Bei uns in Bayern gab mal den "Infokanal Bayern". Jetzt hätte so ein Programm eine Aufgabe.Andi_Bayern hat geschrieben: ↑
Eigentlich bäte DAB+ mit "Announcement Support" und "EWF" genug Funktionen, um das auch "over the air" zu machen - aber das wird halt in Deutschland nicht genutzt.
Viele Grüße,
Andi
Kommunikation im Katastophenfall
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Ich kenne es bei uns im Dorf auch nicht anders. Immer wenn was war fuhr die FFW durch Dorf und Nebenstraßen und machten Durchsagen. Bei Mitrerdeich das selbe. Die dortigen Leute haben es schon gewusst das sie nun eine Ausgangsprre für ihr Ort nun haben bevor es dann im Radio kam.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Aber wie soll das mit dem EWF-Kanal eigentlich in der Praxis funktionieren? Kann ich dann, wenn ich die Durchsage gehört habe, auch wieder was anderes einschalten? Oder komm ich dann von dem Kanal gar nicht mehr weg? Tests mit den momentanen Empfängern haben ja gezeigt, dass die eher gar nichts machen, also auch nicht automatisch auf den EWF-Kanal schalten.
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QTH: Nähe Chiemsee (Lkr. Rosenheim)
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Das große Problem an EWF ist, dass sich die Chiphersteller nicht einigen konnten. Es gibt Chips, die Journaline und EWF unterstützen und andere, die Slideshow unterstützen. Ratet mal, welche sich durchgesetzt haben. Ich kenne nur einige wenige Noxon-Geräte, die EWF unterstützen. Von den inzwischen Millionen DAB-Radios in DE können nur sehr, sehr wenige EWF. Womit, so schade es ist, EWF eine vertane Chance ist.
Das selbe bei UKW mit RDS PTY 31 Alarm. Das sollen heutige Radios auch nicht mehr können. In der Regel können das nur ältere DIN Autoradios wie Blaupunkt, Becker und so.
Das selbe bei UKW mit RDS PTY 31 Alarm. Das sollen heutige Radios auch nicht mehr können. In der Regel können das nur ältere DIN Autoradios wie Blaupunkt, Becker und so.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Ich muß Fenster öffnen, um überhaupt die Durchsagen der Stadtwerke zu hören, wenn die Wasserversorgung eingestellt wird. Polizeiansagen habe ich noch nie gehört. Wenn die Sirenen eingeschaltet werden, gibt es Grundsätzlich gar keine Ansagen im Radio. Das funktioniert gar nicht. Es heißt immer auf die Durchsagen im Rundfunk achten. Ist der Polizei nicht bewusst, dass sie im Ernstfall gar keine Kapazitäten haben wird, um solche Ansagen durchzuführen wie diese?
https://trojmiasto.tv/Policjanci-z-radi ... 40761.html
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Naja, in dem von dir verlinkten Video ist ja auch ein richtig guter Lautsprecher drauf und nicht diese komischen Jahrmarkttröten wie bei uns. Die polnische Durchsage konnte man echt gut verstehen, während bei den Videos aus München schon deutlich mehr Probleme da sind in Bezug auf die Sprachverständlichkeit. Ich meinte mal vernommen zu haben, wie bereits am Freitag Feuerwehr durch unseren Ortsteil (Bad Neustadt a.d.Saale, Ortsteil Herschfeld) fuhr. Allerdings nicht durch unseren Straßenzug, der am Ortsaudgang liegt. Verstanden habe ich so nur Fetzen.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Es muß nicht die Polizei sein, wie gesagt in der Regel machen das die Feuerwehren und/oder THW. Wenn die Polizei Personal hat sprecht auch nichts dagegen wenn sie mit übernehmen z.B auf dem Weg zum Einsatzort. Die Durchsagen müßen deswegen schon sein da auch nicht jeder ein Radio hat, hört. In manchen Betrieben ist das auch gar nicht gestattet.SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 14:07 ist der Polizei nicht bewusst, dass sie im Ernstfall gar keine Kapazitäten haben wird, um solche Ansagen durchzuführen wie diese?
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Die beste Kommunikation im Katastrophenfall ist die, wenn die Mitmenschen sich untereinander austauschen. Jeder hat eine andere spezielle Infoquelle, dein gesunder Menschenverstand ist dann gefragt, um sich selber seine eigene Meinung zu bilden.
Sich ausschließlich auf von oben gelenkte Infokanäle zu verlassen, kommt für mich nicht (mehr) in Frage. Tschernobyl 1986 und die damals Tage andauernde Verscheißerung der Bevölkerung haben bei mir mir tiefe Spuren des Mißtrauens bei solchen Anlässen hinterlassen. Hat man schon im Golfkrieg lernen müssen: das erste Opfer ist die freie Berichterstattung.
Nur in der Region ist beispielsweise bekannt, dass sich die Mitterteicher ihr Corona geholt haben, weil sie unbedingt noch ein Starkbierfest abhalten wollten. Zitat aus dem Internet: Schluckimpfung gegen den Virus. Wird in den Medien klein geschwiegen.
Sich ausschließlich auf von oben gelenkte Infokanäle zu verlassen, kommt für mich nicht (mehr) in Frage. Tschernobyl 1986 und die damals Tage andauernde Verscheißerung der Bevölkerung haben bei mir mir tiefe Spuren des Mißtrauens bei solchen Anlässen hinterlassen. Hat man schon im Golfkrieg lernen müssen: das erste Opfer ist die freie Berichterstattung.
Nur in der Region ist beispielsweise bekannt, dass sich die Mitterteicher ihr Corona geholt haben, weil sie unbedingt noch ein Starkbierfest abhalten wollten. Zitat aus dem Internet: Schluckimpfung gegen den Virus. Wird in den Medien klein geschwiegen.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Nein, ich habe das mit Mitterreich sehr wohl aus den Medien. Ich kenne dort niemanden, ich hätte das sonst überhaupt nicht erfahren. Und Tschernobyl habe ich auch aus den Medien. Die haben nämlich nicht nur Regierungsverlautbarungen verbreitet. Es gab und gibt Journalisten, die ihre Bezeichung verdienen. Im Krisenfall würde ich mit Sicherheit als erstes den öffentlich-rechtlichen Rundfunk einschalten. Die Informationen dort sind mit Sicherheit umfangreicher und zuverlässiger als irgendwelche Latrinenparolen, die mündlich oder über soziale Medien verbreitet werden.jkr 2 hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 14:41 Die beste Kommunikation im Katastrophenfall ist die, wenn die Mitmenschen sich untereinander austauschen. Jeder hat eine andere spezielle Infoquelle, dein gesunder Menschenverstand ist dann gefragt, um sich selber seine eigene Meinung zu bilden.
Sich ausschließlich auf von oben gelenkte Infokanäle zu verlassen, kommt für mich nicht (mehr) in Frage. Tschernobyl 1986 und die damals Tage andauernde Verscheißerung der Bevölkerung haben bei mir mir tiefe Spuren des Mißtrauens bei solchen Anlässen hinterlassen. Hat man schon im Golfkrieg lernen müssen: das erste Opfer ist die freie Berichterstattung.
Nur in der Region ist beispielsweise bekannt, dass sich die Mitterteicher ihr Corona geholt haben, weil sie unbedingt noch ein Starkbierfest abhalten wollten. Wird in den Medien klein geschwiegen.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Keineswegs, kam sowohl im Regional-TV, als auch in "ARD-Tagesschau" und "ZDF-heute" sowie den späteren Nachrichtensendungen.
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Im Grunde gibt es ja keine Hinweise, ob die (Auto-)Radios, die "Traffic-Announcements" durchschalten (können), nicht auch die anderen Announcements lautschalten, technisch wäre das ja nur "ein Bit Unterschied"!?Andi_Bayern hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 12:04Nach dem Ende des "kalten Krieges" wurde (u.a.) in dem Bereich abgebaut.SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 11:58Es gibt Städte mit einer halben Million Einwohnern und drei Sirenen auf Dächern.
Keine....
Welche ARD-Anstalt signalisiert Durchsagen wie „Eilmeldung“ oder „Warnung“ in DAB+?
Wenn vorhanden, dann haben Programme auf DAB nur Announcements vom Typ "Traffic".
Unlängst hat sogar der DLF seine Announcements auf DAB komplett abgeschaltet.
Viele Grüße,
Andi
stefsch
Re: Kommunikation im Katastophenfall
Überall noch Sirenen gibt es nur noch in 50km Umkreis um Atomkraftwerke. Und in Städten, die gemerkt haben, daß man vielleicht doch noch Sirenen benötigen könnte.SeltenerBesucher hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 11:58 Es gibt Städte mit einer halben Million Einwohnern und drei Sirenen auf Dächern.
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Hier in der Region hat jedes Dorf eine Sirene.
Ich kenne das nur so.
Unser kleiner Ort hat sogar zwei!!!
Das war erforderlich, da der Ort etwa 1,5 km lang ist und in einem "abgewinkelten" Tal liegt.
In einem Teil des Ortes konnte man entfernte Sirenen besser hören als die eigene.
Jeden Samstag um 12.00 Uhr gibt es einen Probealarm.
Ich kenne das nur so.
Unser kleiner Ort hat sogar zwei!!!
Das war erforderlich, da der Ort etwa 1,5 km lang ist und in einem "abgewinkelten" Tal liegt.
In einem Teil des Ortes konnte man entfernte Sirenen besser hören als die eigene.
Jeden Samstag um 12.00 Uhr gibt es einen Probealarm.
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Empfangsrekord mit RDS-PS: 3075 km (Madeira: 88,0 MHz, Radio Renascenca, Sporadic-E am 12.06.2013)
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Bei uns in Dresden gab es bezüglich Corona bisher keine Durchsagen, obwohl dafür nicht mal nötig wäre, dass jemand rumfährt: Wir haben Sirenen mit Durchsagemöglichkeit, die nach dem Hochwasser 2002 aufgebaut wurden. Die waren z. B. beim Hochwasser 2013 oder bei Bombenfunden ganz nützlich. Jeden 2. Mittwoch im Quartal um 15:00 Uhr erfolgt ein Sirenentest.Kohlberger91 hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 12:09 Eine Möglichkeit Leute zu waren wären Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr, Polizei, THW die durch die Straßen und Orte fahren. Das dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit auch gemacht werden.
Die beste Informationsmöglichkeit, wenn es in Dresden zum Ernstfall kommt, sind jedoch die Sozialen Medien (z. B. #FluDD, #FliegerbombeDD, #DD1302).
Standort: Dresden-Mickten / Moritzburg-Reichenberg bei Dresden
Empfangsgeräte: TechniSat Digitradio 361 CD IR, TechniSat Digitradio 1, PEAQ PDR050, TechniSat Digitradio mobil, TechniSat Digipal DAB+, TechniSat Digit ISIO S2
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Wie geht das mit den sozialen Medien dann, wenn das Internet überlastet ist oder überhaupt nicht geht? Im Katastrophenfall kann man sich nicht auf das Funktionieren des Internets verlassen. Das Zuverlässigste ist das terrestrische Radio (DAB/UKW). Bei den Bränden in Australien hat sich sogar gezeigt, dass man auf die MIttelwelle nicht verzichten darf. Hast Du denn den Anfang des Threads gelesen?TobiasF hat geschrieben: ↑Di 24. Mär 2020, 20:31Bei uns in Dresden gab es bezüglich Corona bisher keine Durchsagen, obwohl dafür nicht mal nötig wäre, dass jemand rumfährt: Wir haben Sirenen mit Durchsagemöglichkeit, die nach dem Hochwasser 2002 aufgebaut wurden. Die waren z. B. beim Hochwasser 2013 oder bei Bombenfunden ganz nützlich. Jeden 2. Mittwoch im Quartal um 15:00 Uhr erfolgt ein Sirenentest.Kohlberger91 hat geschrieben: ↑So 22. Mär 2020, 12:09 Eine Möglichkeit Leute zu waren wären Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr, Polizei, THW die durch die Straßen und Orte fahren. Das dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit auch gemacht werden.
Die beste Informationsmöglichkeit, wenn es in Dresden zum Ernstfall kommt, sind jedoch die Sozialen Medien (z. B. #FluDD, #FliegerbombeDD, #DD1302).
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Re: Kommunikation im Katastophenfall
Was hätte denn die Feuerwehren und co bezüglich Corona den Bürgern in Dresden mitteilen sollen solang dort keine Verschäften Maßnahmen wie in Mitterteich sind?. Bis vor weningen Tagen gab es bis auf Bayern in Deutschland ja nicht einmal Ausgangsbeschränungen.TobiasF hat geschrieben: ↑Di 24. Mär 2020, 20:31
Bei uns in Dresden gab es bezüglich Corona bisher keine Durchsagen, obwohl dafür nicht mal nötig wäre, dass jemand rumfährt: Wir haben Sirenen mit Durchsagemöglichkeit, die nach dem Hochwasser 2002 aufgebaut wurden. Die waren z. B. beim Hochwasser 2013 oder bei Bombenfunden ganz nützlich. Jeden 2. Mittwoch im Quartal um 15:00 Uhr erfolgt ein Sirenentest.
Mitterteich: https://www.youtube.com/watch?v=cKr9mc5COMc
Andere Orte:
https://www.youtube.com/watch?v=8OJf65V_IZ4
https://www.youtube.com/watch?v=meNwrbW-Ibw
Kommt darauf an was für Katastrophe. Beim Hochwasser in Bayern sind die Verteilerkästen vor Ort von Mobilfunk und Festnetzt schlechtweg mit abgesoffen und auch so ist Internet nicht gerade bekannt in Deutschland das es stabil läuft. Da bleib nur Radio und die örtlichen Durchsagen.