Nationaler EWF-Kanal in Planung

[Habakukk]

Könnte es sein, dass Energiespareinstellungen die App "schlafend" gelegt haben, da sie als lange inaktiv eingeschätzt wurde? Davon sollte man eigentlich alle Apps ausnehmen, die dich bei eingehenden Nachrichten darauf aufmerksam machen sollen: E-Mail, Messenger, ggf. Nachrichtendienste - und eben Nina.

Genau darüber bin ich schon vor paar Wochen gestolpert, das war bei mir nämlich der Fall. Solange nicht wie im Sommer ständig Unwetterwarnungen eintrudeln, macht man die App halt doch selten auf und entsprechend wurden ihr schon diverse Rechte entzogen. Ich hatte sie aber daraufhin wieder scharf geschaltet und von künftiger Entrechtung ausgenommen.

Wahrscheinlich war ich wirklich zu ungeduldig und hätte nur noch 1-2 Minuten länger warten müssen. Die Meldungen (Warnung/Entwarnung) standen hernach auch unter den Benachrichtigungen.

[Spacelab]

NINA benachrichtigt (zumindest unter Android) über die REST ALERT API (GCM Port 5228). Eine Benachrichtigung weckt die App also auf. Alles andere wäre bei einer Warnapp ja auch grob fahrlässig. Das Risiko wäre ja viel zu groß das die User die Einstellungen nicht noch extra verändern. Vorausgesetzt sie wüssten überhaupt ob und wie das geht.

[Spacelab]

Trauriger "Real Life Test" beim Amoklauf in Hamburg. Cell Broadcast hat zuverlässig und vor allem Ortsgenau gewarnt. NINA kam mal wieder recht spät bei vielen Nutzern an. Katwarn noch später und verwirrte zusätzlich noch durch eine total wirre Kartendarstellung nach der halb Hamburg hätte zuhause bleiben müssen.

[radneuerfinder]

Was heißt ortstgenau? Der "Ort" ist doch Hamburg?

Auf https://warnung.bund.de fand ich in der Entwarnung noch folgenden Text:

Handlungsempfehlung
Meiden Sie das betroffene Gebiet.
Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
Umfahren Sie das betroffene Gebiet weiträumig.
Suchen Sie sofort Schutz in einem Gebäude.
Nehmen Sie gefährdete Personen vorübergehend bei sich auf.
Helfen Sie Kindern und anderen hilfsbedürftigen Personen, aber ohne sich selbst zu gefährden.
Warnen Sie andere Personen, um den Zutritt zum Gefahrenbereich zu verhindern.
Falls Sie relevante Beobachtungen gemacht haben, informieren Sie die Polizei (110).
Telefonieren Sie nur im äußersten Notfall, damit die Leitungen nicht zusammenbrechen.
Informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio.
Wir melden, wenn die Gefahr vorüber ist.

Welches Lokalradio würde ein Hamburger einschalten? Und ist bekannt was für Infos es dort gab?

[Radio Fan]

Was heißt ortstgenau? Der "Ort" ist doch Hamburg?

Auf https://warnung.bund.de fand ich in der Entwarnung noch folgenden Text:

Handlungsempfehlung
Meiden Sie das betroffene Gebiet.
Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
Umfahren Sie das betroffene Gebiet weiträumig.
Suchen Sie sofort Schutz in einem Gebäude.
Nehmen Sie gefährdete Personen vorübergehend bei sich auf.
Helfen Sie Kindern und anderen hilfsbedürftigen Personen, aber ohne sich selbst zu gefährden.
Warnen Sie andere Personen, um den Zutritt zum Gefahrenbereich zu verhindern.
Falls Sie relevante Beobachtungen gemacht haben, informieren Sie die Polizei (110).
Telefonieren Sie nur im äußersten Notfall, damit die Leitungen nicht zusammenbrechen.
Informieren Sie sich in den Medien, zum Beispiel im Lokalradio.
Wir melden, wenn die Gefahr vorüber ist.

Welches Lokalradio würde ein Hamburger einschalten? Und ist bekannt was für Infos es dort gab?

Man könnte in Hamburg z.B. NDR 90,3 oder Radio Hamburg einschalten…

[Spacelab]

Der "Ort" ist doch Hamburg?

Eben nicht. Die Warnung wurde für Hamburg Alsterdorf ausgesprochen. Denn dort war der Gefahrenbereich und dort sollten die Menschen ihre Wohnung nicht verlassen und nicht in Hamburg Heimfeld oder Hamburg Kirchwerder was am anderen Ende der Großstadt liegt. Hamburg ist groß.

Welches Lokalradio würde ein Hamburger einschalten?

Och wie wäre es mit NDR 90,3, Radio Hamburg, Hamburg 2.

Und ist bekannt was für Infos es dort gab?

Nur was auch über die Notfallhinweise rausgegeben wurde. Also den Ort meiden, Zuhause bleiben und am Radio bleiben falls es weitere Hinweise, wie beispielsweise eine Entwarnung, gibt. Mehr war ja auch noch nicht bekannt.

[radneuerfinder]

[RF_NWD]

Die Tagesglosse der NOZ Stadtausgabe macht sich über die "Grenzüberschreitung" in Osnabrück lustig. Offenbar haben auch mitten in der Innenstadt einige Handys in der Redaktion Allarm ausgelöst
www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/w ... s-44310558
Auf Anfrage der Redaktion hieß es: "Eine Begrenzung durch Gebietskörperschaftenund Zuständigkeitsbereiche sei ähnlich wie beim Radiosignal nicht möglich"!
Meist dürfte es ja um lokal begrenzte Schadensereignisse gehen bei Unglücken, Naturkatastrophen oder Havarien. Da machen dann die giftigen Dämpfe wie neulich beim Großbrand in Steinhagen nicht an der Landesgrenze Halt.

[Nicoco]

Ist ja nun nicht so, dass Osnabrück direkt an NRW angrenzen würde
Lieber es klingelt einmal zu viel, als einmal zu wenig.

[Andi_Bayern]

Der große Nachteil aller Mobilfunk-basierten Systeme (und damit auch Cell Broadcast) ist halt, dass es kaum Notstrom-Pufferung gibt. Bei Stromausfall laufen die Funkmasten vll. 15 bis 20 Minuten weiter, dann ist Schluss.

ÖR Rundfunksender haben Notstrom für ein paar Tage.

[PAM]

Der große Nachteil aller Mobilfunk-basierten Systeme (und damit auch Cell Broadcast) ist halt, dass es kaum Notstrom-Pufferung gibt. Bei Stromausfall laufen die Funkmasten vll. 15 bis 20 Minuten weiter, dann ist Schluss.

ÖR Rundfunksender haben Notstrom für ein paar Tage.

Unsere Mobilfunkzellen sind stromlos sofort weg. Und da man von Zelle zu Zelle per Richtfunk weiter verteilt, ist ein Ausfall dann auch großflächiger. Bei sehr viel Pech findet der Krempel nach Stromrückkehr nicht wieder selbst ins Leben zurück, womit dann zwar mutmaßlich wieder Netz da wäre, die einzige Funktionalität aber "Nur Notrufe" heißt. Manchmal gelingt es, per Fernwartung das Netz wieder zu flicken, um es binnen Stunden wieder funktionierend zu bekommen. Ansonsten fährt ein Techniker eine halbe Woche später von Mast zu Mast und bringt die wieder ins Netz zurück. Starker Regen oder Schneefall sorgen hier oft für zeitweise Ausfälle bei Telefonie und Daten, nach dem Abklingen geht es aber wieder. Gewittertätigkeit oder gar Einschläge bringen nachhaltige Ausfàlle.

[Spacelab]

Das Phänomen haben wir hier nur noch bei o2. Und das auch zunehmend weniger. Telekom und Vodafone sind schon seit ner halben Ewigkeit per Leitung (Glasfaser) angebunden. Vielleicht mal von kleinen Füllfunzeln abgesehen. Und da heißt es immer das Saarland sei das Bundesland der Hinterwäldler.

Im zuge meiner Arbeit habe ich schon oft gesehen das die großen Basisstationen sehr wohl eine dicke Notstromversorgung haben. Also "sofort weg" sind diese nicht. Allerdings sollte klar sein das die kleineren Stationen nur kleine Akkus, oder teilweise sogar gar keine Notstromversorgung, haben und es dann keine Netzversorgung mehr bis in den Keller oder abgelegenen Bauernhof gibt. Auch ändern sich dann automatisch diverse Parameter die normale Endkundengeräte als erstes aus dem Netz werfen um beispielsweise "Geräten mit sicherheitsrelevanten Aufgaben die Kanäle frei zu halten" (Zitat Telekom Techniker). Nicht vergessen: wie ja aktuell wegen des China Konflikts und Huawei immer wieder betont wird gehört der Mobilfunk zur kritischen Infrastruktur und diese sei besonders zu schützen und so auszustatten das diese im Ernstfall möglichst lange reibungslos weiterläuft.

Das wir uns im wie auch immer gearteten Falle eines "Big Bang" warm anziehen können sollte aber trotzdem jedem klar sein. Auch bei den ÖR Radioprogrammen sehe ich da schwarz. Viel zu oft war schon ein Programm weg weil das Notstromaggregat nicht angesprungen war, oder trotz 3 fach redundanter Anbindung war, nachdem ein Bagger ein Glasfaserkabel beschädigt hatte, der SR Grundnetzsender auf der Göttelborner Höhe ausgefallen und so weiter... Ich befürchte wenn es mal hart auf hart kommt werden wir alle noch staunen was nicht mehr funktioniert obwohl es eigentlich noch müsste.

[RF_NWD]

Im Radiointerview mit dem Dezernenten für den Bevölkerungsschutz im LK Steinfurt wurde die Schwäche der APP basierten Warnsystem im Falle längerer Blackouts unumwunden zugegeben.
Parallel muss eine Infrastruktur geschaffen werden mit notstromversorgten "Leuchttürmen" , die untereinander durch ein eigenes Notfallkommunikationsnetz verbunden sind. Ein zentraler Punkt ist dabei auch ein Tankstellenkataster, über das die Nachbetankung der Notstromaggregate gesichert werden kann.

Die Bevölkerung soll dann von der mit Notstrom versorgten Leitstelle aus über einen direkten Zugriff auf die UKW Sender des Lokalradios ermöglicht werden, die auch Notstrom bekommen sollen. So ist der Plan jetzt.

älteres Interview mit dem Landrat war vor einigen Monaten im kostenplichtigen Teil der WELT.
www.kreiszeitung.de/deutschland/blackou ... 33938.html

[Andi_Bayern]

Die Bevölkerung soll dann von der mit Notstrom versorgten Leitstelle aus über einen direkten Zugriff auf die UKW Sender des Lokalradios ermöglicht werden, die auch Notstrom bekommen sollen. So ist der Plan jetzt.

Das war (ist?) eigentlich mal Aufgabe der ÖR - weswegen deren Studios und Sender (nicht unbedingt Füllsender / Funzeln) alle mit Generatoren + Diesel-Vorrat für x Tage ausgerüstet waren (sind?).

[Spacelab]

Exakt so siehts aus.