DAB+ Luxemburg

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HF-Hase
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von HF-Hase »

PEQsche hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 05:40 Was den Empfang anbelangt, so wären auch 10KW aus Hosingen (mit Ausblendung nach NL) wünschenswert. Aber gut, ist ja noch ein Testbetrieb, aber die 500W aktuell können unmöglich so bleiben.
Das ist wirklich schade: ich hatte auf den neuen MUX aus Hosingen gehofft. 97,0 kommt in nahezu rauschfreiem Stereo, der 7D ist nicht einmal ansatzweise zu entdecken - kein Wunder, wenn die Antenne genau von mir wegguckt...
maroon6
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von maroon6 »

Man darf nicht vergessen, dass das ein Mux für Luxemburg ist und nicht für Deutschland. Wenn man mit den geplanten Füllsendern noch den Norden und die Flusstäler an Sauer und Mosel gut ausleuchtet, dann ist das Ziel erreicht. RTL Radio hat seine Schuldigkeit mit dem Start im deutschen Bundesmux 2 getan, erst recht wenn dann noch der Standort Trier dazukommt. Kommt dann irgendwann doch noch der Eifel-Sender, hat man fast überall im UKW-Sendegbiet auch DAB+. Sowas wie Eldoradio dürfte in Deutschland außer Freaks wegen der Sprachbarriere kaum jemand hören.

Wie ist eigentlich der Empfang in Luxemburg-Stadt? Die ist doch auch sehr zerklüftet mit einigen Tälern. Reicht Dudelange dafür aus oder braucht es noch einen Füllsender auf dem Kirchberg?
HF-Hase
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von HF-Hase »

maroon6 hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 11:34 Man darf nicht vergessen, dass das ein Mux für Luxemburg ist und nicht für Deutschland.
...
Sowas wie Eldoradio dürfte in Deutschland außer Freaks wegen der Sprachbarriere kaum jemand hören.
Das stimmt schon - ich vergleiche es nur mit RTBF, Vlaanderen, VRT, NPO, DAB+... die sind auch nicht für Deutschland bestimmt und kommen sehr gut bei mir rein, obwohl teilweise weiter weg... bin wohl der Freak, der die Sprachbarriere nicht hat. ;-)
Spacelab
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von Spacelab »

Also der HQ Kanal klingt tatsächlich besser. Das der Open Source Encoder der ODRtools nicht so der Bringer ist, ist ja bekannt. Aber das es doch so hörbar etwas ausmacht hätte ich jetzt nicht gedacht. Vor allem die SBR Höhen sind beim HQ Kanal feiner und klirren nicht so. Mich erinnert mich an den alten Nero AAC+ Encoder. Dort gab es so einen Klangunterschied wenn man zwischen "Priorität auf Geschwindigkeit" und "Priorität auf Klang" hin und her schaltete.
maadien
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von maadien »

maroon6 hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 11:34 Sowas wie Eldoradio dürfte in Deutschland außer Freaks wegen der Sprachbarriere kaum jemand hören.
Also ein Problem der Sprachbarriere sehe ich eigentlich nicht.
Da unser Dialekt in der Eifel und das Luxemburgische doch sehr ähnlich sind.
Luxemburgisch hat halt noch etwas mehr Färbung aus dem Französischen.
Aber für die meisten Eifler die Dialekt können sollte es kein Problem sein das meiste zu verstehen.
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PEQsche
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von PEQsche »

Für mich als Saarländer ist luxemburgisch jetzt auch nicht soo so schwer zu verstehen ;)

Klar, Overspill ist wenn nur netter Bonus, aber 500 Watt aus Hosingen, die selbst in LUX fast nix bringen, kann man sich doch fast schon schenken.
maadien
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von maadien »

PEQsche hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 21:56 Klar, Overspill ist wenn nur netter Bonus, aber 500 Watt aus Hosingen, die selbst in LUX fast nix bringen, kann man sich doch fast schon schenken.
Leider.

Während die beiden RTLs hier im Prümer Land per UKW quasi mit dem nassen Finger gehen ist der 7D gerade so mit Audio da.
In tieferen Lagen geht dann nix mehr.
Hosingen ist nicht weit weg (etwas über 30km) - aber die 500W weggerichtet bringen nix.
Da dürfte das Signal am ehesten noch aus Dudelange hier ankommen.
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Marc!?
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von Marc!? »

maadien hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 22:04
PEQsche hat geschrieben: Do 8. Okt 2020, 21:56 Klar, Overspill ist wenn nur netter Bonus, aber 500 Watt aus Hosingen, die selbst in LUX fast nix bringen, kann man sich doch fast schon schenken.
Leider.

Während die beiden RTLs hier im Prümer Land per UKW quasi mit dem nassen Finger gehen ist der 7D gerade so mit Audio da.
In tieferen Lagen geht dann nix mehr.
Hosingen ist nicht weit weg (etwas über 30km) - aber die 500W weggerichtet bringen nix.
Da dürfte das Signal am ehesten noch aus Dudelange hier ankommen.
Naja die 97,0 ist auch eine Frequenz für D, am ehesten wäre die 92,5 mal ein Vergleich, aber dann auch mit 5kW und nicht 500 W. Das Problem ist halt, dass in den Büchern für den K7 nur Dudelange drin steht.
omy
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von omy »

Thema Empfang in Trier
Muss mich korrigieren, der Empfang bricht schon ab der Römmerbrücke weg... :(
Radio R.O.M.
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von Radio R.O.M. »

Hi,

am Freitag Nachmittag wurde die DAB+ IT Plattform durch leistungsfähigere PCs ersetzt.
Dadurch kam es zu einigen Aussetzern. Der Hersteller des Senders in Dudelange hat dabei auch die Software auf den neuesten Stand gesetzt.

Betreffend unsere Zuführung: Nachdem uns die hiesige P&T Glasfaser bis ins Studio legen konnte, haben wir jetzt einen Uplink von 47 Mbps.
In einer Nachtschicht wurde dann schnell ein Icecastserver mit 2 Sekunden Latenz aufgesetzt um das Audio mit 256kbps 48kHz Sampling nach Dudelange zu Übertragen (natürlich in STEREO). Seit dem 12. Oktober sind wir dann mit diesen Parametern aufgeschaltet.
Als Zusatzinfo: Wir haben keinen Soundprocessing auf DAB+ ausser eine minimale Kompression die aber immer noch die Dynamik des Songs gewährleistet.

Radiogrüsse:
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maadien
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von maadien »

Habe mich heut Abend dann also nicht verhört das der Ton besser geworden ist.
War vorher etwas blechern, nun nicht mehr.
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von Radio R.O.M. »

maadien hat geschrieben: Sa 17. Okt 2020, 20:53 Habe mich heut Abend dann also nicht verhört das der Ton besser geworden ist.
War vorher etwas blechern, nun nicht mehr.
Ja, wir hatten Freitags schon mit den bescheidenen 64 kbps auf Stereo umgeschaltet. Das war nicht förderlich für den Sound.
Aber was sollten wir machen mit unserer mickrigen Internet-Anbindung...
Wie gesagt, keiner der Radios (ausser der RTL-Group) war auf eine so schnelle DAB+ Aufschaltung vorbereitet.
Gut dass Glas in unserer Strasse lag und wir davon profitieren konnten.

Und man muss bedenken, dass die Lokalradios und einige Community Radios nur vom Benevolat abhängen. Also von Freiwilligen, die das in ihrer Freizeit machen.
Ich denke wir konnten das aber trotzdem schnell bewältigen (auch mit unseren bescheidenen Mitteln)

Ich bin mal gespannt wie das mit DAB+ hier in Luxemburg weiter geht. Ich denke, dass wir im Januar raus fliegen.
Im Staatsbudget ist für 2021 nur eine staatliche Co-Finanzierung von 100k Euro vorgesehen. Das ist ziemlich wenig.
Für die grossen Keyplayer der RTL-Group kein Problem. Was die andern zu der Co-Finanzierung beisteuern müssen wird man sehen.
Ich denke aber, dass kein Community-Radio oder Lokalradio sich das leisten kann. Schliesslich müssen wir den Sendebetrieb auf UKW auch finanzieren und Simulcast ist da momentan im Budget nicht vorgesehen. Vor allem nicht von heute auf morgen. Und wenn wir nicht gleich mit aufspringen können wird der MUX mit Sendern wie Radio Maria oder EU!Radio, die klar Interesse für Luxemburg angekündigt haben aufgefüllt.

Radiogrüsse:
Serge
Frankfurt
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von Frankfurt »

Sehr schade, daß die DAB Verbreitung nicht an die TV K7 Abdeckung heran kommt. Wäre spannend gewesen !
Radio R.O.M.
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von Radio R.O.M. »

Frankfurt hat geschrieben: So 18. Okt 2020, 10:31 Sehr schade, daß die DAB Verbreitung nicht an die TV K7 Abdeckung heran kommt. Wäre spannend gewesen !
Bitte nicht vergessen, dass es sich hier um eine 3-Monatige DAB+ Studie im Auftrag des Medienministeriums handelt!
Der Sender in Dudelange wurde nur angemietet. Für einen komplette landesweite Abdeckung reicht 10kW von dort aus nicht aus.
Auch Füllsender an den schon erwähnten Stellen reichen nicht aus. Hosingen muss auch mit höherer Sendeleistung On Air.
Es gibt zu viele Lücken im Land und vor allem in den grösseren Ansiedelungen wie z.B. der Nordstadt. Beim Durchfahren wechselt unser Sender sogar zurück auf FM weil die Abdeckung dort auf UKW besser ist.

Ich denke es wird auf 50kW von Dudelange und 10kW von Hosingen auslaufen mit Füllsendern im Sauer- und Moseltal von je 1kW.
Vertikale Polarisation wäre zudem bei unserer Hügellandschaft besser. Sollte es so kommen, dann muss das ja auch alles noch international koordiniert werden. Das passiert auch nicht von heute auf morgen.

Wie gesagt, ist momentan alles nur Testbetrieb um eine Bewertung zu bekommen.

Radiogrüsse:
Serge
EuropawellenNachbar
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Re: DAB+ Luxemburg

Beitrag von EuropawellenNachbar »

50 kW von Dudelange? Das wäre ja schon ein starkes Stück. Bieten die gängigen Hersteller überhaupt etwas in dieser Stärke an? Aber vielleicht hätte das ja auch mal einen schönen Anschauungsaspekt für die BNA, dass man auch gerne über die 10 kW gehen darf und kann. Meinst du, dass man dann rundstrahlen würde oder doch eher nach Norden richtet?
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