DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

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shortwave
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Re: DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

Beitrag von shortwave »

Heisst: Bereits 1 Watt Auslangsleistung des Repeaters könnten in der vorliegenden Konstellation das Vorhaben torpedieren.
Dana Diezemann
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Re: DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

Beitrag von Dana Diezemann »

Jungs, ich bin beunruhigt... Liest sich ja nicht gut.

Die Sendeantenne ist ca. 10 Meter höher ggü. Empfang und ich bekomme am Empfang nur die rückwärtige Keule ab. Die 3er Dipole sind in dem Sinne nach unten hin ja recht sendeunfreudig, Daher rechne ich nicht mit massiven Störungen durch die Ausstrahlung. Und der DSP hat in einem Vorabtest das auch gut unterdrückt. Aber die MAthematik ist ja eindeutig. Ja, gesendet wird mit 150 Watt am Mastfuß, ca. 600 Watt ERP. Vertikal. So mal die rechnerischen Werte.

Empfangen wird horizontal, Ich sende sagen wir mal mit wirklich 500 Watt ERP aus fast 30 km. Empfangsantenne ist eine kleine Logper, VF-12. Horizontal angeordnet. Mehr geht nicht auf dem Rack. 8 dBi Gewinn. Schwierig wird es, wenn weitere Standorte vertikal einstrahlen. Einer ist ja noch koordiniert, weitere ja in Planung.

Plan B wäre, die Antenne draussen an der Schattenseite des Turms zu befestigen. Weiter unten wäre eine Möglichkeit. Sind weitere 400 Euro im Jahr Miete.
hjl
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Re: DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

Beitrag von hjl »

Da hift nur eine Messung! Spekulieren ich nicht die richtige Vorgehensweise...
Wenn die Antennen montiert sind, ist doch die Entkopplunfg in 5 Minuten gemessen. Dann kann man mit realistischen Zahlen arbeiten.
shortwave
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Re: DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

Beitrag von shortwave »

Ansonsten: Kupfer-DSL-Leitung hin, ggf mit LTE absichern. 16MBit sollten nach Versorgungskarte der Telekom dort gehen, das reicht für ein bisserl EDI-Datenstrom.
DSL.png
Dana Diezemann
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Re: DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

Beitrag von Dana Diezemann »

Danke dir! Der Standort ist mit Zuleitungen nach heutigem Standard nicht versorgt. Niemand hatte da wohl Bock auf Glasfaser legen. Wellrohr auf den Berg hoch ist auch zu teuer. Maximal also DSL16. Für einen Kommerzbetrieb in 24/7 und Redundanz wird das dann auch noch anders kommen. Mir geht es hier aber genau um die Erprobung für den Havariefall, wenn eben die Netze ausfallen. Und einen kostengünstigen Standort, was sich mit DFMG ja schon fast ausschliesst. Klar, RiFu wäre noch ein Thema für Plan B, ich hab ja fast Sichtverbindung. Leider hat der Repeater kein IP Eingang, zumindest das Softwaremodul fehlt.
Eben mal mit dem Repeater versucht, so auf dem Fußboden alles in Betrieb zu nehmen. Nur Errors wegen RF und SWIR. Auch am Abschluß widerstand nur 1:1.8- Komisch. Das Teil ging ja mal, ich muss mir da nen Tag nochmals für nehmen. Ansonsten rechne ich nächste Woche mit der Baufreigabe. BNetzA schaltet mich zum 1.12. frei. STOB liegt dazwischen. Und dann gehts halt Anfang Dezember mit dem Aufbau los. Ist ja nur eine Kiste. Und nen Mast. Ich schreib dann hier meine Erfahrungen - sowie im Blog.
Zuletzt geändert von Dana Diezemann am So 13. Nov 2022, 21:20, insgesamt 1-mal geändert.
hjl
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Re: DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

Beitrag von hjl »

shortwave hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 12:20 Ansonsten: Kupfer-DSL-Leitung hin, ggf mit LTE absichern. 16MBit sollten nach Versorgungskarte der Telekom dort gehen, das reicht für ein bisserl EDI-Datenstrom.
Bei DSL oder LTE ist auch zu beachten, dass man nicht von einer festen Latenzzeit ausgehen kann. Das IP-Signal wird normalerweise über nicht festgelegte und somit wechsende Strecken und Geräte geführt. Dies ist mit anderen Laufzeiten verbunden, stört somit im Gleichwellennetz genause wie ein Wechsel zwischen DSL und LTE. Es ist also unbedingt eine festgelegte Zuführung mit konstanter Latenz erforderlich.
shortwave
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Re: DAB+-Repeater: Wo kommen sie zum Einsatz und was sind die Vorteile?

Beitrag von shortwave »

hjl hat geschrieben: So 13. Nov 2022, 16:56 Bei DSL oder LTE ist auch zu beachten, dass man nicht von einer festen Latenzzeit ausgehen kann. Das IP-Signal wird normalerweise über nicht festgelegte und somit wechsende Strecken und Geräte geführt. Dies ist mit anderen Laufzeiten verbunden, stört somit im Gleichwellennetz genause wie ein Wechsel zwischen DSL und LTE. Es ist also unbedingt eine festgelegte Zuführung mit konstanter Latenz erforderlich.
Bei UDP-basierter Übertragung von purem EDI bin ich da d'accord - alleine die Paketverluste wären ein Drama. Die verwendete ODR-Suite bringt aber nützliche Tools mit, mit derer die Übertragung über Consumer oder Prosumer Leitungen auch im SFN wunderbar klappt. Damit ist gesichert, dass egal, wie lange die Pakete unterwegs waren, an allen Standorten das identische EDI Paket zum Zeitpunkt x am Modulatoreingang ankommt. Im Zweifel: Crank up da buffer!
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