L-Band wieder nutzen

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Radio Fan
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Radio Fan »

Schöner "Roman" aber auch du bist hier völlig OT damit ! :verrueckt:

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Felix II
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Felix II »

Aber wenn er doch recht hat. Da man das L-Band außer in der Fantasie/Wunschdenken eh' nicht mehr nutzen kann ist es doch völlig wurscht in welche Richtung der Faden geht.
Aber wenn wir sowieso beim Wunschdenken sind, dann würde ich sogar soweit gehen das wenn das L-Band wieder in Betrieb ginge dies dann sogar im alten DAB-Standard sein sollte. Schwupps wären alle alten Digitalradios ohne DAB+ aber mit L-Band wieder audiotauglich fürs Digitalradio.
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Spacelab »

Nur das die Dinger schon zu 99% entsorgt wurden. :D
Dudelsack
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Dudelsack »

Kohlberger91 hat geschrieben: Sa 27. Jul 2019, 08:26 Das wir sowas haben ist dem damalgen Kaltenkrieg zu verdanken.
In manchen Regionen, wie in deiner, mag das zutreffen, aber längst nicht überall. Nimm dir als Beispiel mal eine Landkarte zur Hand und schau dir an, wie weit es vom Hardberg oder von Linz am Rhein bis zur damaligen innerdeutschen Grenze ist. Danach kannst du dir auch noch anschauen, welche Bundeslandgrenze(en) in direkter Nachbarschaft zu den von mir genannten Sendern verlaufen. Hat das wirklich was mit dem kalten Krieg zu tun?
Spacelab hat geschrieben: Fr 26. Jul 2019, 19:09 Das tat man damals bei UKW aber auch. Zumindest kenne ich das so noch von meinem Opa und seinen Freunden die schon von Fernempfang geredet haben wenn die nen Franzosen gehört hatten. Und von hier aus sind es 3km bis zur Grenze. :rolleyes: Dabei waren doch die AM Bänder für Fernempfang zuständig. :D
Bei manchen Leuten habe ich schon die verrücktesten Sachen über UKW-Senderstandorte gehört. Eine dieser Müten war auch, dass jede Rundfunkanstalt genau eine Sendeanlage besitzen würde, die im Regelfall in der Nähe des Funkhauses stehen würde und das gesamte Sendegebiet versorgen würde, also HR = Frankfurt, WDR = Köln und so weiter. Vielleicht hielt sich dieser Irrglaube ja auch bei deinem Großvater. In diesem Fall nahm er wohl an, der Sender stehe in Paris, was ja vom Saarland aus schon eher Fernempfang darstellen würde.
Ja, ich weiß, das ist alles schon wieder ot. Entschuldigung dafür.
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von pomnitz26 »

In meinem 2019er VW ist kein L Band mehr drin. Die letzten 10 Jahre hatte ich L Band aber dort nichts mehr empfangen.

Bei Tropo ging es gern mal um die 500km aber im Nahbereich trotzdem nur Outdoor. Eine Unterführung ist schnell unbezwingbar.

Augsburg und Ingolstadt hatten mal gute Reichweite. Von Stuttgart ging es manchmal nicht mal bis Ludwigsburg. Damals hatten die Blaupunkt Dachantennen schnell Wassereinbruch und mit Scheibenantenne ging das L Band von Stuttgart bis Filderstadt, dann war Ende. Mit Dachantenne auch nicht viel weiter.
Radio Fan
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Radio Fan »

Wie ich schon mal geschrieben hab, hat mein Auto das noch drin. Aber ich habe diese Option dann gleich deaktiviert und das war vor fünf Jahren. ;)

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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von DH0GHU »

DerGeneral hat geschrieben: Fr 26. Jul 2019, 22:46 Es gibt aber auch Ausnahmen. An meinem Wohnort war es jahrzehntelang Gang und Gebe, die knapp 100km entfernten Sender Torfhaus und Brocken zu empfangen.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Liest eigentlich keiner mehr richtig? Ich habe ausdrücklich vom "Regelfall" geschrieben.
Wenn man die offiziellen Statements hört, ist dies aber gerade gewollt und wird künftig noch entschiedener durchgezogen. Irgendwie würde somit bei einer UKW-Abschaltung ein Stück Rundfunkgeschichte zu Ende gehen: Der immer ganz selbstverständlich ortsübliche Empfang auf 100km Distanz.
Und der ist eben nicht ganz selbstverständlich. In der südlichen Rheinebene z.B. war der mal in den 80erm üblich, seither ist UKW so zugefunzelt worden, dass in der Region um Straßburg auf deutscher Rheinseite nichtmal mehr SR1 vernünftig "geht". Auch der HR ist dort für Otto-Normalverbraucher trotz guter Pegel nicht nutzbar.

Genauso falsch ist, dass da irgendwas "entschiedener durchgezogen" wird. Siehe MDR vom Kreuzberg, SWR und BR vom Grünten, etc.
Der DAB+-Overspill ist bei vielen Programmen sogar größer als auf UKW.
Ich kann hier 8A und 9D vom SWR indoor empfangen , teils auch 8D (und 11B) , nach BaWü sind es Luftlinie ~80 km (zum nächsten 9D-Sender sogar 150 km), und auf UKW schafft es hier nur SWR1BW, halbwegs hörbar zu sein.
Auch diverse Regionalnetze sind hier durch Overspill empfangbar (München 50 km, Augsburg 75 km, Ingolstadt 100 km)

Richtig ist, dass der Empfang mobil (z.B. auf der A8 Ulm-München) früher schlecht wird. Leider, das muß man auch nicht wegdiskutieren. Aber von "absichtlichem Durchziehen" kann da keine Rede sein.
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Habakukk »

DH0GHU hat geschrieben: So 28. Jul 2019, 21:57 Richtig ist, dass der Empfang mobil (z.B. auf der A8 Ulm-München) früher schlecht wird. Leider, das muß man auch nicht wegdiskutieren. Aber von "absichtlichem Durchziehen" kann da keine Rede sein.
Wenn ich mich nicht irre, bist du mit einer Scheibenantennenlösung unterwegs, was ich eher als suboptimal erachte. Mit vernünftiger Antenne (Kombiflex o.ä.) kommt DAB+ mobil schon ziemlich weit und muss sich gar nicht so sehr vor UKW verstecken. Den mobilen Outdoor-Empfang sehe ich sogar eher als Stärke von DAB+.

Umgekehrt hängt es sehr stark davon ab, wo und wie man wohnt, was Indoor geht und was nicht. Da macht jeder völlig andere Beobachtungen. Mancher hat keine reflektierenden Alpen vor der Nase, wohnt ungünstig im Erdgeschoss in einem Ort in einem Mittelgebirgstal, da schaut die Welt ganz anders aus.

Insofern empfinde ich es immer als schwierig, von "richtig" und nicht richtig zu sprechen, wenn dahinter doch nur subjektive Erfahrungen stecken.
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von B.Zwo »

DH0GHU hat geschrieben: Fr 26. Jul 2019, 19:37 Im Regelfall ist die praktische Bedeutung (außerhalb von Rundfunkfreaks) von Overspill in 100 km Entfernung schon nahe Null, auch heute auf UKW, von wenigen Höhenstandorten abgesehen. Bei 50 km ist sie sicher noch gegeben
Dann lebten im Osten nur Rundfunkfreaks :bruell:
DerGeneral
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von DerGeneral »

B.Zwo hat geschrieben: Di 30. Jul 2019, 22:24 Dann lebten im Osten nur Rundfunkfreaks :bruell:
Die Menschen im Osten durften auch 40 Jahre nicht funken! Der Nachholbedarf war so groß, das ich nach der Wende viele nette Kontakte auf der HF und später auch persönlich, knüpfen durfte. :)
Und auch heute leben dort noch die Menschen mit dem größten Enthusiasmus! :)
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von drahtlos »

Die besten Erlebnisse hatte ich mit dem L-Band jeweils in einem Flieger. Bis über eine Distanz von 3-500km ohne Unterbruch. Die kleinen Fenster waren optimal für die L-Band Antennen. In der Region Freiburg war damals ein L-Band Sender. Den konnte ich ab Rom oder Florenz bis an die Grenze von Deutschland empfangen.
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von DH0GHU »

B.Zwo hat geschrieben: Di 30. Jul 2019, 22:24
DH0GHU hat geschrieben: Fr 26. Jul 2019, 19:37 Im Regelfall ist die praktische Bedeutung (außerhalb von Rundfunkfreaks) von Overspill in 100 km Entfernung schon nahe Null, auch heute auf UKW, von wenigen Höhenstandorten abgesehen. Bei 50 km ist sie sicher noch gegeben
Dann lebten im Osten nur Rundfunkfreaks :bruell:
Hast Du rein zufällig das Wort "heute" überlesen?

Wie viele Leute installieren sich *heute* noch UKW-Antennen auf dem Hausdach, um weit entfernte Sender zu hören? Abgesehen davon: Zumindest dort, wo in der DDR "damals" Westfernsehen ging, würde heute auch noch "West-DAB" mit ähnlichen Antennen problemlos funktionieren (deutlich niedrigere nötige Signalpegel!).
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von B.Zwo »

DH0GHU hat geschrieben: Mi 31. Jul 2019, 11:21

Wie viele Leute installieren sich *heute* noch UKW-Antennen auf dem Hausdach, um weit entfernte Sender zu hören? Abgesehen davon: Zumindest dort, wo in der DDR "damals" Westfernsehen ging, würde heute auch noch "West-DAB" mit ähnlichen Antennen problemlos funktionieren (deutlich niedrigere nötige Signalpegel!).
Bei vielen Neubauten ohne Kabelanschluss gehört auch heute noch eine Schüssel und eine kleine UKW-Antenne mit drei oder vier Elementen zum Standard. Hingegen wird für DVB-T2 nichts mehr aufgebaut. In meiner Region können die Bürger im Osten kein DAB+ aus dem Westen empfangen, weil der Sender Harz-West dieses nicht mehr aussendet. Selbst bei uns ist es schwierig. Das Signal aus Göttingen ist nicht überall zu empfangen. An Weihnachten habe ich Radios mit DAB+ verschenkt und wurde danach gefragt, ob der Digitalempfang defekt sei und ob sie es umtauschen könnten. :gruebel:
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Das muß Kesseln »

Na Na nix gegen uns Ossis und ja klar gibt es viele Freaks :spos: :D
Spacelab
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Re: L-Band wieder nutzen

Beitrag von Spacelab »

B.Zwo hat geschrieben: Mi 31. Jul 2019, 18:27 Bei vielen Neubauten ohne Kabelanschluss gehört auch heute noch eine Schüssel und eine kleine UKW-Antenne mit drei oder vier Elementen zum Standard.
Das scheint wohl regional sehr unterschiedlich zu sein. Ein guter Freund von mir arbeitet bei einer Installationsfirma und mit dem habe ich erst vor wenigen tagen noch über das Thema gesprochen. Er kann sich nur an einen einzigen Fall erinnern der noch eine richtige Radioantenne auf dem Dach wollte. Der Mensch wollte unbedingt mitten in Saarlouis noch einen französischen Lokalsender (RSN) empfangen und hat eine dicke Yagi aufs Hausdach bekommen. Neubauten bekommen hier nur noch eine Sat Schüssel und fertig ist die Laube. Manchmal gibt es noch eine kleine Antenne unter Dach für DVB-T2. Aber das ist auch recht selten und eigentlich nur von älteren Menschen gewünscht die gerne noch eine "Havariesicherung" haben wollen wenn mal der Sat Empfang aussetzt. Meistens wird das bei Rückbauten erledigt wenn die 40 Jahre alten Antennen bald von selbst vom Dach krachen. Die Jüngeren, die noch nie eine Antenne auf dem Dach hatten, wollen auch keinen normalen Antennenempfang mehr. Wenn das Signal wegen eines Unwetters weg ist bleibt die Kiste halt mal 20 Minuten aus. Was den Radioempfang angeht haben die meisten gar keinen Empfänger mehr der noch einen richtigen Antennenanschluss hat. Meistens quäken irgendwelche Tischhupen oder Küchenradios in der Gegend herum.
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