Antennenrelikte auf deutschen Dächern

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Wolfgang R
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Wolfgang R »

RainerZ hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:21 UKW läuft "nur" mit 3 Elementen tiefer am Mast und bringt einem aber immerhin noch neben der Nordhälfte von Bawü im Fokus noch den Hardberg meist gut mit RDS. Bayern ist fast nicht machbar. Nach Südosten geht nur sehr angekratzt in Mono Bayern2, 3 und BR24 (Grünten). Nach Norden nur Bayern 1 und 3 vom Pfaffenberg, aber nur mit DX Tunern oder mind 110er Filtern.
Naja, an meinem alten Wohnort im Kreis BB (also nicht so weit weg von dir) brauchte ein UKW Kreuzdipol an der Mastspitze neben dem HR vom Hardberg rauschfrei in Stereo noch SWF von der Hornisgrinde und Raichberg und den SDR von Stuttgart. Das war damals schon Vielfalt, wo man gar nicht wirklich viel Antennenaufwand treiben musste. Bayern kam vom Grünten bei leicht angehobenen Bedingungen, war aber auf Grund Nachbarkanalbelegung nicht wirklich ständig tauglich. Erinnere mich aber öfter mal an Bayern 3 stark fadend in Stereo.

Wolfgang
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kram5610
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von kram5610 »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:00
kram5610 hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 10:28 Warum sollten wir in SH die Programme aus (failed state) Bremen hören? Na gut Bremen 1 ist besser als NDR 1 - aber im Alltag höre ich doch den NDR?
Dann kann man also problemlos UKW in SH abschalten :verrueckt: :eek:
Mehr Programme, mehr Auswahl, ggf inhaltlich besser Programme. Ist das nichts?
Nur so am Rande: Die Relikte im Raum Nbg hatten/haben üblicherweise die UKW Yagi nach Aalen hin ausgerichtet - trotz durchaus ansprechendem BR auch in den 80ern.
Naja mehr vielleicht schadet nicht. Aber ich kenne keinen der hier wirklich RB hört. Auf meiner Arbeit in Kaltenkirchen geht Bremen 1 relativ gut auf 93,8 - sogar im Auto. Ist bei mir ganzen hinten gespeichert.

Eines Tages fuhr ein Kollege bei mir mit - im Radio lief Bremen 1 - er war völlig überrascht und meinte: mag den Mist aus... Wir sind nicht in Bremen.

Gruß
Morten Hesseldahl
Thomas(Metal)
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Thomas(Metal) »

kram5610 hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 14:19 Naja mehr vielleicht schadet nicht. Aber ich kenne keinen der hier wirklich RB hört. Auf meiner Arbeit in Kaltenkirchen geht Bremen 1 relativ gut auf 93,8 - sogar im Auto. Ist bei mir ganzen hinten gespeichert.

Eines Tages fuhr ein Kollege bei mir mit - im Radio lief Bremen 1 - er war völlig überrascht und meinte: mag den Mist aus... Wir sind nicht in Bremen.

Gruß
Morten Hesseldahl
Die Elbe scheint ein harte Grenze zu sein...da wird eine A20 inklusive Elbtunnel das auch nicht mehr richten können.

Aber, wenn man in SH das mit Bremen so sieht, wo sind die alten Antennen für DK und damit für die dänische Minderheit? Da findet man, gleich für welchen Wellenbereich, keine (mehr?).
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Thomas(Metal)
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Thomas(Metal) »

Um eine Band-I-Antenne für Flensburg zu finden muß man schon bei Risenkranz über die Grenze fahren. Immerhin :spos: :dx: und das obwohl eine UHF-Antenne alleine nach Süderlügum ausgereicht hätte.
Dateianhänge
20240730_165241.jpg
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von RF_NWD »

kram5610 hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 14:19
Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:00
kram5610 hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 10:28 Warum sollten wir in SH die Programme aus (failed state) Bremen hören? Na gut Bremen 1 ist besser als NDR 1 - aber im Alltag höre ich doch den NDR?
Dann kann man also problemlos UKW in SH abschalten :verrueckt: :eek:
Mehr Programme, mehr Auswahl, ggf inhaltlich besser Programme. Ist das nichts?
Nur so am Rande: Die Relikte im Raum Nbg hatten/haben üblicherweise die UKW Yagi nach Aalen hin ausgerichtet - trotz durchaus ansprechendem BR auch in den 80ern.
Naja mehr vielleicht schadet nicht. Aber ich kenne keinen der hier wirklich RB hört. Auf meiner Arbeit in Kaltenkirchen geht Bremen 1 relativ gut auf 93,8 - sogar im Auto. Ist bei mir ganzen hinten gespeichert.

Eines Tages fuhr ein Kollege bei mir mit - im Radio lief Bremen 1 - er war völlig überrascht und meinte: mag den Mist aus... Wir sind nicht in Bremen.

Gruß
Morten Hesseldahl
Das ist ähnlich zu dem Spruch, der von meinem Schwager als Beifahrer kommt, wenn wir auf der L 770 zwischen Bohmte und Stadthagen unterwegs sind. Der sagt dann oft zu meiner Schwester wenn das Schild von MI kommt, "Du musst jetzt auf WDR 2 umschalten ! " 50 km weiter, kurz vor Wiedensahl " Zurück auf NDR 1" :D

Wenn ich dort früher allein unterwegs war, hab ich aber oft auf dem Abschnitt Radio Bremen gehört. :)
RainerZ
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von RainerZ »

Wolfgang R hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:58
RainerZ hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 11:21 UKW läuft "nur" mit 3 Elementen tiefer am Mast und bringt einem aber immerhin noch neben der Nordhälfte von Bawü im Fokus noch den Hardberg meist gut mit RDS. Bayern ist fast nicht machbar. Nach Südosten geht nur sehr angekratzt in Mono Bayern2, 3 und BR24 (Grünten). Nach Norden nur Bayern 1 und 3 vom Pfaffenberg, aber nur mit DX Tunern oder mind 110er Filtern.
Naja, an meinem alten Wohnort im Kreis BB (also nicht so weit weg von dir) brauchte ein UKW Kreuzdipol an der Mastspitze neben dem HR vom Hardberg rauschfrei in Stereo noch SWF von der Hornisgrinde und Raichberg und den SDR von Stuttgart. Das war damals schon Vielfalt, wo man gar nicht wirklich viel Antennenaufwand treiben musste. Bayern kam vom Grünten bei leicht angehobenen Bedingungen, war aber auf Grund Nachbarkanalbelegung nicht wirklich ständig tauglich. Erinnere mich aber öfter mal an Bayern 3 stark fadend in Stereo.

Wolfgang
Ja das ist ja das Interessante. Im gleichen Dorf am Elternhaus am Südosthang hast Du halt Grünten und Säntis bereits mit Kreuzdipol. Hardberg hinterm Horizont eher nur noch DX und Stuttgart nicht überall ohne Mehrwege-Empfang...

Bei mir dafür Hardberg gut aber der Süden etwas abgeschirmt halt ca 430 Höhenmeter vs 500....

Beim Kreuzdipol bekäme ich den Raichberg, Hornisgrinde und Aalen besser rein. Allerdings mehr Störungen bei hr1 (Mötzingen) und hr3 (Horb). Bei der 3 Elemente nach Norden bzw ca 348 Grad ist es besser, allerdings blendet man sich natürlich v.a auf 90 Grad teils etwas aus. Weitgehend verschmerzbar, - man braucht ja nicht 4 mal SWR störungsfrei....
kram5610
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von kram5610 »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 14:27

Aber, wenn man in SH das mit Bremen so sieht, wo sind die alten Antennen für DK und damit für die dänische Minderheit? Da findet man, gleich für welchen Wellenbereich, keine (mehr?).
Naja die dänische Minderheit spricht überwiegend deutsch. Dänisches Fernsehen bzw. Radio werden kaum benutz! Aber das eine andere Diskussion!

Gruß
Morten Hesseldahl
Alqaszar
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Alqaszar »

In Süddeutschland war es üblich, auch noch in relativ weiten Entfernungen Österreich und Schweiz heranzuholen, um ein paar deutschsprachige Programme mehr zu haben.

Wer hier mit „,Erstes, Zweites, Drittes“ nicht zufrieden war, musste schon auf die Niederlande ausweichen. Auch Ahrweiler E56 mit Südwest 3 wurde aus knapp 100 km noch gerne herangeholt.

ARD ging hier natürlich am stärksten über Langenberg E 9. Dann kam eine UHF entweder nach Witzhelden (E29/E55) oder nach Wesel-Büderich (E35/E48).

Erst weiter westlich von hier war unter Umständen Aachen bzw. Monschau die bessere Wahl.

Als dann Mitte der 1980er der WDR sein Drittes „West 3“ regionalisierte, kam die für hier „falsche“ Version aus Köln auf Kanal 55. Daher gab es dann in Witzhelden zusätzlich E39 mit dem Düsseldorfer Fenster.

Im Idealfall reichte dann ein Suchlauf, wenn Witzhelden die einzige UHF-Antenne war. Kam Ahrweiler oder Roermond hinzu, wurde gerne ein „Städteverstärker“ benutzt. Dann lag Wirzhelden auf Rest-UHF – was später auch RTL auf Kanal 36 zu Gute kam.

Ärgerlich war natürlich die Kombination E55/E56. In größeren Anlagen wurde daher Südwest 3 ins Band III umgesetzt. Ansonsten wurde in der Düsseldorf-Version gerne der E55 gefiltert und es gab einen Eingang für E56.

Manchmal gab es auch nur eine Antenne nach Roermond, also entweder nur Band III oder nur UHF, wodurch dann entweder nur Nederland 1 oder Nederland 2 zu empfangen war. Nederland 2 war oft interessanter, da dort englischsprachige Serien in Original mit Untertiteln gesendet wurden.

Eine weitere Besonderheit war, dass für UKW in eine Fünf- oder Siebenelement investiert wurde, um SWF 3 auf der 94,8 in Stereo hören zu können. Neben den üblichen LMKU-Mastköpfen ist das oft zu sehen – auch weil die Spitze gerne für die große UHF nach Ahrweiler reserviert war.

In diesem Sinne das Bild vom Nachbardach, wo sich jemand Mitte der 1980er dieses Exemplar gebaut hat – ohne Südwest 3. Die Schüssel ist später dazu gekommen. Es gab hier nie Gemeinschaftsantennen.

Bild
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Alqaszar
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Alqaszar »

In Süddeutschland war es üblich, auch noch in relativ weiten Entfernungen Österreich und Schweiz heranzuholen, um ein paar deutschsprachige Programme mehr zu haben.

Wer hier mit „,Erstes, Zweites, Drittes“ nicht zufrieden war, musste schon auf die Niederlande ausweichen. Auch Ahrweiler E56 mit Südwest 3 wurde aus knapp 100 km noch gerne herangeholt.

ARD ging hier natürlich am stärksten über Langenberg E 9. Dann kam eine UHF entweder nach Witzhelden (E29/E55) oder nach Wesel-Büderich (E35/E48).

Erst weiter westlich von hier war unter Umständen Aachen bzw. Monschau die bessere Wahl.

Als dann Mitte der 1980er der WDR sein Drittes „West 3“ regionalisierte, kam die für hier „falsche“ Version aus Köln auf Kanal 55. Daher gab es dann in Witzhelden zusätzlich E39 mit dem Düsseldorfer Fenster.

Im Idealfall reichte dann ein Suchlauf, wenn Witzhelden die einzige UHF-Antenne war. Kam Ahrweiler oder Roermond hinzu, wurde gerne ein „Städteverstärker“ benutzt. Dann lag Wirzhelden auf Rest-UHF – was später auch RTL auf Kanal 36 zu Gute kam.

Ärgerlich war natürlich die Kombination E55/E56. In größeren Anlagen wurde daher Südwest 3 ins Band III umgesetzt. Ansonsten wurde in der Düsseldorf-Version gerne der E55 gefiltert und es gab einen Eingang für E56.

Manchmal gab es auch nur eine Antenne nach Roermond, also entweder nur Band III oder nur UHF, wodurch dann entweder nur Nederland 1 oder Nederland 2 zu empfangen war. Nederland 2 war oft interessanter, da dort englischsprachige Serien in Original mit Untertiteln gesendet wurden.

Eine weitere Besonderheit war, dass für UKW in eine Fünf- oder Siebenelement investiert wurde, um SWF 3 auf der 94,8 in Stereo hören zu können. Neben den üblichen LMKU-Mastköpfen ist das oft zu sehen – auch weil die Spitze gerne für die große UHF nach Ahrweiler reserviert war.

In diesem Sinne das Bild vom Nachbardach, wo sich jemand Mitte der 1980er dieses Exemplar gebaut hat – ohne Südwest 3. Die Schüssel ist später dazu gekommen. Es gab hier nie Gemeinschaftsantennen.

Bild

Witzhelden/Langenberg rechts, Roermond links. Der Mieter ist schon länger verstorben, der Nachmieter wollte lieber Kabel.
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Thomas(Metal) »

Alqaszar hat geschrieben: Fr 2. Aug 2024, 19:58 Ärgerlich war natürlich die Kombination E55/E56. In größeren Anlagen wurde daher Südwest 3 ins Band III umgesetzt. Ansonsten wurde in der Düsseldorf-Version gerne der E55 gefiltert und es gab einen Eingang für E56.
Schönes Bild :spos:

Gab es auch die Kombination Venusberg, Gr Ölberg und Ahrweiler mit nur einer UHF-Yagi?
Etwas oberhalb von Rüdesheim konnte ich mal E59 / E56, E33 / E35 und die Dritten auf E43 (HE) und E51 (BY) mit einer 43er störungsfrei einfangen. E58 (SW) war minimal verrauscht und die Privaten aus Darmstadt waren sehr deutlich verrauscht.
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Ingelheimer »

Antennen.jpg
Unsere Antenne Wuppertal-West Mitte 80er (vor RTL, haben dann 1988 Kabel bekommen und die Antenne blieb noch 20 Jahre unbenutzt auf dem Dach).
Wolfgang R
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Wolfgang R »

Ist ja toll dass Ahrweiler noch als Beifang zu Küllenhahn mitkam - oder auf Kompromiss ausgerichtet. Immer wieder bin ich erstaunt, wie "unser Drittes" im Raum NRW so grosse Beliebtheit erfuhr. Wo immer möglich wurde es herangeholt.

Belgien und Niederlande sind dann eher seltener anzutreffen.

Die UKW nach Linz ist wohl den tollen WDR Radioprogrammen geschuldet :rp:

Wolfgang
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Thomas(Metal) »

Wolfgang R hat geschrieben: So 4. Aug 2024, 13:13 Ist ja toll dass Ahrweiler noch als Beifang zu Küllenhahn mitkam - oder auf Kompromiss ausgerichtet.
(...)
:dx: :spos:
Ähnlich am QTH alt: Wenige Sobderantennen für Hessen3. Das kam über die 43er oder kleiner die nach Burgsinn zeigte schon einwandfrei mit. Wo nicht wurde tatsächlich fachgerecht gebaut. E33 Bleßberg/Sonneberg war dagegen immer Beifang. An Qualität war die gesamte Bandbreite zu sehen. Einige E12er gab es auch. Somit dann im Idealfall: E40, E21/E29, E53/E49, E37, E33 via UHF 43er, E12 via VHF-III. Spdwest3 (E42 - kaum neben E43 des örtlichen Füllsenders machbar, E58 nur Zufallsfunde), oder das nochviel stärkere "SDR Stuttgart1" (E48, E9) waren immer nur Beifang.
Wolfgang R hat geschrieben: So 4. Aug 2024, 13:13 Die UKW nach Linz ist wohl den tollen WDR Radioprogrammen geschuldet :rp:
Stimmt so nicht. Der WDR war ein absolut tolles Einschaltradio :spos: . Den Spagat zwischen Spezialisierung und Tagesprogramm wie hr3 hat man hingegen nie geschafft.
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von Noaa137,1 »

Südwest 3 habe ich damals in Rees am Rhein Kreis Kleve dauerhaft über Kanal 56 empfangen.91 Elemente mit 10 db Vorverstärker.War verrauscht aber immer da.Auch N 3 von Lingen Kanal 59 war in gleicher Qualität zu sehen.Das waren ca 150 km nach Ahrweiler und Lingen.Da liefen öfter Filme wie bei unserem langweiligen WDR.Da hat sich so ein Aufwand noch gelohnt.Heute geht es auch ohne TV Empfang.
RF_NWD
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Re: Antennenrelikte auf deutschen Dächern

Beitrag von RF_NWD »

In meiner alten Heimat in NDS hat man allein wegen des Dritten vom NDR in den 70 er und 80 er Jahren in der Regel nicht einen solch hohen Aufwand betrieben. Da reichte den Leuten in den Gegenden, wo Hannover nicht mehr für kleine Antennen ausreichte, immer der WDR vom Jakobsberg.
Obwohl es mit 91 er Antenne nach Osnabrück oder Verden sicher auch in Bückeburg oder Stadthagen oft möglich gewesen wäre. Die langen Antennen Richtung Hannover tauchten erst auf, als von dort auch RTL und SAT 1 zu empfangen waren und Anfang der 90er der Telemax in Hannover in Betrieb ging.

Wegen der Regionalberichterstattung brauchte man N3 erst ab 1993 nach der Verlagerung aus dem Ersten. Das kam dann aber auch zusätzlich vom Jakobsberg für die Region. In den Achtzigern war der WDR zwischen 18:45 und 20:00 mit Aktueller Stunde und Lokalzeit sowieso attraktiver als N3 in diesem Zeitraum.
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