Ich habe mir aus Spaß mal ein neues Radio gegönnt. Es ist das relativ neue Roberts Radio Play 11. Mir hat vor allem das Aussehen und die Bedienung gefallen.
Das Radio ist ein relativ kleines Portabel- oder Küchenradio, kein Taschenradio, kommt in schwarz oder weiß mit Stoffbezug am Lautsprecher, Display und die wenigen Knöpfe zum Bedienen finden sich oben. Es ist relativ spartanisch, Monolautsprecher, Betrieb mit 4xAA oder Netz per USB-C. Eine Ladefunktion für Akkus gibt es leider nicht.
Ausgepackt und ausprobiert: Der Klang ist nichts besonderes, aber angenehm abgestimmt ohne übertriebene Bässe oder Höhen. Musik und Sprache lassen sich gut hören, eine Soundmaschine ist es nicht.
Das Radio lässt sich gut in einer Hand halten und bedienen, die wenigen Knöpfe sind sehr praktisch. Links gibt es einen Drehknopf für die Lautstärke, worüber es sich auch per Druck ein und ausschalten lässt. Rechts gibt es ebenfalls einen Drehknopf für die Senderwahl und zum Bestätigen, durchgeklicke durch die lange Senderliste tue ich mir nicht mehr an.
Mittig gibt es noch drei Knöpfe: Favoritenliste (Speichern durch langen Druck), Info und rechts die Bandwahl zwischen DAB und UKW.
An Funktionen gibt es noch einen Sleeptimer, das wars. Kein Equalizer, keine Weckfunktion o.Ä.
Das Display ist nicht ganz so schön, zwei Zeilen Dotmatrix und weiße Schrift auf blauem Grund, der leider sehr hell ist. Die Ablesbarkeit ist also je nach Winkel bescheiden, man sieht die Klötze im Hintergrund.
Angezeigt wird in der Senderauswahlliste das Longlabel, beim Abspielen das Shortlabel.
Der Kopfhörerausgang ist übrigens leider auch in Mono.
Bevor ich das Teil also zurückschicke ab auf den Scanhügel, mit dabei auch Microspot RA319 mit Venice7 und Panasonic RF-D10 mit (vtml.) Verona-Chip. Das Roberts hat dagegen einen Siena vom gleichen Hersteller verbaut (FS2415).
Im Vergleich hat mich das Roberts Play 11 überrascht. Es war quasi gleichauf mit dem Panasonic, zeigt schnell Signalreste an und gibt auch zügig Audio aus. Gegenüber dem Microspot war es in Sichtweite zum Sender Langenberg sogar sehr gut, dieser schaffte es nicht den niederländischen 11C einzulesen, während das Play 11 ohne Probleme Audio wiedergab, ohne Aussetzer. Auch einige Grenzfälle laß das Roberts ein. Entweder wird der Microspot altersschwach oder ist weniger großsignalfest.
Das Roberts Play 11 darf also bleiben und kommt ins Reisegepäck. Für UKW muss natürlich noch das TEF-Radio mit, der Bereich ist beim Play 11 nur für Ortssender zu gebrauchen.
