DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
manfredp

Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von manfredp »

pomnitz26 hat geschrieben: Horizontale Antennen wären nebeneinander anzubringen, vertikale Antennen übereinander.
Das stimmt so nicht. Auch vertikal polarisierte Antennen müssen nebeneinander platziert werden um einen Störsender auszublenden. Habe ich selbst über Jahre praktiziert, als noch der Säntis (DVB-T E 34) mit ausreichender Leistung vor der "Optimierung" sendete, um den Sender Wendelstein (gleicher Kanal, gleiche Polarisation) auszublenden.
pomnitz26

Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von pomnitz26 »

Das Thema 2er Gruppe für den Fernempfang von DAB+ hatten wir mal und meine Aussage habe ich von damals so mitgenommen. Sind nur 2 Seiten zu lesen.
http://radioforum.foren.mysnip.de/read. ... sg-1328187

Darin steht was auch logisch klingt oder ich vielleicht nicht richtig verstanden habe:
Manfred Z hat geschrieben:Ich empfehle aber darüber nachzudenken, was bei einer vertikal polarisierten Empfangsantenne im Vergleich zu früher anders ist (Empfang von der Seite). Dann klärt sich auch die Frage, ob die zwei Antennen neben- oder übereinander montiert werden sollen.
manfredp

Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von manfredp »

In dem Link ist es doch eindeutig erklärt: Wenn es nur darum geht, den Empfangspegel zu verbessern, ist die Anordnung zweitrangig. Um aber einen störenden Sender auszublenden, sind die beiden Antennen nebeneinander anzuordnen, egal ob horizontal oder vertikal polarisiert, weil dann die Hauptkeule des Richtdiagramms (nach links und rechts) auch schmaler wird.
Kann man sich auch so merken: Die Hauptkeule wird nach oben und unten schmaler, wenn die Antennen übereinander angeordnet werden. Entsprechend links und rechts nebeneinander.
Gleichzeitig kann man sie auch noch gegeneinander verschieben, um den unerwünschten Sender optimal auszublenden.
DABit

Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von DABit »

Jep, und das bleibt auch nach genau 11 Jahren Radioforum immer noch so!

Herzliche Gratulation an manfredp!
mittendrin

Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von mittendrin »

... und hier mustergültig zu sehen.
Austria MV

Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von Austria MV »

DAB Wien kurz vor offiziellen Start.
Ab Dienstag mit hoffentlich mehr Power als jetzt bei mir in Oberösterreich zu empfangen.

[attachment 10824 DABWien1_4_2018.jpg]

Ansonsten wurde noch MDR Thüringen öfters auf 8B eingelesen.

[attachment 10825 MDRThringen8B31_3_2018.jpg]
Studio Leipzig
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von Studio Leipzig »

Nordlicht2 hat geschrieben: Mi 12. Jul 2017, 11:53 Da hilft ein empfindlicher Spektrumanalyzer wirklich sehr. Man kann ohne Ueberreichweite sehen, ob auf dem Kanal den man bei Ueberreichweite DXen moechte Rauschen oder Spikes resultierend aus Kreuzmodulation durch Uebersteuerung in Verstaerkern vorhanden sind. Ist da nichts zu sehen, braucht man auch keinen Sperrfilter. Funktioniert wirklich sehr zuverlaessig bezeuglich Spikes aus dem UKW Band (wenn man das selbe Antennenkabel auf einem Teilstueck auch fuer UKW nutzt), allerdings sieht man nicht, wie sich das jeweilige DAB+ Radio verhaelt, also ob das intern durch zu starke DAB Signale gestoert wird.
Hallo,

zum Thema "Spekrumanalyzer". Da gibt es doch mittlerweile auch sdr-Softwarelösungen. Wie sind da so die Erfahrungswerte? Ich meine, nicht jeder, der ab und zu mal an seiner Antennenanlage rumbastelt, braucht gleich teure Geräte. Aber ersetzt ein sdr-Spektrumanalyzer teure Stand -Alone-Geräte? Wie sind eure Erfahrungen und welche Softwarelösung/SDR-Stick sind empfehlenswert? Auch im Hinblick auf leichte Installierbarkeit/Anwendung.

MfG

Studio Leipzig
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WKUTNA
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von WKUTNA »

planetradio hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 15:17
@WKUTNA

Interessant, dass der 6C noch bei dir ankommt

Also hast du eine Dach Antenne?
Hast du zufällig ein Foto davon?

Die Antenne ist mit 1,2m Länge relativ kurz, gehört also nicht zu den "Wunderantennen" wie sie manchmal angeboten werden.
Falls Interesse besteht, beschreibe ich die Anlage. Dann aber im Thread "DAB in Hessen"

Würde mich interessieren.

Vielleicht kannst du einen Thread dafür aufmachen


OK, ich schreibe hier weiter, das passt gut, möchte nicht noch einen diesbezüglichen Thread aufmachen.
Es geht vor allem um den Empfang des Stadtsenders Göttingen im Bereich Marburg.

Die eingesetzte Vormast-LP-Antenne an einem ca. 50 Jahre alten Stollerotor ist mit ihren 16 Elementen nur 1,2 m lang. Sieh Foto. Sie ist sehr breitbandig und empfängt deshalb auch die unteren Kanäle (z.B. 6c) ordentlich. Eine gleichlange Yagi kann das nicht, sie empfängt unten schlechter, dafür oben besser. Für DX ist diese also nur im oberen Band 3 interessant.
Was meine LP-Antenne besonders aufwertet ist der Inhalt des kleinen aufgesetzten Kästchens, ein PGA-103-Verstärker mit 22 dB Verst. und – viel wichtiger – mit einer realen Rauschzahl unter 0,5 dB, die voll zum Tragen kommt, da ich keinerlei Vorselektion einsetze. (Die China-Platine habe ich modifiziert: 1 SMD-C ersetzt, 1 SMD-Drossel und 1 SMD-C entfernt, den zweifelhaften SPF5189Z durch einen PGA-103 ersetzt) Sieh Foto.
Was sagt der Empfänger dazu? Er verschluckt sich und ist böse, dass man ihn mit so vielen starken Sendern zumuxt. Er rächt sich mit einer Empfangsverweigerung aller schwachen Sender.
Überlisten kann man ihn mit einem vorgeschalteten von K5 bis K13 abstimmbaren Kanalfilter, der die schwachen Muxe herausschält. Sieh Foto. So kommt der Stadtsender Göttingen (6C, 3.2 kW, 117 km) fast immer mit Audio an, alle Muxe aus Hessen sowieso und jeweis einer aus allen angrenzenden Bundesländern außer BW. Und zusätzlich oft der Ochsenkopf (10B, 12,5 kW, 238 km).
Es ist interessant, dass der Mux aus Göttingen an sonnigen Tagen viele Aussetzer hat, aber nachts und an Regentagen durchgehend gut zu hören ist.
Meine Theorie dazu: An Sonnentagen bilden sich über dem Gelände viele kleine Inversionszonen aus, die im Wind „tanzen“ und den Empfang destabilisieren. Vielleicht weiß das jemand besser, für Erklärungen wäre ich dankbar.
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DAB LP-Antenne (3).jpg
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Radio-DX
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von Radio-DX »

Hast du den Verstärker mit dem SPF5189Z mal längere Zeit laufen lassen?
Ich habe hier auch einige solche Verstärker rumliegen.
Einer hat einen längeren Dauertest gut überlebt. (etwas über zwei Wochen)
Die Stromaufnahme hat sich nicht verändert.
Die anderen liegen noch ungenutzt in der Bastelkiste.
Ich hatte mir aber schon vor einiger Zeit mal eine Handvoll SPF5189Z bei Mouser mit bestellt.
Da kostete einer deutlich mehr als der fertige Verstärker vom Chinamann. :D
Die von Mouser sollten dieses Stromproblem eigentlich nicht haben, da wohl kein Billignachbau.

So einen durchstimmbaren Kanalpass hatte ich mir auch mal zusammengelötet.
Ich hatte aber für den Test erst einmal nur Trimmer eingesetzt.
Das Ergebnis war sehr überzeugend.
Für DX-Einsätze ist natürlich ein Dehko besser geeignet.
Ich wollte auch mal noch einen Aufbau mit C-Dioden machen.
Mal sehen ob ich einen guten Gleichlauf hinbekomme.
Auf jeden Fall schöne Basteleien. :spos:
Leider fehlt es mir immer an der Zeit. :rolleyes:
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Empfangsrekord mit RDS-PS: 3075 km (Madeira: 88,0 MHz, Radio Renascenca, Sporadic-E am 12.06.2013)
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von HF-Hase »

Studio Leipzig hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 14:06 zum Thema "Spekrumanalyzer". Da gibt es doch mittlerweile auch sdr-Softwarelösungen. Wie sind da so die Erfahrungswerte? Ich meine, nicht jeder, der ab und zu mal an seiner Antennenanlage rumbastelt, braucht gleich teure Geräte. Aber ersetzt ein sdr-Spektrumanalyzer teure Stand -Alone-Geräte? Wie sind eure Erfahrungen und welche Softwarelösung/SDR-Stick sind empfehlenswert? Auch im Hinblick auf leichte Installierbarkeit/Anwendung.
Eine SDR-Lösung kann natürlich keinen guten Spektrumanalysator ersetzen, ist aber trotzdem hilfreich.
Nicht jeder hat Zugriff auf ein "teures Stand-alone-Gerät", ein Stick für 30€ ist da eher drin...

Gute Erfahrungen habe ich mit einem Stick mit R820T2-Tuner-IC und QIRX gemacht, die aktuelle Version zeigt mit diesen Sticks die Stärke des anliegenden Signals in dBµV bzw. für breitbandige DAB-Signale die Energiedichte in dBµV/Hz an. Außerdem kann man auf FM umschalten und prüfen, ob das gefundene Signal vielleicht eine Oberwelle oder ein Mischprodukt aus dem UKW-Band ist.
Bei Verdacht auf Tropo scanne ich die verdächtigen DAB-Kanäle manuell und sehe sofort im Spektrum, ob dort ein DAB-Signal erscheint, ob die Stärke für einen Empfang ausreicht und welche sonstigen Signale evtl. stören. Voraussetzung ist eine mehrere Meter von Stick und PC entfernt angebrachte Antenne mit nachfolgendem Verstärker, idealerweise 10-20 dB selektiv für das DAB-Band. Mit den kleinen Magnetantennchen sieht man vor allem den bandfüllenden Störnebel der Rechner.

Leider kann man nur schwer beurteilen, ob auftretende Störsignale von "außen" kommen oder im Stick entstehen. Da aber die üblichen DAB-Empfänger mit vergleichbar breitbandigen Eingangsstufen arbeiten wie der Stick, entstehen dort ähnliche Mischprodukte. Das heißt: sehe ich auf einem Kanal Störer, ist höchstwahrscheinlich kein DX möglich.
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von WKUTNA »

Sehr interessant wie du vorgehst!
Zum Spektrumanalyzer kann ich nicht viel sagen, der NanoVNA ist neu und liegt noch in der Schublade. Ich beschreibe hier, wie ich es ohne ihn gemacht habe.

@ Radio-DX: Vom Chinamann hatte ich ebenfalls für lau einige mit dem SPF5189Z bestückte Platinen bekommen. Da ich gehört hatte, dass er manchmal eine 2. oder gar 3. Wahl einlötet, habe ich sie durch teuer gekaufte PGA-103 ersetzt.

Ja, der SPF wurde recht warm, habe aber keinen Langzeitversuch gemacht. Der PGA ist ebenfalls ein kleines Heizöfchen.

Zu meiner Empfangssituation: Das QTH ist total HF-verseucht! (schlafe trotzdem gut!)
Mobilfunk: Mast 1 ca. 1,2 km und Nr. 2 ca. 1,5 km entfernt.
UKW: Sackpfeife in 17 km Entfernung mit insgesamt 440 kW ( 4 x 100 + 15 + 15 +10 )
DAB: Sackpfeife mit insgesamt 25 kW ( 2 x 10 und 1 x 5)

Trotzdem versuchte ich, die ausgezeichnete Rauschzahl des Verstärkers zu erhalten, indem ich auf einen Eingangsbandpass, Sperrfilter o.ä. verzichtete. Das würde min. 2 dB kosten und die tolle Rauschzahl von unter 0,5 dB ruinieren.

Ohne Eingangsselektion? Ob das in dieser HF-verseuchten Umgebung gut geht?
Ja, es geht sehr gut und ist vor allem der Großsignalfestigkeit des PGA-103 geschuldet. Außerdem helfen die vertikale DAB-Polarisation (bis zu -20 dB) und die Resonanz der Antenne weitab von UKW- und Mobilfunkfrequenzen.
Dem PGA-Verstärker macht der hohe Eingangspegel nichts aus. Aber der Empfänger, der zusätzliche 22 dB Verstärkung verkraften muss, mag das absolut nicht und schreit nach Selektion.

Mit dem IC-R7100 habe ich das Ausgangssignal geprüft und konnte zwischen 25 und 2000 MHz keine Störsignale oder IM-Produkte von außen finden. Bei der Suche half bestens der PC-Monitor, sieh unten. (es gab nur einige Ausschläge vom IC-R7100 selbst), der PGA-103 arbeitet also sehr sauber.

Überprüft habe ich das nicht mit dem NanoVNA sondern anders. Ich verbinde das Koaxialkabel von der Antenne + Verstärker mit dem IC-R7100, der Band 3 empfängt. Seinen ZF-Ausgang verbinde ich wiederum mit dem Elad FDM-S2, eingestellt auf 10,7 MHz. So kann ich sehr genau die Auswirkung der Selektion mittels abstimmbaren Kanalfilter auf dem großen PC-Bildschirm verfolgen und nachjustieren. Ich konnte erreichen, dass die Form der Muxe kaum verändert wird, die Fehlerraten dadurch nicht ansteigen und trotzdem eine gute Selektion entsteht.
Dadurch kann ich z.B. auf 6C den eingekeilten schwachen Göttinger Stadtsender mit seinen 3,2 kW aus 117km Entfernung hören, obwohl die 17 km entfernte Sackpfeife auf 6A mit 5 kW und auf 5C und 7B mit jeweils 10 kW und reinballert.

Es ist Interessant, dass für die kapazitive Kopplung des Kanalfilters kein C nötig ist, es reicht die Nähe der Bauteile, um eine gute Performance zu erreichen.

@ Radio-DX: Ich denke, dass du in einigen Jahren ebenfalls mehr Zeit hast und deinem alten Hobby wieder nachgehen kannst. Vielleicht Super-DXen mit neu gebauten HF-Geräten auf einem entfunzelten UKW-Band.

Das Bildschirmfoto zeigt die untere Flanke von Kanal 7B, Sackpfeife.
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Screenshot Elad FDM-S2 .jpg
Zuletzt geändert von WKUTNA am Sa 24. Apr 2021, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
erwin61
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von erwin61 »

WKUTNA hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 14:07 planetradio hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 15:17
@WKUTNA

Interessant, dass der 6C noch bei dir ankommt

Also hast du eine Dach Antenne?
Hast du zufällig ein Foto davon?

Die Antenne ist mit 1,2m Länge relativ kurz, gehört also nicht zu den "Wunderantennen" wie sie manchmal angeboten werden.
Falls Interesse besteht, beschreibe ich die Anlage. Dann aber im Thread "DAB in Hessen"

Würde mich interessieren.

Vielleicht kannst du einen Thread dafür aufmachen


Bild


OK, ich schreibe hier weiter, das passt gut, möchte nicht noch einen diesbezüglichen Thread aufmachen.
Es geht vor allem um den Empfang des Stadtsenders Göttingen im Bereich Marburg.

Die eingesetzte Vormast-LP-Antenne an einem ca. 50 Jahre alten Stollerotor ist mit ihren 16 Elementen nur 1,2 m lang. Sieh Foto. Sie ist sehr breitbandig und empfängt deshalb auch die unteren Kanäle (z.B. 6c) ordentlich. Eine gleichlange Yagi kann das nicht, sie empfängt unten schlechter, dafür oben besser. Für DX ist diese also nur im oberen Band 3 interessant.
Was meine LP-Antenne besonders aufwertet ist der Inhalt des kleinen aufgesetzten Kästchens, ein PGA-103-Verstärker mit 22 dB Verst. und – viel wichtiger – mit einer realen Rauschzahl unter 0,5 dB, die voll zum Tragen kommt, da ich keinerlei Vorselektion einsetze. (Die China-Platine habe ich modifiziert: 1 SMD-C ersetzt, 1 SMD-Drossel und 1 SMD-C entfernt, den zweifelhaften SPF5189Z durch einen PGA-103 ersetzt) Sieh Foto.
Was sagt der Empfänger dazu? Er verschluckt sich und ist böse, dass man ihn mit so vielen starken Sendern zumuxt. Er rächt sich mit einer Empfangsverweigerung aller schwachen Sender.
Überlisten kann man ihn mit einem vorgeschalteten von K5 bis K13 abstimmbaren Kanalfilter, der die schwachen Muxe herausschält. Sieh Foto. So kommt der Stadtsender Göttingen (6C, 3.2 kW, 117 km) fast immer mit Audio an, alle Muxe aus Hessen sowieso und jeweis einer aus allen angrenzenden Bundesländern außer BW. Und zusätzlich oft der Ochsenkopf (10B, 12,5 kW, 238 km).
Es ist interessant, dass der Mux aus Göttingen an sonnigen Tagen viele Aussetzer hat, aber nachts und an Regentagen durchgehend gut zu hören ist.
Meine Theorie dazu: An Sonnentagen bilden sich über dem Gelände viele kleine Inversionszonen aus, die im Wind „tanzen“ und den Empfang destabilisieren. Vielleicht weiß das jemand besser, für Erklärungen wäre ich dankbar.
Das sind dann Bereichsantennen zum Beispiel K5 - K8 untere und K5 - K9 obere für Berlin Horizontal
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Antenne BandIII VHF K5 - K9.JPG
Antenne BandIII VHF K5 - K8.JPG
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von WKUTNA »

Sehr schön, dass du diese selten gewordenen Antennen noch besitzt.
erwin61
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von erwin61 »

WKUTNA hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 18:17 Sehr schön, dass du diese selten gewordenen Antennen noch besitzt.
Nein die habe ich von Antennenland als Grundstock umgebaut
Vierkantprofiel bestellt 2,50m und verlängert. Rundprofiele auch
Die obere ist 3,30m lang und die untere 3,45m lang
Durch ein Antennenbuch von Rothammel habe ich die beiden Antennen Millimeter genau nachgebaut
Hier die Originale von Antennenland untere und obere
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3h-vhf-13_2.jpg
Antenne 1.JPG
Antenne 7.JPG
3h-vhf-13.jpg
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Re: DAB Fernempfang (DXing) - Einige Ratschläge und Tipps

Beitrag von WKUTNA »

Die rechte Flanke von 6C Göttingen im Audio-Grenzbereich.
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Screenshot  Göttingen.jpg
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