Zenec Z-N965 - Kurztest
Verfasst: Mo 23. Nov 2020, 12:00
Ich konnte am Wochenende einen Kurztest des neuen Zenec-Z-N965 machen. Zu einem ausführlicheren Test wird es vorerst nicht kommen, da ich das Gerät zurück schicken muss: das riesige 9''-Display passt leider doch nicht vor meinen Einbauschacht. Vom technischen her und von den Empfangsergebnissen her hätte ich durchaus dazu tendiert, das Radio zu behalten.
Vorteil des Zenec-Z-N965: es bietet fast alle Features des großen Bruders Z-N966, kommt aber mit einem 1-DIN-Einbauschacht aus.
Ich habe zwar einen 2-DIN-Schacht, habe mich aber für die 1-DIN-Version entschieden, da im Schacht hinten wenig Platz ist, die vielen Kabel zu verstauen, wogegen bei der 1-DIN-Version viele Kabel zur Not auch auf dem Gerät Platz finden können.
Erster Eindruck: Ein 9'' Display ist echt riesig!
Zweiter Eindruck: Die Oberfläche ist schön aufgeräumt, die wichtigsten Sachen sind schnell per Touchscreen aktivierbar, und da zentrale Funktionen in den Ecken des Touchscreens bedient werden, kann man das auch nahezu blind bedienen (indem man die Ecken des Displays ertastet). Das Radio reagiert unmittelbar auf Eingaben und wirkt sehr sehr schnell. Kein Vergleich zum tlw. sehr lahmen Z-N626.
Ich muss immer wieder sagen, im Vergleich zu Kenwood ist die Gestaltung und Übersichtlichkeit der Oberfläche echt top. Auch Kenwood bietet ja jetzt Geräte mit 9''Display an und trotzdem schaffen sie es noch, den Radiotext bzw. DLS in eine Minizeile reinzupferchen, sodass da noch gescrollt werden muss.
UKW-Empfang:
- Vom ersten Eindruck her ziemlich vergleichbar zum bekannten Standard von Kenwood und Co. Meine kritischen Stationen 93,4 Radio 105 von der Paganella, 106,3 RSA-Radio Eisenberg und 107,5 Radiofabrik Salzburg wurden alle an den bekannten Stellen empfangen. Trennschärfe ist ebenfalls sehr gut.
Das einzige was mir auffiel war ein Stereorauschen bei diversen schwächer hörbaren Statonen: entweder schaltet das Radio deutlich früher auf Stereo als andere Radios, oder es sind noch nicht alle DSP-Entstörfunktionen aktiv. So kann der Empfang schwächer Programme evtl. etwas zischeliger ausfallen, dafür aber häufiger mit vollem Stereobild.
- Ein manueller Scan über das Band geht durch die schnelle Reaktion des Radios rasend schnell, besonders vorteilhaft finde ich die Möglichkeit, die Frequenz direkt einzugeben. Der automatische Scan (Suchlauf) erscheint mir etwas grob und überspringt häufig eigentlich gut empfangbare Stationen.
- Angezeigt wird immer RDS-PS und Frequenz zugleich, was ich gut finde.
DAB-Empfang:
- Auch der ist auf bekanntem Niveau und vergleichbar zu Kenwood und Co. Die hier kritisch empfangbaren Ensembles waren gefühlt ähnlich oft oder selten mit Audio zu hören wie ich das gewohnt bin.
- Leider fehlt dem Gerät eine manuelle Kanalwahl. Man muss sich hier auf das verlassen, was der Hintergrundtuner an Ensembles zusammen klaubt. Da dieser etwas Zeit benötigt, muss man hier u.U. etwas warten, bis ein an der Grasnarbe empfangbares Ensemble in der Liste auftaucht. Letztendlich genauso wie beim Z-N626.
- Angezeigt wird immer Longlabel und Ensemble-Name, allerdings nicht der Kanal. Bei Ensembles wie Antenne Deutschland weiß man also nach Service Following nicht unbedingt, welchen Kanal der Tuner gerade gewählt hat.
- Service Following DAB-DAB: funktioniert soweit zuverlässig, aber nicht ohne Tonaussetzer. Der zweite Tuner scheint wohl nur für die Hintergrundsuche der Ensembles verwendet zu werden, nicht für ein Umschalten ohne Tonaussetzer. Befindet man sich gerade in der Listenansicht (Ensembles als Ordner, Programme als Eintrag im Ordner), verschwindet nur die Markierung des Programms, es wird aber dann nicht das Ensemble aufgeklappt und markiert, auf das neu gewechselt wurde.
- Service Following DAB-FM-DAB konnte ich leider nicht testen, da hier aktuell kein DAB-Programm irgendwo aussetzt, wo es über UKW noch gut empfangbar wäre. Ich kann also nicht sagen, ob es so etwas wie Seemless Blending wie bei Kenwood gibt. Glaube aber eher nicht.
Displaystörungen:
-So etwas wie Störungen durch das Display konnte ich bei dem Gerät nicht beobachten. Das Z-N626 hatte das ja, dass sich das Display tlw. in Form von Leerträgern im UKW-Band bemerkbar machte, die mal mehr, mal weniger störend auftraten.
Wie gesagt: das Gerät würde mir technisch und optisch gut gefallen, aber es muss zurück, weil mir das 9''Display doch zu sehr meine Regler für die Lüftung überdeckt.
Deshalb habe ich Navi+Bluetooth+Android Auto nicht mehr getestet.
Insbesondere das Navi hätte mich interessiert, ist das doch das erste Radiogerät, das TPEG zusätzlich zu TMC supported.
Vorteil des Zenec-Z-N965: es bietet fast alle Features des großen Bruders Z-N966, kommt aber mit einem 1-DIN-Einbauschacht aus.
Ich habe zwar einen 2-DIN-Schacht, habe mich aber für die 1-DIN-Version entschieden, da im Schacht hinten wenig Platz ist, die vielen Kabel zu verstauen, wogegen bei der 1-DIN-Version viele Kabel zur Not auch auf dem Gerät Platz finden können.
Erster Eindruck: Ein 9'' Display ist echt riesig!
Zweiter Eindruck: Die Oberfläche ist schön aufgeräumt, die wichtigsten Sachen sind schnell per Touchscreen aktivierbar, und da zentrale Funktionen in den Ecken des Touchscreens bedient werden, kann man das auch nahezu blind bedienen (indem man die Ecken des Displays ertastet). Das Radio reagiert unmittelbar auf Eingaben und wirkt sehr sehr schnell. Kein Vergleich zum tlw. sehr lahmen Z-N626.
Ich muss immer wieder sagen, im Vergleich zu Kenwood ist die Gestaltung und Übersichtlichkeit der Oberfläche echt top. Auch Kenwood bietet ja jetzt Geräte mit 9''Display an und trotzdem schaffen sie es noch, den Radiotext bzw. DLS in eine Minizeile reinzupferchen, sodass da noch gescrollt werden muss.
UKW-Empfang:
- Vom ersten Eindruck her ziemlich vergleichbar zum bekannten Standard von Kenwood und Co. Meine kritischen Stationen 93,4 Radio 105 von der Paganella, 106,3 RSA-Radio Eisenberg und 107,5 Radiofabrik Salzburg wurden alle an den bekannten Stellen empfangen. Trennschärfe ist ebenfalls sehr gut.
Das einzige was mir auffiel war ein Stereorauschen bei diversen schwächer hörbaren Statonen: entweder schaltet das Radio deutlich früher auf Stereo als andere Radios, oder es sind noch nicht alle DSP-Entstörfunktionen aktiv. So kann der Empfang schwächer Programme evtl. etwas zischeliger ausfallen, dafür aber häufiger mit vollem Stereobild.
- Ein manueller Scan über das Band geht durch die schnelle Reaktion des Radios rasend schnell, besonders vorteilhaft finde ich die Möglichkeit, die Frequenz direkt einzugeben. Der automatische Scan (Suchlauf) erscheint mir etwas grob und überspringt häufig eigentlich gut empfangbare Stationen.
- Angezeigt wird immer RDS-PS und Frequenz zugleich, was ich gut finde.
DAB-Empfang:
- Auch der ist auf bekanntem Niveau und vergleichbar zu Kenwood und Co. Die hier kritisch empfangbaren Ensembles waren gefühlt ähnlich oft oder selten mit Audio zu hören wie ich das gewohnt bin.
- Leider fehlt dem Gerät eine manuelle Kanalwahl. Man muss sich hier auf das verlassen, was der Hintergrundtuner an Ensembles zusammen klaubt. Da dieser etwas Zeit benötigt, muss man hier u.U. etwas warten, bis ein an der Grasnarbe empfangbares Ensemble in der Liste auftaucht. Letztendlich genauso wie beim Z-N626.
- Angezeigt wird immer Longlabel und Ensemble-Name, allerdings nicht der Kanal. Bei Ensembles wie Antenne Deutschland weiß man also nach Service Following nicht unbedingt, welchen Kanal der Tuner gerade gewählt hat.
- Service Following DAB-DAB: funktioniert soweit zuverlässig, aber nicht ohne Tonaussetzer. Der zweite Tuner scheint wohl nur für die Hintergrundsuche der Ensembles verwendet zu werden, nicht für ein Umschalten ohne Tonaussetzer. Befindet man sich gerade in der Listenansicht (Ensembles als Ordner, Programme als Eintrag im Ordner), verschwindet nur die Markierung des Programms, es wird aber dann nicht das Ensemble aufgeklappt und markiert, auf das neu gewechselt wurde.
- Service Following DAB-FM-DAB konnte ich leider nicht testen, da hier aktuell kein DAB-Programm irgendwo aussetzt, wo es über UKW noch gut empfangbar wäre. Ich kann also nicht sagen, ob es so etwas wie Seemless Blending wie bei Kenwood gibt. Glaube aber eher nicht.
Displaystörungen:
-So etwas wie Störungen durch das Display konnte ich bei dem Gerät nicht beobachten. Das Z-N626 hatte das ja, dass sich das Display tlw. in Form von Leerträgern im UKW-Band bemerkbar machte, die mal mehr, mal weniger störend auftraten.
Wie gesagt: das Gerät würde mir technisch und optisch gut gefallen, aber es muss zurück, weil mir das 9''Display doch zu sehr meine Regler für die Lüftung überdeckt.
Deshalb habe ich Navi+Bluetooth+Android Auto nicht mehr getestet.
Insbesondere das Navi hätte mich interessiert, ist das doch das erste Radiogerät, das TPEG zusätzlich zu TMC supported.