ARD Reform 2024

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Thomas(Metal)
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von Thomas(Metal) »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 23:07 NDR: 7, 8 oder 11 Programme? Der Hörer hat nur Anspruch auf 8 Programme, wobei NDR Info Spezial kein eigenständiges Programm ist.
Was ist Anspruch und was ist technische Versorgung? Ich wurde meinen die Ü-Wege sind gleichgestellt. Bezogen auf Metal bin ich also durch das Stahlwerk auf RBB Fritz versorgt. DAB und UKW fehlen hier, DVB-S und Internet sind aber verfügbar.
Genau das versehe ich an der ARD nicht. Man spricht u. a. über Wacken. Warum kann man dann nicht in einem beliebigen ARD-Programm auf diese Sendung hinweisen? Man würde schließlich auch auf eine gute Reportage hinweisen wenn sie denn in einem ARD-Fernsehprogramm käme.
So würde ich es bei allem anderen auch sehen. Die Flotte der Hörfunkprgramme ist groß, Perlen sind noch immer dabei, aber eine Vernetzung, ja man muß es leider so sagen, hintertreibt man geradezu.
Ein Pfund um damit zu wuchern? Nein, eher um das Gute zu verstecken. :kopf:
Aber da sind wir dann wohl wieder zurück: Ich soll in SH kein Radio Bremen einschalten. Es wäre wohl fatal wenn ein Hörer das gar gut fände und dort hängen bleiben würde. :kopf:
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von SeltenerBesucher »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 23:17 Genau das versehe ich an der ARD nicht. Man spricht u. a. über Wacken. Warum kann man dann nicht in einem beliebigen ARD-Programm auf diese Sendung hinweisen? Man würde schließlich auch auf eine gute Reportage hinweisen wenn sie denn in einem ARD-Fernsehprogramm käme.
Ich kann den Satz, den Beitrag können sie auf unserer Homepage nachlesen, -hören, -sehen nicht mehr hören. Vor über 25 Jahren habe ich vorgeführt bekommen, dass man in einem Hörfunkprogramm vor und zurück springen kann. Die technische Lösung war und ist da. Ich würde verstehen, wenn man zum Teilen des Beitrags aufrufen würde, aber Nachhören ist doch selbstverständlich.

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Was fehlt noch?
Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 23:17 Aber da sind wir dann wohl wieder zurück: Ich soll in SH kein Radio Bremen einschalten. Es wäre wohl fatal wenn ein Hörer das gar gut fände und dort hängen bleiben würde. :kopf:
Du kannst es einschalten, hast aber keinen rechtlichen Anspruch drauf. Wenn es kommt, wie sich hier einige wünschen, wirst Du bald keinen Grund Radio Bremen einzuschalten, weil die ARD ihre Programme gleichschaltet.
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von Thomas(Metal) »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 01:20
Thomas(Metal) hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 23:17 Genau das versehe ich an der ARD nicht. Man spricht u. a. über Wacken. Warum kann man dann nicht in einem beliebigen ARD-Programm auf diese Sendung hinweisen? Man würde schließlich auch auf eine gute Reportage hinweisen wenn sie denn in einem ARD-Fernsehprogramm käme.
Ich kann den Satz, den Beitrag können sie auf unserer Homepage nachlesen, -hören, -sehen nicht mehr hören. Vor über 25 Jahren habe ich vorgeführt bekommen, dass man in einem Hörfunkprogramm vor und zurück springen kann. Die technische Lösung war und ist da. Ich würde verstehen, wenn man zum Teilen des Beitrags aufrufen würde, aber Nachhören ist doch selbstverständlich.
Schön. Dennoch sagt niemand von mir aus in NDR2 wenn man wieder mal "herablassend-genädig" (Musik/Text-Tip dazu: Tiamat "The Scapegoat"), so meine persönliche Einschätzung, berichtet "und wer das in einer Fachsendung der ARD anhören will soll RBB Fritz 'Stahlwerk' einschalten.
SeltenerBesucher hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 01:20 WACKEN:

(viele Links)

Was fehlt noch?
Ganz ehrlich: Wo werden die neuen Alben von "Witherfall", "Illdisposed", "Hammerfall", "Dark Tranquillity", "Powerwolf" oder "Metal Church" besprochen? (vielleicht bin ich da gerade etwas mainstreamig aufgestellt ;-) )
Du listest "normalen Journalismus". Ja, da gibt es durchaus Beiträge, das will ich gar nicht in Abrede stellen, das wäre falsch und gäbe ein Zerrbild. Ich meine aber auch und teilweise hauptsächlich Musik-Journalismus. Das wurde die letzten Jahre massiv zusammengekürzt. Selbst "Mainstream"-Stars finden kaum bis kein Widerhall im Tagesprogramm wenn sich nicht eine Chart-Single haben. Das sehe ich als Problem und das gibt es nicht nur bei Metal was ich als Fans natürlich stellvertretend anführe.

Nachtrag: Diverse viele Metal-Konzerte auf Arte in der Mediathek sind mir natürlich nicht entgangen. Auch das wäre zu erwähnen um kein Zerrbild meinerseits abzugeben. Um eines klarzustellen: Ich gehöre nicht zu den Trommlern die gerne im Gleichschritt von sich geben "Das muß alles weg".
Dennoch: Wie ein Klassik-Hörer über Neuerscheinungen selbstverständlich informiert wird, so erwarte ich das auch. Klassiker natürlich auch noch dazu (vor 30 Jahre für mich das Sommeralbum - Vicious Rumors "Word of mouth").
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von SeltenerBesucher »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 22:41 Ganz ehrlich: Wo werden die neuen Alben von "Witherfall", "Illdisposed", "Hammerfall", "Dark Tranquillity", "Powerwolf" oder "Metal Church" besprochen?
Warum sollten die Fans Tagelang auf einen Beitrag warten, wenn sie einen Podcast immer und überall hören können. Ich habe mir angeschaut, wer bei NRWision die TOP 100 anführt und es ist immer ein Bürgerfunk-Macher aus Münster mit seiner Sendung „London Calling“. In den Jahrescharts immer auf Platz 1 und auch beim Bürgermedienpreis räumt er ab. Auffällig ist, dass bei NRWision Sendungen wie Metalmania so gut wie keine Kommentare haben und in den Jahrescharts wenig vorkommen. Vielleicht bedarf es nicht mehr der Vermittelter, weil Fans und Musiker auf YouTube ohne Zwischeninstanz zusammenkommen.´Vielleicht funktioniert die Vernetzung nicht? Auch NRWision ist irgendwie öffentlich-rechtlich.

Talk Heavy: Alice Cooper, Metal-Doku in der ARD, Veranstaltungstipps in Münster

Metalmania

Münsters Welle Metal

Raufaser

Heavysaurus

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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von Thomas(Metal) »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Mi 14. Aug 2024, 23:32
Warum sollten die Fans Tagelang auf einen Beitrag warten, wenn sie einen Podcast immer und überall hören können. Ich habe mir angeschaut, wer bei NRWision die TOP 100 anführt und es ist immer ein Bürgerfunk-Macher aus Münster mit seiner Sendung „London Calling“. In den Jahrescharts immer auf Platz 1 und auch beim Bürgermedienpreis räumt er ab. Auffällig ist, dass bei NRWision Sendungen wie Metalmania so gut wie keine Kommentare haben und in den Jahrescharts wenig vorkommen. Vielleicht bedarf es nicht mehr der Vermittelter, weil Fans und Musiker auf YouTube ohne Zwischeninstanz zusammenkommen.´Vielleicht funktioniert die Vernetzung nicht? Auch NRWision ist irgendwie öffentlich-rechtlich.
Vielleicht weil man sich gerne mal mit einem Bierchen oder Wein zu festgesetzter Zeit gepflegt vor das Gerät setzt und lauscht was das aufgefahren wird. Sowas wie Sportschau früher ;-) .

Gegenfrage: Warum sollte ich nichts einfordern bei einer Sache wo ich zur (Be-)Zahlung gezwungen werde? Alle Ecken und Kanten weg nur damit man noch durchhörbarer ist, dazu dann noch die Anzahl der Programme aufblähen? Und deshalb muß dann ein e. V. / Ehrenamt / Privatinitiative her weil die anderen ihre Aufgaben nicht mehr machen wollen / sollen / dürfen?
NEIN!! Das kann ich nicht durchgehen lassen. Und das ganz unabhängig daß solche Angebote durchaus Referenz haben können. Oder die "Heavy-Hour" auf StarFM. Das ist ohne jeden Zweifel Referenz, dort gespielte Musik ist für mich mit Entscheidungsgrundlage was ich mir an neuen Alben kaufe (!). Aber wo ist sowas im WDR (Scream) oder hr (Hard'n'Heavy) die auch dafür bezahlt werden, bzw. sonst in der ARD?! Nix mehr?

Und das ist wie gesagt nur nicht bei Metal so.
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von SeltenerBesucher »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 Gegenfrage: Warum sollte ich nichts einfordern bei einer Sache wo ich zur (Be-)Zahlung gezwungen werde? Alle Ecken und Kanten weg nur damit man noch durchhörbarer ist, dazu dann noch die Anzahl der Programme aufblähen?
Keine öffentlich-rechtliche Anstalt kann die Anzahl ihrer Programme beliebig erweitern. Die Anzahl ist in den meisten Gebieten konstant. Ausnahme der NDR mit zwei Musiksendern.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 Und deshalb muß dann ein e. V. / Ehrenamt / Privatinitiative her weil die anderen ihre Aufgaben nicht mehr machen wollen / sollen / dürfen?
Es gibt auf dem Markt keinen Sender für Heavy Metal auf DAB+, UKW oder Kabel/Satellit. Damit ist das Genre nicht allein, auch Musicals, Blues, Spirituals, Gospeln, Jazz oder Blasmusik haben keine Sender. Die Forderung nach der Erfüllung des Auftrags ist gerechtfertigt, aber wäre ich verantwortlich für die Musikauswahl, dann würde ich mir anschauen, wie die Nachfrage allgemein ist. Momentan ist es viel Motzen, geringer Konsum. Angebote gibt es, werden nicht nachgefragt, also kein Bedarf.

Deutschland:
https://miz.org/de/statistiken/bevorzug ... ersgruppen
https://de.statista.com/statistik/daten ... -weltweit/

Österreich:
https://www.spectra.at/blog/details/die ... richtungen
Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 die "Heavy-Hour" auf StarFM.
Ein Sender, der im Monat weniger über das Internet gehört wird, wie Radio Essen. Radio Bollerwagen hat fast 7-mal mehr und Sunshine-Live mehr als viermal so viele Hörer im Monat im Netz. Warum wollen Fans ihre Musik nicht hören?
Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 Aber wo ist sowas im WDR (Scream) oder hr (Hard'n'Heavy) die auch dafür bezahlt werden, bzw. sonst in der ARD?! Nix mehr?
Nein, weil Einschaltradio mehr Hörer abschreckt als anzieht. Die Leute vergessen, wann die eine Stunde im Radio ist. Radiosender setzten auf Durchhörbarkeit.
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von Thomas(Metal) »

Wir werden hier sicher nicht einer Meinung werden ;-) . Davon bin ich auch nie ausgegangen.
SeltenerBesucher hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 17:11
Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 Und deshalb muß dann ein e. V. / Ehrenamt / Privatinitiative her weil die anderen ihre Aufgaben nicht mehr machen wollen / sollen / dürfen?
Es gibt auf dem Markt keinen Sender für Heavy Metal auf DAB+, UKW oder Kabel/Satellit. Damit ist das Genre nicht allein, auch Musicals, Blues, Spirituals, Gospeln, Jazz oder Blasmusik haben keine Sender. Die Forderung nach der Erfüllung des Auftrags ist gerechtfertigt, aber wäre ich verantwortlich für die Musikauswahl, dann würde ich mir anschauen, wie die Nachfrage allgemein ist. Momentan ist es viel Motzen, geringer Konsum. Angebote gibt es, werden nicht nachgefragt, also kein Bedarf.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 Aber wo ist sowas im WDR (Scream) oder hr (Hard'n'Heavy) die auch dafür bezahlt werden, bzw. sonst in der ARD?! Nix mehr?
SeltenerBesucher hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 17:11 Nein, weil Einschaltradio mehr Hörer abschreckt als anzieht. Die Leute vergessen, wann die eine Stunde im Radio ist. Radiosender setzten auf Durchhörbarkeit.
Ich sehe da weiterhin den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Pflicht aus Genres zu bedienen die eben "keinen Markt" haben. Durchhörbarkeit kann derjenige machen für den per Gesetzt keine Gelder eingezogen werden. Rein privatwirtschatlich geht das selbstverständlich in Ordnung.
SeltenerBesucher hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 17:11
Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 die "Heavy-Hour" auf StarFM.
Ein Sender, der im Monat weniger über das Internet gehört wird, wie Radio Essen. Radio Bollerwagen hat fast 7-mal mehr und Sunshine-Live mehr als viermal so viele Hörer im Monat im Netz. Warum wollen Fans ihre Musik nicht hören?
Reiner Diskreditierungsversuch? Selbst wenn - was nicht Masse macht taugt nicht als Beispiel und kann weg?
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von SeltenerBesucher »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 20:20 Ich sehe da weiterhin den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Pflicht aus Genres zu bedienen die eben "keinen Markt" haben. Durchhörbarkeit kann derjenige machen für den per Gesetzt keine Gelder eingezogen werden. Rein privatwirtschatlich geht das selbstverständlich in Ordnung.
Du schreibst eine ARD-Anstalt an und die verweist auf den Drei-Stufen-Test oder schlechte Quoten bei Genres mit kleiner Zielgruppe. Also müsstest Du ein Schritt weiter sein. Was machen die Klassikfans bei Musikwusch-Sendungen und Sendungen mit Hörerabstimmung? Sie sprechen sich ab und plötzlich landen Klassiktitel bei Pop-Wellen ganz vorne.

Welche Welle soll Heavy Metal spielen?
§ 4 Angebote des rbb-Staatsvertrag: Der Rundfunk Berlin-Brandenburg veranstaltet folgende Rundfunkprogramme:
2. für Berlin und Brandenburg vier Hörfunkprogramme, die jeweils einen der folgenden Schwerpunkte haben müssen:
- Kultur,
- Nachrichten und Information,
- Inhalte für ein jüngeres Publikum,
- populäre Musik, Information und Unterhaltung,
- für Berlin und Brandenburg jeweils ein regionales Hörfunkprogramm,
- für Berlin ein Hörfunkprogramm mit dem Schwerpunkt kulturelle Vielfalt.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Do 15. Aug 2024, 15:29 Reiner Diskreditierungsversuch? Selbst wenn - was nicht Masse macht taugt nicht als Beispiel und kann weg?
Nehmen wir mal an, bei laut.fm wäre der meistgehörte Stream ein Heavy Metal Stream. Welche Wirkung hätte das auf andere Veranstalter?

Nehmen wir mal an, die meistgehörte Sendung bei Radio Sauerland oder Antenne Münster wäre die Heavy Metal Sendung mit mehr Hörern als das Lokalprogramm selbst. Welche Wirkung hätte das auf das Lokalfunksystem?

Nehmen wir mal an, die meistgehörte Sendung von NRWision wäre nicht der gute Achim mit London Calling mit Genres Indie, Alternative, Punkrock und Hardcore, sondern eine reine Heavy Metal Sendung. Gedanke bei den anderen Radiomachern, vielleicht sollten wir auch Heavy Metal irgendwie berücksichtigen.

Und nein, es ist kein Diskreditierungsversuch. Heute wird alles gemessen und nur Quote zählt. Warum? Weil man diesen Zwischenhändler zwischen dem Produzenten (Musikband) und Konsumenten (Hörer/Musikfan) nicht bracht. Sie kommen zueinander, weil es Musikstreaming und YouTube gibt. Dort ist abzulesen, was die Hörer/Zuschauer wollen. Radiosender setzten keine Trends, sie eifern Trends und Entwicklungen nach, schwimmen auf einer Popularitätswelle. Die ARD würde man alle Berichte auflisten und sagen schaut mal x Stunden Berichterstattung über Wacken. Auftrag erfüllt. Ist es dein Ziel?

https://heavy.radio/
https://www.phonostar.de/radio/musik/heavy-metal/liste

An Angeboten fehlt es nicht, nur an Hörern.
Manager
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von Manager »

Haseloff (CDU) für Abbau von Mehrfachstrukturen in Berichterstattung

Unterschiedliche Berichte zum selben Ereignis auf Regionalkanälen, Sendern und Onlineauftritten seien nicht verhältnismäßig. Haseloff betonte, die Sparbemühungen von ARD, ZDF und Deutschlandradio reichten bislang nicht aus. Als Maßnahmen nannte er etwa die Zusammenlegung und Streichung digitaler Spartenkanäle, die Reduzierung der Hörfunkprogramme sowie eine stärkere Kostensteuerung beim Sportetat.
https://www.deutschlandfunk.de/haseloff ... g-104.html
DH0GHU
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Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:56

Re: ARD Reform 2024

Beitrag von DH0GHU »

Leider ein weiterer Grund, auch weiterhin die C-Parteien bei Wahlen zu ignorieren :-(
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Das Posten eines Links bedeutet nicht automatisch meine Zustimmung zum Inahlt, sondern ist eine Info
helmhorst
Beiträge: 28
Registriert: Do 5. Sep 2019, 00:41

Re: ARD Reform 2024

Beitrag von helmhorst »

DH0GHU hat geschrieben: Sa 24. Aug 2024, 15:37 Leider ein weiterer Grund, auch weiterhin die C-Parteien bei Wahlen zu ignorieren :-(
Und ich dachte immer, dieses Forum ist unpolitisch...

HH
Thomas(Metal)
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von Thomas(Metal) »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Fr 16. Aug 2024, 00:17 Und nein, es ist kein Diskreditierungsversuch. Heute wird alles gemessen und nur Quote zählt. Warum? Weil man diesen Zwischenhändler zwischen dem Produzenten (Musikband) und Konsumenten (Hörer/Musikfan) nicht bracht. Sie kommen zueinander, weil es Musikstreaming und YouTube gibt. Dort ist abzulesen, was die Hörer/Zuschauer wollen. Radiosender setzten keine Trends, sie eifern Trends und Entwicklungen nach, schwimmen auf einer Popularitätswelle. Die ARD würde man alle Berichte auflisten und sagen schaut mal x Stunden Berichterstattung über Wacken. Auftrag erfüllt. Ist es dein Ziel?

(...).
https://www.phonostar.de/radio/musik/heavy-metal/liste

An Angeboten fehlt es nicht, nur an Hörern.
Nach einiger Zeit möchte ich dann doch was dazu raus lassen. Nehmen wir RockAntenne Heavy Metal. Jetzt Platz 111, in der Woche zuvor 121. Stellt man Klassik gegenüber, wird man sich auch nicht oben finden, aber in etwa halb so schlecht ;-) . Mir kommt in den Sinn daß man Klassik nur verbreitet weil es das entsprechende Gesetz so vorsieht. Ansonsten gäbe es nur die Nr1 SWR3.
Mal ganz ernsthaft: Ich habe großes Verständnis dafür das man nicht am Hörer vorbei sendet, bzw senden will. Ich halte es gar für richtig. Und dennoch würde ich behaupten daß diese Statistiken alles und nichts sagen können. Selbst der SWR3-Hörer wird _vielleicht_ _auch_ _einmal_ noch andere Musik einschalten als 24/7 SWR3. Nicht ich jetzt, der dann sehr gerne Bayern2 einschaltet und nicht nur dann wenn mir alles andere zu blöd daher kommt. Ich würde gar sagen (mit ;-) ): Ein guter Betriebswirt ist weit über dem was ein Taschenrechner und/oder Excel-Tabelle ihm strunz-dumm liefert.
Und nochmal: Wir sprechen über öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wenn wir dann soweit sind daß die einfache Mehrheit _jede_ Minderheit unterdrücken kann sollte man sich mindestens Reformen überlegen.

[ich glaube, ich bin durch dazu :-( ]
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von energychari »

Manager hat geschrieben: Di 13. Aug 2024, 11:39 Dann klärt mich mal bitte auf was Bremen NEXT von N-Joy und anderen Jugendwellen unterscheidet - und was NEXT angeblich so viel besser macht.

Als ich da aus Interesse mal reingehört habe, lief Gangster Rap und die Moderation war auf Gossenniveau (Digga, Motherfucker, usw.).
Vielleicht passt das ja zur Zielgruppe in Bremen :D , aber ob man so etwas aus öffentlichen Beiträgen finanzieren muss habe ich mich dann schon gefragt.
War vielleicht auch nur Zufall, aber der erste Eindruck war eben so.
Man muss da halt objektiv & genauer in die Playlist reinschauen. N-Joy und so gut wie jede andere ARD-Jugendwelle rattern einfach das Hot AC-Format runter, belanglos. Bremen NEXT dagegen ist im Vergleich bunt gemischt: Deutsch-Rap, Ami-Rap (dominiert die Jugend), wirklich neue Releases & Interpreten die gerade im Trend sind (z.B. nur auf Tiktok und nicht in den Charts, daher bei N-Joy & Co. unterm Radar), sowie genauso auch die üblichen Interpreten, von denen aber auch mal die unbekannteren Songs. Sprich nicht typisch deutsches Radio: ein Interpret mit 8 oder 15 bekannten Songs, wir spielen aber nur 2 und diese dann dauerhaft.

Man merkt, die bei NEXT haben ein Gespür dafür, was gerade wirklich bei der Zielgruppe angesagt ist, die anderen spielen meist einfach nur (Ex-)Charthits.
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Re: ARD Reform 2024

Beitrag von SeltenerBesucher »

Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 00:15 Nehmen wir RockAntenne Heavy Metal. Jetzt Platz 111, in der Woche zuvor 121. Stellt man Klassik gegenüber, wird man sich auch nicht oben finden, aber in etwa halb so schlecht ;-) .
Musicals und klassische Musik haben trotzdem bessere Beliebtheitswerte als Hardrock und Heavy Metal. Es ist eine Generationssache und Du kannst natürlich auf die Silent Generation und Baby Boomer verweisen, die mit klassischer Musik im Radio aufgewachsen ist. Ich findet Klassik auch überrepräsentiert. Rs würde reichen, dass DLF Kultur zur Klassikwelle umgebaut wird und Kultur ohne Klassik in den Landesprogrammen stattfindet. Da ist Bayern ein gutes Beispiel mit getrennten Wellen. BR Klassik könnte dann entfallen, weil es DLF Klassik gäbe.
Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 00:15 Mir kommt in den Sinn daß man Klassik nur verbreitet weil es das entsprechende Gesetz so vorsieht.
Das steht nicht im Gesetz, im Gesetz steht …
Der WDR veranstaltet folgende Hörfunkprogramme, die neben ihren spezifischen Schwerpunkten auch der Darstellung der Regionen dienen:
3. ein musikgeprägtes Kulturprogramm, das sich im Schwerpunkt auf Themen der Kultur aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und der Welt stützt und auch der kulturellen Darstellung der Regionen dient.
Wenn es eine Lösung für die Klangkörper der Anstalten gäbe, würde sich das Problem von selbst lösen.
Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 00:15 Mal ganz ernsthaft: Ich habe großes Verständnis dafür das man nicht am Hörer vorbei sendet, bzw senden will.
Die Angst ihre Daseinsberechtigung zu verlieren ist den Anstalten groß. Diese Angst ist im Privatfunk nicht so ausgeprägt, weil die Entscheidungsträger jeden Tag sagen können, wir machen keine 10 Prozent Gewinn, als weg damit.
Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 00:15 Und dennoch würde ich behaupten daß diese Statistiken alles und nichts sagen können.
Es hieß schon immer: Glaube keine Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Aber was haben die Machen sonst noch an Möglichkeiten in der Hand als Musiktests zu machen?
Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Aug 2024, 00:15 Wir sprechen über öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wenn wir dann soweit sind daß die einfache Mehrheit _jede_ Minderheit unterdrücken kann sollte man sich mindestens Reformen überlegen.
Punk kommt im Radio noch weniger vor. Ist jetzt auch kein Argument. Ich behaupte trotzdem, wenn die Heavy Metal Fans besser vernetzt wären, würden sie mit Aktionen mehr für sich erreichen. Die Klassik-Fans machen es vor. Die sorgen dafür, dass irgendwelche Klassik-Lieder in die Pop-Playlisten gepuscht werden. Auch „London Calling“ ist ein gutes Beispiel für positives Marketing für bestimmte Genres, nicht weil die Musik gespielt wird, sondern weil er mit der Sendung Preise gewinnt. Es gibt Bedarf, es gibt eine Zielgruppe die treu ist und die Abstimmt.

Wie bekommt man mehr Sichtbarkeit jenseits von einmal im Jahr Wacken? Nur wenn man die Menschen unterstützt, die sich jetzt schon bemühen. Wenn man denen aber einen Arschtritt gibt und sagt, ich habe YouTube, Spotify & Co., dann wird es nicht. Schon bei lokalen Rock-Konzerten hast Du Probleme diese zu bewerben. Die Leute geben hunderte Euro für den Eintritt zu Konzerten bekannter Bands und bei kleinen Bands – die umsonst spielen – bleiben die Kneipen leer, die Leute vor der Bühne kannst Du zählen. Das wird sich nicht ändern, wenn plötzlich die ARD Landesprogramme die Musik spielen. Die Entwicklung muss von unten kommen.
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