DAB+ in Niedersachsen

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SeltenerBesucher
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von SeltenerBesucher »

Holdudieladio hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 19:48 Das stinkt einfach nach Korruption und Filz.
Die Probleme sind hausgemacht. Wenn man den Landesmedienanstalten jahrelang vorpredigt, dass man kein DAB+ will, kann man schlecht Forderungen stellen, wie die Gebiete zugeschnitten werden sollen. In NRW sollen die Lokalfunker 46 Kacheln gefordert haben. Die Zeit zum Reden war mal. Jetzt ziehen die Landesmedienanstalten ihre Sache durch. In NRW sind dann die Lokalradiobetreiber dann nur einer von 41 landesweit empfangbaren kommerziellen Hörfunkanbietern. Das funktionierte schon im Sandkasten: Spielst Du nicht mit uns mit, dann suchen wir uns andere Mitspieler.

Das Problem ist die Politik, da sitzen zu viele Vertreter der Verlagshäuser oder sogar Eigentümer von Verlagshäusern und Rundfunkstationen. Die Landesmedienanstalten haben die Gesetze nicht beachtet und sich um die VHF III Frequenzen nicht gekümmert. Schauen wir mal ins niedersächsische Gesetz:

§ 3 Zuordnung von terrestrischen Übertragungskapazitäten
(1) Freie terrestrische Übertragungskapazitäten, die dem Land zustehen und die nicht zur Durchführung von Modellversuchen nach § 31 verwendet werden sollen, werden durch die Staatskanzlei dem Norddeutschen Rundfunk (NDR), dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), dem Deutschlandradio oder der Landesmedienanstalt nach Maßgabe der Absätze 2 bis 7 zugeordnet.
Hier haben wir schon das erste Problem: „werden durch die Staatskanzlei“ zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt nicht staatsfern. In der Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste können wir nachlesen:
Artikel 30
(1) Jeder Mitgliedstaat benennt eine oder mehrere nationale Regulierungsbehörde oder -stelle. Die Mitgliedstaaten sorgen dafür, dass diese rechtlich von Regierungsstellen getrennt und funktionell unabhängig von ihren jeweiligen Regierungen und anderen öffentlichen oder privaten Einrichtungen sind. Die Möglichkeit der Mitgliedstaaten, Regulierungsbehörden einzurichten, die die Aufsicht über verschiedene Sektoren führen, bleibt hiervon unberührt.
und
(2) Die Mitgliedstaaten sorgen dafür, dass die nationalen Regulierungsbehörden oder -stellen ihre Befugnisse unparteiisch und transparent und im Einklang mit den Zielen dieser Richtlinie — insbesondere Medienpluralismus, kulturelle und sprachliche Vielfalt, Verbraucherschutz, Barrierefreiheit, Diskriminierungsfreiheit, das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes und Förderung eines fairen Wettbewerbs — ausüben. Die nationalen Regulierungsbehörden oder -stellen holen im Zusammenhang mit der Erfüllung der ihnen nach nationalem Recht zur Umsetzung des Unionsrechts übertragenen Aufgaben weder Weisungen einer anderen Stelle ein noch nehmen sie solche entgegen. Dies steht einer Aufsicht im Einklang mit dem nationalen Verfassungsrecht nicht entgegen.
Was hat sich der Gesetzgeber dabei gedacht, können wir hier nachlesen:
Die Mitgliedstaaten sollten sicherstellen, dass ihre nationalen Regulierungsbehörden oder -stellen rechtlich von der Regierung getrennt sind. (…) Es sollte davon ausgegangen werden, dass die nationalen Regulierungsbehörden oder -stellen den geforderten Grad an Unabhängigkeit erreicht haben, wenn diese Behörden oder Stellen — einschließlich derjenigen, die als staatliche Behörden oder Stellen errichtet sind — funktionell und tatsächlich unabhängig von ihren jeweiligen Regierungen und von anderen öffentlichen oder privaten Einrichtungen sind. Dies wird als unabdingbar erachtet, um die Unparteilichkeit der Entscheidungen der nationalen Regulierungsbehörde oder -stelle zu gewährleisten.
Wenn die Frequenzen nicht zugeordnet werden, können diese nicht ausgeschrieben werden. Also hat die Staatskanzlei Einfluss auf die Programmvielfalt. Durch die Hinauszögerung der Frequenz-Zuordnung verhindert eine staatliche Stelle die Möglichkeit eines pluralistischen Zugangs zu Informationen. Das nennt man i.d.R. Zensur.
§ 9 Ausschreibung und Zuweisung von terrestrischen Übertragungskapazitäten
Die Landesmedienanstalt schreibt die ihr zugeordneten terrestrischen Übertragungskapazitäten zur Zuweisung an private Veranstalter, Anbieter von vergleichbaren Telemedien und Plattformanbieter aus.
Zuletzt geändert von SeltenerBesucher am Sa 25. Sep 2021, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
Holdudieladio
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Holdudieladio »

Andreas-GT hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 14:10 Da sendet mal lieber 8 mal WDR 2 im eigenen Muxx.
Soo ein Schwachsinn !!!
Da kann ich nur zustimmen. Eine unglaubliche Verschwendung an Ressourcen ist das.
Aber man kann es sich ja offenbar leisten...
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Nicoco
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Nicoco »

Holdudieladio hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 19:48Du könntest Politiker werden. Die reden sich auch immer auf so eine Art raus, bzw drehen alles so hin,
wie es ihnen passt, auch wenn sie wissen, dass sie im Unrecht sind.
Dann sag mir doch mal wo ich im Unrecht bin :joke:
Es gilt auch in Niedersachsen das Ausschreibungsprinzip. Die Regeln einer möglichen Ausschreibung legt die NLM fest.
Genauso entscheidet die NLM am Ende über die Gewinner der Ausschreibung, falls es mehr Bewerber als Plätze gibt.
Und da ist es nur sehr unwahrscheinlich, dass man seine alten Platzhirsche benachteiligt.
Holdudieladio hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 19:48Wie kann man sich da überhaupt einfach komplett verweigern?
In dem man einfach nichts tut, so wie viele Jahre zuvor auch.
Oder man macht es wie die MMV für den Lokalmux Rostock.
Eine Ausschreibung passgenau auf den gewünschten Gewinner der Ausschreibung.
Ein nicht-kommerzieller Mux mit ausschließlich nicht-kommerziellen Programmen. Fertig, da wird sich niemand großartig drauf bewerben, außer der Initiator.
Und genau in diese Richtung ließe sich da sicherlich auch was für Niedersachsen basteln.

P.S. Schalte doch mal einen Gang zurück. Dir will niemand etwas böses.
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Holdudieladio »

Andreas-GT hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 13:01 BTW…den NDR fand ich schon immer besser als den blöden WDR, und die privaten aus NDS kann man auch gut hören.
Der NDR war ja auch schon immer "schön" mainstreamig, die Privaten aus NDS passen da gut dazu.
Bis 1995 war ich in Hannover noch froh und dankbar, dass ich WDR1 und WDR2 empfangen konnte.
Dann kamen leider blöde Programmreformen und fast alles, was interessant war wurde aus den Programmen gestrichen.
Aus WDR1 wurde das eher langweilige EinsLive und WDR2 wurde eine schlechte Kopie von NDR2.
Was ich beim NDR jetzt aber wieder gut finde sind die neuen zusätzlichen Programme auf DAB+.
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von SeltenerBesucher »

Holdudieladio hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 19:55
Andreas-GT hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 14:10 Da sendet mal lieber 8 mal WDR 2 im eigenen Muxx.
Soo ein Schwachsinn !!!
Da kann ich nur zustimmen. Eine unglaubliche Verschwendung an Ressourcen ist das.
Aber man kann es sich ja offenbar leisten...
Die Verschwendung an Ressourcen ist im WDR-Gesetz beschrieben:

§ 3 Aufgaben, Sendegebiet
(3) Der WDR veranstaltet folgende Hörfunkprogramme, die neben ihren spezifischen Schwerpunkten auch der Darstellung der Regionen dienen:
2. ein Tagesbegleitprogramm mit Musik und aktuellen Informationen aus den verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens, Deutschland und der Welt.
Es ist im Gesetz nicht beschrieben, dass das Programm nur in Teilen des Bundeslandes zu empfangen sein soll.
(6) Der WDR errichtet und betreibt die für Hörfunk und Fernsehen erforderlichen Anlagen. Er ist verpflichtet, das Land Nordrhein-Westfalen (Sendegebiet) gleichwertig zu versorgen. Er nutzt
1. die Übertragungskapazitäten, die er bei Inkrafttreten des Rundfunkgesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (LRG NW) vom 19. Januar 1987 (GV. NW. S. 22) genutzt hat, (…) die in der Anlage zum LRG NW in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Januar 1988 aufgeführten Frequenzen,
(...)
3. die Übertragungskapazitäten, die ihm nach §§ 10 bis 10b LMG NRW zugeordnet werden.
und
(7) Der WDR kommt seinem gesetzlichen Auftrag durch Nutzung geeigneter Übertragungswege nach. Bei der Auswahl des Übertragungsweges sind die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten. Er ist berechtigt, zu angemessenen Bedingungen die analoge terrestrische Versorgung schrittweise einzustellen, um Zug um Zug den Ausbau und die Zuweisung digitaler terrestrischer Übertragungskapazitäten zu ermöglichen. Die analoge Verbreitung bisher ausschließlich digital verbreiteter Programme ist unzulässig.
Auch hier das Problem, dass die Frequenzen nicht staatsfern zugeordnet werden und für eine regionalisierte Berichterstattung keine Übertragungskapazitäten bereitgestellt wurden. Die Landesregierungen verhindern die Digitalisierung – und somit eine Steigerung der Pluralität – durch jahrelanges hinauszögern der Zuordnung von VHF III Frequenzen. Da unterscheidet sich Niedersachsen nicht von NRW. Jahrelang war das vielleicht OK, jetzt ist das ein klarer Verstoß gegen die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste des europäischen Parlaments und des Rates.
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von RF_NWD »

Die eigentliche Bedrohung für den Wettbewerb und den Meinungspluralismus sind doch nicht unsere Zeitungsverleger, sondern die internationalen Player und Gate-Keeper, die auch den Werbeeinnahmen der Verleger und Privaten Radios zusetzen.
FFN und auch die NLM hätten es wohl gern gesehen, wenn alle Beteiligungsgrenzen auch für marktbeherrschende Verlage wegfallen würden. Dies war im 1. Entwurf für das neue Mediengesetzin NDS auch so vorgesehen, ist aber nach den Anhörungen wieder zurück genommen worden. So hatte z.B der DGB davor gewarnt. Auch die geplante Absenkung der inhaltlichen Vorgaben für die Vollprogramme (z.B. Mindestanteil regionalisierter Sendezeit) hat man wieder zurück genommen. Hoffe, dass dies nicht durch entsprchende Lobbyarbeit wieder aufgeweicht wird.
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Habakukk »

Es ist doch in anderen Wirtschaftsbereichen auch nicht so, dass eine Behörde einen vor zu viel Konkurrenz schützt. Wenn in einem Ort eine zweite Gaststätte aufmacht, hast du Pech gehabt, dann musst du halt einfach besser sein. Und wenn die Gegend es nicht her gibt, dass es 20 Gaststätten hat, werden auch wieder welche zumachen. Das ist freie Marktwirtschaft.

Warum sollte sowas im Rundfunkbereich nicht möglich sein? Warum sollten ffn und Co geschützt werden?

Solange Frequenzen/Sendeplätze knappes Gut sind, wie das auf UKW der Fall ist, verstehe ich, dass es eine Regulierung braucht. Aber auf DAB+ muss es möglich sein, den Markt zu öffnen, und dann setzt sich halt das durch, was marktwirtschaftlich am Besten funktioniert.
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Staumelder »

Wer sagt denn, dass hinter den DAB-Plänen (die es definitiv gibt) ffn und Antenne stecken? ;)
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von RF_NWD »

deswegen schrieb ich ja gestern Abend auch:
"ist es jetzt viel zu früh, darüber Spekulationen zu betreiben. Genauso, von wem die Initiative in Richtung NLM ausging, und wer sich beteiligen wird."
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Nicoco »

Habakukk hat geschrieben: Sa 25. Sep 2021, 22:17 Es ist doch in anderen Wirtschaftsbereichen auch nicht so, dass eine Behörde einen vor zu viel Konkurrenz schützt. Wenn in einem Ort eine zweite Gaststätte aufmacht, hast du Pech gehabt, dann musst du halt einfach besser sein. Und wenn die Gegend es nicht her gibt, dass es 20 Gaststätten hat, werden auch wieder welche zumachen. Das ist freie Marktwirtschaft.
Gegenbeispiel Taximonopol, was in unserm Ort dazu führt, dass das Taxiunternehmen machen kann was es will. Und die Gemeinde erteilt selbstverständlich keine zweite Konzession für ein weiteres Unternehmen, um den Platzhirsch zu beschützen.
Das ist genauso veraltet und gut behütet wie der Radiomarkt in manchen Bundesländern.

Ganz so frei ist unsere Wirtschaft in einigen Punkten eben doch nicht.
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von RF_NWD »

Die Gaststätten sind in meinen Augen auch eher ein unglückliches Beispiel ,wohin Verdrängungswettbewerb führen kann.
In den Städten führt es zur Dominanz der Fast Food Ketten mit schlechten Arbeitsbedingungen. Auf den Dörfern zum völligen Wegsterben der Gastronomie (jedenfalls in meiner Umgebung in NDS). Wenn man Glück hat, macht der Ort ein Dorfgemeinschaftshaus daraus. Ansonsten vergammelte Ruinen, wo es dann gern auch mal brennt und Abriss des Gebäudes.
Im Medienbereich würde ich eine solche Entwicklung nicht begrüßen.
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Habakukk »

Naja, der Privatfunk schafft es auch ohne Konkurrenz, dass daraus Quasi-Fast Food-Buden geworden sind. Die Bezahlung soll dort auch nicht so gut sein. .
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Ruhrwelle
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Ruhrwelle »

Fast-Food-Restaurants und Ruinen wecken bei mir schon ziemlich schnell die Assoziation zu diversen niedersächsischen Radiosendern :D
QTH: Niederwenigern [NRW] 5km nördlich vom Sender Langenberg
RX: Dacia MediaNav DAB+, TEF6686-Radio, Roberts Radio Play 11 (FS-Siena)
Andreas-GT

Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Andreas-GT »

Warum muss das in Deutschland immer alles soo kompliziert sein, bei 7 möglichen Muxxen sollte doch eigentlich genug Platz für ALLE interessierten Programmanbieter sein.
Frequenzmangel wie bei UKW haben wir bei DAB ja nicht mehr.

Das einzige Problem bei DAB ist halt das man immer erst 10 Anbieter zusammenbekommen muss um den Mux vollzukriegen.

Und dann lass die Programmanbieter mal um die Gunst der Hörer konkurrieren….
Thomas(Metal)
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Re: DAB+ in Niedersachsen

Beitrag von Thomas(Metal) »

Andreas-GT hat geschrieben: So 26. Sep 2021, 10:46 Warum muss das in Deutschland immer alles soo kompliziert sein, bei 7 möglichen Muxxen sollte doch eigentlich genug Platz für ALLE interessierten Programmanbieter sein.
Frequenzmangel wie bei UKW haben wir bei DAB ja nicht mehr.
Ich weiß nicht wie lange du schon still mitliest oder ob du gar vielleicht früher schon dabei warst. Dann wären dir die Ursachen bekannt.
Dennoch, ich möchte nicht in das gleiche Horn stoßen, sollte man sich grundsätzlich fragen ob die Herangehensweise effektiv ist. Man hat einen organisatorisch-administrativ-politischen Überbau geschaffen den man mit dem Peter-Prinzip vergleichen könnte. Digitalisierung will man, sie kostet Geld. Wenn sich die Allotment-Reservierungen als nicht immer zielführend gezeigt haben wäre ein Umdenken sinnvoll.
Meine Meinung: Die möglichen Standorte sind doch größtenteils längst aus der analogen Welt bekannt und gesetzt. Bevor jeder Bedenkenträger dann nach Jahren doch noch zum Entschluß kommt etwas über die BNetzA koordinieren zu lassen ist es gerne zu spät. Warum erkennt man das nicht und schickt die BNetzA los und läßt alle Bedeckungen, oder gerne nich darüber hinaus - was man hat hat man, standortbezogen koordinieren? Gerne alles innerhalb der Republik mit ND. Einschränken können es dann vor der Aufschaltung die politischen Bedenenträger wenn es unbedingt sein muß oder opportun ist.
Klar, kostet Geld das man nicht verrechnen kann. Für den Bürger ist das aber ein Spiel linker Tasche -vs- rechte Tasche, zahlen muß er es ohnehin.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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