DAB Antenne allgemein, Blitzschutz

[wolfman]

Ich wohne nördlich von Chemnitz, ziemlich hoch in einem Mehrfamilienhaus ganz oben. Nach Norden (Leipzig, Halle, Gera, manchmal Berlin) habe ich am Nord-Fenster guten DAB+ Empfang mit eine Autoantenne von Bidatong DM 20. Nach Süden bin ich etwas abgeschattet, habe am Balkon aber auch dieselbe Antenne installiert, zum Umschalten. Da geht manchmal auch Keilberg oder Bayern, Geyer, Reichenhain sowieso besser als mit der "Nord"-Antenne. Ich könnte aber paar Meter höher an der Seite des Spitz-Daches (am Dachfenster) diese Bidatong gut anbringen. Würde mir Keilberg und Bayern sicher besser bringen, wäre etwa 3-4 Meter höher als mein Balkon. Wie ist es da mit Blitzschutz? Was müsste ich machen? Unter Dach ist leider keine Verbesserung, da gedämmt mit Alufolie... Was ratet ihr?

[pomnitz26]

Das ist doch eine Magnetfußantenne. Wie realisierst du eigentlich den Dipol? Hast Du eine Metallplatte darunter?

Ich hatte schon einige Verstärker mit einer über dem Dach gelegten Teleskopantenne ohne Blitzschutz verschlissen. Nur eine TechniSat TT1 hat das alles überlebt. Mittlerweile bin ich aber mindestens auf einem VHF Dipol umgestiegen weil dessen Ergebnisse erheblich besser sind. Deine Magnetfußantenne ist für das Auto hervorragend geeignet. Im Grunde müßte ja mindestens ein geerdeter mit dem im Haus verbundenen Blitzschutz über der Antenne angebracht sein. Es sollte ja auf jedem Dach auf den höchsten Punkten ein Blitzfangdraht angebracht sein. In dem Fall würde ich mir weniger Sorgen machen, hat aber so gut wie keiner.

[wolfman]

Ja, Metallplatte habe ich da eigentlich keine drunter. Am Nordfenster steht das Ding einfach auf dem Fensterbrett, außen. Da ist wohl ca. 1m Alu-Fensterbrett drunter, nicht magnetisch jedenfalls. Ich bekomme Leipzig Messe aus 50km und Halle Petersberg aus 90 km perfekt, immer mit dem Pausat Amp... ist aber theoretisch fast Sichtverbindung. Ob jetzt bei uns am Spitzdach ein Blitzableiter drauf ist, keine Ahnung. Aber, als das Haus gebaut wurde, so Anfang der 1980er-Jahre war das wohl noch üblich, jedenfalls im Osten Deutschlands. Meine Frage hier ist doch einfach nur: wenn ich eine kleine Stabantenne seitlich am Dach (diese Antenne ist da immer noch ca. 2 Meter unter dem Dachfirst) anbringe, muss da ein Blitzschutz sein? Klar, das mir das hier keiner verbindlich versichern kann, aber irgendwie brauche ich eine theoretische Antwort. Ich würde die Antenne ja auch bei Gewitter vom Receiver trennen, einfach durch Abschrauben des F-Steckers...

[cybertorte]

Ganz klar: Nein. Die Antenne ist im Schutzwinkel des Daches.

[Jubo]

Eine Schutzerdung des Koaxaußenleiters am Eintrittsort der Antennenleitung ins Haus ist jedoch vorgeschrieben. Ich meine, es reicht dafür sogar "nur" 4mm2.
Ein Überspannungsableiter des Innenleiters wäre gut, muss mE aber nicht.

[wolfman]

Ja, das wäre wohl kein Problem bei meiner Installation! Das Antennenkabel kommt etwa 3 Meter nach der Antenne an meinem Balkon an. Der Balkon besteht aus einem Eisen/Stahl-Gerüst welches bis auf den Erdboden reicht, was ja wohl ganz sicher geerdet ist. Das könnte ich doch bestimmt als Erde benutzen. Oder? Wie realisiere ich den Anschluss? Wie kann ich testen, ob der Balkon geerdet ist?