1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

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Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

Badestadt hat geschrieben: Di 30. Okt 2018, 13:45 Da könnte man sicher viele Standorte in ganz Deutschland anführen. Das große Loch zwischen Ostwestfalen und Sauerland wurde bereits mehrfach erwähnt.
In dem Zusammenhang wäre auch der zügige Ausbau bestehender Anlagen wünschenswert. Habichtswald hat zwar mittlerweile eine Rundstrahlantenne bekommen, allerdings nur auf 105 m, weil weiter oben kein Platz mehr ist. Theoretisch könnte man hier mit 10 kW senden, aber auch das wurde noch nicht realisiert. Und im Hochsauerland sendet die Hunau nur mit 1 kW. Sicher ein exponierter Standort, aber die Funzelleistung ist doch sehr mager.
Das ist aber Systembedingt, da der WDR den Teutoburger Wald aus welchen gründen auch immer ignoriert und somit der Bundesmux auch ein der Schwebe hängt.

Natürlich eine Lücke und sogar mehr als Lüneburg, ohne Frage.
Badestadt
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Badestadt »

Teutoburger Wald ist schon seit über zwei Jahren raus aus der Planung für den Bundesmux. Leider wurden Köterberg und Willebadessen wegen der bekannten UKW-Problematik noch nicht realisiert. Vielleicht 2019?
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Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

Ich gehe aber davon aus, dass er wieder kommen wird oder will der WDR seinen Standort nicht für einen Hochleistungs DAB Sender nutzen?
Ruhrwelle
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Ruhrwelle »

Das weiß keiner so genau. Es wird aber auch einen Grund geben, warum Bundesmux und WDR auf unterschiedliche Standorte setzt.
Stemwede vs Minden
Baumberge vs Münster-FMT
Teuto vs Bielefeld
Nordhelle vs Herscheid
Giersberg vs Siegen-Süd
Stolberg vs Karlshöhe
Wesel vs Kleve

Ob der WDR einfach nicht beim Ausbau mitziehen wollte oder unverschämte Mieten nimmt weiß man leider nicht.
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Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

Eigene Standorte sind natürlich immer günstiger als sich Fremd einzumieten. Deshalb sind auch viele Beispiele hier schon geklärt.

In Münster bleibt es interessant, ob man auf den City Standort im Endausbau verzichten kann, ebenfalls ob Langeberg mit Kleve Wesel ersetzten können.

In OWL gibt es aber im Prinzip keine Alternative zum Teutoburger Wald, also man müssteihn durch mehre Standorte ersetzten, deshalb bin ich skeptisch.
zerobase now
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von zerobase now »

Marc!? hat geschrieben: Mi 31. Okt 2018, 14:02 ebenfalls ob Langeberg mit Kleve Wesel ersetzten können.
Muss es ja, da Wesel ja schon länger off ist. Natürlich spielt da auch noch Düsseldorf mit rein, aber dazu muss erstmal die Leistungserhöhung Kleve umgesetzt werden und darauf warten wir ja schon seit Jahren. Ich denke schon, dass Düsseldorf, Kleve und Langenberg den Sender Wesel im Endausbau ersetzen können. Fragt sich nur wann das soweit ist.
SeltenerBesucher
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von SeltenerBesucher »

Marc!? hat geschrieben: Mi 31. Okt 2018, 14:02 Eigene Standorte sind natürlich immer günstiger als sich Fremd einzumieten. Deshalb sind auch viele Beispiele hier schon geklärt.
Billiger ist es nicht, man muss einen ganzen Standort selbst unterhalten, anmieten wäre an vielen Orten auch für die ARD billiger. Allerdings hat die ARD einen Versorgungsauftrag und wie es mit fremden Antennen und Funktürmen aussieht, haben wir in der ersten Jahreshälfte gesehen. Der WDR kalkuliert anders, die Kosten für einen Standort müssen einfach gedeckt werden und die Kosten und werden auf die Antenne-Besitzer umgelegt, also meistens auf die ARD-Anstalten selbst. Bei manchen Standorten an der Grenze von zwei Bundesländern kann man sich schon fragen, warum auf jeder Seite der Landesgrenze ein Funkturm steht und an anderen Standorten nur ein Funkturm gemeinsam von zwei ARD-Anstalten genutzt wird. Nur weil ein Standort einer ARD-Anstalt gehört, wird es nicht billiger.
Ruhrwelle
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Ruhrwelle »

MB muss sich auch bei der DFMG einmieten.
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von SeltenerBesucher »

Japhi hat geschrieben: Mi 31. Okt 2018, 15:32 MB muss sich auch bei der DFMG einmieten.
Ich habe gehört, dass ein kommerzieller Anbieter auf einem ARD-Senderstandort nicht die Antennen der ARD-Anstalt nutzen darf. Bei MB wird man kein Problem damit haben die Antennen doppelt zu nutzen.
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Chief Wiggum »

SeltenerBesucher hat geschrieben: Mi 31. Okt 2018, 16:45
Japhi hat geschrieben: Mi 31. Okt 2018, 15:32 MB muss sich auch bei der DFMG einmieten.
Ich habe gehört, dass ein kommerzieller Anbieter auf einem ARD-Senderstandort nicht die Antennen der ARD-Anstalt nutzen darf. Bei MB wird man kein Problem damit haben die Antennen doppelt zu nutzen.
Der rbb hat wohl in Berlin kein Problem mit dem Bundesmuxx :gruebel:
Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

Also ich gehe davon aus, dass die DFMG Standorte für die MB deutlich günstiger sind oder gesamt für die MB Sonderkonditionen gibt, bei einer gewissen Anzahl von Einmietung kommuliert mit DVB-T,, beweisen kann ich es natürlich nicht.

(Der umgekehrte Fall für die ARD Anstalten dürfte apriori klar sein oder gibts ne Gegenrede?)

Ich will meine Aussage auch begründen. Denn wäre es nicht so, macht es keinen Sinn in einem Gebiet (nehmen wir Aachen) nicht die fertige Infrastruktur in Stollberg des WDR zu nutzen, aber dafür den Sender Aachen-Stadt neu aufzubauen.
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Habakukk »

Bald ist Dezember, das Jahresende naht, und von den mal für 2018 kursierenden 24 neuen Standorten wurden dieses Jahr aufgrund des UKW-Antennenstreits nur ganze 3 (Garz, Herzogstand, Helgoland) in Betrieb genommen, im Dezember kommt wahrscheinlich noch Lüneburg dazu (zusammen mit der NDR-Aufschaltung dort).

Der Antennenstreit wäre ja nun seit einiger Zeit vorbei, es könnte also wieder losgehen, aber nun war Media Broadcast ja gerade mit irgendwelchen Schwierigkeiten in den Schlagzeilen (keine Ahnung, wie ernstzunehmend das alles ist) und auch das Deutschlandradio muss wohl etwas mehr sparen als gedacht.

Was haben wir also für 2019 dann zu erwarten? Wird es doch wieder etwas voran gehen mit dem Bundesmux-Ausbau, oder wir das weiterhin weitgehend vor sich hin stagnieren?
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planetradio
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von planetradio »

Die Frage ist ja auch wie die privaten Anbieter den bundesmuxx Ausbau finanzieren wollen bzw. Können. Gerade im Süden von Bayern gibts wohl noch viele weise Flecken sowie die Region im hunsrück, Isar Oberstein, a44 um Warburg, bayrischer Wald und ich denke in Mecklenburg Vorpommern fehlen auch noch Standorte. Der MDR testet die Innenstadt von Erfurt. Ist dieser Standort auch für den 5C notwendig? Außerdem höxter und holzminden
Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

Man muss auch bedenken, dass zwar der Antennenstreit vorbei ist, seit September (bzw mit Bielefeld seit August) jeden Monat neue DVB-T2 Sender in Betrieb genommen wurde, auch das bindest Ressourcen.

Auch die letzten Jahre gab es im Dezember nochmal einen Schwung an neuen Sendeanlagen. Aber ich denke, dass wir so langsam an einem Punkt sind, wo um jeden neuen Sendestandort mit den Privaten gekämpft werden muss oder anders formuliert das Preis/Leistungsverhältnis wird immer schlechter.

Ich habe keine Ahnung, wie man diesen Konflikt lösen kann, das Deutschlandradio nutzt ja schon einen besseren Fehlerschutz. Selbiges Problem wird es auch bei den Landesmuxen iwann einholen, wo die Interessen zwischen ÖR Rundfunk und den privaten Rundfunkveranstaltern aufeinander treffen.

Eine Senkung des Fehlerschutz der Privaten auf 4A ist aber auch keine Lösung, denn dann wäre man auch in den Kerngebieten schlechter zu empfangen, ebenso wenig für neue Standorte nur noch das D-Radio zur Kasse zu bitten.
planetradio
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von planetradio »

Der Standort untersberg in Bayern sollte dieses Jahr auch aufgeschaltet werden. Einen neuen Termin für nächstes Jahr gibts wohl auch noch nicht. Bregenz-Pfänder war auch mal im Gespräch mit 5kW. In Balderschwang muss sich der Empfang auch noch verbessern. Desweiteren Berchtesgaden und Garmisch Partenkirchen. Dort muss auch was passieren
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