Ich meine auf allen Verbreitungswegen sollte es ein möglichst ausgewogenes Angebot geben. Nicht jeder will oder kann sich die Empfangsart immer aussuchen, z. B. werden Millionen Mieter zwangsweise mit Kabelfernsehen versorgt.
Und auf dem Verbreitungsweg digitales terrestrisches Fernsehen DVB-T2 ergeben rund 20 öffentliche und 20 private Programme ein Kräfteverhötnis von 1:1. Vorbildlich würde ich sagen. Die Öffentlich-Rechtlichen dürfen dort rund doppelt soviele Programme anbieten wie für Radio über DAB+. Ich dachte der Fernsehmarkt sei der (ge)wichtigere? Warum ist im TV-Bereich möglich, was bei Radio blockiert wird?
Beim digitalen terrestrischen Radio DAB+ ergibt sich aus dem Rundfunkstaatsvertrag zwingend ein Verhältnis öffentlich zu privat von rund 1:6. Ist das ein medienpolitischer Unfall, der sich zufällig (Lobbyisten irgendwo?) ergeben hat, oder ist das die Zukunft, die Medienpolitik bewußt für unser Radio gestaltet hat? Und vor allem ist das gut so??