch via IP zugeführt (wie Gera Stadtwald auch), am Standort ist kein Sat. Empfang möglich.

In Holzhausen ist kein Sat-Empfang möglich? Bei Gera-Stadtwald kann ich es ja nachvollziehen, mitten im Wald, man müsste die Satschüssel hoch auf den Mast nehmen. Vor den Umstellungen auf die neuen Dienstleister war Gera-Stadtwald von der MediaBroadcast mit Capella-Codecs zugeführt worden. Teils 384 kbps, teils 256 kbps. Das ganze lief via DSL und ich kann nur ahnen, dass die "Gegenstelle" in Gera-Langenberg war. Dort stand zumindest eine Schüssel, keine Ahnung, ob für DLF/DLF Kultur oder einst Radio Top40. War dem so?

Die IP-Regelzuführung von DLF Kultur ist aber klanglich ok. Die nehme ich in Gera als Quelle der UKW-Kabelumsetzung (DLF hole ich von Wiederau). Welche Parameter werden denn für Regelzuführung und Havariezuführung genutzt?

[wittekind]

Warum schaltet man solche leistungsschwachen Repeater wie Bielefeld dann nicht gleich dauerhaft ab? Der DLF wollte doch mit gutem Beispiel voran gehen und DAB fördern. Ein Anfang ist gemacht (u.a. Helgoland und Garmisch), das reicht aber nicht. Über DAB Kanal 5C kann man den DLF in der Stadt, die es nicht gibt, problemlos und mit weniger Zeitversatz als eine Minute hören. Wenn diese Stadtsender nur asyncron laufen und dann auch noch dank AF den durchgehenden, aber etwas schwächer möglichen Empfang weitreichender Standorte stören werden diese Füllfrequenzen gleich doppelt obsolet, zumal sie nur sinnlos Kosten verschlingen wenn in dem Gebiet DAB Kanal 5C gut ausgebaut ist.

Jetzt in Zeiten von Corona wird überall gespart, also sind gerade vom Deutschlandradio eigentlich weitere Abschaltungen zu erwarten.
Mal sehen ob sich das Kulturprogramm nicht eher die starke 103,0 krallt.

[Chris_BLN]

Jetzt in Zeiten von Corona wird überall gespart, also sind gerade vom Deutschlandradio eigentlich weitere Abschaltungen zu erwarten.

Abschaltungen bedeuten aber Reichweitenverlust. Es hat nicht jeder ein DAB-Gerät daheim und im Auto und wartet nur sehnsüchtig darauf, dass UKW abgeschaltet wird, weil er es nicht mehr nutzt. Die Realität heißt 71,1% UKW und 18,4% DAB in der Tagesreichweite aller erfassten Hörfunkangebote sowie Haushaltsausstattung 92,0% UKW und 22,7% DAB (Digitalisierungsbericht 2019). Das weiß man auch beim Deutschlandradio.