Im Moment gehen noch beide CAM's, ab Januar 2004 nur noch Cryptoworks.
Ich hab gehört, die wollten dann auch mal parallel Nagravision machen, wegen der vielen Premiere-Kunden.
Hätte nicht gedacht, daß das so machbar ist - also in zwei Verschlüsselungsnormen zu codieren.
Ach sowas ist bei digitalen Codierverfahren eigentlich nicht allzu schwierig zu realisieren - alles eine Frage der Software eben...
Diese Sitte praktizieren übrigens noch viele andere Anbieter.
Die Telekom (Kabel BW) empfängt die Programme ORF 1 .- 3 direkt über eine 8 - Element UKW Yagi - Antenne am Richtfunkturm in der Freiburger Lineestraße ( nähe Mooswald). Das Signal kommt so recht und schlecht wohl durch das Höllental heruntergekrochen und wird im südbadischen Kabel nur in mono in schlechter Qualitöt eingespeist. Das Gleiche gilt für SR 1 und SR 3. Ebenfalls am gleichen Standort eingefangen, aber noch schlechter. Dies gilt hauptsächlich für SR 1 , da die Frequenz 88,0 Mhz durch Syk Radio in Frankreich gestört ist. SF 1 wird auf Kanal 25 auf dem Blauen empfangen und per Richtfunk nach Freiburg gebracht. TSR 2 ( Kabel E 3) wird in der Lineestraße von Les Ordons K34 bezogen. SF 2 (deutzsch) ist nicht im Kabel.
In FR ist wirklich TSR2 im Kabel? Dann wissen die Telekomiker also definitv nicht, was sie einspeisen und KabelBW kümmert sich auch nicht darum, denn auf deren Homepage steht bei E3 in FR eindeutig "Schweizer Fernsehen DRS 2", also SF2! Das ist mal wieder typisch!
Beim Radio auch: da speist man Ö1, Ö3, SR1 und SR3 ein, aber die deutschsprachigen Schweizer Programme fehlen, obwohl man die ganz sicher in FR besser reinkriegt als die Österreicher oder die Saarländer. Wenn man (wie bei SF1) die Zuführung via Blauen machen würde, wäre es sowieso kein Problem. Ausserdem gäbe es da noch die Möglichkeit des SAT-Empfangs...
@sat-tv: Also die Radioprogramme (Ö1,Ö2,Ö3,FM4) sollten kein Problem sein. Entweder digital über Astra oder über UKW vom Pfänder (geht sogar noch bei mir in Pforzheim ganz gut).
Nur die Fernsehprogramme sollten ein Problem darstellen. Geht nur digital über Astra, ist aber leider in Cryptoworks verschlüsselt. Die einizge, aber NICHT LEGALE Lösung: Von einem Bekannten, der in Österreich wohnt, eine ORF-Karte besorgen. ABER WIE GESAGT:!!!! DAS IST NICHT LEGAL!!!!!!!!!!!!
Oder, was noch gehen könnte, aber ziemlich hoffnungslos sein dürfte: Versuchen mit einer Riesen-Yagi den Pfänder noch reinzukriegen, dürfte aber, wenn überhaupt, mit ORF2 gehen, da ORF1 enorme Einzüge nach NW hat.
Daß man die österreichischen Radios in Freiburg direkt empfängt hat mich eigentlich nur gewundert, weil man doch auf dem Blauen bedeutend bessere Empfangsbedingungen hat.
@ Walker1024
ORF 1 - Empfang vom Pfänder dürfte man westlich des Hochschwarzwaldes komplett vergessen können. Da macht La Belvedère / Mulhouse mit Canal Plus auf E5 / 300 KW alles Platt.
Ach Du meintest direkt in Freiburg empfangen. Ich dachte Du beziehst Dich hauptsächlich auf direkt (also über Antenne).
Und CANAL+ sendet aber bestimmt nicht auf dem westeuropäischen Kanal 5 (175,25 MHz), sondern auf dem französischen Kanal 5 (176,00 MHz), da sie ja wohl in SECAM-L senden.
Die Sache mit den Bekanntenkarten ist mittlerweile nicht mehr die einzige Lösung. Da der ORF im selben System wie Premiere verschlüsselt(e), haben wohl diverse deutsche Premiere-Schwarzseher den ORF im "Huckepack" mit vom Ali freigeschaltet bekommen. Das geht mit zuhauf angebotenen Kartenschreibern und kaum notwendigen Know-How. Kein Wunder, dass sich die Geschichte mit dem Premiere-Decodieren mit der Zeit zu einem gigantischen Geschäft für einige entwickelt hat, die Kartenschreiber, Blankokarten und ähnliches "Zubehör" verkaufen.
Es gibt AFAIK sogar schon Lösungen, bei denen erst gar keine Karte mehr notwendig ist, weil die Entschlüsselung vollständig im "Soft-CAM" abgewickelt wird. Dabei soll dann als netter Nebeneffekt gleich mit der Empfang der französischen oder niederländischen Programme möglich sein.
Pfänder bis Pforzheim, ja das kann ich mir schon vorstellen mit einer etwas größeren UKW-Yagi.
Ich meinte allerdings mehr die Empfangstechnik und Verteilung gerade bei den Kabelanbietern. So z. B. ist (oder war) SF1 in Stuttgart als demnach sogar ortsüblicher TV-Sender empfangbar. Ich habe früher ab und zu das verständlicherweise etwas gestörte Bild dort begutachtet. Wird denke ich vom Frauenkopf oder Fernsehturm aufgefangen worden sein. Keine Ahnung...
Oder: Wie sieht das eigentlich in TÜ aus? Hier wäre der günstigste Empfangsort für z. B. ORF-Empfang, wenn man es auf das Kreisgebiet beschränkt (ich weiß leider nicht, wie das dabei juristisch aussehen muss) leider nicht so toll gelegen wie z. B. im Bereich RT. Oder ist "grenzüberschreitende" Verbreitung überhaupt "erlaubt"?
Das Bild des ORF und des SF habe ich aber schon irgendwo im Bereich TÜ gesehen, das ist eine relativ saubere Qualität. Wo kommt das her?
Wie gesagt, Sat-Empfang dürfte ja bei der Kabeleinspeisung tabu sein. Obwohl technisch natürlich möglich in High-Quality ist hier das Problem rechtlicher Natur (Stichwort auch wieder ortsüblich, bzw. ortsmöglich).
Deshalb würde mich eben mal die ganze Auffang- und Verteilinfrastruktur in besagtem Gebiet näher interessieren!
Die deutsche Medienlandschaft ist einfach zu kompliziert und auch zu korrupt. Eine etwas liberalere Auslegung der Gesetze wäre für den Verbraucher wünschenswert. Beispielsweise: wenn man Programm XY an der Kopfstelle mit einem Pegel reinbekommt, der als ortsüblich gilt (wie ORF-Radio in FR), dann sollte es doch erlaubt sein, dieses Programm in noch besserer Qualität ab Satellit einzuspeisen!
Auch im Sinne der guten Nachbarschaft wäre doch ein sauberer, uneingeschränkter Empfang der Auslandsprogramme wünschenswert. Ich war z.B. echt schockiert, dass man in Freiburg die Programme von Radio DRS nicht im Kabel hat! Da muss man sich ja direkt schämen. In der Schweiz werden deutsche Radioprogramme sogar dort noch im Kabel verbreitet, wo schon längst kein Empfang mit normalen Antennen mehr möglich ist (z.B. BR-Programme in der Region Bern).