Na, der Besitz und erst Recht die Inbetriebnahme von CCIR-Radios war in der ČSSR doch sicher verboten.
Westfernsehen in der DDR
Re: Westfernsehen in der DDR
Re: Westfernsehen in der DDR
Sicher nicht!
CCIR-Antennen waren auch auf Dächern zu sehen.
JO31ne, 255 m asl
VHF 2: 8 El. hor. S, 8 El. vert. SW, 8 El. hor. drehbar, Sony XDR-F1 HD, Onkyo T-4970
VHF 3: 13 El. vert. SW
SW, MW, LW: Drake R-4C, SW-4A, SPR-4, Kenwood R-1000
VHF 2: 8 El. hor. S, 8 El. vert. SW, 8 El. hor. drehbar, Sony XDR-F1 HD, Onkyo T-4970
VHF 3: 13 El. vert. SW
SW, MW, LW: Drake R-4C, SW-4A, SPR-4, Kenwood R-1000
Re: Westfernsehen in der DDR
Tesla Bratislava stellte sogar irgendwelche Converter-Geräte her, um den Empfang von CCIR möglich zu machen.
Re: Westfernsehen in der DDR
Das stimmt so mit ziemlicher Sicherheit nicht. Ich glaube mich sogar daran zu erinnern, daß ich in den 80ern in einem Radio-Laden in Prag einen RFT-Tuner im Regal gesehen habe, der sowohl das OIRT- als auch das CCIR-UKW-Band auf der Skala nebeneinander hatte. Leider gab es damals noch keine Handys, sonst gäbe es ein Bild davonDXer hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 17:19
Na, der Besitz und erst Recht die Inbetriebnahme von CCIR-Radios war in der ČSSR doch sicher verboten.

Re: Westfernsehen in der DDR
Da muss man gar nicht auf Handyfotos von damals warten. 
https://www.rft-hifigeraete.de/323485.html
->
T e s l a M i n i s y s t e m 7 1 0 A
Das Minisystem TESLA 710A wurde von 1981 – 1986 für den tschechoslowakischen Binnenmarkt produziert und stellte wohl das Gegenstück zur RFT S 3000, zur polnischen Unitra-Diora Mini-Line (bruns mini), der ungarischen ORION mini hifi 1025, der russischen Электроника Орбитa 002 (Elektronika Orbit 002) und der rumänischen ELECTRONICA 3220 mini system dar. Die TESLA-Kombination besteht aus dem Tuner T 710, Stereoverstärker Z 710 sowie Kassettendeck M 710 und lässt sich durch den Stereoplattenspieler G 710 erweitern. Zur TESLA 710 gehörten außerdem die 2-Wege-Kompaktboxen TESLA ARS 9206.
Tesla T 710
Der Stereotuner „TESLA T 710“ empfängt das UKW-Band sowohl im Bereich von 88 – 108 MHz (CCIR), als auch in dem zu dieser Zeit in der ČSSR üblichen Bereich von 66 – 73 MHz (OIRT).
Die HiFi-Kombination Mini-Line des polnischen Herstellers UNITRA DIORA wurde in der ČSSR unter dem Markennamen NIKOLA TESLA vertrieben.
Tesla K 103 (ANP 471) – Stereo-Kompaktanlage mit 2x10VA/4Ω, UKW OIRT/CCIR & Kassettendeck
https://aukro.cz/tesla-k103-delta-vkv-r ... 6945352619
-> mal auf die Frequenzangabe in einem der Fotos achten.
http://www.oldradio.cz/k103delta.htm
Schönes Gerät übrigens! Das Kassettenlaufwerk ist offenbar eine 2-Motoren.Konstruktion mit Zugmagnet für die Kopfträgerplatte (vergleichbar dem laufwerk vom Steren-Radio Berlin, das in SK300/3900 und H-MK verbaut wurde) und somit um Welten ribuster als das Lizenzlaufwerk MU300, das in der DDR vom Ghettoblaster bis zum "HiFi"-Deck SK3930 verwendet wurde. Der Tesla gefällt mir sehr. Hätte damals eine hohen "Erotik-Faktor" auf mich ausgeübt, nicht nur wegen der "INTIM"-Taste.
https://www.youtube.com/watch?v=CbQFJuwoyQ0
Hier eines mit kaputter Anzeige: https://www.youtube.com/watch?v=zwf-WG1nPPQ - zeigt was in Band III an. Da es eine AFC-Taste gibt, gehe ich davon aus, dass der Tuner kein PLL-Abstimmsystem hat, sondern über analoge Stellgrößen angesteuert wird. Irgendwie hat man das ohne Potis für die Speicherplätze gelöst. Und die Frequenz wird wohl wie bei diesem Unita-Tuner AS 641, den es in Westdeutschland als McWatts gab, schlicht ausgemessen. Entsprechende Schaltkreise gab es Ende der 1970er Jahre im westlichen Wirtschaftsraum. Sie beinhalteten u.a. Frequenzzähler für den Oszillator und subtrahierten für die Anzeige 10,7 MHz oder 455 kHz. Hier zum Beispiel: https://www.digchip.com/datasheets/down ... ber=LC7266

https://www.rft-hifigeraete.de/323485.html
->
T e s l a M i n i s y s t e m 7 1 0 A
Das Minisystem TESLA 710A wurde von 1981 – 1986 für den tschechoslowakischen Binnenmarkt produziert und stellte wohl das Gegenstück zur RFT S 3000, zur polnischen Unitra-Diora Mini-Line (bruns mini), der ungarischen ORION mini hifi 1025, der russischen Электроника Орбитa 002 (Elektronika Orbit 002) und der rumänischen ELECTRONICA 3220 mini system dar. Die TESLA-Kombination besteht aus dem Tuner T 710, Stereoverstärker Z 710 sowie Kassettendeck M 710 und lässt sich durch den Stereoplattenspieler G 710 erweitern. Zur TESLA 710 gehörten außerdem die 2-Wege-Kompaktboxen TESLA ARS 9206.
Tesla T 710
Der Stereotuner „TESLA T 710“ empfängt das UKW-Band sowohl im Bereich von 88 – 108 MHz (CCIR), als auch in dem zu dieser Zeit in der ČSSR üblichen Bereich von 66 – 73 MHz (OIRT).
Die HiFi-Kombination Mini-Line des polnischen Herstellers UNITRA DIORA wurde in der ČSSR unter dem Markennamen NIKOLA TESLA vertrieben.
Tesla K 103 (ANP 471) – Stereo-Kompaktanlage mit 2x10VA/4Ω, UKW OIRT/CCIR & Kassettendeck
https://aukro.cz/tesla-k103-delta-vkv-r ... 6945352619
-> mal auf die Frequenzangabe in einem der Fotos achten.
http://www.oldradio.cz/k103delta.htm
Schönes Gerät übrigens! Das Kassettenlaufwerk ist offenbar eine 2-Motoren.Konstruktion mit Zugmagnet für die Kopfträgerplatte (vergleichbar dem laufwerk vom Steren-Radio Berlin, das in SK300/3900 und H-MK verbaut wurde) und somit um Welten ribuster als das Lizenzlaufwerk MU300, das in der DDR vom Ghettoblaster bis zum "HiFi"-Deck SK3930 verwendet wurde. Der Tesla gefällt mir sehr. Hätte damals eine hohen "Erotik-Faktor" auf mich ausgeübt, nicht nur wegen der "INTIM"-Taste.

https://www.youtube.com/watch?v=CbQFJuwoyQ0
Hier eines mit kaputter Anzeige: https://www.youtube.com/watch?v=zwf-WG1nPPQ - zeigt was in Band III an. Da es eine AFC-Taste gibt, gehe ich davon aus, dass der Tuner kein PLL-Abstimmsystem hat, sondern über analoge Stellgrößen angesteuert wird. Irgendwie hat man das ohne Potis für die Speicherplätze gelöst. Und die Frequenz wird wohl wie bei diesem Unita-Tuner AS 641, den es in Westdeutschland als McWatts gab, schlicht ausgemessen. Entsprechende Schaltkreise gab es Ende der 1970er Jahre im westlichen Wirtschaftsraum. Sie beinhalteten u.a. Frequenzzähler für den Oszillator und subtrahierten für die Anzeige 10,7 MHz oder 455 kHz. Hier zum Beispiel: https://www.digchip.com/datasheets/down ... ber=LC7266
Re: Westfernsehen in der DDR
Kann ich ebenfalls bestätigen. Radios mit CCIR sowie OIRT Band wurden in der CSSR ganz normal verkauft. So sie in der Mangelwirtschaft verfügbar waren, und so man es sich leisten konnte konnte man sie kaufen und durfte sie besitzen und auch in Betrieb nehmen. Auch von irgendwelchen Verboten Ö3 zu empfangen hat mir in meinem Bekanntenkreis damals niemand etwas gesagt. Öffentlich hat man das natürlich nicht gemacht aber privat wurde es auch nie verfolgt.Kranitz hat geschrieben: ↑Sa 23. Nov 2019, 19:01Ich glaube mich sogar daran zu erinnern, daß ich in den 80ern in einem Radio-Laden in Prag einen RFT-Tuner im Regal gesehen habe, der sowohl das OIRT- als auch das CCIR-UKW-Band auf der Skala nebeneinander hatte.DXer hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 17:19
Na, der Besitz und erst Recht die Inbetriebnahme von CCIR-Radios war in der ČSSR doch sicher verboten.
Re: Westfernsehen in der DDR
Am Rande bemerkt, wurde der Import solcher Geräte mit OIRT-Band in die seinerzeitige BR Deutschland zeitweise toleriert. Der Betrieb war aber immer verboten.102.1 hat geschrieben: ↑Sa 23. Nov 2019, 20:39 Kann ich ebenfalls bestätigen. Radios mit CCIR sowie OIRT Band wurden in der CSSR ganz normal verkauft. So sie in der Mangelwirtschaft verfügbar waren, und so man es sich leisten konnte konnte man sie kaufen und durfte sie besitzen und auch in Betrieb nehmen. Auch von irgendwelchen Verboten Ö3 zu empfangen hat mir in meinem Bekanntenkreis damals niemand etwas gesagt. Öffentlich hat man das natürlich nicht gemacht aber privat wurde es auch nie verfolgt.
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Re: Westfernsehen in der DDR
Was heißt lange vor der Wende, bzw. welche Quellen hast du da? Im hier vor einiger Zeit verlinkten STO61 war jedenfalls nichts von dort gelistet. GE84, natürlich auch einige Jahre vor der Wende und aus einer Zeit wo die Wende noch kein Thema war, wurden die CCIR-Frequenzen gelistet. Ob die erst 84 koordiniert wurden ist mir unbekannt. Interessant, natürlich ein Stück OT, wäre es schon was es von dort als Vorgaben gab. Der BR hatte bei der Nachkoordinierung von Bayern4 sicherlich nicht die Situation wie Schleswig-Holstein daß dort nichts/Wasser war.102.1 hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2019, 18:36 Ich vermute, dass man in anderen osteuropäischen Staaten, etwa der CSSR langfristig einen Abschied vom OIRT Band geplant hatte. Zwar wurden meist nur OIRT Radios in der CSSR verkauft, ( Ausnahme man kam an ein DDR Gerät ) allerdings sendete das Programm Inter-Prag bereits im westlichen UKW Band. Die Frequenzen im westlichen UKW Band waren eigentlich schon mehr als lange vor der Wende koordiniert,
Unabhängig davon war an anderer Stelle, leider kann ich gerade nicht belegen wo

QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
Alle Postings sind als Privatmeinung anzusehen.
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Re: Westfernsehen in der DDR
@Chris_BLN: Danke für die Links. 
.

@Koslowski: Erstaunlich, daß im Osten der Empfang der OIRT-Sender zumindest in den 80ern anscheinend nicht verboten war. Im Buch „Elektronisches Jahrbuch 1988“ vom „Militärverlag der DDR“ ist sogar eine Bauanleitung für einen OIRT>CCIR-Konverter bzw. umgekehrt beschrieben (Seiten 239/240). Haben aber vermutlich nur Freaks nachgebautkoslowski » Sa 23. Nov 2019, 21:42
Am Rande bemerkt, wurde der Import solcher Geräte mit OIRT-Band in die seinerzeitige BR Deutschland zeitweise toleriert. Der Betrieb war aber immer verboten

Re: Westfernsehen in der DDR
Zerpflücke hier nicht jede Kleinigkeit. Vieles als Quelle ist Oral History und ich denke kaum, dass man über Diese Dinge noch etwas im heutigen Internet findet.Thomas(Metal) hat geschrieben: ↑Sa 23. Nov 2019, 23:01Was heißt lange vor der Wende, bzw. welche Quellen hast du da? Im hier vor einiger Zeit verlinkten STO61 war jedenfalls nichts von dort gelistet. GE84, natürlich auch einige Jahre vor der Wende und aus einer Zeit wo die Wende noch kein Thema war, wurden die CCIR-Frequenzen gelistet. Ob die erst 84 koordiniert wurden ist mir unbekannt. Interessant, natürlich ein Stück OT, wäre es schon was es von dort als Vorgaben gab. Der BR hatte bei der Nachkoordinierung von Bayern4 sicherlich nicht die Situation wie Schleswig-Holstein daß dort nichts/Wasser war.102.1 hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2019, 18:36 Ich vermute, dass man in anderen osteuropäischen Staaten, etwa der CSSR langfristig einen Abschied vom OIRT Band geplant hatte. Zwar wurden meist nur OIRT Radios in der CSSR verkauft, ( Ausnahme man kam an ein DDR Gerät ) allerdings sendete das Programm Inter-Prag bereits im westlichen UKW Band. Die Frequenzen im westlichen UKW Band waren eigentlich schon mehr als lange vor der Wende koordiniert,
Unabhängig davon war an anderer Stelle, leider kann ich gerade nicht belegen wo, zu lesen daß in CZ der UKW-Rundfunk zunächst im CCIR-Band gestartet wurde, dann aber nach OIRT auf freundschaftlichem Druck verlegt werden mußte.
OIRT hatte anfangs sogar den Sitz in Brüssel. Der Westen misstrauen OIRT weil dort einige Russen in höheren Positionen sassen, sodass sie ihre eigene Organisation gründeten. OIRT zog dann nach Prag um.
In der CSSR wurde zu Beginn nur auf UKW im OIRT Band gesendet ( abgesehen von der MW und der LW ) Es waren 4 OIRT Ketten koordiniert, oft sprach und plante man auch eine 5. Kette.
Anfangs waren es "Ceskoslovensko 1" und "Ceskoslovensko 2", auch gab es ein 3. Programm, dessen Namen mir nichtmehr geläufig ist. Mit dem Einmarsch der Warschauer Pakt Staaten zur Niederwerfung des Prager Frühlings wurden von den Russen viele Sendeanlagen mutwillig zerstört. Nachdem Technik in der CSSR-Mangelwirtschaft ohnehin rar war, war der Aufbau der UKW Ketten dementsprechend langsam.
Anfang der 70er Jahre wurde aus dem 1. Program "Praha" aus dem 2. Program "Vltava" und in der Slowakei "Bratislava" und "Devin". Als 3. Programm hatte ich "Hvezda", später auch "Zelena Vlna Hvezdy" in Erinnerung welches auch Verkehrsnachrichten brachte. Dies Programm sendete einheitlich in Tschechien und der Slovakei und wurde auch nach und nach auf OIRT UKW ausgebaut. Am Ende waren in der ganzen CSSR also 3 Ketten im OIRT Band auf Sendung. "Zelena Vlna" ist bis heute für den Verkehrsfunk geläufig.
Als 4. Kette hatte man vor, die ganzen Regionalstudios des CR aufzuschalten. Die CR Regionalstudios sendeten oft nur für einige Stunden am Tag und wurden im OIRT Band entweder auf der 1. oder 2. Kette durchgeschaltet. Wer dieses Programm dann weiter hören wollte, musste auf die MW wechseln. Eine 5. Kette im OIRT Band wurde immer wieder geplant, diese aber nie verwirklicht.
Die Entscheidung zum CCIR Bereich ist irgendwann Anfang oder Mitte der 80er in der CSSR gewesen, vermutl, GE84 ?
Jedenfalls meine ich bereits 1986 oder 1987 in Prag die 102,5 in Erinnerung zu haben.
Anders als in der DDR betrieben die Russen in der CSSR niemals einen russischen Radiosender. Lediglich im Fernsehen wurde in größeren Städten das erste russische Fernsehprogramm verbreitet.
Re: Westfernsehen in der DDR
Auch die 101,8 kam schon recht früh aus Pressburg. Meiner Erinnerung nach, startete die spätestens 1986 mit dem Programm Musica. Es brachte vorwiegend Instrumentalmusik und stündliche tschechischsprachige Nachrichten. In Wien wurde das Programm durchaus gerne gehört. Jahre später startete auf der Frequenz Radio CD.
Re: Westfernsehen in der DDR
Mal ne andere Frage:
Das RIAS/DLR 2 Kurzwellen benutzte, 6005 und 6190 KHz, ist überall zu Lesen.
Was ist mit der 3 Kurzwelle, im 26 MHz Bereich, worüber ich nichts mehr finden kann.
Lief wärend einer Funkausstellung, in DRM, via RIAS/DLR Sendestelle Berlin-Britz.
Es gab am DLR Stand, damals auch ein Infoblatt hierzu.
Müßte am Anfang der DRM Sendungen in Deutschland gewesen sein.
Das RIAS/DLR 2 Kurzwellen benutzte, 6005 und 6190 KHz, ist überall zu Lesen.
Was ist mit der 3 Kurzwelle, im 26 MHz Bereich, worüber ich nichts mehr finden kann.
Lief wärend einer Funkausstellung, in DRM, via RIAS/DLR Sendestelle Berlin-Britz.
Es gab am DLR Stand, damals auch ein Infoblatt hierzu.
Müßte am Anfang der DRM Sendungen in Deutschland gewesen sein.
Re: Westfernsehen in der DDR
Öffentlich wurde z.B. Ö3 aber auch gespielt. In Bratislava gibt es doch eine Donaubrücke auf deren Pfeiler befindet sich ganz oben ein Ausichtsrestaurant. Und dort wurde man wunderbar bei Kaffee und Kuchen mit Ö3 beschallt. Das war übrigens 1985 oder `86, genau weiß ich das nicht mehr.
Gruß, flinki
Re: Westfernsehen in der DDR
Ö3 hatte in der CSSR den Stellenwert wie etwa RTL 208 im damaligen UK. Es wurde westliche Musik gebracht die in der CSSR schlichtweg nicht gesendet wurde. Dafür gab es im CSSR Rundfunk mehr Platz für, Klassik, Opern, Operetten und Volksmusik, besonders Blasmusik und Polka, sowie Wortbeiträge und Nachrichten. Die Nachrichten und Wortbeiträge waren durchaus detaillierter und spezifischer als beim ORF, allerdings vom Kommunismus deutlich gefärbt, und Auslandsnachrichten fokussierten sich nicht nur auf andere Warschauer Pakt Staaten sondern auch auf Cuba, Angola oder Äthiopien und Vietnam. Besonders bei dem Programm "Hvezda" war dies der Fall.flinki hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 12:57Öffentlich wurde z.B. Ö3 aber auch gespielt. In Bratislava gibt es doch eine Donaubrücke auf deren Pfeiler befindet sich ganz oben ein Ausichtsrestaurant. Und dort wurde man wunderbar bei Kaffee und Kuchen mit Ö3 beschallt. Das war übrigens 1985 oder `86, genau weiß ich das nicht mehr.
Gruß, flinki
Dieses Aussichtsrestaurant auf der Donaubrücke kenne ich gut. Nur weis ich auch nicht, ob man dort als CSSR Normalbürger so leicht hinauf kam. In diesem Bauwerk wurde auch der Verkehr auf der Donau und der Brücke von der Staatssicherheit "überwacht".
Das Programm hies "Melodia", nicht "Musica" und wurde im Studio in Bratislava speziell für das CCIR Band produziert. Die 101,8 ging etwa ein Jahr nach der 102,5 in Prag in Betrieb und anfangs sendete auch ausschließlich "Hvezda" auf der 101,8. "Melodia" bestand wie Du sagst aus sanfter Instrumentalmusik, und war anfangs nur von etwa 17 Uhr bis Sendeschluss auf Sendung, in dem Rest der Zeit lief weiterhin "Hvezda". Wer "Hvezda" hören wollte, musse auf das OIRT Band zurückschalten. Später wurde "Melodia" ausgeweitet und der Sendebetrieb begann auch am Morgen. Zwischendurch wurde auch das "Inter-Programm" aus Prag mit fremdsprachigen Nachrichten durchgeschaltet. Das ganze ging so lange, bis Radio CD die Frequenz bekam.Auch die 101,8 kam schon recht früh aus Pressburg. Meiner Erinnerung nach, startete die spätestens 1986 mit dem Programm Musica. Es brachte vorwiegend Instrumentalmusik und stündliche tschechischsprachige Nachrichten. In Wien wurde das Programm durchaus gerne gehört. Jahre später startete auf der Frequenz Radio CD.
Nach oben
Um nochmal auf das OIRT Band zurückzukommen: In der CSSR wurden anfangs Fernsehgeräte aus der Sowjetunion verkauft, die den Ton getrennt vom Bild empfangen konnten. Hat man das Bild einfach ausgeschaltet, konnte man einfach das Radio empfangen. Vermutl. war dieser praktische Gedanke, jener der das OIRT Band für Rundfunk überhaupt zum Leben verholfen hatte.
Zuletzt geändert von 102.1 am So 24. Nov 2019, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Westfernsehen in der DDR
Finde ich nicht erstaunlich, das waren doch "sozialistische Bruderländer". Ausserdem gab es da die Sprachbarriere.Kranitz hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 00:32
Erstaunlich, daß im Osten der Empfang der OIRT-Sender zumindest in den 80ern anscheinend nicht verboten war. Im Buch „Elektronisches Jahrbuch 1988“ vom „Militärverlag der DDR“ ist sogar eine Bauanleitung für einen OIRT>CCIR-Konverter bzw. umgekehrt beschrieben (Seiten 239/240). Haben aber vermutlich nur Freaks nachgebaut.
Der Versuch, den Empfang von osteuropäischen Sendern zu unterbinden, wäre schon ziemlich schräg angekommen.
* XHDATA D-808 * SONY XDR-P1DBP *