DAB+ Regionalradio in BW

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Dana Diezemann
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dana Diezemann »

JA aber mit 5C und 5D klappt das ja auch. Ich sehe das auf der Empfängerseite nicht ganz so kritisch.
Das muß Kesseln

Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Das muß Kesseln »

Dana Diezemann hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 15:44 JA aber mit 5C und 5D klappt das ja auch. Ich sehe das auf der Empfängerseite nicht ganz so kritisch.
Ähm ja wenn der Empfänger keine Taube Trötte ist geht es. Allerdings ist der 5C schwächer als der 5D. Standort Züssow als Beispiel :)
Dudelsack
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Dudelsack »

Neutraler Beobachter hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:15
Habakukk hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 09:02
Neutraler Beobachter hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 08:33 Klassikradio (90,40 MHz) sendet von einem Kamin vom Rheindampfkraftwerk in KA. Strom ist dann wohl vorhanden, Antennenmast auch. Klassikradio hat eine Anbindung über Sat. Vielleicht wäre das ein möglicher Standort.
Alternativ (ziemlich in der Nähe des Kraftwerks) versorgt z.B. das Deutschlandradio Karlsruhe auf 96,6 MHz von der anderen Seite des Rhein aus, von einem Standort bei Wörth am Rhein (eigentlich gleich hinter der Landesgrenze am Rhein). Der Standort ist aber halt alles andere als exponiert, da ist das Kraftwerk schon günstiger.
Vorteil könnte höchstens sein, dass man halt wie beim Kraftwerk von Westen aus nach Osten reinstrahlen kann. Aber damit kann man wohl nur Karlsruhe versorgen und nicht viel mehr. Ich weiß auch nicht, wem der Mast gehört und wie bezahlbar der ist. Da gibt es sicherlich zig andere vergleichbare in der Nähe.
Also vom Kraftwerk rund gesendet dürfte gar nicht so schlecht sein. Klar, für Baden-Baden und Heidelberg reicht es vmtl. nicht. Man müsste mal die Ausleuchtzone berechnen.
Das Kraftwerk scheint mir ein ziemlich guter Standort zu sein. Klassik Radio geht von dort vereinzelt sogar noch in Stuttgart.
Neutraler Beobachter
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Neutraler Beobachter »

Dana Diezemann hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 15:44 JA aber mit 5C und 5D klappt das ja auch. Ich sehe das auf der Empfängerseite nicht ganz so kritisch.
Ja, das funktioniert, da beide Kanäle meines Wissens vom selben Sendeturm bzw. sogar der selben Sendeantenne mit gleicher ERP senden.

Damit haben viele DAB- Empfänger weniger Nachbarkanalproblematiken, als wenn benachbarte Kanäle von unterschiedlichen Sendetürmen mit zu unterschiedlichem Pegel am Empfänger ankommen.
Albrecht DR 56C mit passiver Magnetfuß Außenantenne auf dem Autodach.
ulionken
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von ulionken »

Genau das könnte hier im südlichen Südbaden für 12B ein Problem werden - empfangsseitig, nicht senderseitig. Auf 12C und 12A senden die SRG-Ensembles mit hohen Leistungen und von mehreren Standorten aus und würden den 12B in die Zange nehmen.

73 de Uli
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Neutraler Beobachter
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Neutraler Beobachter »

ulionken hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 16:38 Genau das könnte hier im südlichen Südbaden für 12B ein Problem werden - empfangsseitig, nicht senderseitig. Auf 12C und 12A senden die SRG-Ensembles mit hohen Leistungen und von mehreren Standorten aus und würden den 12B in die Zange nehmen.

73 de Uli
Und 9B (Antenne DE) vs. 9C und 9D (SWR BW N) vs. 9C in der NW-Kachel, wie bereits weiter vorne schon erwähnt.
Albrecht DR 56C mit passiver Magnetfuß Außenantenne auf dem Autodach.
Rolisat
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Rolisat »

Neutraler Beobachter hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 16:29
Dana Diezemann hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 15:44 JA aber mit 5C und 5D klappt das ja auch. Ich sehe das auf der Empfängerseite nicht ganz so kritisch.
Ja, das funktioniert, da beide Kanäle meines Wissens vom selben Sendeturm bzw. sogar der selben Sendeantenne mit gleicher ERP senden.

Damit haben viele DAB- Empfänger weniger Nachbarkanalproblematiken, als wenn benachbarte Kanäle von unterschiedlichen Sendetürmen mit zu unterschiedlichem Pegel am Empfänger ankommen.
Hier im Nordsaarland ist das ein Problem...der 9A des SR Standortes Schaumberg macht in seinem Umkreis, schätze mal von mind. 2 km, den 9B platt. Ähnlich verhält es sich auf einem Stück der Autobahn A 1 in Höhe des Senders Göttelborner Höhe. Dort ist bei mir auf einer Länge von ca. 300- 400 m kein Empfang des 9B möglich und das bei einer Entfernung zum Schocksberg von 8,7 km laut Luftinlie.org...
Ruhrwelle
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Ruhrwelle »

Dana Diezemann hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 15:10
Marc!? hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 13:04 Etwas skeptisch bin ich bei alternativen Standorten, was die Nachbarkanalproblematik angeht.

11C vs 11B
9C vs 9D
9C und 9A vs 9B
Richtig! Wie schon geschrieben, ist das genau meine Herausforderung. Stichwort: Störunterdrückung und Abstand. Ich kann so ohne weiteres keine Antenne mitbenutzen, die hier benachbart sendet. Ich muss einen stärkeren Maskenfilter und eine eigene Antenne haben. Als ob das Absicht ist. Einzig der 12B wäre unproblematisch. 9A auch noch zu 8D. Einfach Mist.
Absicht ist das nicht. Es wurden 2006 überwiegend Kanal 11 und 12 für DAB geplant. K9 war die DVB-T-Bedeckung für BW-Nord, Kanal 8 für BW-Süd. Diese wurden umgewandelt zu jeweils 4 DAB-Kanälen.
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Robert-am-See »

Liebe Dana,
ich finde es wirklich genial, daß Du Deine Pläne hier öffentlich diskutierst. Sehr spannend und lehrreich!
:danke:
Am Bodensee, bei Meersburg
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Marc!?
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Marc!? »

Wie schon geschrieben ist das Problem Empfangsseitig und das tritt eben auf, wenn unterschiedliche Standorte genutzt werden, wie im Saarland zum Beispiel. Beim gleichen Standort ist das kein (so großes) Problem. Bei dir kommt erschwerend noch die geringe Leistung hinzu. Umgekehrt störst du aber so weniger die anderen.
Kritisch wird es z.b. wenn der SWR seinen Standort in Mannheim in Betrieb nimmt. Dann ist je nach Leistung mal gut 2 km darum essig mit dem Empfang. (analog für andere Standorte Mitte in der Stadt)

Die Schweizer Sender sind aber in BW kein Problem, denn DAB ist Nachbarkanaltauglich. Nur der direkte Bereich um die Senderstandorte ist kritisch. Also bei der Hornisgrinde, Blauen oder Feldberg, merkt fast niemand etwas davon.
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Habakukk »

Also ich habe das Problem eigentlich nur in unmittelbarer Nähe zu einem Senderstandort beobachtet und nur bei Ensembles, die ohnehin recht knapp empfangbar wären. Und auch längst nicht auf allen Empfängern gleichartig deutlich. Mit Aktivantennen (oft bei Autoradios) verschärft es sich wohl ein bisschen.
---
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von ulionken »

Marc!? hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 19:28 Die Schweizer Sender sind aber in BW kein Problem, denn DAB ist Nachbarkanaltauglich. Nur der direkte Bereich um die Senderstandorte ist kritisch. Also bei der Hornisgrinde, Blauen oder Feldberg, merkt fast niemand etwas davon.
"Kein Problem" würde ich so pauschal nicht unterschreiben. St. Chrischona steht direkt an der Landesgrenze zu DE und ist von hier 3 km entfernt, Leistung 40 kW. Der Hochrhein ist in Lörrach und Weil am Rhein abgeschattet und kommt hier auf 5C mindestens 30 dB schwächer an als 12C St. Chrischona. Auf 5C gab es wegen der Abschattung durch den Dinkelberg bereits ohne Nachbarkanalstörungen Empfangslöcher, bis der Blauen dazu kam.

Wenn 12B vom Hochrhein senden sollte, dann dürfte es zumindest mit Billigempfängern hier in Lörrach für den 12B nicht gut aussehen. Der Schweizer 12C sendet übrigens auch von Standorten in Baden-Württemberg aus (Eggberg, Wannenberg). Das könnte in Bad Säckingen oder Waldshut in der Nähe zu den SRG-Sendern ebenfalls zu Empfangsproblemen führen.

Beim Westschweizer 12A sehe ich auch keine Probleme mit dem 12B voraus, nicht mal in der Nordwestschweiz.

73 de Uli
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Manager »

Carlsberger hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 06:38 650 Watt vom Weilerskopf könnten vermutlich tatsächlich reichen, ich sehe viele Vorteile gegenüber dem Königsstuhl:
- bessere Versorgung der Baden-Württembergischen Seite (insbesondere Heidelberg und Weinheim)
- geringere laufende Kosten
- weniger Überstrahlung in Richtung des nächstgelegenen 9C-Versorgungsgebiet
- weniger Abhängigkeit von einem Standort (bei Ausfall oder Wartung auf dem Königsstuhl gibt es bei geschätzt 90% indoor Rhein-Neckar keinen Empfang mehr)
Wäre dieser Standort nicht auch für den 11B interessant (eventuell mit 5 kW) oder verliert man damit zu viel Fläche im Odenwald ? So könnte man die Initialkosten für Antennenmontage usw evtl teilen, oder ?
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Vom exponierten Weilerskopf aus kannst du die Rheinebene prima versorgen; vom Königstuhl aber zusätzlich auch noch Teile des Odenwalds. Zudem strahlt der Königstuhl auch noch perfekt in die Nord-Süd-Täler am Nordrand des Schwarzwalds zwischen Karlsruhe und Pforzheim rein. Das geht vom Weilerskopf aus nicht. Daher für 11B eher weniger interessant.
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Manager »

Neutraler Beobachter hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 08:33 Klassikradio (90,40 MHz) sendet von einem Kamin vom Rheindampfkraftwerk in KA. Strom ist dann wohl vorhanden, Antennenmast auch. Klassikradio hat eine Anbindung über Sat. Vielleicht wäre das ein möglicher Standort.
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Der Mast ist nicht sehr hoch, aber die Reichweite von dort gar nicht so schlecht.
MA/LU/HD oder PF kann man von dort nicht versorgen. Aber den ganzen Großraum Karlsruhe.

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Marc!?
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Re: DAB+ Regionalradio in BW

Beitrag von Marc!? »

ulionken hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 20:10
Marc!? hat geschrieben: Do 19. Nov 2020, 19:28 Die Schweizer Sender sind aber in BW kein Problem, denn DAB ist Nachbarkanaltauglich. Nur der direkte Bereich um die Senderstandorte ist kritisch. Also bei der Hornisgrinde, Blauen oder Feldberg, merkt fast niemand etwas davon.
"Kein Problem" würde ich so pauschal nicht unterschreiben. St. Chrischona steht direkt an der Landesgrenze zu DE und ist von hier 3 km entfernt, Leistung 40 kW. Der Hochrhein ist in Lörrach und Weil am Rhein abgeschattet und kommt hier auf 5C mindestens 30 dB schwächer an als 12C St. Chrischona. Auf 5C gab es wegen der Abschattung durch den Dinkelberg bereits ohne Nachbarkanalstörungen Empfangslöcher, bis der Blauen dazu kam.

73 de Uli
Die 40 kW sind aber gerichtet, nach Deutschland geht deutlicher weniger raus.
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