Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Bei den Regionalfenstern der Privaten geht es in erster Linie um regionale Werbung, nicht so sehr um regionale Informationen. Die Auseinanderschaltung der Werbebloecke haben die irgendwann als zusaetzliche Einnahmequelle entdeckt, (viel mal wenig Geld gleich mehr als einmal viel). Ansonsten sind die Regionalfenster auch die Daseinsberechtigung der vielen UKW Fuellfunzeln, auf denen ansonsten natuerlich auch viel Mitbewerber senden koennten.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Ganz im Gegenteil. Radio 21 mit seinen 21 Regionalfenstern möchte diese unbedingt erhalten und kann auch aus dem Grund nicht auf DAB gehen. Damit wird nämlich Geld verdient, es wurden Werbemärke und -potentiale erschlossen, die es vorher für das Radio nicht gab.stefsch hat geschrieben:Die Regionalfenster der Privaten waren/sind vermutlich eh nur "ungeliebte Kinder", die nur Geld kosten, die man liebend gern "in der Versenkung verschwinden lassen wollte". Und in der "schönen neuen DAB-Welt" sind sie ein echter Klotz am Bein...
Jetzt kannst Du einen Spot für deinen Hofladen für 1, 2 oder 3 UKW-Frequenzen buchen - und das wird auch gemacht. Als der Spot für den Hofladen nur landesweit buchbar war, wurde er gar nicht erst gebucht, sondern eine Anzeige in der lokalen Tageszeitung geschaltet.
Genau so ist es mit ffn und Antenne, die zwar nicht so viele Regionalisierungen haben, aber ebenfalls Spots für einzelne UKW-Sender anbieten - und auch verkaufen.
ffn sieht sich jetzt auch gezwungen, mehr regionale Information (neben der Werbung) anzubieten, weil die Hörer in einigen Gegenden in Scharen zu den neuen Lokalsendern rüberwechseln. Es sind so viele, daß es denen tatsächlich schon wehtut.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Die Frage ist nur, ob wir den Privaten in dieser Frage entgegenkommen sollten, die Regional-Jingels/Werbung sind nicht eben frequenzökonomisch und haben für "die Allgemeinheit" wenig Nutzen.
Dann sollen sie doch regionale Jingel-Werbe-Streams aufschalten und dann beobachten ob es der Hörer über den "geliebten Ausspielweg" Internetstream nachfragt .
stefsch
Dann sollen sie doch regionale Jingel-Werbe-Streams aufschalten und dann beobachten ob es der Hörer über den "geliebten Ausspielweg" Internetstream nachfragt .
stefsch
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Die Streams gibt es zumindest bei Radio 21. Alle 21 (oder waren es sogar 24...?).stefsch hat geschrieben: Die Frage ist nur, ob wir den Privaten in dieser Frage entgegenkommen sollten, die Regional-Jingels/Werbung sind nicht eben frequenzökonomisch und haben für "die Allgemeinheit" wenig Nutzen.
Dann sollen sie doch regionale Jingel-Werbe-Streams aufschalten und dann beobachten ob es der Hörer über den "geliebten Ausspielweg" Internetstream nachfragt .
stefsch
Auf DAB brauche ich die nicht unbedingt, in Fällen wie R21 bietet es sich an, auf UKW zu bleiben. Was auch kein Problem sein sollte, schließlich sind sie dort bereits on air - und in Zukunft wird ja auf UKW auch mehr Platz für solche Angebote sein, wenn die ö.-r.-Sender UKW bis 2028 wohl verlassen werden müssen (wegen KEF).
Ich hätte auch kein Problem damit, wenn ffn und Antenne bis zum St-Nimmerleinstag auf UKW-only bleiben würden. Der Attraktivität von DAB+ wäre das nur förderlich!
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Ich befeurchte nach der R.SH Aufschaltung in Hamburg auch, dass die restliche 11C Kapazitaet nun mit den von mir so oder so nicht gehoerten UKW Dudlern aufgefuellt wird. Ein Hitdudler namens R.SH - Hamburg mit eigenem Hamburger Vollprogramm waere auf DAB+ voellig ausreichend. Lulu kommt noch und theoretisch muesste fuer VHR noch Platz freigehalten werden, so dessen Platzvergabe nicht schon wegen Nichtnutzung verfallen ist. Aber vielleicht kommen ein paar andere Private den grossen Hamburgern noch schnell zuvor.iro hat geschrieben: Ich hätte auch kein Problem damit, wenn ffn und Antenne bis zum St-Nimmerleinstag auf UKW-only bleiben würden. Der Attraktivität von DAB+ wäre das nur förderlich!
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
@Nordlicht2
Notfalls wäre es besser, den 11C lieber mit Dudlern aufzufüllen, als dass der Mux ins Wanken gerät.
Im Saarland hier wäre ich ja schon froh, wenn der Dudelfunk (Radio Salü) neben seinem Hauptprogramm auch Classic Rock Radio aufschalten würde. Gleiches gilt für BigFM. Besser so als gar nix.
Notfalls wäre es besser, den 11C lieber mit Dudlern aufzufüllen, als dass der Mux ins Wanken gerät.
Im Saarland hier wäre ich ja schon froh, wenn der Dudelfunk (Radio Salü) neben seinem Hauptprogramm auch Classic Rock Radio aufschalten würde. Gleiches gilt für BigFM. Besser so als gar nix.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Warum sollte der in's Wanken kommen. Das ist hier Hamburg und die 4kW erreichen 3 Mill Leute. Zu 50% gefuellt ist er ab 1. Oktober. Andererseits kommt sicher irgendwann noch ein 2. Lokalmux dazu. In Berlin auch.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Die Streams gibt es vielleicht schon allein zur Speisung (zumindest BackUp) der UKW-Funzeln?? Ab ob irgendwelche "Zivilisten" diese Streams gezielt einschalten oder die Portale für Internetradios 24mal R21 in ihr Portfolio aufnehmen? Ich zweifle daran....iro hat geschrieben:Die Streams gibt es zumindest bei Radio 21. Alle 21 (oder waren es sogar 24...?).
....
Ich hätte auch kein Problem damit, wenn ffn und Antenne bis zum St-Nimmerleinstag auf UKW-only bleiben würden. Der Attraktivität von DAB+ wäre das nur förderlich!
Von mir aus können FFN/Antenne da auch bleiben, inhaltlich bringen sie DAB nicht nach vorn. Ich kann die schon verstehen: auf UKW sind sie ein BigPlayer von Fünfen, auf DAB vielleicht einer von Hundert und im Netz unter "ferner liefen)....
Das Problem vom Radio ist: ein große Mehrheit braucht Radio nur als Dudelfunk/Hintergrundberieselung für die reichen die starken, lauten UKW-Sender locker. Das DAB-Angebot muß aber auch den "gezielten Einschaltern" einen Mehrwert bieten. In meiner Empfangssituation ist das nicht gegeben. Und es sieht auch für die Zukunft (noch) mau aus.
Einziger Lichtblick für DAB: die sehr gute bundesweite Abdeckung der 4 DRadios dank DAB-Radio im DIN-Schacht!
stefsch
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
So wird aber die Aufmerksamkeit des Kunden erlangt. Der fragt dann den Verkäufer, was denn DAB+ sein soll.zerobase now hat geschrieben:Negativ-Kennzeichnungspflicht? Was soll der Quatsch denn?Salvator hat geschrieben: Eine Negativ- Kennzeichnungspflicht ("Kann kein DAB+!", o.ä.) finde ich ein klasse Idee.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Ach, und das fragt er nicht, wenn das bei den Radios schon groß dabei steht?
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Interessanter Artikel in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/technik-moto ... 87318.html
Bisher fand ich die FAZ eher DAB kritisch in der Berichterstattung.
http://www.faz.net/aktuell/technik-moto ... 87318.html
Bisher fand ich die FAZ eher DAB kritisch in der Berichterstattung.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Und wieder wird nicht erwähnt, wie hundsmiserabel DAB+ bei den Bitraten klingt, die in Deutschland fast durchgängig angeboten werden. Damit ist das einseitige Berichterstattung, die nur der Geräteindustrie dient, den Käufer aber bitter enttäuschen kann.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Klang und Reichweite sind das Problem bei DAB. Es wird zwar immer wieder behauptet, dass der Klang ausreichend wäre, aber das glaube ich nicht. DAB klingt besser als MW und LW, aber nicht besser als UKW. Man sollte auch kritisch mit dem Thema Reichweite umgehen. Das wird leider auch nie thematisiert.Chris_BLN hat geschrieben: Und wieder wird nicht erwähnt, wie hundsmiserabel DAB+ bei den Bitraten klingt, die in Deutschland fast durchgängig angeboten werden. Damit ist das einseitige Berichterstattung, die nur der Geräteindustrie dient, den Käufer aber bitter enttäuschen kann.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Das ist aber alles keine Frage von DAB+, sondern von der jeweiligen Realisierung des Sendernetzbetreibers und Programmanbieters - allenfalls bei der Overspill-Reichweite noch der genutzten Frequenz.
In Bayern haben fast alle Sender, die über DAB+ senden, eine höhere(!) geographische Reichweite als die UKW-Pendants. Die DAB-Reichweiten von BR und Antenne Bayern sind mindestens ziemlich nah an den UKW-Reichweiten.
Die Klangqualität bei allen BR- und D-Radio- und SWR-Programmen wie auch die Qualität mancher bayrischer Privater ist mindestens gleichwertig zu UKW, im Auto eigentlich durchweg höher - UKW funktioniert eigentlich nur im Flachland konstant ohne Mehrwegausbreitungseffekte und Abschattungen, die sich dann durch Verzerrungen und Aufrauschen äußern. Das fällt nur bei grausam totkomprimierten Hitdudlern nicht so auf, bei Wortprogrammen oder Klassikprogrammen ohne nennenswerte Kompression (z.B. BR Klassik) sehr wohl.
In Bayern haben fast alle Sender, die über DAB+ senden, eine höhere(!) geographische Reichweite als die UKW-Pendants. Die DAB-Reichweiten von BR und Antenne Bayern sind mindestens ziemlich nah an den UKW-Reichweiten.
Die Klangqualität bei allen BR- und D-Radio- und SWR-Programmen wie auch die Qualität mancher bayrischer Privater ist mindestens gleichwertig zu UKW, im Auto eigentlich durchweg höher - UKW funktioniert eigentlich nur im Flachland konstant ohne Mehrwegausbreitungseffekte und Abschattungen, die sich dann durch Verzerrungen und Aufrauschen äußern. Das fällt nur bei grausam totkomprimierten Hitdudlern nicht so auf, bei Wortprogrammen oder Klassikprogrammen ohne nennenswerte Kompression (z.B. BR Klassik) sehr wohl.
Re: Bundesratsinitiative für Digitalradio DAB+ - ab 2019 DAB+ Geräte Verkaufspflicht ?
Dem kann ich nur zustimmen. Einige Programme im Bundesmux wie z.B. Schwarzwaldradio oder Schlagerparadies klingen natürlich nicht so toll, aber das dürfte 90% der Hörer egal sein. In Zeiten von totkomprimierter MP3 Musik ist das wohl eher das geringere Problem.DH0GHU hat geschrieben:
Die Klangqualität bei allen BR- und D-Radio- und SWR-Programmen wie auch die Qualität mancher bayrischer Privater ist mindestens gleichwertig zu UKW, im Auto eigentlich durchweg höher -