Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

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Chris_BLN
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Chris_BLN »

Hach, ich ärgere mich, diesem Test mangels passendem Wohnort nicht beigewohnt haben zu können. Ich warte gespannt auf die weiteren Ergebnisse hinsichtlich "woran liegt es, dass manche Titel so auffällig werden".

Welche Encoder laufen? Software aus dem Linux-Baukasten?
Spacelab
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Spacelab »

shortwave hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 09:42 Bei meinem Ohr wird mit der EInschaltung von SBR ab 96kbit/s schwierig. Scheinbar reagiere ich mega sensitiv auf die künstlich erzeugten Obertöne.
Bei 96kbps scheiden sich eh schon die Geister ob es nicht besser klingt wenn man hier SBR abgeschaltet lässt. So finde ich die Entscheidung des SWR gar nicht schlecht bei SWR2 SBR nicht zu verwenden. Beim Deutschlandfunk könnte man sich SBR eigentlich auch sparen. Aber damals hieß es man wollte auf die Radios mit den fehlerhaften Gyrosignal Modulen Rücksicht nehmen.
Spacelab
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Spacelab »

Chris_BLN hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 09:54 Welche Encoder laufen?
Ich vermute stark das hier ODR-AudioEnc zum Einsatz kam. Der OpenSource Encoder von Open Digital Radio.
DigiBC
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von DigiBC »

Spacelab hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 12:01Ich vermute stark das hier ODR-AudioEnc zum Einsatz kam. Der OpenSource Encoder von Open Digital Radio.
Das glaube ich eher nicht, zumal auf der Webseite von einem eigenentwickelten Hardware-Audioencoder die Rede ist.
ODR-AudioEnc nutzt eine für DAB+ modifizierte Version des FDK-AAC-Codec, der selbst bei hohen Datenraten von 160 / 192 kbps in AAC LC leider nicht ganz sauber klingt. (128 kbps mit AAC v1 ist da klanglich sogar besser.)
Die Musikstücke am Wochenende enthielten für Encoder zwar keine allzu großen klanglichen Herausforderungen, hätten aber bei 144 kpbs mit dem FDK-AAC-Codec weniger gut geklungen.
shortwave hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 09:23Ca 15 Grad
Diese Hauptstrahlrichtung der Antenne erklärt, weshalb das Signal nach Norden besonders gut rauskommt, so dass der Empfang im Westen von Köln und im nördlichen Erftkreis mobil erstaunlich weit geht, während hier in Bonn nur in höheren Lagen ein Signal aufzunehmen ist.
Chris_BLN
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Chris_BLN »

Spacelab hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 10:11 Bei 96kbps scheiden sich eh schon die Geister ob es nicht besser klingt wenn man hier SBR abgeschaltet lässt. So finde ich die Entscheidung des SWR gar nicht schlecht bei SWR2 SBR nicht zu verwenden. Beim Deutschlandfunk könnte man sich SBR eigentlich auch sparen. Aber damals hieß es man wollte auf die Radios mit den fehlerhaften Gyrosignal Modulen Rücksicht nehmen.
Nicht nur Gyrosignal, auch NXP. Ich erinnere mich da an Kenwood-Autoradios und die 24 Stunden, in denen der BR seine 96er Programme mit LC-AAC betrieb. Das ging gar nicht. Unanhörbar auf betroffenen Geräten. LC-AAC war auf Empfehlung des IRT gewählt worden. Nach 24 Stunden wechselte man auf HE-AAC.

Anbei der Klang von Bayern 2 in LC-AAC und eine Umschaltung zwischen 2 Regionalversionen von Bayern 1, die eine lief in LC, die andere in HE. Man hört gut das Gematsche von LC-AAC auf fehlerhaftem Decoder und auch das Gekratze von HE-AAC. Welches Schweinderl hätten sie gern?

Das betrifft auch noch 120 kbps Subchannel-Size! Siehe das angehänge Beispiel von hr1 in grauer Vorzeit. 120 kbps LC-AAC brutto. Ebenfalls unanhörbar. Da hat man sich mit den fehlerhaften Implementierungen hübsch nachhaltig die Nutzung von LC-AAC bei Bitraten unter 128 kbps Subchannel Size verkackt.

Auch DLF Kultur lief eine erste Zeit in LC-AAC und wechselte dann zu HE-AAC.
Dateianhänge
Umschaltung Bayern 1 Obb - Bayern 1 Muc - Bayern 1 Obb.mp3
(916.73 KiB) 26-mal heruntergeladen
hr1_sangean_dpr17_musik.mp3
(497.14 KiB) 26-mal heruntergeladen
Bayern 2 Sued.mp3
(1.3 MiB) 21-mal heruntergeladen
Spacelab
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Spacelab »

Die NXP SoCs wurden aber recht schnell korrigiert. Wohingegen die Gyrosignal Module jahrelang(!) noch weiter verbaut wurden.

Der SR hat sein 2. Programm auch mal in LC-AAC (120kbps) spielen lassen. Nach ein paar tagen hat man aber wieder zurück auf HE-AAC gestellt. Diverse Radios hätten einen extrem schlechten Klang wiedergegeben. Da kann man mal sehen was ein einziger fehlerhafter Decoder für fatale Folgen nach sich zieht... :rolleyes:
DJ Taifun
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von DJ Taifun »

20200919_160737.jpg
Was verspätet vom letztem Wochenende....war am Samstag bei Weilerswist an der Burg Kühlseggen und dann an der Ville langelaufen.
20200919_171033.jpg
Interessante Aktion, finde ich gut :spos: Auch mal zu wissen wie weit ein 1,5KW DAB+ Sender zu empfangen ist.
Hinter den Villenhöhenzug nach Brühl runter war kein Empfang mehr. In Köln war auch nichts mehr zu empfangen.
DJ Taifun
Pfennigfuchser
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Pfennigfuchser »

Es wird übrigens wieder dieses Wochenende getestet :-)
Robert S.
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Robert S. »

Ich fahre heut die A61 entlang,Richtung Koblenz,kann man den Test da irgendwo hören?
QTH:Steinheid-Thüringer Wald (Lkr Sonneberg) 4 km neben Bleßberg
EMPFÄNGER: Bremen 74,SONY XDR-S3HD , PHILIPS FW 630 (110 Khz Filter), DEGEN 1103 (53 Khz Filter),ROADSTAR,MICROSPOT RA-318Cубotниk УДЛ-09
Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

Zur Zeit läuft der Test wie am vergangenen Wochenende, unverändert auf Kanal 10D.
Wenn auf der A61, dann ist die Sendung eher nördlich von Kall zu empfangen. Es ist ein Drei-Elemente-Dipol, vertikal polarisiert, Richtung 15 Grad, also Nord-Nord-Ost.
Gestern am späten Nachmittag habe ich nichts empfangen. Da war sicherlich früher Schluss als am Wochenende zuvor.

Nachtrag:
Anhand des unten veröffentlichten Plots erwarte ich auf der A61 Empfangsmöglichkeit von Bedburg bis Kreuz Bliesheim, AS Weilerswist.
Zuletzt geändert von Ingo-GL am So 27. Sep 2020, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
Max1
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Max1 »

Gibt es eigentlich einen Radio-Mobile-Plot für die Testsendung?
shortwave
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von shortwave »

Nicht RadioMobile, aber EMLab.
Dateianhänge
IMG_20200927_123753.jpg
Max1
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Max1 »

Vielen Dank!
DJ Taifun
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von DJ Taifun »

Mit Radiomobil kommt bei mir das raus :)
Kall Krekel  10D 1,5KW Az 15° 3AKY  99,97,95 50HL W7 openstr_page1_image1.jpg
Die Farbenstufen in dBm habe ich in etwa Analog der Signal Balken (oben Links im Disolay) vom DAB DPR35 genommen, den ich schon von früheren Empfänge herausgefunden habe.
blau= 0-1
gelb= 1
grün= 2
dunkelgrün= 3
rot= 4
dunkerot= 5
Dateianhänge
DAB dBm Farbstufen 107-57 DAB DPR35 Balken und 99,97,95.JPG
DJ Taifun
DJ Taifun
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von DJ Taifun »

Folgende Parameter nehme ich zur DAB Berechnung.
DAB Parameter Berechnung.JPG
Als Empfänger Höhe nehme ich 2m.
DJ Taifun
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