Beromünster 531

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Peter

Re: Beromünster 531

Beitrag von Peter »

Warum Beromünster den Betrieb um 23:00 Uhr einstellt?

Es hat mit der nichtjonisierenden Strahlung zu tun. Damit die tägliche Strahlenbelastung der umliegenden Bevölkerung geringer ausfällt, haben die Betreiber und die SRG beschlossen, den Betrieb eine Stunde früher einzustellen.


Mit welcher Leistung läuft Beromünster 531?

Mit 600 kW und zwar im DCC-Betrieb. Der neue ABB-Sender kann man aber per Knopfdruck auf AM umstellen. Der DCC-Betrieb hilft die Energiekosten zu senken.


Für was sind die beiden Türme?

Die grosse Hauptantenne steht auf dem Blosenberg. Im Normalfall wird mit 600 kW darüber gesendet. Für Unterhaltsarbeiten wird dann diese Hauptantenne an Erde gelegt und sein kleiner Bruder im Walterswiler-Feld übernimmt den Job. Dann muss aber die Leistung auf 250 kW hinuntergefahren werden.


Was ist mit dem neuen Sender, welcher für Radio Eviva eingesetzt wurde, passiert?

Den Sender hat man auf 531 kHz umgestimmt und steht als Reserve für den ABB-Pulser, welcher kurzfristig auch mal für Unterhaltsarbeiten still gelegt werden muss.
Ich glaube aber kaum, dass in Beromünster die 1566 je wieder mal in Betrieb gehen wird. Damals bei Radio Eviva war das so, dass tagsüber (08:00 - 20:00) über die kleine Reserveantenne (heute für 531) und die übrige Zeit via Steilstrahler, welcher ebenfalls im Walterswiler-Feld heute dahinmottet, gesendet wurde.
Weil die Versorgung mehr als ernüchernd ausfiel, hat man aus Kostengründen auf eine Verbreitung mittels MW verzichtet.
Im Weiteren gehe ich davon aus, dass es für die erneute Inbetriebnahme einer weiteren Frequenz eine Baubewilligung braucht, schon wegen der hohen Strahlenbelastung. Bei einer erneuten Inbetriebnahme würde sicher die Bevölkerung aktiv werden. Wenn Megaradio in der Schweiz eine Konzession für die Verbreitung seines Programmes bekommen würde, wäre dies eine rechte Schelte gegen die eigenen Stationen, die sich seit Jahren um eine terrestrische Verbreitung bemühen.
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