DAB+ Regionalradio in BW

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
Dana Diezemann
Beiträge: 594
Registriert: So 10. Feb 2019, 20:15
Wohnort: Abstatt (HN)
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

Eckhard. hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 17:40
- Das HORADS Lernradio möchte explizit nicht auf DAB! Weil - so meine Vermutung - die Angst da ist, hier die UKW Frequenz zu verlieren. Das ist in Hessen vorgekommen, ....
??? Das kann SO_NICHT stimmen !! Wo / welches NKL in Hessen musste denn bei der Zusatzaufschaltung nach DAB+ auf eine UKW-Frequenz verzichten? Von den sieben hessischen NKLs (4 NKLs in Südhessen und 3 in Nordhessen) sind auf 12C Hessen-Sued alle auf den beiden möglichen Programmplätzen vertreten (leider im time-sharing je zwei für 3 bzw. 6 Monate), auf 6A Hessen-Nord zwar nur zwei mit jeweils einem eigenen Programmplatz aufgeschaltet, dafür senden die beiden aber rund um die Uhr (Marburg fehlt noch, aber aus verschiedenen anderen Gründen).
Ich war ja aktiv auf dem Horads und kenne den Programmdirektor. Habe ihn schriftlich gefragt und definitiv eine Absage bekommen. Warum auch immer. "Die Gesellschafter möchten das nicht".
Als Plattformanbieter kann ich aber auch temporär zu Testzwecken mal einen Sender aufschalten, wenn alle Genehmigungen vorhanden sind.

Ich bin in Hessen Nord auf dem RFM aktiv. Kenne den Technikleiter. RFM ist seit 2018 auf DAB. Wurden da aber nicht gefragt. Die Medienanstalt hat das einfach organisiert und gleichzeitig denen 2 der 4 UKW Frequenzen weggenommen. Um das Geld zu sparen.
Hessen Süd hat leider nur beschränkte Kapazität, daher das Timesharing. Eine CU Erweiterung ist nicht geplant.
Zuletzt geändert von Dana Diezemann am Mi 18. Nov 2020, 19:59, insgesamt 3-mal geändert.
DH0GHU
Beiträge: 7756
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:56

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von DH0GHU »

Es gab ja auch mal das Projekt eines Radios für den "Eurodistrikt" (Strasbourg/Ortenau), Radio Eurodistrict. Wurde leider wegen Frequenzmangels nichts.

Als Standorte bieten sich ggf. Aussichtstürme des Schwarzwaldvereins an. Sind oft nicht viel niedriger als die diversen SWR- und DFMG-Standorte, aber vermutlich günstiger zu haben?
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Dana Diezemann
Beiträge: 594
Registriert: So 10. Feb 2019, 20:15
Wohnort: Abstatt (HN)
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 19:41 Als Standorte bieten sich ggf. Aussichtstürme des Schwarzwaldvereins an. Sind oft nicht viel niedriger als die diversen SWR- und DFMG-Standorte, aber vermutlich günstiger zu haben?
DFMG ist teuer, Mobilfunksender auch. 4.000 bis 10.000€ sind so da die Mietkosten. Pro Monat. Alte Amateurfunkmasten, TV Umsetzer und ähnliches werden es wohl eher werden. 3 kleine Sender bringen mehr also ein großer Mast. Aber für eine Grundversorgung brauche ich Anfangs etwas ganz Hohes.
Irgendeine Burg oder Aussichtsturm, nur wenn ich Strom habe. Und ich muss Abstände einhalten. Wegen der Leistung. Auf ein Hausdach geht da eh nicht. Und dann brauche ich ja noch die Signalzuführung.
Habakukk
Beiträge: 7792
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:19

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Habakukk »

Eventuell ergibt sich ja auch ein Austausch/eine Kooperation mit Milling Broadcast Services. Die betreiben den Small Scale Mux in Bad Kreuznach und einen Testmux in der Eifel. Die haben auch für diverse UKW-Frequenzen von Privatradios, aber auch NKLs und Uniradios Alternativstandorte gefunden, oft in direkter Nähe zu den teuren DFMG-Standorten. Das sind oft Gebäude im Gewerbegebiet, etc... Die sind da recht kreativ.
---
QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
Dana Diezemann
Beiträge: 594
Registriert: So 10. Feb 2019, 20:15
Wohnort: Abstatt (HN)
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

Habakukk hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 20:08 Eventuell ergibt sich ja auch ein Austausch/eine Kooperation mit Milling Broadcast Services. Die betreiben den Small Scale Mux in Bad Kreuznach und einen Testmux in der Eifel. Die haben auch für diverse UKW-Frequenzen von Privatradios, aber auch NKLs und Uniradios Alternativstandorte gefunden, oft in direkter Nähe zu den teuren DFMG-Standorten. Das sind oft Gebäude im Gewerbegebiet, etc... Die sind da recht kreativ.
Oh danke. Die Welt ist klein. Christian (@shortwave) und ich stehen im Austausch. Er hat sehr gute Erfahrungen vorallem im Antennen- und Senderbau, viel Leidenschaft, Herzblut und wenn das hier alles klappt, brauchen wir Smale Scale nicht jeder neu erfinden. In der RIchtung werde ich zwangsweise anfangen. Gebrauchte Hardware, Linux, Open Source. Mal sehen, was sich ergibt.
Dana Diezemann
Beiträge: 594
Registriert: So 10. Feb 2019, 20:15
Wohnort: Abstatt (HN)
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

Jetzt mal eine Gesamtübersicht alle 4 Regionalbereiche mit je 4/5 Senderstandorten. Aber:

- Keine individuellen Antennendiagramme, hier 4dB rund.
- 500 Watt Verstärker, das ist aber ja auch nach oben später offen.
- Keine Rücksicht auf Landesgrenzen, Gerade über Mannheim wird das so nicht gehen. Nur mit 30° Yagi in Südrichtung.
- Keine Annahme, das ich auch den Standort bekomme, der bezahlbar ist oder überhaupt Platz für mich hat. Bad MErgentheim ist eher eine B-Lage. Ich wäre gerne weiter nordwestlich (Mudau / Buchen).
- Summensignal gilt nicht an Kachelgrenzen, weil hier das SFN ja nicht wirkt, nur ein Handover möglich ist.
- Die kleineren Small-Scale später sind erst nach Messfahrten bekannt.

Also nur zur Verdeutlichung. Das ist nicht in trocknen Tüchern. Ab Genehmigung 2 Jahre bis das ausgebaut ist. Hängt von Programmanbietzern ab.
komplette 17 Standorte.png
Winfried Haug
Beiträge: 134
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:26

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Winfried Haug »

Dana Diezemann hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 19:40
Eckhard. hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 17:40
- Das HORADS Lernradio möchte explizit nicht auf DAB! Weil - so meine Vermutung - die Angst da ist, hier die UKW Frequenz zu verlieren. Das ist in Hessen vorgekommen, ....
Ich war ja aktiv auf dem Horads und kenne den Programmdirektor. Habe ihn schriftlich gefragt und definitiv eine Absage bekommen. Warum auch immer. "Die Gesellschafter möchten das nicht".
Als Plattformanbieter kann ich aber auch temporär zu Testzwecken mal einen Sender aufschalten, wenn alle Genehmigungen vorhanden sind.

Ich bin in Hessen Nord auf dem RFM aktiv. Kenne den Technikleiter. RFM ist seit 2018 auf DAB. Wurden da aber nicht gefragt. Die Medienanstalt hat das einfach organisiert und gleichzeitig denen 2 der 4 UKW Frequenzen weggenommen. Um das Geld zu sparen.
Das stimmt so nicht, die 2 UKW Frequenzen waren zu teuer, nachdem man Media Broadcast da-facto zur Aufgabe des UKW Geschäftes genötigt hatte und die Sender dann verkauft und später versteigert wurden. Die LPR hat die Summe nicht aufgestockt aber das war nicht der Auslöser... da haben viele Leute sich über die böse böse Media Braodcast beschwert und als der Wettbewerb freier wurde, stiegen dann die Kosten. Andere NKLs (z.B. Bermudafunk) haben die Antenne gekauft gerade weil es später dann viel teurer wurde...
Bei der Aktion gegen Media Broadcast haben sich einige verzockt....

Ja zu Thema "wollen".... irgendwann muss man DAB forcieren und das geht initial nur mit Unterstützung bis DAB eine höhere Verbreitung hat. Es gibt auch Lizenzen für die UKW, die es nur gibt, wenn man parallel auch auf DAB+ geht.
Es ist eben doch etwas halbherzig von der LfK und man müsste wissen, daß die finanziell schwächeren Anbieter eben Unterstützung benötigt, sonst dümpelt DAB noch eine Weile vor sich hin. Horads lebt von öffentlichen Steuergelden und daher darf man da schon mal nachfragen...

Man muss natürlich den NKLs die Angst nehmen, bei einem Engangement auf DAB die Ausstrahlung über UKW zu verlieren. Daher einen soliden Zuschus für NKLs für 3-5 Jahre zusätzlich um DAB bezahlen zu können.
Dana Diezemann
Beiträge: 594
Registriert: So 10. Feb 2019, 20:15
Wohnort: Abstatt (HN)
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

Winfried Haug hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 23:35 Man muss natürlich den NKLs die Angst nehmen, bei einem Engangement auf DAB die Ausstrahlung über UKW zu verlieren. Daher einen soliden Zuschus für NKLs für 3-5 Jahre zusätzlich um DAB bezahlen zu können.
Der Zuschuß ist definitiv im April 2019 von der LfK abgelehnt worden. Ich war dabei. Also muss für einen Übergang ein NKL huckepack in einem kommerziellen Ensemble mitreisen. Und wenn UKW vom Vertrag ausläuft, eben ein etwas größeres Gebiet mit DAB bespielen. Und das UKW Geld ins DAB stecken. Geht, die NKLs verwalten ja ihren Antennenetat hier in BW ja selber. Ich sehe keine andere Möglichkeit.
Zuletzt geändert von Dana Diezemann am Do 19. Nov 2020, 08:53, insgesamt 1-mal geändert.
Winfried Haug
Beiträge: 134
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 22:26

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Winfried Haug »

102.1 hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 12:10 Vielleicht macht es Sinn, den Thread so zu ändern dass man erkennen kann, dass es hier explizit nicht um den 11B geht, sondern vorrangig um non-kommerzielle Anbieter, die regional senden wollen / sollen.

Andernfalls laufen wir wieder Gefahr, dass Winfried Haug wieder damit anfängt eine Kachel in Freiburg für Seefunk und Hitradio Ohr vorzuschlagen. :)
Also man muss langsam an deinem Geisteszustand zweifeln..

der 11B wurde neu ausgeschrieben und von onAir betreut,eine Regionalisierung des 11B habe ich NIE vorgeschlagen, das geht rechtlich auch gar nicht

Die LfK hat 4 Regionen definiert (siehe Karte) und für dich, weil du es nicht verstehen willst mal gaaaanz einfach....

Kachel 2 besteht aus

L3: Hitraadio Ohr https://www.lfk.de/medienstandort-bw/ru ... io-ohr-107
L4: baden.fm https://www.lfk.de/medienstandort-bw/ru ... adenfm-111
L6: Antenne1 Rock https://www.lfk.de/medienstandort-bw/ru ... ck-pop-109
und
L5: Seefunk https://www.lfk.de/medienstandort-bw/ru ... eefunk-103

Wer hat die Kachel definiert?

Der Zuschnitt stammt ja nicht von mir sondern von der LfK also beschwer dich da, schreib deinem Abgeordneten und bewirb dich für den Lfk Vorstand.... aber höre auf Unwahrheiten hier in die Welt zu setzen. Weder stammt diese regionale Aufteilung von mir, noch habe ich vorgeschlagen den 11B zu regionalisieren. Ich finde die Idee von Dana gut, aber mit NKLs alleine und OHNE finanzielle Unterstützung der LfK für die NKLs wird das nicht klappen. Daher die Liste, wer in Danas Muxe passen *könnten* (<- vielleicht beachtest du den Konjunktiv).

Hinzu kommt, dass die NKLs sehr unterschiedlich sind, es gibt vernünftige NKLs (Fips, Bermuda, Freies Radio Freudenstadt) aber eben auch jene, die keinen Wettbewerb auf der eigenen Frequenz nicht wollen und bei DAB nur Forderungen stellen ohne Kompromisse (Dreyeckland).

Ansonsten mach mal bitte eine Kostenrechnung auf (Zahlen hast du ja genug) wie ein reiner NKL Mux bezahlt werden soll. Da wäre ich echt gespannt, ob du in der Lage bist so eine Kalkulation zu präsentieren. (Randbediungen wie von Dana beschrieben: keine LfK Aufstockung an die NKLs für DAB, Turmmieten, Transponder/Zuführrungskosten, Wartung der Anlagen/Zuführung und allgemene Verwaltungskosten.).
Eckhard.
Beiträge: 704
Registriert: So 2. Sep 2018, 10:15

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Eckhard. »

Dana Diezemann hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 19:40 Ich bin in Hessen Nord auf dem RFM aktiv. Kenne den Technikleiter. RFM ist seit 2018 auf DAB. Wurden da aber nicht gefragt. Die Medienanstalt hat das einfach organisiert und gleichzeitig denen 2 der 4 UKW Frequenzen weggenommen. Um das Geld zu sparen.
Hessen Süd hat leider nur beschränkte Kapazität, daher das Timesharing. Eine CU Erweiterung ist nicht geplant.
Jetzt wird leider ein wenig OT:
zu Hessen-Sued: Aaaach Dana, das weiss ich doch Alles. Näheres irgendwann mal persönlich im Studio in WI :xcool:

zum Rundfunk Meissner (RFM): Sorry, aber das ist leider maximal die halbe Geschichte ("Quatsch" will ich nicht sagen), die dort immer wieder erzählt wird. Hier werden mal wieder zwei zeitlich eng beieinander liegende Ereignisse mitander verwoben.
Fakt ist:
1.) Die beiden RFM-UKW-Frequenzen in Hess. Lichtenau (102,6) und Sontra (99,4) waren (oder wurden?) nach Antennenverkauf der MB an einen privaten Investor zu sogen. "Ein-Programm-Antennen", d.h. darüber wurde nur noch RFM abgestrahlt. Das bedeutet, dass die Preise für die Nutzung extrem anstiegen oder einfach gesagt: "Sie wurden schweinisch teuer" (Der Investor wollte ja was verdienen). Ausserdem ist RFM noch heute das einzige NKL in Hessen mit mehr als einem Sendestandort = früher 4-fach, heute 2-fach Sendekosten.

2.) Gleichzeitig stiegen auch die Kosten für die Kabeleinspeisung ALLER hessischen NKLs bei Unity-Media und die LPR fragte sich, ob über Kabel überhaupt noch sooo viel gehört wird um die Kosten zu rechtfertigen.

3.) Die 4 NKLs aus Südhessen waren schon länger vorher zusätzlich über DAB+ (notgedrungen aus Kostengründen wegen insgesamt max. 144 CU und 72 CU / 72 kbps je Platz mit Spiltting) auf Sendung gegangen. Nordhessen zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bei einem späteren "NKL-Runden-Tisch" bei der LPR in Kassel wurde dann allen mitgeteilt, dass man beabsichtige (und wohl eigentlich schon intern beschlossen hatte ;) ) auch den Norden auf DAB+ aufzuschalten. Dies sei aber aus Kostengründen (da waren sie erneut !!) nur machbar, wenn ALLE NKLs auf die Einspeisung ins Kabel verzichten würden. Begeistert war auch der Süden überhaupt nicht, stimmte aber "mit Seufzen" aus kollegialen Gründen zu. Im Laufe der Gespräche kam dann auch raus, dass aufgrund der erhöhten Antennenkosten Hess. Lichtenau (102,6) und Sontra (99,4) abgeschaltet werden würden. RFM war verständlicherweise nicht begeistert, wurde aber damit "getröstet", dass sie dann ja ein vergrössertes Empfangsgebiet bis nach Mittelhessen hätten und, anders als der Süden, 24-Std. täglich auf Sendung wären.
Sorry, ist länger geworden und noch dazu OT, aber eben die ganze korrekte Geschichte.
Carlsberger
Beiträge: 424
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:47
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Carlsberger »

Ich habe gesehen, dass der Hardberg auch in der Planung enthalten ist. Ich denke das wird schwierig, da ja schon der SWR ohne größere Umbauten an Weichen und / oder Antennen nur mit verminderter Leistung von dort senden kann.

650 Watt vom Weilerskopf könnten vermutlich tatsächlich reichen, ich sehe viele Vorteile gegenüber dem Königsstuhl:

- bessere Versorgung der Baden-Württembergischen Seite (insbesondere Heidelberg und Weinheim)
- geringere laufende Kosten
- weniger Überstrahlung in Richtung des nächstgelegenen 9C-Versorgungsgebiet
- weniger Abhängigkeit von einem Standort (bei Ausfall oder Wartung auf dem Königsstuhl gibt es bei geschätzt 90% indoor Rhein-Neckar keinen Empfang mehr)

Wäre dieser Standort nicht auch für den 11B interessant (eventuell mit 5 kW) oder verliert man damit zu viel Fläche im Odenwald ? So könnte man die Initialkosten für Antennenmontage usw evtl teilen, oder ?
Alias Ex-Ketscher

+++ Radiotools https://pfalzfunk.de +++
Carlsberger
Beiträge: 424
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:47
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Carlsberger »

Dana Diezemann hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 19:37 Und in RP wird sich 2021 möglicherweise auch was tun, hier möchte ich mal keinen Ärger anzetteln.
OT: Daran glaube ich übrigens erst wenn es soweit ist, das hieß es für 2020 auch schon. Den kleinen Anbietern war das zu teuer und die großen sind entweder auf dem 11A (wenn auch nur übergangsweise) oder strahlen von außen nach RLP rein.
Alias Ex-Ketscher

+++ Radiotools https://pfalzfunk.de +++
Neutraler Beobachter
Beiträge: 150
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 17:20

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Neutraler Beobachter »

Um mal wieder etwas technisch zu werden:

Vorsorglich möchte ich einfach mal darauf hinweisen, dass auch heute noch der 1. + 2 Bundesmux teilweise in der Karlsruher Innenstadt durch die enge Häuserbebauung auch mit Magnetfußantenne auf dem Autodach schwächelt (teilw. Aussetzer) . Indoor gehen die oft nur am Fenster.

Die Sender vom Wattkopf sind natürlich optimal in KA empfangbar.

Also ich vermute mit der derzeitig angedachten Sender-Planung der NW-Regional Kachel (MA/HD/KA) und den niedrigeren ERP-Werten wird man in KA nicht so glücklich werden.
Albrecht DR 56C mit passiver Magnetfuß Außenantenne auf dem Autodach.
Dana Diezemann
Beiträge: 594
Registriert: So 10. Feb 2019, 20:15
Wohnort: Abstatt (HN)
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

Winfried Haug hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 23:35 Ja zu Thema "wollen".... irgendwann muss man DAB forcieren und das geht initial nur mit Unterstützung bis DAB eine höhere Verbreitung hat. Es gibt auch Lizenzen für die UKW, die es nur gibt, wenn man parallel auch auf DAB+ geht.
Es ist eben doch etwas halbherzig von der LfK und man müsste wissen, daß die finanziell schwächeren Anbieter eben Unterstützung benötigt, sonst dümpelt DAB noch eine Weile vor sich hin. Horads lebt von öffentlichen Steuergelden und daher darf man da schon mal nachfragen...

Man muss natürlich den NKLs die Angst nehmen, bei einem Engangement auf DAB die Ausstrahlung über UKW zu verlieren. Daher einen soliden Zuschus für NKLs für 3-5 Jahre zusätzlich um DAB bezahlen zu können.
Das ist alles richtig. Nur wenn einfach bei der LfK kein Geld im Kopf ist oder keines locker gemacht werden kann - aus welchen Gründen auch immer - dann geht das nicht. Und kein NKL gibt morgen aus Gründen die UKW Funzeln auf.
Ich werde ja sehen, wie weit ich hier mit meinem Projekt komme.
Dana Diezemann
Beiträge: 594
Registriert: So 10. Feb 2019, 20:15
Wohnort: Abstatt (HN)
Kontaktdaten:

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

Neutraler Beobachter hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 07:22 Vorsorglich möchte ich einfach mal darauf hinweisen, dass auch heute noch der 1. + 2 Bundesmux teilweise in der Karlsruher Innenstadt durch die enge Häuserbebauung auch mit Magnetfußantenne auf dem Autodach schwächelt (teilw. Aussetzer) . Indoor gehen die oft nur am Fenster.
Die Sender vom Wattkopf sind natürlich optimal in KA empfangbar.
Also ich vermute mit der derzeitig angedachten Sender-Planung der NW-Regional Kachel (MA/HD/KA) und den niedrigeren ERP-Werten wird man in KA nicht so glücklich werden.
Ja, das wird ein Kompromiss mit der Ersten Antenne. Langenbrand ist ungünstig. Mühlacker wäre ein möglicherweise günstiger und hoher Standort, aber strahlt nach KA auch nicht super rein. Ich muss da auf irgendeinen hohen Schornstein. Baden Baden ist momentan in der Planung. Weil dort die Kachelgrenze ist. Bin selbst durch KA gefahren, es ist schwach. Daher ein SFN mit einem weiteren Sender auf dem Norden. Wir serden sehen. Ein Ausbau geht ja dann immer.
Antworten