1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

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VTR
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von VTR »

Kann es sein, dass der 5C jetzt auf dem Sender Wannenberg (WT) aufgeschaltet wurde ? Der Empfang des 5C ist nördlich von Zürich gestern und heute früh störungsfrei möglich gewesen, nachdem das Signal bisher trotz diverser Sender in der Umgebung (evtl wegen Laufzeitproblemen) oft abgebrochen ist. Auch an abgeschirmeten Stellen war der Empfang möglich.
RADIO354
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von RADIO354 »

Das halte Ich für Unwahrscheinlich.
Der Standort Wannenberg ist Aktuell nicht Koordiniert bzw. zur Koordinierung angefragt worden.
zerobase now
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von zerobase now »

Dürfte wohl am Wetter liegen.
RADIO354
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von RADIO354 »

zerobase now hat geschrieben: Mo 22. Okt 2018, 10:46 Dürfte wohl am Wetter liegen.
Davon gehe Ich auch aus.
In der Ostschweiz herrscht Starke Tropo aus Richtung Norden.
VU+ Duo2 ; microspot RA-318; Pure Sensia ; Degen DE 1103 mit 2x 80 khz Filtern, Philips TAM 4505/12
Antennen : 4 ELement B III Yagi / SAT : 88 cm @ 19,2° East.
Mobil/ Portabel : Hama CDR 70 BT/ Philips DA 9011/ 2
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maroon6
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von maroon6 »

Lüneburg 4 kW heute in der BNetzA und wohl auf der IFA auch schon auf diversen Versorgungskarten für Dezember. Wird wohl der letzte neue Bundesmux Standort 2018 und wieder so ein "Luxus-Standort", denn die Region ist mit Hamburg, Visselhövede und Dannenberg doch schon ordentlich versorgt, während es z.B. im Weserbergland weiter dicke Lücken gibt. War aber wohl billig zu bekommen, da hier auch der NDR startet.
DH0GHU
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von DH0GHU »

Die Strategie ist vielleicht auch eher, schon versorgte Gebiete, in denen es aber noch häufig Aussetzer gibt, besser zu versorgen, um dort die "Kundenzufriedenheit" zu erhöhen. Im Weserbergland würde man mit einem einzelnen Standort vielleicht nur neue Hörer bekommen, die dann reihenweise über Restlücken klagen. Kann ich aus eigener Erfahrung so sagen. Hier geht der Bundesmux seit Beginn, aber eben mobil nicht stabil und sicher. Das nervt mehr als "ich höre ihn eh nicht, da habe ich auch keine Aussetzer".
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Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

Es gibt sicherlich Regionen die es nötiger hätten, aber wenn der NDR ausbaut, ist dies sicherlich ein Grund.

Es sind immer noch weite Teile in Bayern, RLP und dem Saarland nicht gut versorgt. Im Saarland gibt es bei der MB die Strategie Schoksberg und dann die Sinnflut. Seit 2011 ist einzig der Bornberg zur unterstützung im St.Wendeler Land hinzu gekommen.
DH0GHU
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von DH0GHU »

Sicher. Aktuelle Hauptlücken sind:
- Vorpommern-Greifswald
- Ost-Holstein
- Sylt und Umgebung
- nördliche Mittelgebirge (Weserbergland, Solling, Westharz etc)
- Bereiche an der polnischen Grenze
- Eifel
- bayrischer Wald
- Nordschwarzwald
- Teile des oberbayrischen Alpenrands/ der Alpen sowie Südostbayern

Wobei wohl viele Mittelgebirgstallagen (betrifft sicher alle Mittelgebirge), in denen der UKW-Empfang oft auch nicht gerade toll ist, sehr schwer zu versorgen sein dürften.

Da ists halt attraktiver, eine schlechte Versorgung im Flachland durch einen einzelnen Sender drastisch zu verbessern. Um alle noch schlecht versorgten Täler im Schwarzwald zu erreichen, bräuchte man wohl mindestens ein halbes Dutzend Standorte. Damit kann man in in der norddeutschen Tiefebene auch fast alle Indoor-Lücken schließen....
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Staumelder
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Staumelder »

A33 zwischen Harderberg und Kloster Oesede (getestet mit Werkslösungen von Skoda und VW).
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Das muß Kesseln

Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Das muß Kesseln »

Also mit einer Dachantenne auf dem PKW ist der Empfang in Landkreis Vorpommern Greifswald schon gut. Auch an der Polnischen Grenze ist der Empfang schon gut. Natürlich gibt es noch einige Lücken auf der Insel Usedom und Rügen. Ansonsten ist die A20 komplett von Greifswald bis Löcknitz versorgt. Gut einige Lücken gibt es hinter Pasewalk ist aber nicht wirklich groß. Outdoor Empfang möchte ich meinen ist Vorpommern schon gut 85% versorgt. Indoor Versorgung sollte mindestens 60% sein. Das ist eine grobe Schätzung mit Aufwand sollte auf jeden Fall in ganz Mecklenburg Vorpommern schon ein Dab MUX laufen. Da gibt es in Deutschland im Süden ganz andere Ecken.
Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

DH0GHU hat geschrieben: Mo 29. Okt 2018, 18:28 Wobei wohl viele Mittelgebirgstallagen (betrifft sicher alle Mittelgebirge), in denen der UKW-Empfang oft auch nicht gerade toll ist, sehr schwer zu versorgen sein dürften.

Da ists halt attraktiver, eine schlechte Versorgung im Flachland durch einen einzelnen Sender drastisch zu verbessern. Um alle noch schlecht versorgten Täler im Schwarzwald zu erreichen, bräuchte man wohl mindestens ein halbes Dutzend Standorte. Damit kann man in in der norddeutschen Tiefebene auch fast alle Indoor-Lücken schließen....
In RLP und dem Saarland, was ich immer mit einschließe, ist es nicht nur die Eifel. Diese ist ohne Zweifel nicht einfach zur Versorgen und es wohne wenige Menschen dort, sondern weitere Teile, da praktisch fast alles bis auf den Rheingraben von Karlsruhe bis Mainz und den Landstuhler Bruch Mittelgebirge ist. Zum Beispiel:

- Obere Mosel von Perl bis Wasserbillig
- Mittlere Mosel von Bernkastel bis Cochem
- Unteres Saartal von Merzig über Mettlach bis kurz hinter Saarburg, wo Trier übernimmt.
- Nahetal
- Pfälzer Wald um Pirmasens, Haustein, Dahn etc und das Schwarzbachtal mit dem Westrich um Zweibrücken
- Das untere und mittlere Bliestal ab Einöd, wo der Schoksberg abgeschattet ist
- Das Niedtal
- Die Täler um Wadern im Nordsaarland
- Die Linke Uferseite der Oberen Saar, wo der Schoksberg durch die Ausläufer der Spicherer Höhen abgeschattet ist
etc

Die Krux an der Sache ist ja, dass das ganze auf Karten teilweise ganz ok ausschaut und es ist auch ist, sobald man aus den Löchern (Tälern) rauskommt, aber die Menschen wohnen in den Tälern und dort führen auch viele Straßen entlang.
Auf der anderen Seite ist zum Beispiel von Saarbrücken nach Freiburg über die franz. A4 und A35 bis auf ein kurzes Stück um die Ausfahrt Phalsburg/Sarrebourg, wo die Grenze zwischem Schoksberg und Baden-Baden liegt durchgängiger Empfang im Auto der DLF Programme möglich. Hier ist die Topographie auch deutlich einfacher.

Hier stimme ich dir auch zu, ein Sender in Lüneburg, versorgt natürlich mehr Einwohner und Fläche als ein Sender im Weser Bergland und Lüneburg ist auch ein MB Standort, nur man muss ja auch alle Regionen berücksichtigen.

und hier muss ich einfach festhalten, dass das Saarland mit dem Standort Schoksberg 2011 beim Start mitdabei war und seitdem sich nennswert nicht mehr viel getan hat. Natürlich ist das Saarland flächenmäßig klein, hat aber immer noch eine verhältnismäßige hohe Bevölkerungsdichte und ist auf Grund der angesprochenen Topographie nicht einfach zu versorgen, zumindest nicht nur von einem Standort. Die Standorte Trier (ist zu niedrig) und Kaiserslautern (ist durch Berge abgeschattet) helfen nicht wirklich weiter, einzig der angesprochene Bornberg im St.Wendeler Land, aber auch auf UKW ist ja seit der Verlagerung vom Potzberg zu beobachten, dass sich der Empfang verschlechtert hat und dafür Richtung Rhein-Main besser wurde. Das ganze ist mir einfach zu wenig.
Das Hauptproblem scheint mir aber zu sein, dass die MB bis auf den Schoksberg kaum eine geignete Infrastruktur im Saarland hat. Es bleibt noch NK-Kuchenberg und der FMT Sulzbach in Friedrichsthal steht noch praktisch ungenutzt rum und wäre sowohl für DVB-T als auch DAB eine alternaitve. Der Rest gehört alles dem SR (Moseltal, Mettlach, Bliestal) oder dem SWR (Saarburg, Kettrichhof), Trotzdem muss sich hier mal was tun, überall ist die DAB Infrastruktur durch die ARD Anstalten vorhanden und ich sage mal die Kombi Saarburg (Unteres Saartal, Obere Mosel, Teile Merzig-Wadern, A1 bei Hermeskeil), Kettrichhof (Bliesgau, Pfälzer Wald, Pirmasens, Westrich) und später Mettlach wäre eine gute.
DH0GHU
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von DH0GHU »

Mir ist schon klar, dass es noch viele kleinere Lücken gibt. Ich habe die "großen" weißen Flecken auf der Versorgungskarte (und in Realität) aufgezählt. Sonst müßte ich jetzt noch 50 Schwarzwaldtäler etc. aufzählen -> nicht zielführend.
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RADIO354
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von RADIO354 »

Hallo Zusammen,

Nachdem die Normalerweise Geplante Ausbaugeschwindigkeit infolge Fremdereignisse im Laufe des Jahres Aufgegeben wurde ist überhaupt
eine Anpassung der Ausbauplanung passiert ? Gestern ist in den Bundesnetzdateien der Standort Lüneburg für den Bundesmux 1 aufgetaucht.
Das ist Wenig. Einen Ausblick in Richtung 2019 gibt es wohl nicht.
Marc!?
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Marc!? »

DH0GHU hat geschrieben: Di 30. Okt 2018, 08:29 Mir ist schon klar, dass es noch viele kleinere Lücken gibt. Ich habe die "großen" weißen Flecken auf der Versorgungskarte (und in Realität) aufgezählt. Sonst müßte ich jetzt noch 50 Schwarzwaldtäler etc. aufzählen -> nicht zielführend.
Aber die Täler sind auch Realität und in Lüneburg ist dies wohl nur ein Deep Indoor Sender, laut Prognosekarte.

Es ist natürlich immer die Frage nach dem Kosten-Nutzen, hier bin ich bei dir.. Man wird nicht jedes Hochgebirgstal versorgen wollen und zum Teil auch können. Aber der Sender Saarbrurg, versorgt wie geschrieben sowohl das untere Saartal, als auch das Moseltal und sonst noch weitere Gebiete.
Badestadt
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Re: 1. DAB+-Bundesmux Ausbau 2018

Beitrag von Badestadt »

Da könnte man sicher viele Standorte in ganz Deutschland anführen. Das große Loch zwischen Ostwestfalen und Sauerland wurde bereits mehrfach erwähnt.
In dem Zusammenhang wäre auch der zügige Ausbau bestehender Anlagen wünschenswert. Habichtswald hat zwar mittlerweile eine Rundstrahlantenne bekommen, allerdings nur auf 105 m, weil weiter oben kein Platz mehr ist. Theoretisch könnte man hier mit 10 kW senden, aber auch das wurde noch nicht realisiert. Und im Hochsauerland sendet die Hunau nur mit 1 kW. Sicher ein exponierter Standort, aber die Funzelleistung ist doch sehr mager.
QTH: Bad Wildungen (400 m ü. NN)
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