Fading bei DAB+

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Eheimz
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Fading bei DAB+

Beitrag von Eheimz »

Hallo zusammen,

Über das Thema scheint es noch keinen Thread zu geben. Ich habe durchaus schon an exponierten Standorten mit der 16Elemente VHF III Yagi von Antennenland gescannt und damit auch gute Ergebnisse erzielt. Allerdings konnte man auf einigen Kanälen durchaus Fading, wie man es vom UKW her kennt, beobachten. Das sind Signale, wie der K6D Vestjylland in Bredstedt oder K13F Reg3Sør, die es auf einmal zum Lock schaffen und dann auch wieder im Rauschen verschwinden.

Habt ihr sowas schon mal beobachtet?
Sporadic E Rekord 02.07.2019 93,5MHz Chaine-1 Djebel Meghriss (Algerien) 2076km
Sporadic E Rekord 28.05.2012 V-FM Ymittos (Greece) 1 932Km
180cm PFA 57°O-50°W C/KU Band
Spacelab
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von Spacelab »

Ja schon oft. Warum sollte das bei DAB+ auch anders sein als bei DVB-T2, UKW, MW, KW...
pomnitz26
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von pomnitz26 »

Du meinst wenn der 7D Berlin in Sachsen-Anhalt verschwindet und plötzlich der 7D Schweiz kurz rein flattert?

Natürlich. Es zeigt aber auch das dein Radio keine taube Nuss ist und keine Eigenstörungen produziert. Sowas geht nur mit ordentlichen Geräten. Manche die ich früher als gut erachtete würde ich heute nicht mehr anfassen.

Den richtigen Weg hatte mir ja mein erstes DAB Radio, der Microspot RA-318 gezeigt. Leider erweist sich sein Programmspeicher wenn er voll ist als richtig voll. Da werden auch bei erneuten Suchlauf keine weiteren Programme mehr eingelesen obwohl andere nicht mehr angezeigt werden. Ein Werksreset muß her. Die 200 Programme sind locker mit dem kleinen PEAQ nur an der Teleskopantenne drin. Ich glaube 209, ohne Tropo bei einem Suchlauf. Ich warte noch auf gutes Wetter.
Spacelab
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von Spacelab »

pomnitz26 hat geschrieben: Fr 28. Apr 2023, 10:02 Du meinst wenn der 7D Berlin in Sachsen-Anhalt verschwindet und plötzlich der 7D Schweiz kurz rein flattert?
Er meint eher das ein Mux einfach nur reinfadet und dann wieder verschwindet.
mittendrin
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von mittendrin »

Spacelab hat geschrieben: Fr 28. Apr 2023, 10:08 Er meint eher das ein Mux einfach nur reinfadet und dann wieder verschwindet.
Ich denke, das ist ja wohl der Standard bei DX-Empfängen. Nur rauschen hört man es halt nicht...
mittendrin ist hier: QTH 11e59 / 51n23 (südlich von Halle/Saale)
DAB+ mit PEAQ PDR050-B (Teleskopantenne) jederzeit indoor mindestens einlesbar aus: 19km (5C,6B), 23km (5D, 11C), 29km (6C, 9A, 10A, 12A), 52km (8B), 63km (12B), 98km (10B), 105km(8A)
andimik
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von andimik »

Ja klar gibt es das. Über den Tag verteilt kann ich einen Mux mit problemlosem Audio oder im schlimmsten Fall ohne Chance auf Audio empfangen.
Renault
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von Renault »

Das mit dem Fading bei DAB+ kann ich bestätigen. Wenn ein LKW auf den Parkplatz fährt kommen Muxe die normal nicht zu empfagen sind bei normaler Tropo. Sie werden erst eingelesen aber ohne Audio. Der LKW fährt auf den Parkplatz und der Mux spielt.

Grund sind Reflexionen.
QTH : Leipzig
mattyraap1966
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von mattyraap1966 »

Schwächere Signale schwanken halt im Verlauf des Tages.
Ich habe das Problem aber auch mit Stabantenne und den Bundesmuxen welche sich hier von 4 Standorten überschneiden.
Da geht das Signal immer schön auf und ab.
Schaut aus wie bei der Pegel Anzeige eines Cassetten Decks.
Die LogPer muss ich bei den Bundesmuxen auch so drehen das nur ein Standort am stärksten anliegt, ansonsten ist es auch damit ein ewiges auf und ab.
Auto: Alpine CDE-205DAB
Outdoor: PEAQ PDR050-B-1
Bad: ALANO ALK103 FM/DAB
Küche: TechniSat DIGITRADIO 10 C
Wohnzimmer: Kenwood M-9000S
Schlafzimmer: Kenwood CR-ST80DAB
Antenne: 3H-VHF-16-LOG
DAB+ Verstärker: 3H-AMP-DAB-23-ULN


QTH: Landkreis Stade
Sven2501
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von Sven2501 »

bei mir geht Fading auch beim 7D Niederbayern, egal bei welchem Wetter kommt er alle paar Minuten zum Vorschein meist auch mit Audio und verschwindet nach ungefähr einer halben Minute wieder. Die Entfernung ist ungefähr 268km.

MfG Sven
DAB: Hama DIT2100,QIRX, TechniSat Digitradio 143 CD , TechniSat Digitradio 3
Antennen:4er Gruppe LogPer 16-Elemente drehbar auf dem Hausdach mit Yaesu-Rotor G-450, horizontal Bad Blankenburg 13-Elemente K 5-12
QTH: Heidenau-Großsedlitz/Sachsen 209m ÜNN
Thomas(Metal)
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Re: Fading bei DAB+

Beitrag von Thomas(Metal) »

Dieses Problem habe ich beim 9D. Ich empfange aus Aalen, Waldenburg wird immer wieder gelistet, ebenso Bad Mergentheim. QIRX zeigt immer wieder daß der Gesamtpegel kurz abfällt. Bisher konnte ich die Ursache noch nicht ermitteln. Je nach Pegelstellung, eine Wissenschaft für sich selbst wenn man DX-Maschine mit Hausverteilung kombinieren will, führt das zu Aussetzern. Pegele ich für den 9D möglichst hoch, läuft der 9D SWR BW N durch. Damit schlachte ich mir dann auch direkt den 8B MDR Thüringen, offensichtlich weil der 8C Mittelfranken schlicht deutlich zu stark wird und meine Bandsperren überläuft. Dennoch gilt: Das DAB-Fading ist auch bei hoher Pegeleinstellung mit QIRX reproduzierbar. Vielleicht gab es deshalb hier im Raum Nbg überhaupt keine (!) VHF-Antennen für Aalen obwohl man damit ein weiteres ARD-Regionalprogramm bekommen hätte. Dagegen sind vereinzelt VHF-I-Antennen für die Zonenrand-Sender (Kreuzberg und Ochsenkopf) und deren zusätzliches Programmangebot ergänzend zu VHF-III für den Dillberg noch auf den Dächern.
Auf UKW ist ein Fading für Aalen nicht festellbar. DAB hat ein Fading, DVB-T2 ist schlicht nicht zu empfangen. Die Reste die mir QIRX zeigt weiß ich nicht ob ich die als Not oder Elend beschreiben soll. Es liegt leider an der Topographie und an der notwendigen Beugung. radio mobile läßt da keine Fragen offen.

Nun muß ich dann allerdings noch meine Anlage beschreiben: 16er LPDA in Richtung Büttelberg - Bandsperren-Kaskase (5C - 8B - 10C - 11D) - MBV - SAT-Multiswitch. Die Bandsperren sind Top, aber für den nahen Fernmeldeturm vielleicht nicht extrem in ihrer Flankensteilheit genug. Ein 11D Filter macht mir 11B aus Aalen noch platt. ABER: Der Filter ist trotzdem bestens. Ohne sie habe ich maximale Übersteuerungen durch den Fmt Nbg5 (ca 5km bei Sichtverbindung entfernt) die mir das ganze System platt machen. Was 11D betrifft: Vielleicht verschiebe ich 11D noch auf 12A damit 11B außen vor ist. Der 5C decket auch 5D noch ab. Nochmals und ausdrücklich: Keine Kritik an den Filtern. Die Empfangssituation hier ist schon speziell / extrem.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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