Ich habe Wehrersatzdienst beim Katastrophenschutz geleistet.
Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
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Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Leute, AM isch over:
https://www.google.com/search?source=un ... +sprengung
Wie geschrieben, neben der bestehenden UKW Notversorgung, halte ich lediglich das Bereithalten eines Kurzwellen Senders als eiserne Kommunikationsreserve (für Deutschland und weltweit) für sinnvoll:
viewtopic.php?p=1641535#p1641535
https://www.google.com/search?source=un ... +sprengung
Wie geschrieben, neben der bestehenden UKW Notversorgung, halte ich lediglich das Bereithalten eines Kurzwellen Senders als eiserne Kommunikationsreserve (für Deutschland und weltweit) für sinnvoll:
viewtopic.php?p=1641535#p1641535
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Dazu kommt, das man Sender nicht einfach so herumstehen lassen kann. Das sind komlizierte Dinger, wo sich auch etwas bewegt, denn es ist Leistungselektronik. Dazu braucht es Kühlung. Da werden dann Kondenstoren undicht, Dichtungen und Isolatoren werden spröde, und auch sonst korrodiert es hier und dort. Man muss die Sender regelmäßig einschalten. Dennoch ist nach vielleicht 50 Jahren die notwendige Betriebsssicherheit nicht mehr gegeben. Und dann gibt es niemanden mehr, der solche Sender baut.UK-DX hat geschrieben:Das gleiche ist mit dem Radiosender, den keiner mehr empfangen kann...
Das tut man nur, wenn man einen Feind vernichten will. Ohne Strom würde es in wenigen Tagen Anarchie geben, die über lange Zeit kaum unter Kontrolle gebracht werden könnte. Für einen Eroberer würde das betroffene Gebiet lange Zeit keinen Nutzen bringen und nur Ressourcen binden. Wenn man ein Territorium für sich gewinnen will, muss man dessen Ressourcen zum eigenen Nutzen schonen.PAM hat geschrieben:Heute würde man sich zuerst gegen die Stromversorgung richten und diese ausknipsen.
Ich halte das für eine tollpatschige Methode, die nur die Leute verunsichert und viele zum Widerstand treibt. Wenn ein Putsch gelingen soll, muss man die Gunst des Volkes gewinnen. Deutschland hat doch dafür das Paradebeispiel geliefert. Hitler hat ohne Besetzung von Funkhäusern und Abschaltung von Kommunikationswegen erfolgreich geputscht. Es musste nur eine qualifzierter Teil der Medien, nicht einmal die Mehrheit, zu seinen Gunsten berichten. Danach wurde erst selektiert und zensiert, aber vor allem dafür gesorgt, dass die eigene "Bewegung" die Medienmaschine übermächtig machte, sodass andere Ansichten automatisch zu Feindbildern wurden. China macht es heute nicht anders.793267 hat geschrieben:Wenn ein Putsch gelingen soll, machst du heute, erstmal alle Kommunikationswege im Inland, sowie ins Ausland dicht.
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Diese morgendliche ORF-Sendung auf KW gibt es ohnehin nur aus rechtlichen Gründen. Die wird von der ORS auf eigene Kosten ausgestrahlt, damit man Sendezeit an ausländische Kunden vermieten darf.
Dazu müssten sie aber auch erst einmal ein russisches Programm produzieren, das sie über KW ausstrahlen könnten.Funker Tommy hat geschrieben: ↑Do 3. Feb 2022, 19:01 Die DW könnte jetzt für Russisch eine starke KW gut gebrauchen, so schnell kann es gehen.... wenn Sat und Netzsendungen
verboten und geblockt werden.
73,
Patrick
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Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Vlt mit Schützenhilfe von R Andernach (ein russisches TV Fenster im DW Programm [hat] existiert )
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
O-Text RussischPatrick hat geschrieben: ↑Mo 7. Feb 2022, 22:20Diese morgendliche ORF-Sendung auf KW gibt es ohnehin nur aus rechtlichen Gründen. Die wird von der ORS auf eigene Kosten ausgestrahlt, damit man Sendezeit an ausländische Kunden vermieten darf.
Dazu müssten sie aber auch erst einmal ein russisches Programm produzieren, das sie über KW ausstrahlen könnten.Funker Tommy hat geschrieben: ↑Do 3. Feb 2022, 19:01 Die DW könnte jetzt für Russisch eine starke KW gut gebrauchen, so schnell kann es gehen.... wenn Sat und Netzsendungen
verboten und geblockt werden.
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Patrick
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Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Was RTL auf LW und Frankreich betrifft, so ist mir lediglich bekannt, dass man frankreichweit einige Muxe in Betrieb nehmen will, um das Land flaechendeckend zu versorgen. Somit wird RTL immer weniger auf den LW Sender angewiesen sein.wasat hat geschrieben: ↑Mo 7. Feb 2022, 21:12Dazu kommt, das man Sender nicht einfach so herumstehen lassen kann. Das sind komlizierte Dinger, wo sich auch etwas bewegt, denn es ist Leistungselektronik. Dazu braucht es Kühlung. Da werden dann Kondenstoren undicht, Dichtungen und Isolatoren werden spröde, und auch sonst korrodiert es hier und dort. Man muss die Sender regelmäßig einschalten. Dennoch ist nach vielleicht 50 Jahren die notwendige Betriebsssicherheit nicht mehr gegeben. Und dann gibt es niemanden mehr, der solche Sender baut.UK-DX hat geschrieben:Das gleiche ist mit dem Radiosender, den keiner mehr empfangen kann...
Auch ist mir unklar was der Betrieb des LW Senders von RTL pro Jahr an Kosten verschlingt, und wie hoch diese sind, im Verhaeltniss zu den Einnahmen des Senders.
Kann auch gut sein, dass die Betriebskosten des LW Senders eine Kleinigkeit sind, ebenfalls die MW Sender von Absolute Radio auf 1215 in UK. Den Einblick in die Dinge habe ich leider nicht. Sind die Betriebskosten nicht so hoch dann kann es den Betreibern eher egal sein, und MW Radios sind ja noch genug im Umlauf, - anders als die LW.
Und dann sind noch die Themen Ersatzteile, wo ja BBC Radio 4 schon lange vorgesorgt hatte und alte Vorraete zusammengekauft hat.
Jedenfalls ist es selbst in UK so, dass es dort bis heute weisse Flecken bei DAB Radio gibt, - so ist z.B. BBC Radio Scotland in weiten Teilen der Higlands auf DAB nicht zu empfangen, ebenfalls BBC Radio 1 bis 5 hat in Teilen Schottlands ebenfalls Aussetzer. In Wales gibt es auch weise Flecken bei DAB, allerdings sind diese weitaus kleiner.
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Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Wenn die Betriebskosten bei Absolute Radio egal wären, hätte man in UK nicht zuletzt neben der Abschaltung von Füllsendern die Sendeleistungen an den Grundnetzsendern halbiert. Macht zwar 'nur 3 dB' aus, spart aber bestimmt einiges.
Die Begründung steht ja auch unter Punkt 1.3 hier:
https://www.ofcom.org.uk/__data/assets/ ... verage.pdf
Die Begründung steht ja auch unter Punkt 1.3 hier:
https://www.ofcom.org.uk/__data/assets/ ... verage.pdf
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Ich spekuliere schon lange, dass man die 1215 komplett abschalten werden wird. Mehr als 5 Jahre laeuft diese Sendekette nicht mehr.Saarländer (aus Elm) hat geschrieben: ↑Di 8. Feb 2022, 10:36 Wenn die Betriebskosten bei Absolute Radio egal wären, hätte man in UK nicht zuletzt neben der Abschaltung von Füllsendern die Sendeleistungen an den Grundnetzsendern halbiert. Macht zwar 'nur 3 dB' aus, spart aber bestimmt einiges.
Die Begründung steht ja auch unter Punkt 1.3 hier:
https://www.ofcom.org.uk/__data/assets/ ... verage.pdf
Was auch in der Vergangenheit immer ein Problem war, war der Sender 1215 in Kaliningrad, bzw. Koenigsberg. Damals war der Empfang der 1215 in UK oft gestoert, besonders Nachts.
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Dort, wo fast niemand wohnt, kann man aber weiße Flecken akzeptieren.UK-DX hat geschrieben:Jedenfalls ist es selbst in UK so, dass es dort bis heute weisse Flecken bei DAB Radio gibt...
Österreich hat auch in den Alpen bei UKW in diesem Fall graue Flecken:
Quelle: T-Systems, Überprüfung der analogen Übertragungskapazitäten für terrestrischen Rundfunk in Österreich. 2001.
Und in Australien ist sogar bei ABC Radio National, das meist auf Mittelwelle gesendet wird, der größte Teil des Landes weiß:
Quelle: ABC, Submission to the House of Representatives Standing Committee on Communications. Inquiry into the Adequancy of Radio Services in Non-metropolitan Australia. November 2000.
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Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Deshalb gab es ja eine flächendeckende Versorgung des Outbacks per Kurzwelle - bis sie 2017 aus der Mode kam:
https://www.nzz.ch/international/ende-d ... -ld.142725
https://www.nzz.ch/international/ende-d ... -ld.142725
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Es war nicht die Mode, sondern die Attraktivität der Alternative in Form von VAST (Viewer Access Satellite Television). Es bietet seit 2011 zahlreiche regionale Programmbouquets, wobei jedem Nutzer zumindest 17 TV- und 39 Radioprogramme zugänglich sind. Das Angebot sollte dem in einem Ballungsraum entsprechen. Außerdem ist es das Hauptverbreitungsmedium des Special Broadcasting Service, der zweiten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt Australiens, welche Programme in Fremdsprachen (z.B. auch Ausstrahlung der deutschen Nachrichten von DW-TV), für Minderheiten und die indigene Bevölkerung ausstrahlt. Insgesamt werden Sendungen in 78 Sprachen angeboten, als Rebroadcast oder selbst produziert.radneuerfinder hat geschrieben:Deshalb gab es ja eine flächendeckende Versorgung des Outbacks per Kurzwelle - bis sie 2017 aus der Mode kam
Gesendet wird im Band 11,70-12,75 GHz. Funktioniert mit Schüsseldurchmesser ab 65 cm. Betrieben wird das System von der Singtel Optus Pty Limited, es wird jedoch vom australischen Staat mitfinanziert. Benutzt werden derzeit die Satelliten Optus D3 und Optus 10.
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Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Ein AKW liefert in etwa ein GW, das ist 2000 mal 500Kw.
Eine Windkraftanlage liefert in der Spitze etwa 6MW, also 12 mal 500kW.
Da der Wind nicht immer bläst reicht das natürlich nicht für 12 Sender. Onshore hat man etwa 1500 Vollaststunden, das Jahr hat 8760 Stunden. Im Durchschnitt liefert das Windrad also etwa 1MW (6MW * 1500 / (24 * 365) = 1.0274MW). Mit den Verlusten der Endstufe würde also ein einziges Windrad genug Energie liefern um einen Sender mit sogar etwas mehr als 500kW nonstop zu betreiben.
Interessant wäre, ob es möglich wäre den Turm der Windkraftanlage auch noch gleich als Sendeturm zu benutzen.
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Warum sollte es, hier nicht möglich sein, mit festen Sender/Antennen Zuordnungen, wie in Nauen (500kW Sender) zu Arbeiten.Stefan Heimers hat geschrieben: ↑Sa 12. Feb 2022, 19:09Ein AKW liefert in etwa ein GW, das ist 2000 mal 500Kw.
Eine Windkraftanlage liefert in der Spitze etwa 6MW, also 12 mal 500kW.
Da der Wind nicht immer bläst reicht das natürlich nicht für 12 Sender. Onshore hat man etwa 1500 Vollaststunden, das Jahr hat 8760 Stunden. Im Durchschnitt liefert das Windrad also etwa 1MW (6MW * 1500 / (24 * 365) = 1.0274MW). Mit den Verlusten der Endstufe würde also ein einziges Windrad genug Energie liefern um einen Sender mit sogar etwas mehr als 500kW nonstop zu betreiben.
Interessant wäre, ob es möglich wäre den Turm der Windkraftanlage auch noch gleich als Sendeturm zu benutzen.
Service, wie Wartung/Störungen beseitigen, nur nach Seewetterberichten möglich, mit Höhen und Seegangs tauglichen Mitarbeitern.
Den Frequenzbereich lass ich mal außen vor.
Re: Lang Mittel und Kurzwelle heute noch sinvoll
Zunächst, die Senderausgangsleistung ist nicht die vom Sender verbrauchte Leistung. Ein Transistorsender mit 500 kW (Transradio TRAM 500) benötigt max. 893 kW (bei Modulationsgrad 1). Bei einem älteren Röhrensender mit 500 kW (Telefunken S4005) sind es 1140 kW. Und dann möchte man die vom Sender gelieferte Leistung nicht nur möglichst verlustfrei, sondern auch noch mit Gewinn "in die Luft" bringen. Deshalb verwendet man für LW und MW möglichst schlanke, daher meist abgespanne Masten mit einer an die Sendefrequenz angepassten Höhe, manchmal auch mehrere, um eine Richtwirkung zu erzielen. Kurzwelle wird meist gerichtet ausgestrahlt. Dazu werden üblicherweise Dipole über- und nebeneinander an Seilen zwischen Masten aufgehängt. Es braucht dann auch noch ein Reflektornetz. Je nach Antennenanordnung erreicht damit dann eine sehr hohe Sendeleistung in die Abstrahlrichtung. In Wertachtal waren das bis zu 63.000 kW auf den hohen Kurzwellenbändern. In Nauen werden es etwas weniger sein.Stefan Heimers hat geschrieben:Interessant wäre, ob es möglich wäre den Turm der Windkraftanlage auch noch gleich als Sendeturm zu benutzen.
Eine Verwendung von Windkraftanlagen als Antennenträger für LW, MW oder KW ist nicht sinnvoll, außer man hat es mit einer geringen Sendeleistung von vielleich 1 kW zu tun. Dann könnte man einen Draht seitlich am Turm zum Boden spannen. Man hat dann aber weder einen hohen Wirkungsgrad noch eine gute Abstrahlwirkung.
Für eine Versorgung von Mitteleuropa sind weder 500 kW notwendig, noch eine aufwendige Antennenanlage. Ein gewinkelter Dipol (wegen Rundstrahlung) an 3 Masten reicht. Die Masten müssen auch nicht hoch sein, da man eine eher steile Abstrahlung möchte.
So sah das z.B. früher in Wertachtal aus:
Die Antenne war für 49/41m. Im HIntergrund sind gleichartige Antennen für 31/25m und 75m zu sehen. Die Antenne für die ganztägige Europafrequenz 6075 kHz war hinter dem Wald rechts und hatte 2 gewinkelte Dipole übereinander für 2 Abstrahlwinkel.
Zuletzt geändert von wasat am Sa 12. Feb 2022, 22:17, insgesamt 2-mal geändert.