[Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

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Saarländer (aus Elm)
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von Saarländer (aus Elm) »

MainMan hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 17:41
Zum Thema:
RTLplus und SAT1 mussten in mehreren Bundesländern regionale Fensterprogramme ausstrahlen. Das spricht gegen eine direkte Sat-Zuführung.
Nö. ;)
Wie es in den frühen Analogzeiten ablief, weiß ich zwar nicht, aber schon seit Ende der 90er wurden einige Regionalfenster per DVB-S SCPC Kanal über 23,5° Ost oder 28,5° Ost zugespielt.
Diese Feeds waren immer nur zu den Sendezeiten des Regionalfensters aktiv, also muss es eine Zeitschaltung vom 24h-Hauptprogramm gegeben haben.
Kurz vorher und nachher gabs es noch Testbilder. Seit einigen Jahren laufen diese Fenster nun teilweise auf 19,2° Ost mit PID-Umschaltung.
Aber hier sind noch ein paar Screenshots aus meiner Testbild-Sammlung von 2006. In den Tooltips sind die Dateinamen der Bilder mit Kanalnamen zu lesen.
Dateianhänge
Channel 1 - February 24 17 59 23.JPG
SAT1 RhlPf_Hessen - February 24 18 01 50.JPG
SAT1 NS_Bremen - February 24 18 00 50.JPG
Harald Z
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von Harald Z »

So eine Feed Zuspielung eines bayrischen Regionalfensters habe ich auch in Erinnerung.
Die Sendung begann gefühlt eine Minute vor dem offiziellen Beginn. Da konnte man die letzten Vorbereitungen mitverfolgen.
htw89
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von htw89 »

Wenn ich mich richtig erinner sind die Feeds auf 23,5°Ost für SAT.1 am Ende (kurz bevor es auf 19,2° rüber ging) mit vollständigem Programm ausgestrahlt worden, auch mit Videotext, aber halt ohne EPG und Dolby Digital.
Bild
Alqaszar
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von Alqaszar »

RTLplus gab es in NRW mit dem abendkichen Regionalprogramm. Nachts lief Tele 5.

Dabei sind mir keine für Satellitenempfang typischen Artefakte in Erinnerung. Auch nicht für Sat.1, dass ich aber nur selten in guter Qualität gesehen habe.

Auch im Kabel, wo ja einige Programme von Satellit abgegriffen wurde, ist mir das nie aufgefallen. Außer zu Beginn, als das bayerische Dritte hier eingespeist wurde und con Intelsat auf 60 Grad Ost abgegriffen wurde. Da gab es abwechselnd ein leicht blau- bzw. rotstichiges Bild, als rhythmisches Flackern.

Bei 3sat oder 1plus war das nie so. Das Bild bei TV5 hatte manchmal schlechte Qualität, was aber vermutlich an der Secam-Pal-Umwandlung lag, außerdem klang hier der Ton anfangs Dosig.

Kann es also sein, dass die typischen Artefakte nur bei Consumer-Geräten auftrat, nicht aber bei dem teuren Kathrein-Equipment, dass die Bundespost damals nutzte?
QTH: Viersen (NRW)
DLR-Fan Sachsen-Anhalt
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Mit einer 60iger Schüssel Direktempfang hatte ich bei Astra analog, Anfang der 90 immer bei jedem im Rot Flimmern oder leichte Fische gesehen. Man konnte ausrichten was man wollte es war das Signal- Rauschverhalten mit den damaligen LNB. Als ich bei mir dann für Astra 80 cm Spiegel verwendete war dieses Rauschen bei gesättigten Farben bei mir komplett weg, egal welcher Satzreceiver. In Kopfstellen mit großen Spiegeln sollte es nie unter Normalbedingungen zu sehen gewesen sein, bei Astra 19,2E.
PAM
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von PAM »

DLR-Fan Sachsen-Anhalt hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 21:25 Mit einer 60iger Schüssel Direktempfang hatte ich bei Astra analog, Anfang der 90 immer bei jedem im Rot Flimmern oder leichte Fische gesehen. Man konnte ausrichten was man wollte es war das Signal- Rauschverhalten mit den damaligen LNB. Als ich bei mir dann für Astra 80 cm Spiegel verwendete war dieses Rauschen bei gesättigten Farben bei mir komplett weg, egal welcher Satzreceiver. In Kopfstellen mit großen Spiegeln sollte es nie unter Normalbedingungen zu sehen gewesen sein, bei Astra 19,2E.
Kenne ich auch noch. Aber: Bei den (wegen billig) im Baumarkt gekauften Offset-Spiegeln war die Fokussierung nie im Auslieferungszustand optimal. Als dann mehr und mehr am Material gespart wurde, verzog sich der das LNB tragende Arm je nach Wetter und der Fokus war wieder futsch. Seitliche Fixierung mit Metall-Flachband setzten dem ein Ende. Schick sah das dann zwar nicht mehr, Astra 19,2 °C Ost spielte aber damit im Berliner Raum zumindest bei halbwegs anständigem Wetter ohne Fische.
🎧📺📻📡
DVB-T combiner
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von DVB-T combiner »

MainMan hat geschrieben: Mo 5. Aug 2024, 23:20
DVB-T combiner hat geschrieben: Mo 5. Aug 2024, 22:54 Weiß jemand, wo die Informationen auf einer Website mit all den kleinen Privaten Kanälen geblieben sind? Auch die Sendeleistungen wurden angegeben.
Meinst du diese hier?
http://www.saschateichmann.de/tvmap
Jaaaa! Vielen dank! Mal wieder ins Analoges TV DX ohne und mit überreichweiten zurück. Ich hatte ein eigen gebasteltes Block converter damit ich die Privaten Antennen Empfang in das NL BK Signal einmischte inkl. TV2 Aabenraa.

Ich frage mich immer noch wie viele Zuschauer diese paar hundert Watt fünzeln überhaupt nützten.
Als Berlin DVB-T startete wurden die alle ohne ersatz direkt abgeschaltet.
MainMan
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von MainMan »

Saarländer (aus Elm) hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 18:34
MainMan hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 17:41
Zum Thema:
RTLplus und SAT1 mussten in mehreren Bundesländern regionale Fensterprogramme ausstrahlen. Das spricht gegen eine direkte Sat-Zuführung.
Nö. ;)
Wie es in den frühen Analogzeiten ablief, weiß ich zwar nicht, aber schon seit Ende der 90er wurden einige Regionalfenster per DVB-S SCPC Kanal über 23,5° Ost oder 28,5° Ost zugespielt.
Mein Posting bezog sich auf den Sendebeginn der Regionalfenster 1988. Praktisch zeitgleich ging es los mit dem Ausbau der terrestrischen Verbreitung von RTLplus und SAT1 in der Bundesrepublik.
Die Regionalfenster waren eine politisch gewollte Gegenleistung für die Vergabe der terrestrischen Frequenzen.
Wie bereits geschrieben, hatte RNF in Mannheim eine Direktleitung nach Köln, Regionalnachrichten gab es damals um 10:30 Uhr, 18:00 Uhr und 20:10 Uhr.

Dass es die Regionalversionen um die Jahrtausendwende auf 23,5° gab und danach auf 19,2° Ost gab und gibt, ist bekannt.
Leider wurden diese schon Mitte der 90er im zeitlichen Umfang reduziert und auf 30 Minuten Mo-Fr geschrumpft. Bayern ist die Ausnahme, da gibt es bis heute bei RTL und SAT1 auch jeweils ein Regionalmagazin am Samstag, beide verfügbar über 19,2° Ost.
Ingelheimer
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von Ingelheimer »

Ich meine, dass Burscheid K36 schneller war als die Sat-Version, also leitungsgebundene Zuführung.
koslowski
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von koslowski »

Burscheid K39 war auch der einzige Sender von VOX, der über Leitung (via Köln 8) zugeführt wurde. Das dürfte wohl auch bei RTL der Fall gewesen sein.
JO31ne, 255 m asl
VHF 2: 8 El. hor. S, 8 El. vert. SW, 8 El. hor. drehbar, Sony XDR-F1 HD, Onkyo T-4970
VHF 3: 13 El. vert. SW
SW, MW, LW: Drake R-4C, SW-4A, SPR-4, Kenwood R-1000
OnkelSven
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von OnkelSven »

catperson hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 15:42 K36 und K38 waren ganz ursprünglich für die Radioastronomie reserviert und die Videorekoderhersteller haben dann vermutlich einen dieser Kanäle als Voreinstellung für ihren Modulator gewählt
Interessant! :spos:

Unser Telefunken-Videorecorder hatte hinten am Modulator auch eine kleine metallische Abstimmschraube (Drehko?), war aber vermutlich defaultmäßig auf Ch36 eingestellt.
Man konnte auch einen "Testgenerator" einschalten mit 1 kHz Testton und senkrechtem, weißen Balken, um beim Suchlauf den Kanal zu finden.
Beim Super-Nintendo gab es hinten einen kleinen Schiebeschalter, wo man zwischen Ch36 und 38(?) umschalten konnte. Bei den Amis waren es wahrscheinlich Ch3 und Ch4 NTSC.
Auf welchem Kanal der ZX81 gesendet hat weiß ich leider gar nicht. Auf jeden Fall hat die weiße Bildschirm-Fläche ziemliches Intercarrier-Brummen verursacht und ich musste immer den Ton runterdrehen.

Ich beneide euch so sehr, dass ihr noch wisst, auf welchem Kanal welcher Sender von wo kam! Dieses Wissen ist mir leider nicht mitgegeben worden in meiner Kindheit :-(
Unser "Ultravox"-Fernseher 1990 (irgendwo hab ich sogar noch den Schaltplan liegen) hatte nämlich beim Suchlauf gar nichts angezeigt wo er sich gerade befindet.
Mein "Universum" 1993 in meinem Zimmer hatte unten zumindest so eine grüne Fortschritts-Anzeige, aber welchen Sinn hätte es gemacht, Striche zu zählen?
Erst der "Schneider 100 Hz" 1995 im Wohnzimmer hatte ein richtiges Menü beim Abstimmen, wo man Kanal und sogar Frequenz und Norm sehen konnte. Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt schon zwangsverkabelt, so dass diese Information nur noch von geringer Bedeutung war.
Wolfgang R
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von Wolfgang R »

Naja, wir hatten zwar Kanalanzeige, aber nur 3 empfangbare Sender. Abgeschattet, nur ein Umsetzer war zu holen.

Aber: Mir ist als Jugendlicher schon früh aufgefallen, dass nicht in allen Ortsteilen die Antennen in die gleiche Richtung schauten und es wohl auch verschiedene Modelle geben musste. So hat man dann halt weiter recherchiert, Sendenetzkarten studiert und dann das spannende Thema TV-Umsetzer. Welcher bezog das Signal von wo.

Man bekam dann langsam ein Auge dafür, oha, hier sind alle UHF vertikal auf den Umsetzer, Empfangsloch, ...wie bei mir daheim :heul:

Meine eine Oma hatte einen langen UHF Rechen und einen VHF3 Rechen, wohnte exponiert. Da gingen alle Grundnetzsender der Umgebung gleich gut. Nur der K4 grieselte. Warum, wusste ich später, klar, die Band I Antenne fehlte :D

Die andere Oma hing am Zwangskabel. ARD 1Plus, 3sat, die Privaten - war zwar ganz nett, aber fühlte sich für mich nicht "echt" an. Oft schaute ich nur aus dem Dachfenster unsere mustergültig schwäbisch aufgenaute Hirschmann Anlage an. Oh, wenn du nur wo anders wärst, was könnte ich tolles empfangen :p

Wolfgang
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von DVB-T combiner »

OnkelSven hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 14:51
catperson hat geschrieben: Di 6. Aug 2024, 15:42 K36 und K38 waren ganz ursprünglich für die Radioastronomie reserviert und die Videorekoderhersteller haben dann vermutlich einen dieser Kanäle als Voreinstellung für ihren Modulator gewählt
Interessant! :spos:
Kanal 38 ist immer noch frei für Radioastronomie bei Astron in Drenthe NL https://www.astron.nl/
Viborg + Vordinborg in Dänemark und Halle durfen diesen Kanal wieder mit volle Leistung nutzen da die Entfernung genügt.
Spacelab
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von Spacelab »

Am Standort meines Elternhauses gab es auch nicht viel zu holen. So 3km von der Deutsch-Französischen Grenze entfernt gab es nicht viel. Das Erste, ZDF und Südwest 3 kamen mit brachialem Signal direkt vom Grundnetzsender. Die Dachantennen hätten wir gar nicht gebraucht. Für störungsfreien Empfang reichte eine Hirschmann Nudelsiebantenne auf meinem Fensterbrett mit regelbarem Verstärker den man aber zum Glück gar nicht nutzen musste da er auch ganz ohne Stromzufuhr das Signal dann einfach unbearbeitet durchlies. Bei den ersten Testsendungen aus Luxemburg auf Kanal 7 kam dann umgehend eine Band-III Antenne aufs Dach. Mit meinem Nudelsieb in meinem Jugendzimmer kam das Programm nämlich, je nach Wetterlage, mal mehr mal weniger verrauscht an und meine Eltern konnten es gar nicht schauen. Ich weiß noch das die Fernsehtechnikerbude bei uns im Dorf (ja damals gab es so etwas noch im Dorf) alle Hände voll zu tun hatte weil plötzlich alle eine Antenne auf dem Dach haben wollten für das neue wundersame TV Programm das ja so anders sein sollte als das steife "Beamten TV". :D

Mehr als diese 4 Programme gab es damals bei uns nicht. Die Franzosen waren für uns uninteressant. Meine Eltern konnten kein Französisch, ich mit meinem Schulfranzösisch verstand maximal die Hälfte, und dann war auch noch der Empfang mit meinem Nudelsieb echt mies weil in Richtung Frankreich ein Berg dazwischen war. Mit einer richtigen Dachantenne wäre der Empfang sicher wesentlich besser gewesen, aber wie gesagt, die Programme interessierten hier nicht die Bohne. Überhaupt gab es im ganzen Dorf lediglich ein einziges Haus das eine Dachantenne in Richtung Frankreich montiert hatte und das war ein echt amtlicher UHF Rechen.

Und dann gab es da noch einen seltsamen TV Sender in Völklingen wo ich nie draus schlau wurde. Ich habe keine Ahnung ob dieser nur sehr wenig Sendeleistung oder einen schlechten Standort hatte. Denn gerade einmal rund 15km entfernt waren mit der Nudelsiebantenne nur noch schwache Geister im Rauschen aufzunehmen. Da dieser Sender aber abseits der Empfangsrichtung der UHF Antennen auf den Hausdächern lag, kann ich mir kaum vorstellen das dafür extra jemand eine zusätzliche Antenne montiert hatte. Ich weiß bis heute nicht gesichert was über diesen Sender tatsächlich ausgestrahlt wurde. Es soll wohl zuerst Sat1, dann Tele 5, dann Pro 7, zwischendurch(?) auch mal ein obskures Antenne Saar (das nie über Testbilder und kurze qualitativ schlechte Trailer hinaus gekommen sein soll) und zuletzt, bis zur Abschaltung des Senders, VOX darüber gesendet haben. Ich kannte, obwohl ich als CB Funker und eigenem Auto ziemlich weit herum kam, nur einen einzigen der diesen Sender empfangen konnte und der wohnte direkt in Völklingen. Der meinte das es bei starkem Regen auch mal die berühmten Fischchen zu beobachten gab. Das bekannte Astra Farbrauschen, das er vom TV Empfang seiner Eltern kannte, gab es dort aber nicht. Also vermute ich mal Kopernikus als Zuführung.
Wolfgang R
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Re: [Analog terrestrisches Privatfernsehen] Bezugsquellen des Signals

Beitrag von Wolfgang R »

Spacelab hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 08:23 Und dann gab es da noch einen seltsamen TV Sender in Völklingen wo ich nie draus schlau wurde. Ich habe keine Ahnung ob dieser nur sehr wenig Sendeleistung oder einen schlechten Standort hatte. Denn gerade einmal rund 15km entfernt waren mit der Nudelsiebantenne nur noch schwache Geister im Rauschen aufzunehmen. Da dieser Sender aber abseits der Empfangsrichtung der UHF Antennen auf den Hausdächern lag, kann ich mir kaum vorstellen das dafür extra jemand eine zusätzliche Antenne montiert hatte. Ich weiß bis heute nicht gesichert was über diesen Sender tatsächlich ausgestrahlt wurde. Es soll wohl zuerst Sat1, dann Tele 5, dann Pro 7, zwischendurch(?) auch mal ein obskures Antenne Saar (das nie über Testbilder und kurze qualitativ schlechte Trailer hinaus gekommen sein soll) und zuletzt, bis zur Abschaltung des Senders, VOX darüber gesendet haben. Ich kannte, obwohl ich als CB Funker und eigenem Auto ziemlich weit herum kam, nur einen einzigen der diesen Sender empfangen konnte und der wohnte direkt in Völklingen. (...)Der meinte das es bei starkem Regen auch mal die berühmten Fischchen zu beobachten gab. Das bekannte Astra Farbrauschen, das er vom TV Empfang seiner Eltern kannte, gab es dort aber nicht. Also vermute ich mal Kopernikus als Zuführung.
Hier gibt es Bilder vom Sendeturm und da sind auch die Sat-Spiegel zu sehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_V%C3%B6lklingen

Mit nur 100W ist das Türmchen ja ein besserer TVU mit den Privaten gewesen. Klar, dass da in 15km Entfernung kaum mehr was aufzunehmen war, zumal man noch gerichtet gesendet hat, ggf. nicht in deine Richtung.

Angeblich Sat1 -> Antenne Saar.
Da VOX erst am 25. Jan. 1993 den Sendebeginn aufgenommen hat, werden die anderen Abstrahlungen dann wohl über den berühmten K36 stattgefunden haben.

Kanal Frequenz Programm ERP Antennendiagramm Polarisation
24 495,25 ZDF 0,1 D H
36 591,25 VOX 0,1 D H
55 743,25 SR Fernsehen 0,1 D H
57 759,25 Das Erste (SR) 0,1 D H
60 783,25 Saar TV (davor Sat.1) 0,1 D H

Wolfgang
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