zerobase now hat geschrieben: ↑Fr 9. Okt 2020, 11:26
Ja, bei einem Oldiesender ist das ein No-Go, wenn sich die Titel täglich wiederholen.
Daher ist es gut dass wir nunmehr VINTAGE und ABS OLDIE haben ... da gibt's schon mal zwei Rotationen die wir mischen können.
An KULTRADIO kommen allerdings beide nicht ran
Das kann man nur hoffen, dass es bei Oldie derzeit nur temporär ist. Trotzdem gerade zum Start blöd, weil viele jetzt die neuen Sender ausprobieren und Probehören. Wenn man dann erstmal einen schlechten Eindruck hat, ist fraglich, ob man dem Sender dann nochmal ne Chance gibt. Ist das Programm erstmal aus der Favoritenliste rausgeflogen, dann wirds schwer da wieder reinzukommen.
Ich hab mich sowieso schon gefragt warum man erst nach dem Sendestart anfängt zu basteln. So etwas hätte man ja besser vorher gemacht wo man nur im Internet sendete. Das die Slideshow noch hakelt oder der Titelnamen manchmal nicht angezeigt wird, geschenkt. Aber derart im laufenden Betrieb an der Playliste herumzubasteln finde ich jetzt nicht so clever.
Ja, das ist wirklich dumm. Trotzdem ist es doch auch kein Hexenwerk da eine "Notfestplatte" so zu bespielen, die ungefähr der Richtung entspricht, die man an den ersten Tagen hatte. Das ist ja jetzt musikalisch eine komplette Kehrtwende von 180 Grad.
Vielleicht läuft gerade eine "soll keinem wehtun" Notfestplatte. Denn die ersten Tage war die Playliste ja auch deutlich größer. So etwas reduziert man ja nicht freiwillig aus Lust und Laune.
Also mir tut die weh und bestimmt vielen anderen auch.
Ich weiss natürlich was du meinst, aber davon sollte man sich schnellstmöglich wieder verabschieden. Programme die "keinem wehtun" haben wir ja nun in Deutschland leider mehr als genug.
Zuletzt geändert von zerobase now am Fr 9. Okt 2020, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
Das mag bezüglich Moderation etc. ok sein. Aber warum sollte das für die Rotation eine Rolle spielen? Ich hänge einen 5cm USB-Stick an mein Laptop und hab eine größere Musikrotation als diese Dudeldinger. Das kann doch nicht das Problem sein!
Ob der Musikspeicher 5cm klein, oder so groß wie eine Garage ist, ist absolut egal. Wenn ich dort nur eine 4CD Oldiebox drauf spiele dann ist da auch nicht mehr drauf. Und selbst wenn die 1000TB an Musikmaterial hätten muss die Sendesoftware immer noch entsprechend programmiert werden. So eine Sendesoftware kann man heutzutage sehr fein einstellen was (Musikstil, Geschwindigkeit, Jahr...) sie wie oft spielen soll. Da gibt es Leute die verdienen ein schweine Geld nur mit der Programmierung. Immerhin bestimmt diese das komplette Radioprogramm. Bei Absolut Oldie Classics musst du dir das ungefähr so vorstellen: ich gehe mal davon aus das der Sendecomputer am hauseigenen Musikserver hängt. Also da wo die anderen Programme aus dem Funkhaus (und vermutlich auch die anderen Absolut Programme) ihre Titel her bekommen. Die Sendesoftware wurde aber nicht programmiert, sondern da wurde einfach eine Playlist angelegt wo X Titel reingezogen wurden und dann wurde das ganze auf Zufallswiedergabe gestellt. Wenn es gut läuft dann kommt alle paar tage mal jemand vorbei und ändert diese Playliste ab um sie dann wieder ein paar tage laufen zu lassen. Wenn man irgendwann mal in das neue Funkhaus umgezogen ist dann kommt erst ein Berater der viel Geld dafür kriegt ein Sendeschema aufzusetzen und eine Musikfarbe für das Programm zu gestalten. Das kann dann soweit gehen wie bei Antenne Bayern wo der PC die Playliste 24 Stunden rund um die Uhr erstellt und die Moderatoren nur noch Knöpfchendrücker sind. Oder es geht wie beim Schwarzwaldradio oder vergleichbaren Programmen wo der Moderator wenigstens noch in seinen Sendungen die Musik selbst auswählen kann. Dann läuft die Automatik nur noch nachts oder am Mittag/Nachmittag bis zu den Spezialsendungen am Abend.
Ich höre meistens Antenne Bayern, und das ist der Grund, warum ich mich auf den 2. Bundesmux gefreut habe. Mir gefallen die Moderatoren und teilweise die Musik. Die geben sich viel Mühe und haben viel Erfahrung, und ich finde AB deutlich besser als die Pseudo-Lokalprogramme hier in NRW.
3)Aus Neugierde habe ich diese Woche in der 2.BMUX reingehört. Davor habe ich, wenn ich DAB+ gehört habe, meistens 80s80s gehört, manchmal auch Absolut Relax. Jetzt habe ich öfter RTL-Radio gehört oder auch Antenne Bayern. Absolut Bella ist mir etwas zu schlagerhaft. In wenigen Wochen ist der Reiz des Neuen weg. Dann kann es sein, dass ich zu 80s80s zurückkehre.
dann kommt erst ein Berater der viel Geld dafür kriegt ein Sendeschema aufzusetzen
Hmm, wenn das mein Radioprogramm wäre täte ich mir da von keinem reinreden lassen. Außer von meinen Hörern die mich anrufen dürfen um sich was zu wünschen. Oder per Whattsapp.
Warum man lieber Beratern viel Geld in den Rachen wirft damit die einem alles aus der Hand nehmen werd ich wohl auch nie ganz verstehen. Manchmal kommt es mir so vor als hätten die Radiochefs von heute keinen Ehrgeiz/Tatendrang/Feuer mehr in sich sondern wollen nur noch den schnellen Euro machen.
Das ist ja eigentlich ein alt bekanntes Problem bei diversen Radiosendern. Die Personen, die etwas zu sagen haben, sind nicht selten irgendwelche Betriebswirte. Mal leiten sie ein Telekommunikationsunternehmen, mal einen Radiosender und dann mal wieder irgendwas ganz anderes. Was sie aber nur selten dabei an den Tag legen, ist Herzblut.
Und die Menschen im Sender, denen Radio etwas bedeutet, die sich für einen Job in diesem Bereich entschieden haben, weil sie Radio begeistert und die eine Ahnung davon haben, welche Möglichkeiten das Radio alles bietet, diese Menschen haben in der Regel nicht viel zu sagen. Sie müssen den Verfall des Mediums aus nächster Nähe miterleben und teilweise sogar selbst daran mitwirken, denn die Berater wollen es so und was die Berater wollen, wird von der Programmleitung brav umgesetzt, denn die müssen es ja wissen, wenn der Chef schon nicht so wirklich viel Ahnung von der Materie hat.
Das die Moderatoren und Musikredakteure prinzipiell auch anders können, zeigen Sendungen, die vom gewohnten Schema abweichen. Wenn der Sender zum Jubiläum ein paar Urgesteine ans Mikro zurück holt, eine Bombe am Funkhaus entschärft wird und drei Programme gemeinsam aus einer anderen Stadt senden oder zu irgendwelchen anderen Anlässen, zu denen das Personal von der Leine gelassen wird, macht das Zuhören richtig Spaß. Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
