DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
Harald Z
Beiträge: 1076
Registriert: Sa 1. Sep 2018, 09:38

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Harald Z »

TobiasF hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 15:28 Das Auseinander-/Zusammenschalten hat man im 9A Sachsen kurz nach der Tweens-Aufschaltung gemacht. Man hat da per Zeitschaltuhr geschaltet. Das fiel dadurch auf, dass zwischen 80 und 88 kbit/s gewechselt wurde und der Ton für 1/10 Sekunde aussetzte.

Aktuell scheint man dauerhaft redundant zu senden. MDR Sachsen hat 80 kbit/s.
Stimmt so nicht.
Am Anfang war die Umstellung noch:
Montag bis Freitag 4:59-8:03; 8:29-13:03; 13:29-13:43; 14:29-14:43; 15:29-15:43; 16:29-16:43; 17:29-17:43; 18:29-18:43
zusätzlich Montags 19:59-22:03 Samstag 5:59-9:03 und Sonntag 10:59-14:03

Kurz danach wurde umgestellt und wird bis heute noch so praktiziert:
Montag 4:59-22:01, Dienstag bis Freitag 4:59-19:01, Samstag und Sonntag 5:59-18:01

Sachsen_.PNG
Sachsen.PNG
Der DAB Freak Gabi
Beiträge: 639
Registriert: Mo 15. Jul 2019, 16:58

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Der DAB Freak Gabi »

Japhi hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 17:45 Der MDR hat in Sachsen-Anhalt und Thüringen noch 114 CU frei, könnte also locker die Bitraten erhöhen, tut dies aber wohl nicht, da in Sachsen durch MDR Sachsen Extra, das sorbische Programm und R.SA noch mit reingequetscht werden und die Qualität dort nicht schlechter sein soll als in den anderen beiden MDR-Ländern.
Komisch, der SWR hat es in Rheinland Pfalz auch so gemacht, dort hat er sogar 3 Private Programme noch mit drin. Und erlaubt sich einen Bitraten Unterschied von sagenhaften 16kbps bei SWR1, 3 und DASDING, bei SWR2 sogar 32kbps und bei den SWR4s auch nochmal ca 24 kbps zur Qualität in den BW Muxxen. Aber man hat den Klang so angepasst, dass fast kein Unterschied zur BW Qualität zu hören ist.

Warum soll der MDR dass nicht auch dürfen?
Zuletzt geändert von Der DAB Freak Gabi am So 23. Feb 2020, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
Ruhrwelle
Beiträge: 4735
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:43
Wohnort: Hattingen (Ruhr)

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Ruhrwelle »

Klar dürften sie das, mir ist nur keine andere logische Begründung für den sinnfreien Leerstand eingefallen.
QTH: Niederwenigern [NRW] 5km nördlich vom Sender Langenberg
RX: Dacia MediaNav DAB+, TEF6686-Radio, Roberts Radio Play 11 (FS-Siena)
Thomas(Metal)
Beiträge: 2571
Registriert: Sa 1. Sep 2018, 21:40
Wohnort: Oberasbach

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Thomas(Metal) »

Japhi hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 17:45 Der MDR hat in Sachsen-Anhalt und Thüringen noch 114 CU frei, könnte also locker die Bitraten erhöhen, tut dies aber wohl nicht, da in Sachsen durch MDR Sachsen Extra, das sorbische Programm und R.SA noch mit reingequetscht werden und die Qualität dort nicht schlechter sein soll als in den anderen beiden MDR-Ländern.
Auch hier analog zum Norden: Wo bleibt der Dreiländer-Mux? Das hätte man direkt mit aufbauen sollen, dann wären auch ordentliche Datenraten möglich. Die andere Frage wäre dann auch: Warum nicht auch in Thüringen und Sachesen-Anhalt das sorbische Programm, wenn man sonst nur Leerlauf verwaltet.
Ich sehe etwas anderes: Wir sprechen über etwa acht Jahren bis zu einer eventuellen UKW-Abschaltung. Wenn man es ernst meint und nicht nur die Abschaltung sondern auch klanglich einen UKW-Ersatz will muß man bereits jetzt ausbauen. Mit dem aktuellen Tempo, es ist nicht nur der ö. r. Rundfunk der Bedarf hat, läuft das gegen die Wand. UKW-Abschaltung unter diesen Vorzeichen? Eher 2035 oder später...
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
Alle Postings sind als Privatmeinung anzusehen.
Der DAB Freak Gabi
Beiträge: 639
Registriert: Mo 15. Jul 2019, 16:58

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Der DAB Freak Gabi »

Thomas(Metal) hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 20:37
Japhi hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 17:45 Der MDR hat in Sachsen-Anhalt und Thüringen noch 114 CU frei, könnte also locker die Bitraten erhöhen, tut dies aber wohl nicht, da in Sachsen durch MDR Sachsen Extra, das sorbische Programm und R.SA noch mit reingequetscht werden und die Qualität dort nicht schlechter sein soll als in den anderen beiden MDR-Ländern.


Wenn man es ernst meint und nicht nur die Abschaltung sondern auch klanglich einen UKW-Ersatz will muß man bereits jetzt ausbauen
Wo man wieder positiv den HR nicht unerwähnt lassen sollte. 136kbps bei den Popwellen inkl You FM. Das sollte der Standard in der gesamten ARD werden. Im Parralleruniversum hat mal jemand gesagt, dass der HR nun klanglich einer EBU Forderung entspräche. Na bitte. Geht doch. Jetzt nur noch bei den anderen.
Marc!?
Beiträge: 3431
Registriert: So 16. Sep 2018, 16:34

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Marc!? »

Was gibt die EBU bei Klassikwellen vor?

Bei den Popwellen sollte schon 96 kbit/s das äußerste Minimum sein.
Felix II
Beiträge: 1306
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 21:56

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Felix II »

Hä ? Im Artikel selbst steht dann eine genau entgegengesetzte Aussage:
„Ziel des Modells ist es, dass ab 2029 nur noch die Verbreitungskosten für DAB+ anerkannt werden.“
mfG: Felix II
[hr]
Zitat H.S.: Es gibt kluge Menschen in Deutschland. Und solche die gendern...
Sticks and stones may break my bones but there will always be something to offend a feminist.
Wikipedia: Standart bezeichnet häufig eine Falschschreibung des Wortes Standard
Ruhrwelle
Beiträge: 4735
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:43
Wohnort: Hattingen (Ruhr)

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von Ruhrwelle »

Dann gibt's hoffentlich großes Füllsender-Abschalten. Mehr Platz für DX.
DH0GHU
Beiträge: 7756
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 15:56

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von DH0GHU »

Naja, solange man nicht UKW abschaltet, ist die Deckelung de facto eine Bremse für den DAB-Ausbau. Wenn man das Geld für exakt ein voll ausgebautes DAB-Netz bekommt, kann man keinen UKW-Sender weiterbetreiben. Wenn doch, muß man das DAB-Netz billiger betreiben - de facto also weniger gut ausbauen - oder auf günstigere und effizientere Technik hoffen.

Allerdings: Ich hoffe doch sehr, dass UKW in der heutigen Nutzungsintensität 2029 Geschichte ist.
QTH: Obersöchering/JN57OR, zeitweise Kehl/JN38VN
Funkamateur, DLF-Hörer, Multipler Musikgeschmack, DAB-Nutzer. Normal ist normalerweise langweilig.
http://zitate.net/kritik-zitate
Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
maroon6
Beiträge: 2552
Registriert: Fr 28. Sep 2018, 16:01

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von maroon6 »

Felix II hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 23:18 Hä ? Im Artikel selbst steht dann eine genau entgegengesetzte Aussage:
„Ziel des Modells ist es, dass ab 2029 nur noch die Verbreitungskosten für DAB+ anerkannt werden.“
Irgendwie ist Dehn nach seiner langen Pause noch nicht wieder voll da. Das ist nun schon der zweite Klopper in einer Woche. Das sieht mir aber alles eher nach Flüchtigkeitsfehlern aus. Er schreibt etwas und meint das Gegenteil.
radneuerfinder
Beiträge: 165
Registriert: Do 7. Feb 2019, 01:57

Re: DAB+ Ausbau der ARD Anstalten bis 2020

Beitrag von radneuerfinder »

Die KEF rechnet mit 2 Töpfen für DAB+

1. Zeitlich befristetes Sonderprojekt NeuErrichtung von DAB+ Netzen. Hier wird für 2021 - 2024 weniger Geld genehmigt als von ARD und DLF angefragt

2. Die Betriebskosten der terrestrischen Radio Verbreitung, also für UKW & DAB+ zusammen, werden ab 2029 gedeckelt auf 100 % der DAB+ Betriebskosten. = rund 80 % der jetzigen UKW Betriebskosten. Die 80 % sind eine Angabe der ARD.

https://kef-online.de/fileadmin/KEF/Dat ... ericht.pdf
Antworten