Kommunikation im Katastophenfall
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Jetzt dürfte wohl dem letzten und vielleicht sogar Ulrich Reimers (KEF) klar werden, dass man terrestrische Ausstrahlung auf gar keinen Fall zu Gunsten des Webradios aufgeben darf.
Jetzt dürfte wohl dem letzten und vielleicht sogar Ulrich Reimers (KEF) klar werden, dass man terrestrische Ausstrahlung auf gar keinen Fall zu Gunsten des Webradios aufgeben darf.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Reimers hat sich nicht gegen die terrestrische Ausstrahlung gestellt, sondern stets die Doppelausstrahlung in Frage gestellt. Damit hatte er schon recht gehabt. Wir haben zwar in Deutschland eine Diskussion um die Höhe des Rundfunkbeitrags, aber der Beitrag konnte 10 Jahre stabil gehalten werden. In Frankreich ist der Rundfunkbeitrag im gleichen Zeitraum um 20 € pro Jahr erhöht worden. Es gibt ausreichend Menschen in Deutschland, die eine deutsche „No-Billag-Initiative“ unterstützen würden. Wir haben zwar DAB+ in Deutschland, aber eine Warnung der Bürger findet weder über UKW und RDS, noch über DAB+ statt. Die ARD-Anstalten nutzen DAB+ nur halbherzig aus. Die Möglichkeiten werden nicht ausgeschöpft.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Nein, im KEF-Bericht 2008 hat er die sofortige Einstellung von DAB verlangt und als Ersatz (das auf ihn patentierte) DVB-T angeboten. Als er dann gemerkt hat, dass es nicht gut ankommt, wenn er in amtlicher Eigenschaft Lösungen propagiert, an denen er selbst verdient, hat er immer Webradio vorgeschlagen, auch als Ersatz für UKW.SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Fr 20. Mär 2020, 15:45 Reimers hat sich nicht gegen die terrestrische Ausstrahlung gestellt, sondern stets die Doppelausstrahlung in Frage gestellt. Damit hatte er schon recht gehabt. Wir haben zwar in Deutschland eine Diskussion um die Höhe des Rundfunkbeitrags, aber der Beitrag konnte 10 Jahre stabil gehalten werden. In Frankreich ist der Rundfunkbeitrag im gleichen Zeitraum um 20 € pro Jahr erhöht worden. Es gibt ausreichend Menschen in Deutschland, die eine deutsche „No-Billag-Initiative“ unterstützen würden. Wir haben zwar DAB+ in Deutschland, aber eine Warnung der Bürger findet weder über UKW und RDS, noch über DAB+ statt. Die ARD-Anstalten nutzen DAB+ nur halbherzig aus. Die Möglichkeiten werden nicht ausgeschöpft.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Es wäre richtig gewesen DAB abzuschalten, weil sich der Erfolg tatsächlich nicht einstellte. Im Jahr 2008 war die Situation ganz anders als heute. Österreich schaltete sein Pilotprojekt ab. Nicht nur Reimers vertrat diese Meinung. Es gab Länder, die auf DVB-H setzten (u.a. Niederlande, Polen und die Schweiz). Auch DVB-T mit anderen Parametern als bei Fernsehen wäre tatsächlich eine Option für den mobilen Hörfunkempfang gewesen.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Es ist naiv, alle Übertragungen ins Internet zu verlagern.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Und Reimers hätte privat schön verdient an dem, was er als KEF entscheidet. So etwas darf nicht zulässig sein. Ich hatte damals auf Nachfrage von der KEF erfahren, dass es dort keine Anti-Korruptions-Regeln gibt.SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑Fr 20. Mär 2020, 22:33 Es wäre richtig gewesen DAB abzuschalten, weil sich der Erfolg tatsächlich nicht einstellte. Im Jahr 2008 war die Situation ganz anders als heute. Österreich schaltete sein Pilotprojekt ab. Nicht nur Reimers vertrat diese Meinung. Es gab Länder, die auf DVB-H setzten (u.a. Niederlande, Polen und die Schweiz). Auch DVB-T mit anderen Parametern als bei Fernsehen wäre tatsächlich eine Option für den mobilen Hörfunkempfang gewesen.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
So gesehen ist DAB+ für den Katastrophenfall nicht geeignet.
In den meisten Kellerräumen gibt es per UKW zumindest in Mono, noch die Möglichkeit Sprache zu verstehen, eventuell angerauscht. DAB+ schweigt da schon lange.
In den meisten Kellerräumen gibt es per UKW zumindest in Mono, noch die Möglichkeit Sprache zu verstehen, eventuell angerauscht. DAB+ schweigt da schon lange.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Naja das kommt auch auf dem Ausbaustufe an ob DAB in Kellerwohnungen funktioniertm In Bayerm geht inzwischen der BR teils besser als auf UKW. In Kellerräume gehört sich eigentlich eh ein eigener Anschluß gelegt.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Welcher Anschluss soll denn in den Keller gelegt werden?
Re: Kommunikation im Katastophenfall
DAB halte ich dafür im jetzigen Ausbaustand auch als ungeeignet.
Sehe ich hier an zwei Sendestandorten von denen jeweils UKW und DAB kommt.
In der Wohnung geht UKW überall in jedem Schrottradio, DAB setzt schon in den inneren Räumen gerne aus und braucht eine Ausrichtung der Antenne um zu laufen. Der Brotjacklriegel ist hier gerade mal 14 km entfernt.
Oder ich fahre mit dem Auto in meine Garage -> DAB weg, UKW weiterhin 1a
Gleiches bei der Fahrt in die Tiefgarage meiner Arbeitsstelle -> DAB an Schranke sofort weg, UKW geht noch bis zur Rampe in die nächste Ebene.
Sehe ich hier an zwei Sendestandorten von denen jeweils UKW und DAB kommt.
In der Wohnung geht UKW überall in jedem Schrottradio, DAB setzt schon in den inneren Räumen gerne aus und braucht eine Ausrichtung der Antenne um zu laufen. Der Brotjacklriegel ist hier gerade mal 14 km entfernt.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Naja es gab mal eine Zeit da waren Antennendosen, Dachantennen, Unterdach nicht unüblich. Ein Grundproblem ist das heute fast jeder erwaret und selbstverständlich ansieht mit jedem Radio mit Stummelantenne empfang zu haben. Das in jedem Keller in DE wirklich mit herkömlichen Batteriebetriebene Radios auch bei UKW ausreichender Empfang möglich ist, ist ebenso fraglich. Es kommt auch auf dem Katastophenfall an, theoretisch wäre Zuhause in gewisserweiße z.B bei einen vorübergehend Blackout auch DVB-S geeignet wenn man es selbst absichert mit Notstrom, Sat-Dose im Keller, 12V System, Vollgelade Autobatterie und weiter gehts.
Ich kenne auch den umgekehrten Fall. In Neustadt (Waldnabb) ist genau anders herrum. Da schaft das Signal vom örtlichen DAB Standort noch in Tiefgarage, UKW vom Ochensenkopf und der Weidener Standort (DLF Kultur, 2X Lokalradio) allerdings nicht.Yoshi hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 00:01 DAB halte ich dafür im jetzigen Ausbaustand auch als ungeeignet.
Sehe ich hier an zwei Sendestandorten von denen jeweils UKW und DAB kommt.
In der Wohnung geht UKW überall in jedem Schrottradio, DAB setzt schon in den inneren Räumen gerne aus und braucht eine Ausrichtung der Antenne um zu laufen.
Oder ich fahre mit dem Auto in meine Garage -> DAB weg, UKW weiterhin 1a
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Den Katastrophenfall verstehe ich ein wenig anders. Noch haben wir den nicht. Dennoch sind ARD-Anstalten darauf nicht vorbereitet. Es gibt in Deutschland keine Radioempfänger die sich für Durchsagen automatisch einschalten. Es gibt Städte mit einer halben Million Einwohnern und drei Sirenen auf Dächern. Wie da Menschen geweckt werden sollen, weiß wohl keiner. Meine Stadt war zum Glück nicht so dumm und die nächste Sirene sehe ich vom Fenster aus, es gibt im Stadtteil mehr davon. Welche ARD-Anstalt signalisiert Durchsagen wie „Eilmeldung“ oder „Warnung“ in DAB+?
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Nach dem Ende des "kalten Krieges" wurde (u.a.) in dem Bereich abgebaut.SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 11:58Es gibt Städte mit einer halben Million Einwohnern und drei Sirenen auf Dächern.
Keine....
Welche ARD-Anstalt signalisiert Durchsagen wie „Eilmeldung“ oder „Warnung“ in DAB+?
Wenn vorhanden, dann haben Programme auf DAB nur Announcements vom Typ "Traffic".
Unlängst hat sogar der DLF seine Announcements auf DAB komplett abgeschaltet.
Viele Grüße,
Andi
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Eine Möglichkeit Leute zu waren wären Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr, Polizei, THW die durch die Straßen und Orte fahren. Das dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit auch gemacht werden.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Zumindest in München wurde das gestern auch tatsächlich gemacht.Kohlberger91 hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 12:09...
Das dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit auch gemacht werden.
Eigentlich bäte DAB+ mit "Announcement Support" und "EWF" genug Funktionen, um das auch "over the air" zu machen - aber das wird halt in Deutschland nicht genutzt.
Viele Grüße,
Andi
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