Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

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Ruhrwelle
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ruhrwelle »

Ingo-GL hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 10:47 3 Kanäle:
1. 144 kbit/s
2. 16 kbit/s
3. 8 kbit/s

Kanal 2 ist vielleicht okay für jemanden, der bisher Mittel- oder Langwelle gewohnt war.
Kanal 3 klingt wie Raumschiff Orion bei gestörter Kommunikation.
Mit 16kbps passen bei EEP-3A 72 Mittelwellenprogramme in ein Ensemble ;)
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shortwave
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von shortwave »

... und 108 Stück in EEP-4A :)
DigiBC
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von DigiBC »

Ingo-GL hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 10:47 3 Kanäle:
1. 144 kbit/s
2. 16 kbit/s
3. 8 kbit/s

Kanal 2 ist vielleicht okay für jemanden, der bisher Mittel- oder Langwelle gewohnt war.
Kanal 3 klingt wie Raumschiff Orion bei gestörter Kommunikation.
Bei den von mir auf die Schnelle getesteten Radios ist bei 8 kbit/s noch nicht einmal Sprachverständlichkeit gegeben. Das ist aber nicht verwunderlich, denn bei solch niedrigen Bitraten würde es nur mit dem oben erwähnten, auf Sprache optimierten xHE-AAC (früher CELP) gelingen, welches für DRM, nicht aber für DAB+ spezifiziert ist.
Die Software DAB-Player haben mit den 8 kbit/s sogar noch größere Probleme: Nicht nur Andis DAB Player, sondern auch der Noxon DAB Media Player mit dem Fraunhofer Audio-Decoder zeigen zwar die Brutto-Bitrate an, aber eine Audio-Decodierung erfolgt nicht.

Der Klang der 16 kbit/s (Netto-Audio-Bitrate rund 13,2 kbit/s) entspricht in etwa dem, was ich bei vergleichbaren Bitraten noch von DRM kenne. Die Audioqualität ist dabei extrem vom Ausgangsmaterial abhängig. Eventuell wäre klanglich sogar noch etwas mehr rauszuholen, wenn eine niedrigere Samplingfrequenz als 48 kHz eingesetzt werden würde, nämlich 16 kHz oder 24 kHz.
Immerhin wird diese Bitrate bei allen von mir getesteten Radios / Software DAB-Playern problemlos wiedergegeben.
Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

Zwei Venice 7-Radios laufen bei Wiedergabe des gleichen Kanals (Servicekomponente) recht synchron. Test 2 läuft dem Test 1 um ca. 1/10 Sekunde hinterher. Test 3 eilt dem Test 1 um rund 1 Sekunde voraus.
Zuletzt geändert von Ingo-GL am Sa 17. Okt 2020, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
Classic Broadcast
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Classic Broadcast »

Also, ich bleibe bei der Aussage, dass sich 16 kbps gar nicht so schlecht anhören. Wenn man jetzt noch ein wenig kuenstlich ein paar Hoehen zumischt und das Monosignal ein wenig phasenverschiebt, so dass es wie Stereo klingt, dann faellt es in dem DAB-Einheitsbrei eh nicht weiter auf. Ottonormalverbraucher wird es vllt sogar chic finden. Kanalkapazitaet haette man genug, um jedem Ort hier in der Eifel einen eigenen Kanal geben, zum Beispiel: DAB Kall, DAB Blankenheim, DAB Hellenthal, DAB Dahlem, DAB Nettersheim, DAB Schleiden, DAB Mechernich, DAB Kommern, DAB Bad Muenstereifel usw usw. Dagegen sieht WDeRwin mit seinen Regionalfenstern ja richtig blass aus. :-)
andimik
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von andimik »

Nicht nur Andis DAB Player, sondern auch der Noxon DAB Media Player mit dem Fraunhofer Audio-Decoder zeigen zwar die Brutto-Bitrate an, aber eine Audio-Decodierung erfolgt nicht.
Bitte im entsprechenden Thread melden. Evtl. Rohdaten aufzeichnen und als mp4.
DigiBC
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von DigiBC »

andimik hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 14:01
Nicht nur Andis DAB Player, sondern auch der Noxon DAB Media Player mit dem Fraunhofer Audio-Decoder zeigen zwar die Brutto-Bitrate an, aber eine Audio-Decodierung erfolgt nicht.
Bitte im entsprechenden Thread melden. Evtl. Rohdaten aufzeichnen und als mp4.
Ich denke, das macht nicht wirklich Sinn - wenn Du den Subchannel mit 8 kbit/s gehört hast, wirst Du es verstehen. (Ich habe Dir dazu eine PN geschickt.)
Mit einer solch niedrigen Bitrate wird (hoffentlich) niemand senden - außer vielleicht in Großbritannien, wo es bei den Bitraten scheinbar keine Schmerzgrenze gibt... ;)

Außerdem ist anzunehmen, dass die von beiden Playern genutzten REALTEK-DLL's der begrenzende Faktor sind.
Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

In der Titelanzeige für das Stück "Yellow Baloon" fehlt ein 'l' im zweiten Wort.
shortwave
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von shortwave »

Ich hab mal die Samplingrate von Kanal 2 und Kanal 3 auf 32kHz gesenkt.
Habakukk
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Habakukk »

shortwave hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 12:07 ... und 108 Stück in EEP-4A :)
Das wäre doch eigentlich mal einen Test wert. Da ließe sich das ganze Mittelwellenband abbilden.

Die DAB-Nutzer in der Eifel würde es freuen, wenn sie in der Programmliste von Dlf zum WDR müssen. :D
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DigiBC
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von DigiBC »

shortwave hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 15:10 Ich hab mal die Samplingrate von Kanal 2 und Kanal 3 auf 32kHz gesenkt.
Das hat die Klangqualität auf beiden Kanälen tatsächlich ein wenig verbessert, sodass bei 8 kbit/s nun immerhin die Ansage verständlich ist. Aber auch 16 kbit/s sollte Hörern möglichst nicht zugemutet werden, vor allem nicht bei Sprachinhalten...
(Bei DRM wurde Sprache erst bei Bitraten oberhalb von ca. 20 kbit/s in HE-AAC Mono akzeptabel.)
Habakukk
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Habakukk »

Die Deutsche Welle hatte bei DRM damals meistens so 21-27 kbps. Das klang dann schon einigermaßen brauchbar.
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Max1
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Max1 »

Das Interessante ist halt, dass der neuere Codec bei DRM einen enorm hohen Fehlerschutz, bei relativ guter Klangqualität ermöglicht, weil 16kbits Audio schon für annehmbaren Klang sorgen. (Bereits 12 kbits klingen ja erstaunlich gut).
Interessieren würde mich tatsächlich, wie da deutlich höhere Datenraten, wie bei DAB üblich, klingen würden
Pfennigfuchser
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Pfennigfuchser »

Ich habe mir mal den Test angehört. 16 klingen schon schlecht, aber 8 geht gar nicht. Da kommt vom Verständnis her nichts mehr brauchbares aus dem Radio. 16 würde man sich heutzutage nicht antun. Selbst die MW und LW klingt da besser
Ingo-GL
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Re: Digitalradio Eifel (10D) Tests Kall-Krekel

Beitrag von Ingo-GL »

Seit ein paar Minuten ist das Audiosignal verstummt. Ich war gerade dabei, Test 2 mit dem PURE Sensia 200D Connect aufzunehmen.
Die Produktion des Multiplexes funktioniert noch. Uhrzeit und die Subchannels werden gefunden. Nur Audio und Dynamic Label fehlen.

Edit: Seit 13:49 läuft es wieder.
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