Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑So 6. Jul 2025, 12:07
Ich möchte jetzt nicht Gemischtwarenladen auf den Wellen betrachten wie sie NDR und WDR hatten. Etwas Struktur darf es schon sein, man nehme die 80er auf BR, hr (ab 81), SDR und SWF. Dort gab es drei (BR: vier) Programme mit klarer Aufteilung und Ausrichtung.
NDR und WDR hatten keinen Gemischtwarenladen in den 1980ern. Die Programme waren stärker abgegrenzt als heute WDR 2 und WDR 4 sind. Auch bei hr1 und hr 3 vermisse ich eine Abgrenzung. Laut Wikipedia ist (falsch:
hr1, richtig:)
hr3 ein Hot AC Sender mit Hits der letzten 20 Jahre und auf der Playlist steht We Belong von Pat Benatar aus dem Jahr 1984, We didn't start the fire Billy Joel von 1989 oder Echt mit Du trägst keine Liebe in Dir Echt aus dem Jahr 1999. Da fischt wohl jemand in fremden Gewässern. Mit Hot AC hat das wenig zu tun.
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑So 6. Jul 2025, 12:07
Ich sehe es nicht so daß man dann zwei Programme hätte die ihre Berechtigung haben nur weil sie viele hören. DAS ist ein und das gleiche.
Die Programme verkörpern ein Lebensgefühl und Musik ist der Hauptimpuls für die Auswahl des Senders.
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑So 6. Jul 2025, 12:07
MAN nimmt anderen was weg. Ist das was man für den ö. r. Rundfunk bevorzugt? Dann brauchen wir genau eine Popwelle deutschlandweit.
Die ARD-Anstalten haben sich ihrer Hörer erzogen, denn wessen Musik Geschmack durch einen Radiosender geprägt wurde, der möchte dieses Lebensgefühl und die Musik hören, die ihn geprägt hat. Da gibt es kulturelle Unterschiede zwischen jemanden in GaPa und Flensburg, Aachen und Zittau. Die Forderung nach einer bundesweiten ARD Pop-Welle ist natürlich die Mini-Bundesland-Denke, die in NRW nicht hinnehmbar ist, denn wenn in den Niederlanden die Hörer 10 landesweite Programme für 18 Mio. Einwohner bekommen und ein Kreisradio und dazu noch Stadtradios und alles vom Staat finanziert und in NRW mit ähnlich vielen Einwohner nur 7 Programme möglich sind, dann werden die Menschen an Rhein und Ruhr natürlich diskriminiert. Wer eine ARD Popwelle fordert, will der ARD schaden und den Privaten etwas gutes tun.
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑So 6. Jul 2025, 12:07
Dann kommen noch die anderen um die Ecke und zeigen auf publizistische Vielfalt.
Wenn es die anderen gibt, dann frage ich mich, warum diese nicht längst auf dem Markt aufgetreten sind. Niemand hat ein so enges Netz an Reportern in Deutschland, wie die Zeitungsverleger, die in allen Bundesländern am Hörfunk beteiligt sind. Wenn die ARD ihre Angebote einstellt, werden die Privaten keinen Grund haben etwas kostenlos anzubieten. Es landet alles hinter einer Paywall, die für die 18 Euro Rundfunkbeitrag nicht zu haben sein werden. Wenn sie wollten, könnten Zeitungsverleger schon heute eine Zeitungsflat für ganz Deutschland anbieten.
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑So 6. Jul 2025, 12:07
Genau, wenn einer vom anderen übernimmt; ich lasse mich gern von anderem überzeugen. Und wenn das nicht zieht kommt die Nazi-Keule.
Wenn man das Programm der Nazi-Verharmloser nachbetet, darf man sich nicht wundern. Die Programme der vereinigen Rechten weltweit sind ähnlich, billiger Staat, kleine oder keinen Steuern und alle Medien sollen die Parteien von morgens bis abends loben.
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑So 6. Jul 2025, 12:07
Mein Ansatz: Man nehme BR oder hr im Jahr 1990 mit seinen Hörfunkprogrammen;
Genau, so beginnt immer eine These, die man so zusammenfassen kann: Früher war alles besser, die Wahrheit ist: Es war eine andere Zeit, eine andere Wettbewerbssituation, anderes Konsumverhalten und so jung kommen wir nicht mehr zusammen. Was psychologisch dazu kommen, würde man deine These 1:1 umsetzen, wärst Du der erste, der Meckern würde, weil Du Dir nicht eingestehen willst, dass Du dich auch verändert hast und die damalige Zeit verherrlichst.