Ukrainisches Radio im deutschen DAB+ möglich?

[793267]

Ihr macht euch Sorgen, was ist wenn mitgebrachte Ukrainische Radios weder UKW (CCIR-Band im VHF-Band II zwischen 87,5 MHz und 108 MHz), noch DAB Empfangen können.
.
Da sieh, nur die Bereiche, für UKW (OIRT-Band von 65,8 MHz bis 74 MHz) / KW / MW / LW haben.

Hinweis zur Ukraine:
Je nach Senderstandort, wird auf UKW das OIRT-Band von 65,8 MHz bis 74 MHz bzw. das CCIR-Band im VHF-Band II zwischen 87,5 MHz und 108 MHz benutzt.

Einige Senderstandorte, benutzen sowohl OIRT Sender, als auch CCIR Sender.

Quellen: FMSCAN und WRTH2022

[Patrick]

Ihr macht euch Sorgen, was ist wenn mitgebrachte Ukrainische Radios weder UKW (CCIR-Band im VHF-Band II zwischen 87,5 MHz und 108 MHz), noch DAB Empfangen können.
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Da sieh, nur die Bereiche, für UKW (OIRT-Band von 65,8 MHz bis 74 MHz) / KW / MW / LW haben.

Hinweis zur Ukraine:
Je nach Senderstandort, wird auf UKW das OIRT-Band von 65,8 MHz bis 74 MHz bzw. das CCIR-Band im VHF-Band II zwischen 87,5 MHz und 108 MHz benutzt.

Einige Senderstandorte, benutzen sowohl OIRT Sender, als auch CCIR Sender.

Quellen: FMSCAN und WRTH2022

Im OIRT-Band senden aber bis auf ganz wenige Ausnahmen schon seit langen nur mehr das Kulturprogramm des ukrainischen Rundfunks sowie einige religiöse Anbieter. Das noch viele Empfänger im Umlauf sind, die nur OIRT und nicht CCIR können ist eher unwahrscheinlich.

73,
Patrick

[Manager]

Ihr macht euch Sorgen, was ist wenn mitgebrachte Ukrainische Radios weder UKW (CCIR-Band im VHF-Band II zwischen 87,5 MHz und 108 MHz), noch DAB Empfangen können.
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Da sieh, nur die Bereiche, für UKW (OIRT-Band von 65,8 MHz bis 74 MHz) / KW / MW / LW haben.

In welcher Welt lebst du eigentlich?
Das sind Leute, die ausgebombt wurden oder tagelang in Kellern verbracht haben. Glaubst du ernsthaft, dass die wenn sie gerade einmal das allernotwendigste mit auf die Flucht nehmen können, ausgerechnet ein Radio mitnehmen? Das machen doch schon in Friedenszeiten nur DXer.

[ulionken]

Viele Kriegsflüchtlinge haben ein Smartphone dabei. Ein Radio würde ich (obwohl Funkamateur und langjähriger BC-DXer) in solch einer schlimmen Situation auch nicht mitnehmen - da gibt es viel essentiellere Dinge. Die Diskussion hier finde ich deshalb auch etwas abstrus.

In der Schweiz sind inzwischen auch viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine angekommen und bei gastfreundlichen Familien untergekommen. Manche sprechen nur ukrainisch und russisch - Kommunikation übers Smartphone. Diaspora TV (via Internet zu empfangen) hat ukrainisch als 17. Sprache in sein Programm aufgenommen: https://www.srf.ch/news/panorama/infos- ... ukrainisch. Bei WDR Cosmo gibt es ein Hörfunkangebot: https://www1.wdr.de/nachrichten/fluecht ... k-102.html

73 de Uli

[Manager]

www.sr.de
Engagiert: Zwei Ukrainerinnen machen Radio in Luxemburg

Dasha Petrykova (24) und Irina Skrypak (43) sind beide vor dem Krieg in ihrer Heimat, der Ukraine, nach Luxemburg geflüchtet. Mithilfe der ukrainischen Community in Luxemburg sind beide beim unabhängigen "Radio Ara" gelandet und dort zu Radiomacherinnen geworden: Dasha Petrykova spricht täglich Nachrichten auf Ukrainisch, Irina Skrypak moderiert eine Kultur- und Gesellschaftssendung. Die beiden Frauen wollen anderen Geflüchteten so nicht nur Informationen bieten - sondern auch etwas Halt und Trost spenden.

Link ---> https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZ ... XzExNDU5Nw

[Ruhrwelle]

...und Cosmo hat immer noch keine ukrainische Sendung.

[PAM]

...und Cosmo hat immer noch keine ukrainische Sendung.

Wäre sowas gewollt, dann gäbe es das bereits. Offenbar sehen die Entscheider dafür keine Notwendigkeit.
An anderen Stellen gingen Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Krieg dagegen erschreckend schnell.
Wenn sie denn gewollt waren...

[SeltenerBesucher]

...und Cosmo hat immer noch keine ukrainische Sendung.

Und Cosmo wird noch nicht einmal ARD-weit ausgestrahlt. Bei NDR Info Spezial endet Cosmo, wenn die Fremdsprachensendungen beginnen. Anderseits haben wohl die wenigsten Flüchtlinge ihre Radioempfänger mitgebracht. Podcasts können sie auf dem Smartphone hören.

[PAM]

Und Cosmo wird noch nicht einmal ARD-weit ausgestrahlt. Bei NDR Info Spezial endet Cosmo, wenn die Fremdsprachensendungen beginnen. Anderseits haben wohl die wenigsten Flüchtlinge ihre Radioempfänger mitgebracht. Podcasts können sie auf dem Smartphone hören.

Ich weiß, es wird eher übers Netz Radio gehört. Dann aber Programme aus der "alten Heimat", womit zugleich der Zugang zur Informationswelt der neuen Lebensumgebung fehlt. Der Informationsaustausch kommt dann vom "Hôrensagen" und ist manipulationsanfällig.

[Holdudieladio]

Dann aber Programme aus der "alten Heimat", womit zugleich der Zugang zur Informationswelt der neuen Lebensumgebung fehlt. Der Informationsaustausch kommt dann vom "Hôrensagen" und ist manipulationsanfällig.

Oder besser gesagt, der Zugang zu deren Informations-"Bubble"...
Soll das also heissen, dass die Flüchtlinge den Nachrichten aus ihrer "alten Heimat" nicht mehr vertrauen sollen, und "Korrektur" und "Faktenchecks" durch vermeintlich "nicht manipulationsanfällige" "deutsche Qualitätsmedien" benötigen ?!

[PAM]

Oder besser gesagt, der Zugang zu deren Informations-"Bubble"...
Soll das also heissen, dass die Flüchtlinge den Nachrichten aus ihrer "alten Heimat" nicht mehr vertrauen sollen, und "Korrektur" und "Faktenchecks" durch vermeintlich "nicht manipulationsanfällige" "deutsche Qualitätsmedien" benötigen ?!

Du möchtest mich falsch verstehen? Der fehlende Zugang zur Informationswelt der neuen Lebensumgebung scheitert i. d. R. bereits an der Sprache. Auch wenn gerade die Jüngeren "funktionsfähiges Englisch" mitbringen, so würde auch in dieser Sprache ein Angebot für diese Zielgruppe fehlen. Der Informationaustausch läuft also tatsächlich über das "Hörensagen", also so genannte "Mundpropaganda".

Das deutsche Medienangebot ist freilich genauso gesiebt, gesteuert und spricht immer die Sprache des Geldgebers. Wer nur das als einzige Informationsquelle hat, der muss glauben, was diese Quellen propagieren und erfährt nicht, was diese Quellen ebenso verschweigen. Seine Meinung bildet man sich aus der Summe der zugänglichen Informationsquellen durch eigenes Bewerten der darüber erhaltenen Details.

[iro]

Man kann ja nun nicht in jeder Sprache hier lebender Menschen ein terrestrisch verfügbares Radioangebot machen. Aber ein landesweit verfügbares Informations-Programm in englischer Sprache würde schon Sinn machen. Zumal die Ukrainer bereits in der Grundschule Englisch lernen. Dieses Programm dann aber nicht nur für Ukrainer, sondern für jeden.

[PAM]

Man kann ja nun nicht in jeder Sprache hier lebender Menschen ein terrestrisch verfügbares Radioangebot machen. Aber ein landesweit verfügbares Informations-Programm in englischer Sprache würde schon Sinn machen. Zumal die Ukrainer bereits in der Grundschule Englisch lernen. Dieses Programm dann aber nicht nur für Ukrainer, sondern für jeden.

Das war ja u. a. mein Gedanke. Die zwei Mütter mit insgesamt vier Kindern, die im Pfarrhaus unterkamen, sprechen alle die Sprache flüssig. Für englischsprachige Nachrichten muss denen irgendwer die Berliner BBC-Frequenz 94,80 MHz empfohlen haben, jedenfalls war sie im Kofferradio eingestellt, das auf dem Küchenfensterbrett stand. Ich war zweimal zum Quatschen da, als sie (Corona-positiv hier angekommen) in Quarantäne waren. Es wurde in der örtlichen Telegram-Gruppe dazu aufgefordert, das Gespräch am offenen Fenster zu führen. So kamen u. a. auch Fragen, was zum Leben aktuell fehlte und anfangs machte man mit Bastel- und Zeichenzeug sowie mit Strickzeug und Wolle einen Volltreffer.

So kam ich auch auf die Frage, welche Informations- und Unterhaltungsquellen zur Verfügung stehen und was davon genutzt wird. Der 50 MBit-Anschluss bringt Fernsehen, Youtube, Facebook, Instagram und so weiter aufs Schmierfon bzw. Tablet. Ansonsten steht Satellitenempfang (nur Astra 19,2 °) zur Verfügung. Was aber hier die Menschen gerade beschäftigt, das erfahren sie nur aus Unterhaltungen.

[DH0GHU]

Was aber hier die Menschen gerade beschäftigt, das erfahren sie nur aus Unterhaltungen.

Na Gott sei Dank. Die sind gerade so mit dem Leben davon gekommen und haben ALLES verloren, was sie ihr Leben lang aufgebaut haben. Würden sie Deutsch verstehen, bekämen sie mit, dass es nichts Schlimmeres als Tempolimits, Energiesparen und (voraussichtlich temporäre) Kaufkraftverluste gibt. Und dass man das ja alles nicht wissen und ahnen konnte. Und so.
Das wäre ziemlich peinlich.

[Manager]

Was sie aber trotzdem mitbekommen ist, dass in einigen Nachbarländern unbürokratisch schnell ragiert wurde und Sendungen in ihrer Landessprache zu hören sind oder einfach ein Stream übernommen wurde. Hier in D aber eine entsetzliche Beamtenmentalität so etwas verhindert.

Beispiel Radio ARA in Luxemburg. Nicht fragen. Einfach mal machen. Geht...
Bei uns ist so etwas undenkbar. Hat denn eines der zahlreichen gut alimtierten NKLs in D es für nötig befunden auf die Situation zu reagieren?