MA 2002 II: örA vs. Private

Das Radioforum. Hier dreht sich alles um die technischen Seiten des Radio- und TV-Empfangs.
unclown

MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von unclown »

Ich find´s ganz schön unverschämt von der ARD damit anzugeben, dass ihre Sender von ca. 53% der Bevölkerung eingeschaltet werden.
Wenn man bedenkt, dass die ARD 4-8 Sender pro Bundesland hat und auf viel stärkeren Frequenzen sendet und die privaten max. 2 landesweite Sender haben und vielleicht ein paar Lokalradios auf schwachen Frequenzen.
Das ist doch kein Vergleich!!
Lukas Manuel Ahrens

GENAU!!!

Beitrag von Lukas Manuel Ahrens »

Genau, so ist das doch!
Deswegen höre ich auch schon seit längerem so gut wie garkeine Öffis mehr (außer in NRW gelegentlich WDR2). Wenn die mal irgendwas zu Stande kriegen, hören sie nicht mehr auf damit rum zu prahlen.
Bsp. SWR3: 5mal pro Stunde: Wir sind der erfolgreichste Radiosender Deutschlands! toll, toll,toll, außerdem hat radioNRW mehr Hörer. Nur weil die sch... sind kann man doch nicht so tun, als seien die garnicht da.

Alles Dreck, MfG ONV

Ehemaliger User

Geloescht

Beitrag von Ehemaliger User »

[Beitrag auf Wunsch des Users entfernt.]
unclown

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von unclown »

Was willst du eigentlich mit deinen Stoiber Skandalen hier?
Hast du was gegen den neuen Kanzler?
Ronald Mc Do..

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Ronald Mc Do.. »

@ unclown: er hat eben eine soziale Ader und mag Verlierer :D
Frank

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Frank »

Saarländer,

verfrachte Dich und Deine Genossen (SPD, PDS, Grüne) endlich nach Kuba. Ihr wolltet doch von Beginn an das Privatradio verhindern, wie ihr ja immer den Leuten Vorschriften machen wollt. Dort auf Kuba gibt´s bestimmt nur Staatsradios.
Kai

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Kai »

Also wenn man sich die doofen Sprüche anhört, mit denen manche Privatsender ihren Hörern das Hirn veröden, könnte man sich glatt den züchtigen Staatsfunk zurückwünschen ;-)

Davon abgesehen bin aber ich für Wettbewerb und kommerziellen Rundfunk.

Schlimm ist nur, dass die ARD mit Gebührengeldern die privaten Formate kopiert und Programme veranstaltet, für die ein privater Veranstalter nie eine Lizenz bekommen hätte (n-joy, Jump, ...)
Reinhard

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Reinhard »

Vielleicht können wir uns darauf einigen:
Sowohl unter den öffentlich-rechtlichen, als auch den privaten Sendern gibt es Licht und Schatten. Wenngleich ist grundsätzlich der Meinung bin, gebührenfinanzierte Sender sollen kein kommerzielles Formatradio machen, sondern die Programme bringen, die sich am Markt nicht tragen. Wofür sonst die Gebühr? Auch ist das unlauterer Wettbewerb, mit Gebühren und Werbung gegen Private anzufunken.

Wenn ein Sender Hot AC bringt ist das ansich auch noch nichts Schlechtes.
Jetzt muss man fragen: Welche Titel werden bevorzugt gespielt, wieviel Titel sind gleichzeitig in der Rotation, wie oft werden sie ausgetauscht? Wie kompetent sind die Moderatoren, wie gut die Wortbeiträge? Wie ist die Eigenwerbung gestaltet? Penetrant häufig und marktschreierisch? Als ein negatives Bsp. nenne ich Antenne Niedersachsen. Dort erzählt der Moderator mehrfach in der Sendestunde, er spiele den besten Mix der "bekannten Jahrzehnte", und das im Ton eines Markt-Verkäufers.

Es gibt halt Unterschiede:
Zwischen Antenne 1 (Baden Württemberg) und Antenne Bayern beispielsweise liegen auch Welten.
raschwarz

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von raschwarz »

Lieber Administrator!
Das Forum hatte hier so schön angefangen, mit echten Informationen über Sender und Frequenzen, jetzt geht es auch hier los mit so "spannenden" Diskussionen über Formate, dem privaten Geschmack Einzelner oder sogar allgemeinpolitischen Dingen, die hier NICHTS zu suchen haben. Ich würde alle Beiträge löschen, die mit "www.sender-tabelle.de" nichts mehr zu tun haben!
Andreas W.

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Andreas W. »

@raschwarz:
Das will ich eigentlich nicht, sonst wird wieder laut aufgeschriehen, dass hier Zensur herrscht. Sofern die Beitraege nichts Beleidigendes etc. enthalten, moechte ich sie nicht loeschen. Ausserdem ist dieses Forum nicht alleine das meiner Internetseite, sondern soll ein allgemeines Radioforum sein, das ja schliesslich nicht von mir alleine ins Leben gerufen wurde, sondern auch von Mobi.

Sorry, wenn ich dich da enttaeuschen muss. Vielleicht kommen ja auf deinen Beitrag hin wieder "richtig gute" Themen.
Andreas W.

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Andreas W. »

Nachtrag: Allerdings muss ich mich der Meinung insofern anschliessen, als Postings pro/contra Stoiber oder sonstiger politischer Themen hier nix verloren haben.
Das sollten wir anderen Foren ueberlassen.
Sollte das ausarten, behalte ich mir ein Zensurrecht solcher Beitraege vor, ganz egal, in welche politische Richtung die nun gehen.
Free Speech

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Free Speech »

@Andreas: Ich stimme dir ja zu! Ich verstehe nur nicht, was daran spannend ist, seinen privaten Musikgeschmack zu diskutieren oder immer wieder Themen wie "welcher Sender hat das beste Klo" hoch zu bringen. Was mich interessiert: Neue Sender, neue Frequenzen, neue Ideen zur Radiolandschaft in Deutschland, ggf. Medienrecht oder Medienpolitik. Ob jemand, der hier postet, SSL mag oder nicht, ist mir ziemlich egal, dafür gibt es ja die MA...
Übrigens: Richtig ist natürlich, dass die öffR in Anzahl und Reichweite einen riiiiesen Vorteil gegenüber den Privaten haben, sich wegen eines MA von 53% zu rühmen halte ich sehr für vermessen. Es gab Zeiten, Anfang der 90-er, da war es im TV-Bereich auch noch so, dass ARD und ZDF ihren Quotenerfolg feierten, weil die Privaten eben noch nicht so verbreitet waren. Und heute??? Das heißt aber nicht, dass Quote = Qualität ist. Quote ist wichtig für die, die damit Geld verdienen müssen. Das zu kritisieren ist lächerlich. Krititisiert die Leute, die jeden Abend von 18 bis 23 Uhr RTL sehen, nicht die Macher von RTL, aber das traut sich wieder keiner !

Reinhard

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Reinhard »

Lieber Rascharz,

ich möchte Dir in einem Punkt zustimmen: Die Privaten sind gegenüber den Öffentlich-Rechtlichen im Nachteil.

Nur warum soll ich das nicht kritisieren dürfen? Da bin ich also anderer Meinung als Du. Leider IST das Ganze ein Politikum. Gegen die Anti-Stoiber-Werbung wehre ich mich allerdings auch. Insofern jedoch die hiesige Politik die Privaten im Regen stehenlässt, möchte ich das auch in Zukunft kritisieren dürfen.

So wie ich es schätzen würden, auch von Dir in Zukunft Deine Meinung zu medienpolitischen Fragen zu lesen.
Andreas W.

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von Andreas W. »

@raschwarz: Hast vollkommen recht, nur finde ich es schon auch berechtigt, die Radiomacher zu kritisieren (auch wenns natuerlich das immer wiederkehrende ermuedende Thema Formatradio pro/contra oder MA gut/schlecht ist).
Ich mag es einfach nicht glauben, dass die Leute wirklich alle so bloed sind und sich staendig dieses ewige Gedudel reinziehen. Im Grunde hiesse es sonst, dass wir das, was wir im Radio vorgesetzt bekommen, verdient haben, da der Grossteil es gut zu finden scheint.

Zum einen muss ich aber sagen, dass ich bezweifle, dass die MA richtige Aussagen ueber die wahre Radionutzung treffen kann, sondern lediglich darueber, welcher Sender am BEKANNTESTEN ist. Ich glaube, die meisten lassen entweder im Hintergrund dudeln (dann aber eher egal, welches der Dudelprogramme), oder schalten staendig von einem zum naechsten, weil ihnen dieser und jene Titel nicht gefaellt. Da gibt es glaube ich kaum Praeferenzen und durch die MA erfaehrt man glaube ich eher, wer sich geschickter in die unterbewusste Grosshirnrinde eingeschlichen hat durch Claims und dergleichen.

Zum anderen finde ich es auch von den Werbekunden der Sender etwas zu engstirnig, nur auf die MA zu schielen. Oftmals laesst sich ein Produkt vielleicht in einem Kanal mit weniger MA-Quote, aber besserer Zielgruppe und Umgebung (Programm) besser platzieren und bringt mehr. Simples Beispiel: einer Augsburger Rockdisco wird Werbung auf der Rockantenne (dort auf UKW) mehr bringen als auf dem quotenstarken Bayern 1 oder der normalen Antenne. Das ist jetzt vielleicht ein extremes Beispiel, aber ich finde, dass die da oftmals nicht so dran denken, was ihnen eigentlich was bringt.

Und dann glaube ich, dass man trotz MA auch mit anderem Programm, als nur die Charts und gewisse Oldie-Sampler-Titel in einer 50er Rotation runterzunudeln, gute Quoten erzielen kann, gerade in dieser eintoenigen Radiowelt. Man muesste es sich nur mal trauen. Das heisst ja nicht gleich, anspruchsvollstes Radio zu machen. Ein Mittelding waer halt nicht schlecht. Von mir aus tagsueber fuer die Arbeit auch ein wenig harmloser und dudeliger, aber doch mit Ecken und Kanten, die das Programm hoerenswert machen. Und abends Spezialsendungen, gute Sendungen, die die Hoerer ans Programm binden. Wer abends Radio hoert und nicht RTL schaut, ist sowieso an dem was kommt interessierter und mit dem Rest, die RTL schauen, macht man ohnehin keine Quote.

Sorry fuer den langen Eintrag, aber das wollte ich mal loswerden, besser hier als bei den neunmalklugen Radiomachern der Radioszene.... (hoho, schimpft mich nicht ;-) ).
radiofreund

Re: MA 2002 II: örA vs. Private

Beitrag von radiofreund »

Mal ne Frage: Wird die MA eigentlich auch lokal gesplittet? Dass SWR3 so viele Hörer hat, liegt ja wohl nicht unwesentlich am riesigen Sendegebiet. Für einen Bezirkssender oder ein Lokalradio ist es doch viel interessanter zu erfahren, wie der Vergleich innerhalb des Sendegebiets des Lokalsenders ausgeht.

Radio 7 behauptet von sich, der meistgehörte Sender im Sendegebiet von Radio 7 zu sein. Will man also nicht Äpfel und Birnen miteinander vergleichen, muss man möglichst kleine Gebiete unter die Lupe nehmen.
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