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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Fr 11. Dez 2020, 13:42
von Dana Diezemann
PAD Daten können im Audio gesendet werden, dann spielt die jeweilige EEP Geschichte auch eine Rolle. Oder in einem extra Stream. Da bin ich mir aber jetzt nicht sicher, welchen Fehlerschutz der hatte. Hier muss mal mit einen Monitor rangegangen werden. Oder Christian schreibt uns das mal kurz, wie der gesamte Stream aufgebaut wurde.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Fr 11. Dez 2020, 14:01
von Ingo-GL
Die Slide-Show-Daten werden wohl im PAD übertragen worden sein, wie Shortwave es angekündigt hat. Und bei EEP haben Audiodaten und PAD-Daten gleichmäßige Forward Error Correction (FEC). Bei dem alten DAB mit Uneven Error Protection (UEP) war in der Tat zu beobachten, dass bei noch zufrieden stellender Audiowiedergabe ("kaum ein Blubbern zu hören") die PAD-SLS-Daten wegen Datenfehlern verworfen wurden.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 09:55
von DigiBC
Bisher wurde beim Eifel MUX die Slideshow als X-PAD getestet, also im gleichen Subchannel wie die Audiodaten und damit "auf Kosten" der verfügbaren Audiobandbreite. Das ist bei DAB+ heutzutage üblich, zumal nicht alle Empfänger mit Slideshows zurechtkommen, die separat als Packet Data im MUX enthalten sind. (Außerdem wäre dieser Weg mit der für den MUX eingesetzten ODR-Software nur etwas umständlich realisierbar.)

Im Moment ist der Eifel MUX noch nicht wieder auf Sendung, so dass ich ein paar Screenshots / Fotos verschiedener Empfänger vom vergangenen Wochenende (Samstagabend) nachreichen möchte:

QIRX
eifel_mux_qirx_20201205.jpg

DAB Player
eifel_mux_dab_player_20201205.jpg

Sangean WFR-27C Display
eifel_mux_wfr-27c_20201205.jpg

Mal sehen, ob und wann die Tests dieses Wochenende losgehen werden.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 10:30
von DigiBC
Der Sender hat übrigens ein "Erkennungsmerkmal", was die Identifikation erleichtert, wenn das Empfangssignal zu schwach für die Decodierung sein sollte, aber das Signalspektrum mittels einer nicht zu grob auflösenden SDR-Software wie SDR# (SDRSharp) beobachtet werden kann. Anders als zumindest alle mir bekannten DAB-Sender wird ein sichtbarer Träger mit ausgesendet:

eifel_mux_sdrsharp_20201205.jpg

Die Signalqualität scheint dies glücklicherweise nicht merkbar zu beeinflussen.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 11:09
von andimik
Das liegt aber an deinem Empfänger. DC Spike sollte das sein.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 11:16
von DigiBC
andimik hat geschrieben: Sa 12. Dez 2020, 11:09 Das liegt aber an deinem Empfänger. DC Spike sollte das sein.
Das könnte man auf den ersten Blick denken, aber das kann ich ausschließen.
Wie gesagt, die Spektren anderer DAB-Signale zeigen keinen vergleichbaren Träger.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 11:19
von andimik
Welcher Modulator kann das erzeugen?
Ist das normgerecht?

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 11:50
von DigiBC
andimik hat geschrieben: Sa 12. Dez 2020, 11:19 Welcher Modulator kann das erzeugen?
Ist das normgerecht?
Tja, das kann wohl nur Christian M. beantworten. ;)
Jedenfalls würde es mich sehr wundern, wenn das vom Rohde & Schwarz Sender käme:

Bild

Ich nehme an, bei DAB ist es ähnlich wie bei DRM, wo die Mittenfrequenz ausgespart wird, um gegenüber fremden Trägern störungsunempfindlich zu sein. (In den AM-Bereichen sind Trägerstörungen quasi von Natur aus gegeben.)
Der hier sichtbare Träger scheint knapp 6 dB über dem eigentlichen DAB-Signal zu liegen, was die Empfänger offenbar nicht stört. Bei stärkeren Trägern würde das vermutlich anders aussehen.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 11:59
von shortwave
dab_tx_k.jpg
Also der Spike kommt nicht ausm TX.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 12:16
von DigiBC
shortwave hat geschrieben: Sa 12. Dez 2020, 11:59Also der Spike kommt nicht ausm TX.
Ich werde es gerne genauer untersuchen, wenn Ihr wieder on Air seid.
Einen DC-Spike oder eine lokale Störung kann ich eigentlich ausschließen, zumal ich diesen Träger / Spike seit Eurer ersten Sendung beobachte und er sich proportional zum Nutzsignal verhält. Aber vielleicht handelt es sich um irgendein Mischprodukt...

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 13:29
von Classic Broadcast
hm, auf dem tx messausgang sehe ich nix aufm spec, vllt doch ein mischprodukt? waere mal interessant zu erfahren, wie das signal bei anderen rx aussieht.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 14:16
von DigiBC
Classic Broadcast hat geschrieben: Sa 12. Dez 2020, 13:29hm, auf dem tx messausgang sehe ich nix aufm spec, vllt doch ein mischprodukt? waere mal interessant zu erfahren, wie das signal bei anderen rx aussieht.
Da der Kanal 10D aktuell frei ist, habe ich mit ODR-DabMod testweise ein ähnlich starkes DAB-Signal erzeugt und mit gleicher Antenne und gleichem Empfänger (AirSpy Mini) in SDR# geprüft. Wie ich erwartet hatte, ist kein Träger / Spike zu erkennen:

10d_vergleichstest_sdrsharp_20201212.jpg

Vielleicht wird der Träger bei Euch erst bei einer höheren Auflösung des Spektrogramms sichtbar.
Die integrierten Software-Spektrometer von QIRX, Qt-DAB etc. sind offenbar ebenfalls zu grob, um es darstellen zu können.

Ich werde es bei der nächsten Testausstrahlung aus Krekel auf jeden Fall nochmals genauer prüfen.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 15:23
von shortwave
Ich hab die Orgel mal angefeuert.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 18:09
von DigiBC
Neben der vom letzten Wochenende bekannten Slideshow läuft als DLS-Text derzeit: Digitalradio Eifel - UTF8-Test im DLS:
Nach dem Doppelpunkt wird bei meinen Receivern kein weiteres Zeichen angezeigt.

Ich habe nun in SDR# weit reingezoomt, so dass man den mutmaßlichen Träger besser erkennen kann:

eifel_mux_sdrsharp_zoom_20201212.jpg

Wie man im Wasserfall-Diagramm sehr gut sehen kann, ist der Träger (dunkelrot) absolut mittig (und leicht abweichend vom roten Frequenz-Indikator des oberen Displays). Das zeigt, dass es sich kaum um einen empfängerseitig erzeugten Spike handeln kann.

Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Verfasst: Sa 12. Dez 2020, 21:23
von Classic Broadcast
dann erklaer mir mal, warum ich mit 50 kHz span am spec nichts sehe?