Rundfunkforum

Hier einmal ein kurzer Testbericht zum Raddy RD23 DAB+ / FM Radio
Bestellt beim großen A Anbieter für knapp 31 Euro.

Ich war auf der Suche nach einem wirklich kleinen und günstigen DAB+ Radio für Unterwegs, Arbeit, Urlaub oder sonstiges.

Hab mich von den vielen Rezensionen über diesen Winzling (Größe einer Zigarettenschachtel) hinreißen lassen es einmal zu versuchen.

Ich kann es eigentlich nur als klein, schwarz und stark beschreiben.
Findet alle verfügbaren Multiplexe welche hier verfügbar sind und spielt die auch alle ab bei nur einem Balken der Signalanzeige.

Es gibt einen Vollsuchlauf sowie manuellen Suchlauf der einzelnen Kanäle.
Mit der Info Taste lassen sich alle üblichen Anzeigen wie Signal, Kanal und Frequenz, Titel und dergleichen abrufen.

Die SW Version bei diesen Gerät lautet L-338DAB-V12
Welches Modul das ist kann ich nicht sagen.

Überrascht war ich echt vom Klang des wirklichen kleinen Lautsprecher welcher mit 3 Watt angegeben ist.
Dieser klingt sehr angenehm.
Es sind sogar im gewissen Rahmen Bässe zu vernehmen.
Es ist ein Mono Lautsprecher welcher auch bei lauter Lautstärke nicht verzehrt klingt.
Über die Klinkenbuchse mit Kopfhörer gibt es dann Stereo.
Wiedergabe von mp3 Dateien auch von einer SD Karte und USB Stick möglich (nicht getestet).

Es gibt 6 Stationstasten für jeweils DAB+ und UKW so das Favoriten angelegt und einfach abgerufen werden können.

Ein wenig Vorsicht ist bei der sehr filigranen Antenne geboten.

Wer also ein kleines DAB+ / UKW Radio in Form einer Zigarettenschachtel sucht, dem kann ich diese Radio ohne Bedenken weiterempfehlen.

Vom Aussehen erinnert es mehr an einen Funkscanner oder Funkgerät.

Ja doch, sehr handlich

Wie lange spielt das Radio denn mit einer Akkuladung?

Mir gefällt der Formfaktor sehr gut da sehr handlich und perfekt für die Mantel-/Hosentasche. Mein Sangean DPR-35 hab ich ja vor längerem bereits in Rente geschickt da mich die selbst produzierten Tonstörungen tierisch genervt hatten und der Akku ließ auch schwer mit der Leistung nach.

Hab ich erst seit gestern, laut Anleitung soll der Akku ca 7 Stunden halten.
Muss ich am Wochenende mal testen wie lange er hält

Überschwängliche Rezensionen nach 1 Tag Gebrauch sind wenig hilfreich. Am besten erst nach 1 Woche häufiger Benutzung lobhudeln, denn manche "Amazonier" beklagen bei diesem Gerät Schwächen dieses Geräts nach mehrtägiger Nutzung.

Grundsätzlich finde ich das mit der Antenne für unterwegs nicht schlecht. Empfang mit dem Kopfhörer- Kabel, das taugt ja meist nichts. Die Frage ist nur wielange die hält und wie der Empfang unterwegs ist.
MP3 hätte man sich schenken können, aber schadet ja auch nicht.

Mit der Antenne sollte man schon etwas aufpassen.
Hab heute mal während der Autofahrt (Rücksitzbank) von Lüneburg nach Stade (ca. 90km) den Empfang mit den beiden Bundesmuxen sowie Hamburg 10D getestet.
Entfernung zu den Sendern beträgt ca 45 bis 50km.
Es gab dabei auf der gesamten Strecke keine Unterbrechungen der Sender.

Nach 5 Stunden bei mittlere Lautstärke (ist schon ziemlich laut) sieht der Akkuverbrauch nun so aus.
War zuvor einmal komplett aufgeladen

Können beim manuellen Suchlauf die Kanäle 10N, 11N und 12N eingestellt werden?
Dann ist ein Modul von Quantek eingebaut.

Das ist meine Vermutung.

Nein, sind keine N Kanäle vorhanden.

Akku ging nach etwas mehr als 7 Stunden zur neige.
Das wie gesagt bei mittlere Lautstärke Einstellung.

Okay. Die Top Module von Quantek sind halt rar wie Gold

Wer oder besser wo wird auf den N Kanälen gesendet?

Naja ein (relativ) teures Quantek Modul in so einem Billigheimer wäre auch recht unrealistisch gewesen.

mattyraap1966 hat geschrieben: ↑Sa 22. Jan 2022, 14:28 Wer oder besser wo wird auf den N Kanälen gesendet?

Nirgendwo, und mir ist nicht bekannt, dass die jemals genutzt wurden. Der N-Kanal ist im Vergleich zum Kanal A leicht nach oben verschoben. Er nutzt den Schutzabstand zum Kanal B beinahe vollständig aus und lässt somit mehr Abstand zu einem darunter liegenden TV-Kanal. Der TV-Sender muss seinerseits den maximal erlaubten Offset in die entgegengesetzte Richtung (ca. 200 kHz) anwenden.

Der N-Kanal taucht in der manuellen Frequenzliste bei jenen Anbietern auf, die das Konzept der Firma Radioscape kopiert haben. Bei Frontier Silicon und Pure gab und gibt es das nicht, was nicht heißt, dass deren Empfänger Sendungen auf diesen Kanälen nicht hätten empfangen können.