Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

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strade
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von strade »

Das geht nicht nur mir so. Es fehlen noch FFH und ffn bundesweit.
TobiasF
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von TobiasF »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 21:24 Wenn die Media Broadcast einen bundesweiten Mux haben will, dann sollen die sich für die Nutzung von VHF I für DAB+ oder die Umwidmung von VHF II für DAB+ einsetzen. In beiden Bändern stehen 3x 4 Kanäle zur Verfügung. Die lassen sich bestimmt mit einem Softwareupdate auf die Geräte bringen.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es Updates für alle DAB+-Geräte geben wird, die im Umlauf sind?! Die meisten Geräte ohne Internetradiofunktion haben nicht mal eine benutzerseitige Firmware-Updatemöglichkeit vorgesehen.

Man kann das höchstens für neue Geräte vorschreiben. Man müsste dennoch Jahrzehnte warten, bis die „Altgeräte“ weg sind. Risiko: Ein „DAB++“ könnte die Konsumenten verunsichern und die Akzeptanz vermindern, falls sie denken, in ein paar Jahren stehe der nächste Standard vor der Tür.

Im Extremfall wäre der erweiterte Frequenzbereich schon der dritte Gerätetausch: Das erste Gerät flog raus, weil es den AAC-Codec nicht konnte. Das zweite flog raus, weil es nur mit 99 Programmen umgehen konnte. Und das dritte flog raus, weil es den erweiterten Frequenzbereich nicht konnte.

Solange die Gerätebasis nicht da ist, dürften Band I und II für Veranstalter uninteressant sein. Lieber prügelt man sich mit den Anderen um 5A-12D.

Wobei Band II in den nächsten Jahren ohnehin nicht für DAB+ zur Verfügung steht. Denn dafür müsste ein Frequenzbereich von UKW freigeräumt werden. Aber welcher UKW-Veranstalter ist bereit, UKW zu verlassen, damit der Rest „zusammenrücken“ kann?

Band I ist derzeit gar nicht für die Rundfunknutzung vorgesehen, einen Teil hat man an die Amateurfunker vermacht. Selbst wenn, Band I dürfte angesichts der Störanfälligkeit (Sporadic-E, Gewitter) eher unattraktiv sein. Zumal eine zu große Reichweite einzelner Sender bei SFNs eher nachteilig ist.

SeltenerBesucher hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 21:24 In Deutschland hat man geschlafen. Wir wissen nicht, ob die Diskussion um den 3. Bundesmux deshalb aufkommt, weil die Niedersachsen spendabler mit den Bandbreiten sind und der Mux nur mit Sendern aus Niedersachsen voll wird.
Ob die Bitraten in Niedersachsen so hoch sein werden, wird sich zeigen. Laut Ausschreibung sind mindestens 54 CU pro Programm vorzusehen, das würde für 16 Programme reichen.

Sollte man den Mux mit Programmen nur aus Niedersachsen vollbekommen, muss man eben wie in Sachsen eine zweite Bedeckung ausschreiben.

SeltenerBesucher hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 01:29
Dableratis hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 22:48 Es wäre schön, wenn der 3. DAB+ Bundesmux möglichst schon bald Realität wird.
Das schreiben Menschen aus Bundesländern, die DAB+ nicht auf die Reihe bekommen. Das werden langsam immer weniger Bundesländer, denn die meisten bekommen irgendetwas auf Sparflame hin.
Für mich sieht es nicht so aus, als ob Bundesländer, „die DAB+ nicht auf die Reihe bekommen“, weniger werden. Es werden nur andere.

So wurden NRW und Sachsen von „bekommt DAB+ nicht auf die Reihe“ zum „DAB+-Musterschüler“. Dafür würde ich die ehemaligen „DAB+-Musterschüler“ Bayern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Berlin/Brandenburg heute bei „bekommt DAB+ nicht auf die Reihe“ einordnen.
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SeltenerBesucher
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von SeltenerBesucher »

TobiasF hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 20:44 Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es Updates für alle DAB+-Geräte geben wird, die im Umlauf sind?! Die meisten Geräte ohne Internetradiofunktion haben nicht mal eine benutzerseitige Firmware-Updatemöglichkeit vorgesehen.
Ich glaube auch nicht, dass die Politik für einen Netzbetreiber, den man wegen dem UKW-Antennenverkauf noch sehr gut in Erinnerung hat, Frequenzen aus dem Hut zaubern lässt. Du stellst fest, die Bänder VHF I und VHF II stehen nicht zur Verfügung. Auch die Kanäle 13 A und höhere stehen nicht zur Verfügung. Es kann also nur um die Kanäle 5 A bis 12 D gehen. In einigen Bundesländern – wie NRW – hat man wegen des 2. Bundesmuxes schon jetzt Probleme die Bedeckungen zu komplettieren. Dazu kommen noch die Nachbarländer, bei denen es ein DAB+-Erwachen gab. Es kann nur bedeuten, dass man jemanden etwas wegnehmen will. Es können also nur die ARD-Anstalten sein, die ihre zweite Bedeckung noch nicht aufgeschaltet haben. Die KEF sagt, schaltet UKW ab, dann habt Ihr Geld für den Ausbau der zweiten Bedeckung. Jetzt wird Druck gemacht, die Netzbetreiber wollen die restlichen freien Frequenzen. Damit die Festplattensender irgendwie noch einen Sinn im Geldverbrennen sehen, muss Druck auf die aufgebaut werden, die Frequenzen haben aber nicht nutzen.
TobiasF hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 20:44 Für mich sieht es nicht so aus, als ob Bundesländer, „die DAB+ nicht auf die Reihe bekommen“, weniger werden. Es werden nur andere.
So wurden NRW und Sachsen von „bekommt DAB+ nicht auf die Reihe“ zum „DAB+-Musterschüler“. Dafür würde ich die ehemaligen „DAB+-Musterschüler“ Bayern, Hessen, Sachsen-Anhalt und Berlin/Brandenburg heute bei „bekommt DAB+ nicht auf die Reihe“ einordnen.
Das sehe ich noch nicht. NRW bekommt die landesweite regionalisierte Bedeckung nicht hin. Die Frequenzen stehen zwar noch nicht zur Verfügung, aber die Ausschreibung ist auch noch nicht veröffentlicht. Von der Ausschreibung bis zum Start vergeht in NRW ein Jahr. NRW hat dafür einige Sender zugelassen, die früher auf dem Markt nicht verfügbar waren. Hessen und Sachsen-Anhalt blockieren wirklich. Aber NRW tut das auch. Schuld daran ist die komplizierte Struktur der Frequenz Zuordnung, die nicht wirklich staatsfern erfolgt.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von pomnitz26 »

Dableratis hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 20:05
Habakukk hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 10:38 Speziell Antenne Bayern könnte auch die völlig unsinnige bundesweite Abstrahlung von Antenne Bayern wieder einstellen und stattdessen dort die Oldie Antenne abstrahlen.
Ich finde es genial, dass ANTENNE BAYERN bundesweit über DAB+ sendet und möchte darauf auch nicht mehr verzichten. Übrigens geht das nicht nur mir so. Wer anstatt ANTENNE BAYERN lieber seinen lokalen/regionalen Hitdudler hören möchte, bitte sehr.
Sehe ich auch so. Der Örtliche hat da immer mal wieder Aussetzer und die Zurückschaltung auf UKW habe ich deaktiviert weil Antenne Bayern bei mir in Sachsen-Anhalt zwar durchgehend empfangbar ist aber das Radio trotzdem immer mal gerne zur 103,2 wechselt.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von RF_NWD »

Aussagen wie "Bayern und Sachsen- Anhalt bekommen DAB + nicht auf die Reihe" gehen doch völlig an der Realität vorbei. Das sind die Spitzenreiter bei der DAB + Ausstattung in Haushalten.
In Bayern sind über 80 Programme in den Muxen on air.
Die Hörer wollen das vorhandene lokale und regionale UKW Angebot auch auf DAB + wiederfinden. Dann gelingt die digitale Transformation. Alles andere sind m.E. ideologisch geprägte Versuche, das föderale Rundfunksystem in Deutschland aus den Angeln zu heben.
Was ist heutzutage überhaupt Rundfunk ? Die Definition hat sich doch geändert.
Laut § 2 I 1,2 MStV ist „Rundfunk ein linearer Informations- und Kommunikationsdienst; er ist die für die Allgemeinheit und zum zeitgleichen Empfang bestimmte Veranstaltung und Verbreitung von journalistisch-redaktionell gestalteten Angeboten in Bewegtbild oder Ton entlang eines Sendeplans mittels Telekommunikation
https://de.wikipedia.org/wiki/Medienstaatsvertrag
Die alte Definition aus dem Rundfunkstaatsvertrag, dass dafür die "Benutzung elektromagnetischer Schwingungen" erforderlich ist, ist überholt.
Symptomatisch ist ja auch, dass bei jeder Diskussion über den fehlenden Overspill auf DAB + immer wieder das Argument kommt, dass man dann eben den Stream nutzen müsse. Ja so isses. DAB + soll bei den Verbreitungskosten sparen helfen und eine Grundversorgung im zugelassenen Verbreitungsgebiet sicher stellen.
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pomnitz26
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von pomnitz26 »

RF_NWD hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 09:02 Was ist heutzutage überhaupt Rundfunk ?
Da fällt mir wieder der Bayern Digitalradio Newsletter zum Start von Brillux ein. Dort fragt man sich bestimmt auch ob das alles so gewollt war.
Hallo Herr xxx,

man ist das ja gewohnt beim Schlendern durch den Baumarkt – diese Berieselung mit Musik angereichert mit Tipps rund ums Renovieren, Sanieren und Umgestalten. Jetzt geht mit Brillux Radio ein Programm über DAB+ auf Sendung, dass sich genau davon anscheinend inspirieren ließ. Damit steigt ein Nicht-Medienunternehmen in die Sparte Radio ein was sicherlich für positive Unruhe in der Branche sorgen wird. Sollte das Konzept funktionieren, könnte das ganz neue Begehrlichkeiten an DAB+-Lizenzen auch in anderen Bereichen wecken und den Markt innovative Impulse geben. Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt wie sich das Heimwerker-Feeling zuhause und im Auto so anfühlt. Nur schade, dass deshalb FEMOTION RADIO den Platz räumt – da hätte ich persönlich absolut auf andere Programme eher verzichten können.

Mit besten Grüßen

xxx
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von Hallenser »

Im Falle von Sachsen-Anhalt geht es wohl eher darum,dass seit vielen Jahren bei den Privaten kein Ausbau mehr stattfindet und somit der Empfang in doch einigen Bereichen schlecht oder gar nicht gegeben ist. Man erwartet ja keinen Ausbau wie beim MDR,aber es findet seit Jahren null Ausbau statt. So hat man dank des Brocken in Nordhausen (Thüringen) besseren 11c Empfang als in Sangerhausen. Ist ja nicht so,dass dort auch die A38 und A71 betroffen sind,den 12c vom Kulpenberg hatte man gekappt und bis heute ist die Gegend ein weißer Fleck. Auch südlich der A9 in Sachsen-Anhalt wird es schnell dünn,ganz im Norden ist es genauso.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von TobiasF »

Zum „DAB+ auf die Reihe bekommen“ gehört, ausreichend viele Plätze vorzuhalten und die Muxe ordentlich in die Fläche auszubauen.

Bis vor kurzem hielt ich Bayern für vorbildlich. Beim Flächenausbau ist man noch heute vorbildlich. Nur beim Kapazitätsausbau hapert's: Während andere Bundesländer vollwertige landesweite Privatmuxe aufbauen, bleibt man in Bayern bei fünf landesweiten Privatplätzen. Das führt zum Kuriosum, dass ich Oldie Antenne in allen möglichen Bundesländern hören kann, nur nicht im „Heimatmarkt“ Bayern. Trotz dieser Begrenzung gelingt es nicht, die „eigenen“ Privatsender wirtschaftlich gesund zu halten, siehe Kultradio.

Dass man auch in Sachsen-Anhalt mehr Programme hätte, sieht man an den Beschwerden über die Nichtempfangbarkeit des Leipziger 6C. Zumindest in der Hinsicht ist Entspannung absehbar, nämlich in Form der sächsischen 10A und 12A.

Wie Hallenser richtig anmerkte, hat der private 11C auch keinen Flächenausbau erfahren, im Gegensatz zum MDR- oder ersten Bundesmux. Daran hapert's auch beim brandenburgischen Privatmux.

Dass Sachsen-Anhalt eine so hohe Haushaltsausstattung hat, dürfte wohl am MDR liegen. Denn auch in Sachsen besteht eine hohe Haushaltsausstattung, obwohl das DAB+-Angebot außerhalb Leipzigs und Freibergs grottig ist. Vorbildlich wird Sachsen erst, wenn die ausgeschriebeben Muxe tatsächlich gestartet sind.

RF_NWD hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 09:02 Die Hörer wollen das vorhandene lokale und regionale UKW Angebot auch auf DAB + wiederfinden.
Wenn mal die Muxe in Sachsen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gestartet sind, ist dem überall mit wenigen Ausnahmen der Fall.

Nur muss man mit DAB+ nicht nur ein UKW-Abbild, sondern auch einen Mehrwert bieten. Ansonsten kann ich auch bei UKW bleiben.

Wenn man den Föderalismus im Rundfunk erhalten will, wären Kapazitäten auf Landesebene förderlicher als ein Bundesmux. Dann können auch Regionalplayer wie SecondRadio (Sachsen), Radio Paloma (Berlin/Brandenburg) oder Saarfunk (Saarland) einsteigen.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von RF_NWD »

TobiasF hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 12:48
RF_NWD hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 09:02 Die Hörer wollen das vorhandene lokale und regionale UKW Angebot auch auf DAB + wiederfinden.
Wenn mal die Muxe in Sachsen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gestartet sind, ist dem überall mit wenigen Ausnahmen der Fall.

Nur muss man mit DAB+ nicht nur ein UKW-Abbild, sondern auch einen Mehrwert bieten. Ansonsten kann ich auch bei UKW bleiben.
Die Reihenfolge ist doch entscheidend.
Erst wenn das UKW Abbild da ist, steigen die Leute um. Der Mehrwert ist doch durch Ergänzungen mit Spartenprogrammen und den vorhandenen Bundesmuxen sowieso schon da.
Es ist doch umgekehrt:
Wenn der gewohnte UKW Lokal- und Regionalsender auf DAB fehlt, heißt es, kann doch erstmal auf UKW bleiben. DAB+ brauch ich nicht.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von Nicoco »

Das kann man so und so sehen, ich kenne auch einige die ihrem zuständigen NRW-Lokalfunker keine Träne hinterher trauern und froh sind, auf DAB endlich mal was anderes zu bekommen.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von RF_NWD »

Wenn ein Sender Werbung für den Umstieg auf DAB + machen will, muss er dort schon mal flächendeckend im Angebot sein, bei solchen Aktionen wie bei NDR 1 NDS.
https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/Vi ... it100.html
Bei FFN ergäbe das aktuell noch keinen Sinn.
Nur wenn die Zugpferde im Radiomarkt mit dabei sind, kann man Massen zum Umstieg motivieren. den Renter zuhause, die Sekretärin im Büro usw.
Irgendwelche Plakatwerbung für Radio XY auf DAB + bringt nicht viel.
Insofern hat man das in NRW von allen Seiten aus bislang sehr unglücklich ablaufen lassen.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von pomnitz26 »

Naja, Radio Brocken macht seit Jahren DAB Werbung und verschenkt auch Geräte.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von RF_NWD »

Na klar, sind ja auch schon lange dabei. auf DAB +.
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von SeltenerBesucher »

RF_NWD hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 13:22 Erst wenn das UKW Abbild da ist, steigen die Leute um. Der Mehrwert ist doch durch Ergänzungen mit Spartenprogrammen und den vorhandenen Bundesmuxen sowieso schon da.
Es ist doch umgekehrt: Wenn der gewohnte UKW Lokal- und Regionalsender auf DAB fehlt, heißt es, kann doch erstmal auf UKW bleiben. DAB+ brauch ich nicht.
Warum sollen die Leute umsteigen, um das zu bekommen was sie schon haben? Wenn ich die neuen Sender nicht kenne und mit dem zufrieden bin, was ich hören kann, was ist dann der Beweggrund?
Nicoco hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 14:04 Das kann man so und so sehen, ich kenne auch einige die ihrem zuständigen NRW-Lokalfunker keine Träne hinterher trauern und froh sind, auf DAB endlich mal was anderes zu bekommen.
Das ist schon sehr platt. NRW bestand bis jetzt nicht nur aus dem Lokalfunk. 6x WDR + 2 D-Radio + Lokalfunk + Uniradio oder einstrahlende Sender. DAB+ ist eine einzige Ansammlung von Oldie-, Schlager- oder Religionssendern. Richtig innovative Konzepte fehlen in den meisten DAB+-Ausbaugebieten.
Marc!?
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Re: Die Diskussion um einen 3. Bundesmux ist offiziell eröffnet

Beitrag von Marc!? »

Ich verstehe die Diskussion nicht. Es wäre nur ein Flickenteppich an Frequenzen. Selbst der 2.te BM ist nicht flächendeckend Outdoor verfügbar. Hier sind die Landesmuxe doch viel attraktiver.
Wie sollen sich denn die ganzen Sender finanzieren?
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