Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 22:35
Hat man handlungsstarke Länder stärkt das den Föderalismus. Ebenso würde es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken.
Die Frage ist, ob eine Institution handlungsstark ist, weil sie sich Handlung z.B. durch hohes Gebührenaufkommen leisten kann oder ist sie handlungsstark, weil die Strukturen schlank sind und sie leichter agieren kann? Der Mittelweg wäre die erstrebenswerte Lösung. Der Föderalismus würde nicht beschädigt werden, wenn man die Strukturen überdenken und neue Lösungen schaffen würde. In der ARD sind Landesfunkhäuser und die Länder bekommen es nicht hin die Bundesrepublik anders – neue – zu denken.
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 22:35
Wenn Endgeräte da sind wird eingeschaltet.
Das glaube ich eben nicht. In meiner Schublade liegt ein Gerät, dass beim Stromausfall batteriebetrieben werden kann. Zum Glück wird es nie genutzt. Ein weiterer Tuner liegt auf dem Schrank versteckt, der funktioniert aber durch ein Gerät ersetzt wurde mit mehr RDS-Funktionen. Wir haben hier durchaus noch analoge Geräte, die nicht genutzt werden aber in die Statistik einfließen. Auch das erste Internetradio landete schon im Müll. Ich kenne schon Haushalte, wo gar kein Radioempfänger steht. Radio hat heute sehr schwer sich im Medienmix zu behaupten.
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 22:35
Ich sehe es an meinen Kindern: Webradio! Da kann ich dann mit UKW oder DAB kommen. Egal. "Mit Webradio habe ich doch das alles auch".
Da schimpft der Papa, erkennt aber auch wohin die Reise geht.
Zu erkennen, wohin die Reise in den nächsten 3 – 4 Jahren geht, ist schon schwer. Spotify, Deezer und Apple Music sind nicht mehr einzuholen. Die beliebteste Funktion Radios als Musiklieferanten wird nicht mehr einzuholen sein. Wer mit Musikfaltrate aufgewachsen ist, wird zum fremdbestimmten redigierten Content-Lieferanten nicht zurückkehren. Radio bleibt noch der Journalismus oder ein Angebot für alle, die sich keine Flat leisten oder die Datensammlung der Lieferanten nicht mitmachen wollen. Reicht die Hörermenge für die Radiosender, um zu überleben oder stehen wir von einem Sterben von Webradio und reinen Abspielstationen ohne Inhalt?
Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Fr 30. Dez 2022, 22:35
Und on-demand: Die ARD-Audiothek. Ich muß da mal wieder reinsehen.
Klingt Oldschool, die Leute haben Smartphones ganze Zeit in der Hand und suchen nach Informationen und Zerstreuung aber auch nach der Bestätigung ihrer Meinung. Da wird sicherlich noch einiges kommen. Radiosender, die kleine Gruppen ansprechen und ihre Meinung bestätigen. Vielleicht überleben diese aus Spenden und im Netz.