Der Abschalttermin der SD-Programme der ARD wird bestätigt:
Das ZDF plant die SD-Verbreitung "innerhalb der nächsten Beitragsperiode von 2025 - 2028" einzustellen. Genauer Zeitpunkt bisher unbekannt.Die Anmeldung der ARD enthält für die kommende Beitragsperiode 2025 bis 2028 für die Satellitenverbreitung
ihrer Fernsehprogramme nur noch Kosten für die Qualitätsstufe HD; die SD-Verbreitung
über Satellit wird stufenweise reduziert. Anfang Januar 2025 wird die Verbreitung der letzten verbleibenden
SD-Programme eingestellt. Ab diesem Zeitpunkt ist die simultane Programmverbreitung der ARD-Programme
über Satellit beendet. Damit wird die Forderung der Kommission zur Einstellung des Simulcast SD/HD erfüllt.
Die Ausstrahlung von Programmen in der Qualitätsstufe UHD ist derzeit nicht vorgesehen
Das Deutschlandradio hat schon einmal höhere Kosten für die Satverbreitung beantragt, da die Programme des DLF vom ZDF-TP mit den SD-Programmen auf einen TP mit HD-Ausstrahlung wechseln müssen.Das ZDF wird die Ausstrahlung von Programmen in der Qualitätsstufe SD über Satellit in der kommenden
Beitragsperiode beenden. Damit wird die Forderung der Kommission zur Einstellung des Simulcast
SD/HD erfüllt. Die Ausstrahlung von Programmen in der Qualitätsstufe UHD ist derzeit nicht
vorgesehen.
Übrigens: Eine eventuelle UKW-Abschaltung in Deutschland wird auf 2036 taxiert.Die Kosten für die Satellitenverbreitung sollen sich in der kommende Beitragsperiode 2025 bis
2028 erhöhen. Aufgrund des sich abzeichnenden Endes der SD-Ausstrahlung von Fernsehprogrammen
werden zusätzliche Kosten für die künftige Mitbenutzung eines HD-Transponders erwartet
Quelle: Seite 60 und folgende der pdf-DateiAufgrund immer noch nicht getroffener medienpolitischer Entscheidungen bezüglich eines koordinierten Ausstiegs aus der UKW-Verbreitung sehen
sich ARD und Deutschlandradio derzeit jedoch nicht in der Lage, die UKW-Versorgung weiter nennenswert
zurückzubauen, ohne zugleich deutliche Verluste an publizistischer Reichweite hinnehmen zu müssen.
Ein substanzieller weiterer Rückbau der UKW-Sendernetze wird erst dann möglich sein, wenn ein breiter
Konsens unter Rundfunkveranstaltern und Medienpolitik besteht, der verhindert, dass neue UKW-Angebote
auf frei werdenden Frequenzen entstehen. Somit können auf absehbare Zeit die erheblichen Kosteneinsparpotenziale,
die durch die Beendigung des teuren Simulcastbetriebs UKW/DAB+ möglich sind, nicht
realisiert werden. Die Anmeldungen von ARD und Deutschlandradio für die Programmverbreitung über UKW
betragen für die kommende Beitragsperiode inklusive eigenem Senderbetrieb der ARD 220,9 Mio. €.
[Tz. 80] Die Kommission trägt der Situation Rechnung und passt das Abschmelzmodell an: Die mit dem
20. Bericht für ARD und Deutschlandradio festgelegten Zielwerte (vgl. 20. Bericht, Tz. 312) für die künftigen
Kosten der terrestrischen Hörfunkverbreitung bleiben unverändert bestehen, müssen aber erst eine Beitragsperiode
später, also erst in der Periode 2033 bis 2036 erreicht werden. Damit verteilt sich die Umsetzung der
angestrebten Kostenreduzierungen nun auf drei anstatt auf zwei Beitragsperioden. Das Ziel der weiteren
Reduzierung der Kosten für die terrestrische Hörfunkverbreitung bleibt bestehen.
https://kef-online.de/fileadmin/kef/Dat ... ericht.pdf