Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

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Holdudieladio

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Holdudieladio »

EmmWeh hat geschrieben:
Holdudieladio hat geschrieben:als Radio-Fan wenigstens spaßeshalber mit "Ja" stimmen
Warum sollte ich das als Radiofan tun, wenn ich es für absoluten Nonsens halte?
Ist es denn weniger Nonsens, wenn man sich in Zeiten des Internets sperrige "Yagis" auf's oder unter's Dach schraubt und sich teure, besonders trennscharfe Empfänger kauft, um damit dann stolz irgendwelche weit entfernten Sender aus Nachbarländern hören zu können ? Und oftmals werden dann auch ferne ARD-Sender gehört, oder Privatsender, die überhaupt nicht viel anders klingen, als der Ortssender um die Ecke.
In den 80ern und 90ern machte das ja noch Sinn...
Und merkwürdigerweise tun das auch diejenigen, die keine Gelegenheit auslassen, zu betonen, welcher Sender für welche Gegend "nicht zuständig" ist. Warum reicht denen dann ihr nächster "zuständiger" Ortssender nicht ?
EmmWeh hat geschrieben:
Aber offenbar ist da sowas wie Mißgunst im Spiel.
Nein, weil man sowieso an jedem Ort in Deutschland jeden Sender der ARD hören kann. Aber die Begründung und das Schreiben an sich sind eher war für den Kindergarten.
Mit der Argumentation bräuchte man gar keine Sender mehr irgendwo aufzuschalten, weder auf UKW, noch auf DAB+. Man kann ja sowieso alles im Internet hören, egal, ob ARD oder Privatfunk.

@Lorenz Palm: Mal ehrlich: Wer gibt seine Wohnung auf und zieht um, weil er einen oder zwei Radiosender terrestrisch nicht gut empfängt. Das ist wirklich Nonsens.
Thomas (Metal)

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Thomas (Metal) »

Holdudieladio hat geschrieben: Warum sich immer wieder Leute extra als Spielverderber betätigen müssen verstehe ich nicht.
Man könnte es den Hamburgern doch einfach gönnen und als Radio-Fan wenigstens spaßeshalber mit (...)
Aber offenbar ist da sowas wie Mißgunst im Spiel. Die sollen da eben nicht haben, was denen "nicht zusteht". Oder gefälligst über Internet oder Kabel hören.
Was einen Mehrwert darstellen würde und was nicht, das brauchen nicht 1-2 Leute hier im Forum für alle festschreiben zu wollen.
(...)
Es mag sein daß Eingabe und vielleicht auch deren Erstellung etwas schräg daher kommt. Die Hintergründe warum Radio Bremen in Hamburg eigentlich nichts zu suchen hat sind hier schon lange durchdiskutiert worden.
ABER (!): Man denke an die Zeiten zurück als entsprechende Funzeln koordiniert und hier auf heftigsten Widerspruch gestoßen sind, das D-Radio nur mal so als Namen. Ich habe mich nie mit einer 93,7 in Hmbg auseinandergesetzt. Dennoch ist es nicht überholt festzustellen, daß 25W ERP sicherlich auch an anderer Stelle platz gefunden hätten. Dafür muß man nicht Bremen1 anschießen. Aber, und das hatten wir auch schon häufig, die Platzhirsche lassen nichts zu. Nur mal als Beispiel: Ansonsten könnte sicherlich eine 96,0 in Hmbg mit voller ERP nach Süden senden. Aber das stört ja dann Visselhövede...ganz bestimmt...die Welt wird in der Heide dehalb untergehen.
Holdudieladio

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Holdudieladio »

Die 93.7 von Radio BOB! aus Bergedorf ist eigentlich überflüssig, weil auch die 20 kW starke 101.1 aus Kaltenkirchen, die allerdings Bremen 4 auf der 101.2 in Hamburg und Umgebung (mit normalen Radios) weitgehend unhörbar macht, dort auch noch stark genug einstrahlt.
Ziemlich offensichtlich steckte bei der Frequenzwahl eine gewisse Absicht dahinter, mit einem Sender gleich zwei Programme von Radio Bremen auf UKW in Hamburg zu stören. Natürlich die beiden meistgehörten.

Die Hintergründe, warum Radio Bremen in Hamburg eigentlich nichts zu suchen hat, werden wohl keine anderen sein, als die, warum ein Südwestrundfunk oder ein Bayerischer Rundfunk in Berlin eigentlich nichts zu suchen hätte.
Durch die räumliche Nähe von Hamburg zu Bremen wäre eine Ausstrahlung dort über DAB+ weniger abwegig als eine Ausstrahlung von BR-Programmen in Berlin.
Und wenn das schon nicht geht, könnte man wenigstens deren UKW-Frequenzen von Störungen frei halten.
Aber ich denke, dass dass da Absicht hinter steckt, denn statt der 93.7 hätte man an Radio BOB! auch ebensogut die 93.6 oder sogar die 93.5 vergeben können, wo man niemanden stören würde.
Und die 101.1 gehört abgeschaltet und durch eine andere ersetzt. Würde man die 93.6 von Rendsburg nach Kaltenkirchen umkoordinieren, und in Rendsburg stattdessen die 101.0 statt der 101.1 verwenden, hätte man zu Bremen 1 und Bremen 4 jeweils wenigstens 200 kHz Abstand. Und die 25 Watt-Funzel in Bergedorf könnte man, wie gesagt, auch weg lassen, oder eine andere Frequenz verwenden, die 104.3 wäre geeignet...
Dr. Antenne

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Dr. Antenne »

In Zeiten der sich wandelnden Mediennutzung und voranschreitender Technik wie DAB und Internet ist diese auf UKW bezogene Bremen-Hamburg-Diskussion (verbunden mit den seit Jahr und Tag bekannten Koordinierungsmissständen) so überholt wie ein Versuch, nochmal Dampfloks zu revolutionieren.

Als realistischen Vorschlag könnte man die Verbreitung von Spartensendern wie BREMEN NEXT oder WDR Cosmo in den NDR Muliplexen vorschlagen.
OlaP

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von OlaP »

Radio Bremen hat sich doch durch die Aufgabe des Senderstandortes Horn-Lehe selber kastriert. Der ging in Hamburg wesentlich besser. Gute Autoradios können die genannten Frequenzen noch weitgehend trennen. Im Zuge der Aufschaltung von DAB+ schlage ich einen Rückbau solcher Funzeln wie in Lohbrügge und Lauenburg vor. Das Frequenzchaos in und um Hamburg mit den Stadtrandfunzeln wurde ja schon häufiger diskutiert. Wenn alle Beteiligten etwas Entgegenkommen zeigten, wäre es sicher möglich alle Programme auf nur einer Frequenz auszustrahlen. Die Beispiele von Holdudieladio sind nicht gut durchdacht: 101.0 Dequede, 104.3 Pritzwalk, 93.6 Gr. Disnack.
DH0GHU

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von DH0GHU »

Da hat wohl jemand Langeweile und ein Sommerloch-Troll-Thema geboren...Ein Blick auf die Landkarte zeigt, wie realitätsfern das ist. Anonsten hilft ein Blick auf die gültige Rechtslage. (ob das nun schön oder nicht schön ist, sei dahin gestellt. Für Overspill gibt's heute aber Alternativen zu UKW-Fernempfang).
Holdudieladio

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Holdudieladio »

OlaP hat geschrieben: Die Beispiele von Holdudieladio sind nicht gut durchdacht: 101.0 Dequede, 104.3 Pritzwalk, 93.6 Gr. Disnack.
Das einzige gültige Argument wäre das gegen eine Verlegung der 93.6 nach Kaltenkirchen. Das ginge wegen Klassik Radio in Lübeck nicht (die man gegebenfalls dann ja auch noch umverlegen könnte :drink:).
Auf die 101.0 in Dequede muss in Schleswig-Holstein keine Rücksicht mehr genommen werden, hat man mit der 101.1 ja auch nicht getan. Und die 104.3 aus Pritzwalk dürfte in Bergedorf auch keine Rolle mehr spielen, ebensowenig wie die Lübecker 93.6.
Somit wäre theoretisch alles machbar. :cool:

Aber ist ja nur ein Gedankenspiel und UKW wird ja eh bald Geschichte sein...
Winterkönig

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Winterkönig »

DH0GHU hat geschrieben: Da hat wohl jemand Langeweile und ein Sommerloch-Troll-Thema geboren...Ein Blick auf die Landkarte zeigt, wie realitätsfern das ist. Anonsten hilft ein Blick auf die gültige Rechtslage. (ob das nun schön oder nicht schön ist, sei dahin gestellt. Für Overspill gibt's heute aber Alternativen zu UKW-Fernempfang).
Kommt mir auch wie ein Sommerloch-Troll vor. Thema zwar eröffnet aber sonst nichts mehr dazu schreiben und auf die Argumente eingehen.

So was habe ich gern.
Noch'n Saarländer

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Noch'n Saarländer »

Die Mail und dieser Thread sind hoffentlich nur Satire.....bitte...
_Yoshi_

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von _Yoshi_ »

Das teil wandert auch quer durch die Foren.:bloed:
Mal abwarten wann es ins OT verschwindet.
Thomas (Metal)

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Thomas (Metal) »

DH0GHU hat geschrieben: Da hat wohl jemand Langeweile und ein Sommerloch-Troll-Thema geboren...Ein Blick auf die Landkarte zeigt, wie realitätsfern das ist. Anonsten hilft ein Blick auf die gültige Rechtslage. (ob das nun schön oder nicht schön ist, sei dahin gestellt. Für Overspill gibt's heute aber Alternativen zu UKW-Fernempfang).
Hamburg, eigentlich der gesamte Norden, war für mich früher Not und Elend. Ja, der WDR, sicherlich kann man mir auf Grund der Herkunft gewisse verschobene Sympahtien unterstellen, ist war da immer noch der Einäugige unter den Blinden, Radio Bremen war das gallische Dorf. Als ich in Hmbg gelegentlich war habe ich UKW nie groß versucht. Ich war hingegen froh Radio Bremen im Hotelkabel zu haben und habe gekotzt daß man es dort nicht geschafft hatte den mdr (Brocken?!), den WDR (TW sollte für Profis gehen) und den RBB (ein Stahlwerk wäre jetzt schön) dort analog anzubieten. Kurzum: Es gibt dort keine Tradition für Programme von außen. Das ist im mir vertrauten Rhein-Main-Gebiet anders. Erfreulich anders. Auch wenn die Programme leider inzwischen immer mehr zu Einheitssoßen wurden.
Und dann der 25W Störer gegen Bremen1? Eigentlich schon fast eine Randbemerkung. Aber auch das hat in Hamburg Tradition: 89,5 (hr3) und 93,2 (WDR2) wurden ja schon durch die Regionalisierung von NDR1 willkommen gestört.
Zeit für Fahrstuhlmusik... obwohl: Eben jenes Tuff Stuff der RockAntenne gibt es jetzt zu dieser Stunde in Hmbg auch. Leistungsstark über UKW. Vielleicht ein kleiner Sympathieeffekt ;-)
Holdudieladio

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Holdudieladio »

:cheers:
Holdudieladio

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von Holdudieladio »

Thomas (Metal) hat geschrieben: Und dann der 25W Störer gegen Bremen1? Eigentlich schon fast eine Randbemerkung. Aber auch das hat in Hamburg Tradition: 89,5 (hr3) und 93,2 (WDR2) wurden ja schon durch die Regionalisierung von NDR1 willkommen gestört.
Zeit für Fahrstuhlmusik... obwohl: Eben jenes Tuff Stuff der RockAntenne gibt es jetzt zu dieser Stunde in Hmbg auch. Leistungsstark über UKW. Vielleicht ein kleiner Sympathieeffekt ;-)
Naja, der HR und WDR sind aber im Vergleich zu Radio Bremen (nur ca. 100 km) auch wirklich schon ziemlich außer Reichweite. Was kommt denn davon in Hamburg noch an ?
Die UKW-Frequenzen vom Brocken gehen aus etwa 200 km Entfernung vielleicht mit Dachantenne gerade noch grenzwertig. Dequede (aus ca. 140 km) dürfte eher noch schlechter gehen.
Der Sender Bielstein ist zwar auch "nur" 200 km weg, hat aber wohl ungefähr 550 Meter weniger Höhe als der Sender Brocken. Der kommt nordöstlich etwa bis Scheeßel, doch von da bis Hamburg sind es noch gut 50 Kilometer.
Der Hohe Meißner ist mit 260 km Entfernung am weitesten weg und die Höhe des Senders ist auch um mehr als 300 Meter geringer als die des Senders auf dem Brocken. Der schafft es mal gerade so bis Celle. Da kann man ruhig in Hamburg die 89.5 für NDR 1 verwenden, ohne HR 3 in Celle zu stören. ;)
Da nervt schon eher die 89.4 von Radio 21. :angry:

Jaja, es ist auch schon 21 Jahre her, seit bei Bremen 4 zum letzten Mal die Wild Side mit Frank Hinz gelaufen ist. Der Sender ist fast zum zweiten N-Joy verkommen. :-(

Doch die Rock Antenne hätte natürlich weitaus grössere Chancen, irgendwann auch in Bremen senden zu dürfen, als Radio Bremen in Hamburg. Und ich schätze mal, die werden sich da früher oder später sicher auch um einen Sendeplatz bewerben. :spos::xcool:
OlaP

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von OlaP »

Die (etwas satirische) Einschätzung von Thomas (Metall) finde ich Klasse!
Ich habe bei mir im Kopf genau die jeweilige Autobahnabfahrt notiert,
wo ich auf WDR, Hessen, rbb umschalten kann.
Ich weiß, wovon ich rede, werde ganztags im Büro mit N**2 beschallt.
Zu Haus kann ich mich mit dem drehbaren Rechen gut behelfen.
DH0GHU

Re: Medienrechtliche Eingabe bezüglich Radio Bremen

Beitrag von DH0GHU »

Ich teile das Gejammer über den UKW-Einheitsbrei ja durchaus. Und genau deshalb nutze ich auch DAB+. Overspill ohne DAB+ war auch mal bitter nötig, wenn man nur 4-7 Orts-Dudler hatte.
Wobei ich über die "vollen Bänder" im Norden nur lachen kann.
Am Oberrhein, an meinem Zweitwohnsitz in Kehl, geht eigentlich nichts aus >150 km auf UKW vernünftig. Egal ob SR, HR, Schweiz: Da kommen in weniger als 150 km Abstand Ortssender auf oder direkt neben der Frequenz dazwischen. Wobei DAB dabei leider nicht hilft - dort gehen die Muxe von HR und SR leider auch nicht. Allerdings "gehen" via DAB eben nicht nur wie auf UKW 7 deutschsprachige Programme (SWR1-4, DLF, Regentonne, OHR) indoor, sondern weit mehr.
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