DAB+ Niedersachsen <> NRW

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DH0GHU
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Re: DAB+ Niedersachsen <> NRW

Beitrag von DH0GHU »

Klar gibts das Problem.
"Hier" klappt ja auch 9D SWR vs. 10A Oberbayern, 11C München vs. 11D BR, etc
Allerdings eben auch mit Abstrichen. M94.5 erfordert auf dem DAB4 schon Fingerspitzengefühl bei der Antennenrausrichtung, um keine Aussetzer zu haben - das ging früher besser. 9D ist mehr als grenzwertig, gut dass es 8A gibt.
In Sichtweite befinden sich zwei 10-kW-Sender im 10A und 11D: Hohenpeißenberg (ca 16 km) und Laber (ca 18 km).

Mit einer kleinen Richtantenne, die Nullstellen von ca. -20 dB bietet, wäre dann aber auch noch Empfang in weniger als 2 km Senderentfernung möglich. Theoretisch, denn in der Praxis kommen die Reflexionen auf 9D und 11C natürlich meist auch aus Richtung von 10A/11D-Senderstandorten...
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RF_NWD
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Re: DAB+ Niedersachsen <> NRW

Beitrag von RF_NWD »

Es kommt manchmal hin, wenn man zunächst erstmal dämpfende Massnahmen probiert. In STH geht das Stoerfeld des Senders Stadthagen mitten durchs Haus. Antennenlaenge einkuerzen und Antenne horizontal stellen. Wirkt zumindest bei der Lidl Kiste massive Senkung der Fehlerrate direkt am Suedfenster beim ansonsten gut empfangbaren 10A. Ist auf UKW auch nicht anders.
Mitten im Zimmer RDS auf der 99,0 ,direkt am Fenster massiv verrauscht. In der Küche auf der Nordseite auch bester Empfang mit vertikaler Stellung.
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RF_NWD
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Re: DAB+ Niedersachsen <> NRW

Beitrag von RF_NWD »

Ich hab den Empfang vom 7A, 10 A und 9D im Grenzgebiet mal ziemlich genau im Zug zwischen Stadthagen und Osnabrück mit einem Umweg via Bielefeld beobachtet. Da kann man während der Faht parallell zum Hören auch permanent aufs Display schauen.
Alle genutzten Züge lassen durch die Fenster sehr viel Signal durch und haben eine geringen zusätzlichen Störpegel im Innenraum.
Auf dem S-Bahn Abschnitt bis Minden
ging der 7A natürlich völlig problemlos. Der übliche Pegeleinbruch im Bückeburger Bahnhof runter auf 7 Balken, ansonsten fast permanent Vollausschlag.
Im RRX bis Bielefeld :
Obergeschoss in Höhe über den Lärmschutzwänden. Vollauschlag bis kurz vor Porta Westfalica, im Bahnof auch noch Audio, mit 6 Balken. Dahinter geht es eine lange Stecke von mehreren Km nicht mehr mit Audio, bis kurz vor der Weserbrücke. Balkenanzeige stark schwankend im Sichtfeld des Jakobsbergs, zudem Stadthagen stark abgeschattet, auch auf UKW spürbar. 10A keine Alternative, da noch stärker vom 9D gestört.
Danach bis Löhne guter Empfang, bis die Strecke ins WerretL abbiegt. In Herford ging weder 7A noch 10A beim Halt. Der 7A kommt dann noch mal eine kurze Strecke bei Brake wieder, im Stadtgebiet Bielefeld nur mit sehr vielen Aussetzern.
Von Bielefeld bis Osnabrück im "Haller Wilhelm"
Im Stand in Bielefeld war der 10 A noch hörbar, ging dann dann aber bis Brackwede weg, sehr zittriges Signal.
In Brackwede beim Halt Audio möglich. Dann bis Steinhagen wieder extrem schwankende Pegel auf hohem Niveau. Unterwegsempfang sehr aussetzerbehaftet. Beim Halt in Quelle kein Empfang. Stabilisierung des Pegels ab Steinhagen. Dann bis Landesgrenze nahezu überall Vollausschlag.
Ab Landesgrenze auf Radio 21 über den 9D umgeschaltet. Kleiner Einbruch beim Audio auf dem tiefen Einschnitt bei der Überquerung des Teuto. In Wellendorf beim Warten auf den Gegenzug noch etwa 6 Balken. Auf dem weiteren Abschnitt fangen dann wieder die Pegelzuckungen an. Dabei Aussetzer. In Oesede im Stand ist das Audio-Signal bei nur noch 2 Balken komplett weg. Zittriger Pegel bis kurz vor Sutthausen.
Im Osnabrücker Stadtgebiet sind die Ausschläge weg und Audio kommt auf längeren Phasen wieder, besser als auf den Haupteinfalls-Strassen, da der Bahndamm höher liegt. Kurz vor dem HBF geht der Pegel dann deutlich nach oben auf über 12 Balken.

Die Beeinträchtigungen durch die nahen Ortssender Jakobsberg, Hünenburg und Grafensundern konnte man auf dem Display über teilweise recht lange Abschnitte deutlich erkennen. Die Länge des kompletten Wegbrechens war aber insgesamt kürzer.
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