SWR will eine seiner Radiowellen "ins Digitale" verlagern

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Marc!?
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Re: SWR will eine seiner Radiowellen "ins Digitale" verlagern

Beitrag von Marc!? »

Kohlberger91 hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 10:42
SeltenerBesucher hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 01:20 Aus der Sicht eines Nordrhein-Westfallen fragt man sich schon, was die anderen Bundesländer falsch gemacht haben, dass bei Ihnen so wenig Menschen wohnen wollen. Warum bedarf es Bundesländer unter 1 Mio. Einwohner?
So schmarrn, das hat nicht nur mit Leben wollen zu tun oder das andere Länder was falsch machen. Da muß man weiter denken und auch weit zurück gehen. Das kam durch dn Bergbau und der Stahlindustrie in NRW. Dadurch erfolgte die Ansiedlung von mehr Industriebetrieben und in Folge davon Zunahme der Bevölkerung. Das Ruhrgebiet ist nach wie vor der größte Stahlverarbeiter Europass. Das heißt aber nicht das in andern Regionen wo schon zu Mittelalter Zeiten sich kaum großartig Menschen niedergelassen haben, die heutigen Menschen dort unglücklicher ist oder ihr Bundesland andauernd was falsch macht. Dort Leben halt Automatisch weniger, ein Teil zieht wegen Arbeit oder Beziehung weg usw... Ich als Oberpfälzer würde die Ballungsräume von NRW gar nicht leben wollen. Einen Leidenschaftlichen Seemann aus hohen Norden der das Meer braucht dürfte es ähnlich gehen.
Auch in NRW ist nicht alles Gold was glänzt. Wie im Saarland auch, verliert der Pott an Einwohner. Das wird allerdings durch die Zunahme im Rheinland mehr als aufgefangen.
SeltenerBesucher
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Re: SWR will eine seiner Radiowellen "ins Digitale" verlagern

Beitrag von SeltenerBesucher »

Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 22:35 Hat man handlungsstarke Länder stärkt das den Föderalismus. Ebenso würde es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken.
Die Frage ist, ob eine Institution handlungsstark ist, weil sie sich Handlung z.B. durch hohes Gebührenaufkommen leisten kann oder ist sie handlungsstark, weil die Strukturen schlank sind und sie leichter agieren kann? Der Mittelweg wäre die erstrebenswerte Lösung. Der Föderalismus würde nicht beschädigt werden, wenn man die Strukturen überdenken und neue Lösungen schaffen würde. In der ARD sind Landesfunkhäuser und die Länder bekommen es nicht hin die Bundesrepublik anders – neue – zu denken.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 22:35 Wenn Endgeräte da sind wird eingeschaltet.
Das glaube ich eben nicht. In meiner Schublade liegt ein Gerät, dass beim Stromausfall batteriebetrieben werden kann. Zum Glück wird es nie genutzt. Ein weiterer Tuner liegt auf dem Schrank versteckt, der funktioniert aber durch ein Gerät ersetzt wurde mit mehr RDS-Funktionen. Wir haben hier durchaus noch analoge Geräte, die nicht genutzt werden aber in die Statistik einfließen. Auch das erste Internetradio landete schon im Müll. Ich kenne schon Haushalte, wo gar kein Radioempfänger steht. Radio hat heute sehr schwer sich im Medienmix zu behaupten.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 22:35 Ich sehe es an meinen Kindern: Webradio! Da kann ich dann mit UKW oder DAB kommen. Egal. "Mit Webradio habe ich doch das alles auch". :motz: Da schimpft der Papa, erkennt aber auch wohin die Reise geht.
Zu erkennen, wohin die Reise in den nächsten 3 – 4 Jahren geht, ist schon schwer. Spotify, Deezer und Apple Music sind nicht mehr einzuholen. Die beliebteste Funktion Radios als Musiklieferanten wird nicht mehr einzuholen sein. Wer mit Musikfaltrate aufgewachsen ist, wird zum fremdbestimmten redigierten Content-Lieferanten nicht zurückkehren. Radio bleibt noch der Journalismus oder ein Angebot für alle, die sich keine Flat leisten oder die Datensammlung der Lieferanten nicht mitmachen wollen. Reicht die Hörermenge für die Radiosender, um zu überleben oder stehen wir von einem Sterben von Webradio und reinen Abspielstationen ohne Inhalt?
Thomas(Metal) hat geschrieben: Fr 30. Dez 2022, 22:35 Und on-demand: Die ARD-Audiothek. Ich muß da mal wieder reinsehen.
Klingt Oldschool, die Leute haben Smartphones ganze Zeit in der Hand und suchen nach Informationen und Zerstreuung aber auch nach der Bestätigung ihrer Meinung. Da wird sicherlich noch einiges kommen. Radiosender, die kleine Gruppen ansprechen und ihre Meinung bestätigen. Vielleicht überleben diese aus Spenden und im Netz.
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