Ich habe nun eine Möglichkeit gefunden, DAB+ verlustfrei zu schneiden und gleichzeitig die XPAD Informationen (Slideshow und DLS) zu behalten. Außer den jeweiligen Aufnahmeprogrammen braucht man noch die kostenlose Software Losslesscut, siehe https://github.com/mifi/lossless-cut/releases , die es für Windows, Mac und Linux gibt.
Ich verwende unter Windows die https://github.com/mifi/lossless-cut/re ... ut-win.exe , ich konnte es auch unter Linux genau gleich ausprobieren.
Hier die Anleitung für die verschiedenen Programme.
Qt-DAB (Windows und Linux):
auf frame dump klicken, der Dateiname und -pfad kann dann frei gewählt werden.
Andis DAB Player:
Rechtsklick auf den Aufnahmeknopf, Standardformat auf mp4/mp2 ändern und ggf. Standard-Ordner ändern.
Der Standard-Ordner ist C:\Users\[user]\Music
Dateiname ist Service_YYYY-MM-DD_HHMMSS.mp4 (= kann Leerzeichen enthalten!!)
Qirx (siehe unten, funktioniert nicht)
Man muss ggf. das Dateiformat auf AAC umstellen, zu finden unter Audio -> AAC Recording anklicken
Der Aufnahmeknopf ist zentral im Fenster zu finden
Aufnahmepfad ist leider etwas versteckt: C:\Users\[user]\AppData\Local\qirx\DABAudio
Dateiname ist YYYY_MM_DD_HH_MM_SS_Muxname_Service.AAC (= kann Leerzeichen enthalten!!)
DABlin_gtk unter Linux:
Das ETI muss an DABlin_gtk übergeben werden (siehe README.md)
Achtung: Standardpfad ist /tmp, kann aber mit dem Parameter -r geändert werden
Dateiname ist YYYY-MM-DD - HH-MM-SS - Sender.aac (= Enthält Leerzeichen)
Mit der Software XPADxpert (siehe https://basicmaster.de/ ) kann man sich dann die XPAD anschauen und ggf. die Slideshow-Bilder exportieren.
Links qirx, rechts DAB Player. Dann LosslessCut starten und die Datei per Drag&Drop oder per File open laden.
Es kommt zwar eine Warnung, dass das Format nicht nativ unterstützt wird, aber damit kann man leben.
Links unten kann man sich - je nach Zoomstufe - auch die Wellenform einblenden lassen.
Die Tonqualität KÖNNTE schlechter sein als die Aufnahme, je nachdem ob es als 48 kHz oder 24 kHz erkannt wird. Ist aber egal.
WICHTIG: Als Ausgabeformat unbedingt latm (LOAS/LATM) wählen (AUCH wenn das Format LOAS erkannt wird, zB bei Qt-DAB Aufnahmen), sonst wird nämlich neu encodiert.
Keyframe cut rechts oben anklicken und auf Normal cut stellen.
Ggf. Ausgabeordner einstellen (falls es nicht der Quellordner sein sollte)
Dann die Schnittmarken setzen und mit dem Button "Export" die Datei schreiben
Dateiname wird mit der Start- und Endzeit erweitert:
alterDateinamen-xx.xx.xx.xxx-xx-xx-xx-xxx.latm
Hinweis: Es wird das Änderungsdatum der Originaldatei genommen, ist etwas verwirrend! Ist zwar ein cooles Feature, aber das müsste abgestellt werden können, finde ich
Dann muss die erstellte *.latm Datei noch in *.aac umbenannt werden, damit sie in den diversen Tools abzuspielen ist.
Ggf. muss das Häkchen bei "Dateinamenerweiterungen" im Menü "Ansicht" des Windows Explorers angeklickt werden
Windows stellt die Frage: "Wenn Sie die Dateinamenerweiterung ändern, wird die Datei möglicherweise unbrauchbar." -> Ja, trotzdem ändern
Unter Windows 10 bitte nicht auf die aac-Datei doppelklicken, da die App "Meine Musik" (Groove Music) das Format nicht versteht (der Windows Media Player übrigens auch nicht).
Der DVB Viewer kann leider kein SBR und daher fehlen die Höhen oder verweigert bei Dateien von zB Qt-DAB gar das Laden.
Stattdessen bitte zB den VLC Player nutzen.
Hier das Ergebnis in XPAD: Hinweis: Es könnte durch eine Codec-Nachinstallation die AAC (oder mp4) Datei auch mit den Windows Media Player oder Groove Music funktionieren, habe ich aber nicht getestet.
Hier noch der Link zu ffmpeg: https://ffmpeg.zeranoe.com/builds/
Mit der Kommandozeile (Terminal unter Linux) habe ich es trotz Parameter
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-c copy
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$ ffmpeg -t 15 -i foo_infile.aac foo_outfile.aac -c copy