Winfried Haug hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 01:22 ... , im Gegensatz zu AFN in Rhein-Main sitzen in Stuttgrat viel mehr hochrangige Soldaten mit guten Beziehungen...
Also darüber möchte ich lieber NICHT diskutieren, es hält sich wohl wegen der Hauptquartiere usw. zumindest die Waage
Mir ist im Moment der Weg zum Einstieg wichtig. Wo fange ich an? Wie fange ich an? Im Testbetrieb geht eh kein Programm OnAir, da brauche ich nicht nachdenken. Wie komme ich danach zum Pilotbetrieb? Wen frage ich für einen Platz auf den Mux kommt? Das ist heute uninteressant. Ich sehe eher als Herausforderung die medienrechtlichen Schwierigkeiten. Leere Töpfe. Wenig Entgegenkommen. Aber auch das Technische. Standortgenehmigungen, Senderplätze und Bedeckungsgrenzen.
Ohne Anschubfinanzierung wird das fast unmöglich. Deshalb liegt das ja auch seit langem brach. Wieso braucht in BW niemand regionale Redioprogramme? Wo ist das Ballungsraumradio abseits der NKLs? Beim Call-for-Interest war letztes Jahr nur ein Anbieter auf BW dabei. Das reichte nicht aus.
Ich wundere mich, dass es überhaupt Interesse gibt, regionale DAB+ Netze in BW zu verbreiten. Vielleicht habe ich auch einiges misverstanden, bzw. habe manche Informationen schlichtweg nicht, nur nach bisherigem Kenntnisstand würde ich diesem Regionalradio in BW wenig Zukunft in Aussicht stellen. Die Gründe sind folgende:
Die Privatsender in BW sind sich wohl einig, dass sie auf dem 11B bleiben wollen, und einen Ausbau wünschen. ( Ich bin mehr als froh darüber dass irgendwelche regionalen Verbreitungen hier vom Eis sind, obwohl ich es bis heute kaum glauben kann.....)
Die Privaten ( Seefunk, Regenbogen, Radio 7, Radio Ohr, etc.... ) wollen offenbar keine regionale Verbreitung.
Die nonkommerziellen Anbieter wollen sich keinen Mux mit einem Privaten Anbieter teilen, - aus welchen Gründen auch immer.
Somit bleibt finanziell recht wenig Chance auf ein DAB+ Regionalradio in BW. Rein finanziell werden die nonkommerziellen Anbieter erstmal nicht auf DAB+ senden wollen, der Grund dürften die Kosten sein, und ein Teilen des Muxes mit kommmerziellen Anbietern wurde wohl ausgeschlossen.
Vielleicht ist so ein Regionalmux in BW für die nonkommerziellen Anbieter erst in 2 bis 3 Jahren relevant? Oder wenn bestehende Anbieter Spartenprogramme auf DAB+ aufschalten wollen? Nur derzeit scheint mir der Erfolg eines Regionalmuxes in BW sehr sehr gering.
102.1 hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 16:51
Vielleicht ist so ein Regionalmux in BW für die nonkommerziellen Anbieter erst in 2 bis 3 Jahren relevant? Oder wenn bestehende Anbieter Spartenprogramme auf DAB+ aufschalten wollen? Nur derzeit scheint mir der Erfolg eines Regionalmuxes in BW sehr sehr gering.
Ich bin weitestgehend bei dir. Daher kann ein technischer Versuch ja auch mal 18 Monate dauern. Und dann anschliessend 2 Jahre Pilotbetrieb mit ersten zahlenden Kunden und damit Ausbau des Netzes.
Es ist ja von Vorteil, hier keinen Zeitdruck zu haben. Und es kann ja immer beendet werden. Oder es kann eben ein Erfolg sein, wenn auch ein kleiner. 5 weitere Anbieter in einer Region sind trotzdem eine Bereicherung. Ich zumindest treibe das jetzt weiter voran. Momentan ist der Invest noch gering. Ein kleines SFN ist 2021 da bestimmt drin. Alles weitere ergibt sich - oder auch nicht. Die Tür wird mir zumindest heute nicht eingerannt.
102.1 hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 16:51
Somit bleibt finanziell recht wenig Chance auf ein DAB+ Regionalradio in BW. Rein finanziell werden die nonkommerziellen Anbieter erstmal nicht auf DAB+ senden wollen, der Grund dürften die Kosten sein, und ein Teilen des Muxes mit kommmerziellen Anbietern wurde wohl ausgeschlossen.
Vielleicht ist so ein Regionalmux in BW für die nonkommerziellen Anbieter erst in 2 bis 3 Jahren relevant? Oder wenn bestehende Anbieter Spartenprogramme auf DAB+ aufschalten wollen? Nur derzeit scheint mir der Erfolg eines Regionalmuxes in BW sehr sehr gering.
Ausschließen kann man viel. Irgendwann wird eine DAB-Aussendung interessanter für die Anbieter sein als eine UKW-Aussendung. Und kommerziell kann das durchaus für weitere Anbieter als die altbekannten Anbieter aus BaWü funktionieren. Klappt ja, wenn auch teils unter anderen Voraussetzungen, in anderen Bundesländern auch. Da gibts Anbieter, für die der 2. Bundesmux zu teuer ist, für die ein Mux, der zielgerichtet Ballungsräume wie Mittlerer Neckar oder Rhein-Main versorgt, aber durchaus rentabel werden könnte. In anderen, kleineren Ländern sind auf UKW ja schon mal 20-30 nationale Anbieter üblich - warum sollte es da in Deutschland mittelfristig nicht auch mehr Bedarf und Refinanzierung als für die Paarundzwanzig nationale Programme geben, die in die beiden Bundesmuxe passen? Mit der DAB+-Pflicht für Neuwagen wird die Gerätebasis demnächst nochmal deutlich besser, und damit steigen die Rentabilitätsaussichten immens an.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig. http://zitate.net/kritik-zitate Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
Im Prinzip warte ich auf diesen Trend. Was sehr schwer ist. Ich muss Platz lassen für Programme, die irgendwann in Jahren mal kommen. Oder auch nicht. Es kann ja für Anbieter irgendwann zu teuer sein, im Bundesmux zu senden. Oder in einem landesweiten Ensemble. Daher muss ich jetzt anfangen, on Air zu gehen. Und das ist schwer zu verstehen, denn ich habe noch keine Kunden. Einen Finanzierungstermin bei der Bank kann ich also vergessen. Kickstarter Projekt? Nee. Also mit gebrauchter Hardware starten. Die alten Sender vom 11B?
Prio haben im ersten Test die Autobahnen. A81 Versorgung von Untergruppenbach bis zum Engelbergtunnel. Liegt bei mir ja vor der Haustür.
Dana Diezemann hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 21:02
Im Prinzip warte ich auf diesen Trend. Was sehr schwer ist. Ich muss Platz lassen für Programme, die irgendwann in Jahren mal kommen. Oder auch nicht. Es kann ja für Anbieter irgendwann zu teuer sein, im Bundesmux zu senden. Oder in einem landesweiten Ensemble. Daher muss ich jetzt anfangen, on Air zu gehen. Und das ist schwer zu verstehen, denn ich habe noch keine Kunden. Einen Finanzierungstermin bei der Bank kann ich also vergessen. Kickstarter Projekt? Nee. Also mit gebrauchter Hardware starten. Die alten Sender vom 11B?
Prio haben im ersten Test die Autobahnen. A81 Versorgung von Untergruppenbach bis zum Engelbergtunnel. Liegt bei mir ja vor der Haustür.
Ich denke, es müssten 2 Dinge geschehen, dass dieses Thema Regionalradio in BW wirklich so zum tragen kommen kann:
Für die nonkommerziellen Anbieter gibts irgendeinen Fördertopf um ihnen finanziell zum Thema DAB+ zu helfen. So ein Szenario ist meist politisch, aber man mus hier nicht gleich die Diskussion vom Zaun brechen, dass dies mit der CDU ohnehin nie ginge....
und zweitens: Regionalradio der nonkommerziellen Anbieter kostengünstig und zusammen mit einigen anderen Spartenprogrammen der kommerziellen Anbieter. So könnte BIG FM wiederum sein Programm "Worldbeats" beleben, oder vielleicht Seefunk oder Radio Ohr oder Radio 7 machen ein weiteres Spartenprogramm.
Voraussetzung dafür ist aber dass DAB+ gute Marktanteile erreichen kann, und auch vom Kunden angenommen wird.
102.1 hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 21:14
Für die nonkommerziellen Anbieter gibts irgendeinen Fördertopf um ihnen finanziell zum Thema DAB+ zu helfen. So ein Szenario ist meist politisch, aber man mus hier nicht gleich die Diskussion vom Zaun brechen, dass dies mit der CDU ohnehin nie ginge....
Das mit dem Fördertopf sieht bislang nicht so aus. Ich war im Vorstand eines NKLs und habe wenig Bereitschaft seitens der LfK gespürt. Im Gegensatz zu Hessen haben in BW die NKLs einen Antennenetat zur freien Verfügung. Der kann in UKW oder DAB gesteckt werden. Beides geht nicht.
102.1 hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 21:14
Und zweitens: Regionalradio der nonkommerziellen Anbieter kostengünstig und zusammen mit einigen anderen Spartenprogrammen der kommerziellen Anbieter. So könnte BIG FM wiederum sein Programm "Worldbeats" beleben, oder vielleicht Seefunk oder Radio Ohr oder Radio 7 machen ein weiteres Spartenprogramm.
Voraussetzung dafür ist aber dass DAB+ gute Marktanteile erreichen kann, und auch vom Kunden angenommen wird.
Der 4er Mix ist ja wie geschrieben meine Grundidee. Auch die neue Welle hat mit Alternate FM eine Sparte. Das wäre alles ein wichtiges Standbein. Stimme ich dir zu.
Voraussetzung ist aber auch Bedeckung in der Fläche. Nach dem 9 Jahre langen Debackel des 11B werden wir sehen, wie das mit DAB weitergeht. Der BM2 wird sicherlich auch einen Anteil dazu haben.
Sparte ist aber nicht Regional. Da ist die Frage, was die LfK maximal akzeptiert. Denn die Anbieter brauchen eine Zulassung. Kommt die nicht, bekomme ich keinen Kunden.
102.1 hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 21:14
Für die nonkommerziellen Anbieter gibts irgendeinen Fördertopf um ihnen finanziell zum Thema DAB+ zu helfen. So ein Szenario ist meist politisch, aber man mus hier nicht gleich die Diskussion vom Zaun brechen, dass dies mit der CDU ohnehin nie ginge....
Das mit dem Fördertopf sieht bislang nicht so aus. Ich war im Vorstand eines NKLs und habe wenig Bereitschaft seitens der LfK gespürt. Im Gegensatz zu Hessen haben in BW die NKLs einen Antennenetat zur freien Verfügung. Der kann in UKW oder DAB gesteckt werden. Beides geht nicht.
102.1 hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 21:14
Und zweitens: Regionalradio der nonkommerziellen Anbieter kostengünstig und zusammen mit einigen anderen Spartenprogrammen der kommerziellen Anbieter. So könnte BIG FM wiederum sein Programm "Worldbeats" beleben, oder vielleicht Seefunk oder Radio Ohr oder Radio 7 machen ein weiteres Spartenprogramm.
Voraussetzung dafür ist aber dass DAB+ gute Marktanteile erreichen kann, und auch vom Kunden angenommen wird.
Der 4er Mix ist ja wie geschrieben meine Grundidee. Auch die neue Welle hat mit Alternate FM eine Sparte. Das wäre alles ein wichtiges Standbein. Stimme ich dir zu.
Voraussetzung ist aber auch Bedeckung in der Fläche. Nach dem 9 Jahre langen Debackel des 11B werden wir sehen, wie das mit DAB weitergeht. Der BM2 wird sicherlich auch einen Anteil dazu haben.
Sparte ist aber nicht Regional. Da ist die Frage, was die LfK maximal akzeptiert. Denn die Anbieter brauchen eine Zulassung. Kommt die nicht, bekomme ich keinen Kunden.
Mit dem 11B Debakel meine ich den stockenden und absolut nicht vorankommenden Ausbau und auch die für mich lange Unklarheit, ob Radio 7 auch wirklich immer in ganz BW senden wird, oder eben auch Radio Regenbogen, und ob mir Regenbogen 2 erhalten bleiben wird. Offenbar ist diese Diskussion nun vom Tisch, und die Veranstalter die den 11B verwenden sind sich wohl einig. Ich hoffe, dass sich die Meinung hier nicht so schnell ändert. Radio Regenbogen war hier lange ein Blockierer.
Nur erst mit dem Ausbau des 11B wird DAB+ in BW mehr Bedeutung bekommen. Daher muss der 11B möglichst rasch im Süden von BW empfangbar werden. Erst nach einigen Jahren wird vielleicht ein Regionalradio in BW Sinn machen.
Und dann ist noch das übliche "Was heute gesagt wird, ist morgen oft schon vergessen". Ich habe ehrlich gesagt immer noch die Angst dass die UKW Bereichssender-Abdeckungen exakt via DAB+ umgesetzt werden sollen. Dies wäre für mich der Todesstoss für DAB+ in BW.
102.1 hat geschrieben: ↑Mi 2. Dez 2020, 21:41
Nur erst mit dem Ausbau des 11B wird DAB+ in BW mehr Bedeutung bekommen. Daher muss der 11B möglichst rasch im Süden von BW empfangbar werden. Erst nach einigen Jahren wird vielleicht ein Regionalradio in BW Sinn machen.
Und dann ist noch das übliche "Was heute gesagt wird, ist morgen oft schon vergessen". Ich habe ehrlich gesagt immer noch die Angst dass die UKW Bereichssender-Abdeckungen exakt via DAB+ umgesetzt werden sollen. Dies wäre für mich der Todesstoss für DAB+ in BW.
- Der 11B wird in einigen Wochen fast flächendeckend empfangbar sein, Ulm war heute erst der Anfang. In 5 Jahren wird definitiv einiges anders sein.
- Die Grenzen 4 Regionen sind seitens der LfK unverhandelbare Vorgabe. UKW wird auf DAB abgebildet. In wie das Sinn macht, ist ein anderes Thema. Letzlich ist an einer Kreisgrenze ja nicht Schluß. Standort und Antennendiagram sind die eine Seite, die BNetzA die andere.
Also ich kann hier mal ein bisschen aus meiner eigenen Erfahrung plaudern.
Ich fahre öfter die Strecke A8 von Einfart Esslingen bis Ausfahrt Ulm, dann durch Ulm durch und dann wieder raus auf die B30 bis Biberach bzw. Hochdorf / Schweinhausen.
So ab der Ausfahrt Biberach bricht das Signal zusammen und ich war bisher der Meinung, dass das an dem 1kW aus Ulm liegt was den 11B angeht.
Nun konnte ich den Bundesmux 2 testen, der bekanntlich auf 12D mit 10kW sendet. Auch dieses Signal bricht exakt an der gleichen Stelle weg. Es ist wirklich miiiiiiniiiiimal besser bzw. an etwas mehr Stellen vorhanden, aber 10kW und 1kW aus Ulm machen für mich kaum einen Unterschied ab Biberach.
Das heißt für Bodensee / Oberschwaben wird die Erhöhung des Senders Ulm auf 10kW nicht viel bringen. Es ist der Sendeturm Ravensburg zusätzlich von Nöten.
@102,1 ich gehe von den ersten Sendetürmen bzw. Änderungen bis Mitte 2021 aus, aber nur eine Vermutung.
Chris hat geschrieben: ↑Do 3. Dez 2020, 05:37
Also ich kann hier mal ein bisschen aus meiner eigenen Erfahrung plaudern.
Ich fahre öfter die Strecke A8 von Einfart Esslingen bis Ausfahrt Ulm, dann durch Ulm durch und dann wieder raus auf die B30 bis Biberach bzw. Hochdorf / Schweinhausen.
So ab der Ausfahrt Biberach bricht das Signal zusammen und ich war bisher der Meinung, dass das an dem 1kW aus Ulm liegt was den 11B angeht.
Nun konnte ich den Bundesmux 2 testen, der bekanntlich auf 12D mit 10kW sendet. Auch dieses Signal bricht exakt an der gleichen Stelle weg. Es ist wirklich miiiiiiniiiiimal besser bzw. an etwas mehr Stellen vorhanden, aber 10kW und 1kW aus Ulm machen für mich kaum einen Unterschied ab Biberach.
Das heißt für Bodensee / Oberschwaben wird die Erhöhung des Senders Ulm auf 10kW nicht viel bringen. Es ist der Sendeturm Ravensburg zusätzlich von Nöten.
@102,1 ich gehe von den ersten Sendetürmen bzw. Änderungen bis Mitte 2021 aus, aber nur eine Vermutung.
Je besser die Empfangsantenne je geringer der Unterschied bei einer Erhöhung der Sendeleistung. Für kleine Scheibenantennen ist der Unterschied dann fast als wären es Dachantennen so meine Erfahrungen bei mobiler Nutzung im Auto. Ich habe auch oft von Leistungserhöhungen gelesen und mich gefragt warum da nichts besser geworden ist um dann festzustellen das es nur für mich zutrifft.
