Ein Ausflug am Wochenende nach BY und zurück war für mich ernüchternd. Wir hatten B1 eingeschaltet, dann ab Knüll eher die 105,3 von B5-Aktuell.
Während der BR auf UKW absolut stramm bei Fulda rein kam, war auf DAB rein gar nichts hörbar. Es gibt da wohl im Internet bereits Erklärungen seitens des BR, aber wenn das der Endausbau sein soll...... Auch war ich im Grenzgebiet HES - NRW (A44) nicht zufrieden. hr1 auf 99,0 ohne Probleme, und auf DAB bereits verschwunden. Schöne neue Welt.
Sender mit schlechterer DAB-Reichweite als auf UKW
-
- Beiträge: 2787
- Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:32
- Wohnort: Göttingen
Re: Sender mit schlechterer DAB-Reichweite als auf UKW
Gerade der 11D darf jeweils von Bayern bzw. von NRW nicht nach Hessen strahlen, da sie den gleichen Kanal benutzen.
Und der hr wird wohl hoffentlich in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen.
@prisma player ist da der Ansprechpartner für
Aber generell ist es nicht gewollt ins Nachbar Bundesland zu strahlen, daher wird es die Reichweite nicht geben als wie sie jetzt auf UKW ist
Und der hr wird wohl hoffentlich in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen.
@prisma player ist da der Ansprechpartner für
Aber generell ist es nicht gewollt ins Nachbar Bundesland zu strahlen, daher wird es die Reichweite nicht geben als wie sie jetzt auf UKW ist
Re: Sender mit schlechterer DAB-Reichweite als auf UKW
Das Overspill nicht mehr so ausgeprägt ist, kann man so pauschal einfach nicht sagen. Sicher gibt es eine ganze Reihe von Sendern, die auf UKW weiter in fremde Gebiete eindringen als sie das jetzt auf DAB+ tun, aber es gibt auch löbliche Ausnahmen.
Gerade der BR, der im Eröffnungsposting ja gescholten wurde, beweist in anderen Regionen, was auf DAB+ alles möglich ist.
In Stuttgart beispielsweise kommen verschiedene Sender des BR auf UKW an, allerdings nicht für Normalhörer geeignet. Manchmal ist der Pegel einfach zu schwach, manchmal ist die Bedrängnis von den Nachbarkanälen zu groß. Auf DAB+ hingegen summieren sich die Signale der verschiedenen Sender. Und Standorte, die es exklusiv auf DAB+ gibt, tun ihr Übriges. So spielt hier neben den Sendern Kreuzberg, Pfaffenberg, Büttelberg und Hühnerberg, die alle ihr Scherflein zum Empfang beitragen und auch auf UKW ankommen, auch der Sender Miltenberg eine entscheidende Rolle. Für Hörer in Stuttgart, die an Bayrischen Radioprogrammen interessiert sind, ist DAB+ also ein absoluter Zugewinn.
Ebenfalls nicht unkommentiert stehen lassen möchte ich die Aussage, dass Overspill auf DAB+ nicht gewollt sei. Wenn, dann trifft das auf die Nachbarbundesländer zu, die Einspruch gegen zu große Einstrahlungen erheben, wie Niedersachsen im Fall Brocken. Die Anbieter selbst dürften jedoch nach wie vor gleich großes Interesse an Overspill haben wie bisher auf UKW.
Ein schönes Beispiel ist der WDR, der den Sender Sackpfeife auf DAB+ in Betrieb nehmen will. Der Sender steht in Hessen und genau das ist auch das Gebiet, das er hauptsächlich versorgt. Anscheinend wird er auf Westfälischer Seite vor allen Dingen für das Gebiet benötigt, das auch vom Sender Hallenberg/Bollerberg versorgt werden kann. Zumindest lässt das die UKW-Frequenzbelegung an beiden Standorten vermuten, denn wer Hallenberg hat, hat die Sackpfeife nicht und umgekehrt.
Wenn dem WDR also nicht an Overspill gelegen wäre, würde es ja wohl ausreichen, auf dem Bollerberg zu senden und die Sackpfeife würde nicht benötigt. Ganz offenbar möchte man aber auch weiterhin nach Hessen einstrahlen, wie es seit Jahrzehnten schon gehandhabt wird. Und das übrigens wohl mit Erfolg. Ich kenne einige Marburger, bei denen meist WDR 2 läuft.
Gerade der BR, der im Eröffnungsposting ja gescholten wurde, beweist in anderen Regionen, was auf DAB+ alles möglich ist.
In Stuttgart beispielsweise kommen verschiedene Sender des BR auf UKW an, allerdings nicht für Normalhörer geeignet. Manchmal ist der Pegel einfach zu schwach, manchmal ist die Bedrängnis von den Nachbarkanälen zu groß. Auf DAB+ hingegen summieren sich die Signale der verschiedenen Sender. Und Standorte, die es exklusiv auf DAB+ gibt, tun ihr Übriges. So spielt hier neben den Sendern Kreuzberg, Pfaffenberg, Büttelberg und Hühnerberg, die alle ihr Scherflein zum Empfang beitragen und auch auf UKW ankommen, auch der Sender Miltenberg eine entscheidende Rolle. Für Hörer in Stuttgart, die an Bayrischen Radioprogrammen interessiert sind, ist DAB+ also ein absoluter Zugewinn.
Ebenfalls nicht unkommentiert stehen lassen möchte ich die Aussage, dass Overspill auf DAB+ nicht gewollt sei. Wenn, dann trifft das auf die Nachbarbundesländer zu, die Einspruch gegen zu große Einstrahlungen erheben, wie Niedersachsen im Fall Brocken. Die Anbieter selbst dürften jedoch nach wie vor gleich großes Interesse an Overspill haben wie bisher auf UKW.
Ein schönes Beispiel ist der WDR, der den Sender Sackpfeife auf DAB+ in Betrieb nehmen will. Der Sender steht in Hessen und genau das ist auch das Gebiet, das er hauptsächlich versorgt. Anscheinend wird er auf Westfälischer Seite vor allen Dingen für das Gebiet benötigt, das auch vom Sender Hallenberg/Bollerberg versorgt werden kann. Zumindest lässt das die UKW-Frequenzbelegung an beiden Standorten vermuten, denn wer Hallenberg hat, hat die Sackpfeife nicht und umgekehrt.
Wenn dem WDR also nicht an Overspill gelegen wäre, würde es ja wohl ausreichen, auf dem Bollerberg zu senden und die Sackpfeife würde nicht benötigt. Ganz offenbar möchte man aber auch weiterhin nach Hessen einstrahlen, wie es seit Jahrzehnten schon gehandhabt wird. Und das übrigens wohl mit Erfolg. Ich kenne einige Marburger, bei denen meist WDR 2 läuft.
Re: Sender mit schlechterer DAB-Reichweite als auf UKW
Den Eintrag, dass es Generell nicht gewollt ist in`s Nachbarbundesland zu strahlen, kann Ich nicht als Allgemeingültig stehen lassen.
Etwas Südlicher gehen die Nachbarn Damit wesentlich Kollegialer um.
Man nutzt zur Versorgung des Eigenen Territoriums problemlos auch Standorte im Nachbarbundesland. Ich denke Dabei an den BR und SWR
Etwas Südlicher gehen die Nachbarn Damit wesentlich Kollegialer um.
Man nutzt zur Versorgung des Eigenen Territoriums problemlos auch Standorte im Nachbarbundesland. Ich denke Dabei an den BR und SWR
Re: Sender mit schlechterer DAB-Reichweite als auf UKW
Der NDR geht ja nun aktuell auch etwas kollegialer mit der Situation um. Der Teutoburger Wald wurde ja jetzt vor kurzem auf 10KW erhöht und strahlt somit aus weit in NDS ein.
Ich gehe mal davon aus, dass der Brocken in den nächsten Jahren nach Niedersachsen seine Leitung erhöhen darf. Problem ist jedoch, dass man glaube ich eine kleine Sonderantenne nutzt, die gar kein Feld Richtung NDS aufweist. Man könnte vielleicht in Zukunft eine Runde Antenne unter dem GFK-Zylinder montieren.
Ich gehe mal davon aus, dass der Brocken in den nächsten Jahren nach Niedersachsen seine Leitung erhöhen darf. Problem ist jedoch, dass man glaube ich eine kleine Sonderantenne nutzt, die gar kein Feld Richtung NDS aufweist. Man könnte vielleicht in Zukunft eine Runde Antenne unter dem GFK-Zylinder montieren.
Re: Sender mit schlechterer DAB-Reichweite als auf UKW
Nach allem, was bisher bekannt geworden ist, kamen die Einsprüche nicht vom NDR, sondern vom Land Niedersachsen. Hauptsächlich gegen Überstrahlung vom Brocken und aus Bremen-Walle.
Die beiden sind aus niedersächsischer Sicht auch die Stationen mit dem größten Hörerpotential. 5-10 KW vom Brocken Richtung Nordwest würde zwar keinen Indoor-Empfang in Hannover garantieren, aber in einem recht großräumigen Gebiet mobile Versorgung ermöglichen. 10 KW aus Bremen würden den Radius nach Niedersachsen auch noch mal deutlich erweitern. Die Verhandlungen dazu scheinen weiter zäh zu verlaufen, obwohl sich Radio Bremen redlich bemüht.
Einsprüche gegen eine Überstrahlung vom Habichtswald oder Teutoburger Wald wird es nicht gegeben haben.
Dafür ist das Overspill-Gebiet in Niedersachsen zu gering und auch kein grosser Ballungsraum.
Der Sender Teutoburger Wald strahlt eben nicht weit nach NDS rein. Das verhindern allein schon Topographie, Band 3 und vor allem niedrige Antennenhöhe am Sendemasten. In der FMSCAN Liste für Hannover wird in den Standardeinstellungen (> 35 dB) der WDR nicht aufgeführt. In der UKW Abdeckungskizze auf den WDR Seiten ist Hannover aber noch klar mit drin.
Offenbar war die WDR Meldung zur Leistungserhöhung am Bielstein ( "Besserer Empfang in Lippe und Paderborn" ) der DAB + Lobby doch zu peinlich. Jede kleinste Verbesserung z.B. in Wuppertal oder Oelde taucht dort im Archiv auf. Der Bielstein aber nicht.
Die beiden sind aus niedersächsischer Sicht auch die Stationen mit dem größten Hörerpotential. 5-10 KW vom Brocken Richtung Nordwest würde zwar keinen Indoor-Empfang in Hannover garantieren, aber in einem recht großräumigen Gebiet mobile Versorgung ermöglichen. 10 KW aus Bremen würden den Radius nach Niedersachsen auch noch mal deutlich erweitern. Die Verhandlungen dazu scheinen weiter zäh zu verlaufen, obwohl sich Radio Bremen redlich bemüht.
Einsprüche gegen eine Überstrahlung vom Habichtswald oder Teutoburger Wald wird es nicht gegeben haben.
Dafür ist das Overspill-Gebiet in Niedersachsen zu gering und auch kein grosser Ballungsraum.
Der Sender Teutoburger Wald strahlt eben nicht weit nach NDS rein. Das verhindern allein schon Topographie, Band 3 und vor allem niedrige Antennenhöhe am Sendemasten. In der FMSCAN Liste für Hannover wird in den Standardeinstellungen (> 35 dB) der WDR nicht aufgeführt. In der UKW Abdeckungskizze auf den WDR Seiten ist Hannover aber noch klar mit drin.
Offenbar war die WDR Meldung zur Leistungserhöhung am Bielstein ( "Besserer Empfang in Lippe und Paderborn" ) der DAB + Lobby doch zu peinlich. Jede kleinste Verbesserung z.B. in Wuppertal oder Oelde taucht dort im Archiv auf. Der Bielstein aber nicht.
UKW/DAB + : Panasonic RF D10, Sony XDR S60DBP, Technisat 307 BT
mobil: PEAQ PDR 050-B-1
unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
mobil: PEAQ PDR 050-B-1
unterwegs im TERRA.vita
www.geopark-terravita.de
Re: Sender mit schlechterer DAB-Reichweite als auf UKW
Grundsätzlich wurden die UKW GNS so koordiniert, dass sie viel Fläche versorgen, dadurch gab es einen Overspill. Bei DAB ist das Konzept ein anderes. Außerdem ist der OVerspiel durch die höhere Dämpfung im flachen Norden besser als im hügeligen Süden.