Warum - werden Rundfunkgebühren und Steuergelder denn nicht getrennt wie in Deutschland?Frankfurt hat geschrieben: Schweden hat durch den Andrang von Neuankömmlingen im Land auch nicht mehr finanzielle Ressourcen um alles zu stemmen. Da bleibt vieles auf der Strecke. Gibt es denn genaue Gründe dazu ?
DAB+ Schweden †
Re: DAB+ Schweden †
Re: DAB+ Schweden †
Weil Schweden KEIN deutsches Bundesland ist? Auch wenn die Sprache zu 50% bei uns geklaut ist...Warum - werden Rundfunkgebühren und Steuergelder denn nicht getrennt wie in Deutschland?
Re: DAB+ Schweden †
Man beachte die Bemerkung auf der Karte "Empfang bei Dunkelheit"iro hat geschrieben: Schau Dir mal die Versorgungskarte Mittelwelle von 1954 an: http://www.dxradio-ffm.de/KPH1954AM.JPG Das ist ein Versorgungsgrad von höchstens 50% der Fläche.
Die Situation hat sich nur etwas gebessert, da ALLE auf den Wellenplan von 1948 geschi...n haben.
Re: DAB+ Schweden †
Ich kenne die rechtliche Lage in Schweden nicht. Aber Rundfunkgebühren und Steuern sind doch bestimmt nicht nur in DE getrennt, oder? Mich hat nur interessiert inwiefern es möglich ist, dass Einsparungen im Rundfunk anderen Zwecken zufließen können sollen.iro hat geschrieben:Weil Schweden KEIN deutsches Bundesland ist? Auch wenn die Sprache zu 50% bei uns geklaut ist...Warum - werden Rundfunkgebühren und Steuergelder denn nicht getrennt wie in Deutschland?
Re: DAB+ Schweden †
Diese Diskussion finde ich ziemlich abwegig. Sveriges Radio wird, wie die Öffis in D, durch eine Haushaltsabgabe (erhoben auf den TV-Empfang) finanziert, siehe z.B. in deutsch http://sverigesradio.se/sida/gruppsida. ... rupp=13014 oder http://delengkal.de/auswandererguide/au ... und-radio/..
Das hat aber nichts mit der Entscheidung von Regierung und Parlament zu tun, UKW nun nicht bis 2022 durch DAB+ zu ersetzen. Diese Entscheidung hätte nach 2022 die Verbreitungskosten für Sveriges Radio sogar gesenkt, wäre aber volkswirtschaftlich laut dem Bericht von Riksrevisionen wegen des Neukaufs von Empfängern erst nach ca. 50 Jahren rentabel gewesen. Weitere Gründe nicht finanzieller Art, die zu dem Meinungsumschwung in der Politik beigetragen haben, kann man in dem Bericht nachlesen.
Und ganz sicher haben die vielen Neuankömmlinge aus dem Ausland die Mittel für die DAB-Einführung nicht aufgebraucht, eher im Gegenteil: Sie müssen nämlich, wie sonst jeder Haushalt in Schweden auch, die Rundfunkabgabe zahlen: http://www.radiotjanst.se/en/Customer-s ... d-TV-fee1/
73 de Uli
Das hat aber nichts mit der Entscheidung von Regierung und Parlament zu tun, UKW nun nicht bis 2022 durch DAB+ zu ersetzen. Diese Entscheidung hätte nach 2022 die Verbreitungskosten für Sveriges Radio sogar gesenkt, wäre aber volkswirtschaftlich laut dem Bericht von Riksrevisionen wegen des Neukaufs von Empfängern erst nach ca. 50 Jahren rentabel gewesen. Weitere Gründe nicht finanzieller Art, die zu dem Meinungsumschwung in der Politik beigetragen haben, kann man in dem Bericht nachlesen.
Und ganz sicher haben die vielen Neuankömmlinge aus dem Ausland die Mittel für die DAB-Einführung nicht aufgebraucht, eher im Gegenteil: Sie müssen nämlich, wie sonst jeder Haushalt in Schweden auch, die Rundfunkabgabe zahlen: http://www.radiotjanst.se/en/Customer-s ... d-TV-fee1/
73 de Uli
Re: DAB+ Schweden †
In Europa existieren mehrere Modelle der Gebühreneinhebung. Das Einhebeverfahren findet zum Beispiel in Deutschland, Großbritannien und Dänemark durch die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt(en) selbst statt. In Österreich und der Schweiz sind für das Gebühreninkasso beauftragte Gesellschaften zuständig. Durch den Staat werden die Gebühren in Belgien eingezogen, in Frankreich gemeinsam mit der Wohnabgabe.
In Griechenland und der Türkei handelt es sich bei der Rundfunkgebühr um einen Aufschlag auf die Stromrechnung, deren Höhe vom jeweiligen Stromverbrauch abhängt.
Keine Rundfunkgebühren werden in Andorra, dem Flämischen Teil Belgiens, Bulgarien, Estland, Litauen, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal, Russland, Spanien, der Ukraine, Ungarn und Zypern erhoben – den den Rundfunkgebühren entsprechenden öffentlichen Finanzierungsanteil erhalten die dortigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten über Steuern aus dem Staatshaushalt.
http://archiv.eurotopics.net/de/home/pr ... inanzierenIn Schweden wird eine Fernsehgebühr zur Finanzierung von Sveriges Television, Sveriges Radio und Sveriges Utbildningsradio durch die Gebührenzentrale Radiotjänst erhoben. Sie wird nur einmal pro Haushalt erhoben
Für mich sieht das so aus, daß auch in Schweden der Rundfunk rein aus Gebühren finanziert wird, derzeit.
Falls das in Schweden auch so gehandhabt werden sollte, daß gar nicht alle Gebührengelder auch dem Rundfunk zufließen, könnte man dort natürlich eingespartes Geld "anderen Zwecken" zufließen lassen.Doch nicht in allen Ländern erhält der öffentlich-rechtliche Sender den komplett eingehobenen Betrag zu hundert Prozent (Beispiel: Österreich ca. 66 %, Dänemark ca. 75 %, Schweiz ca. 90 %)
Alle Zitate: https://de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkgeb%C3%BChr daher ohne Gewähr...
Re: DAB+ Schweden †
Ok, dann ist das nicht der Grund, genau wie ich vermutet hatte.
Ich weiß nur wie es in Österreich ist; dort ist genau festgelegt, wie viel Euro dem Staat und wie viel dem ORF zustehen. Der Staat kann seinen Anteil natürlich erhöhen (deshalb unterscheidet sich die Höhe auch je nach Bundesland), aber er kann nicht einfach was vom ORF-Teil für seine Zwecke abzwacken.Falls das in Schweden auch so gehandhabt werden sollte, daß gar nicht alle Gebührengelder auch dem Rundfunk zufließen, könnte man dort natürlich eingespartes Geld "anderen Zwecken" zufließen lassen.
Re: DAB+ Schweden †
Abgesehen davon, dass nicht jeder ein iPhone hat: Welchen Stellenwert hat doch gleich ein Smartphone gegenüber einem Radio? Bietet ein iPhone im Vergleich zu einem sagen wir mal Nokia 3210 von vor 15 einen Mehrnutzen? Bietet ein Radio von 2015 einen Mehrnutzen im Vergleich zu einem Radio aus dem Jahr 2000?Scrat hat geschrieben:Wann kommt doch gleich das nächste iPhone für nun fast 1000€ raus?aru hat geschrieben: Nachdem sich viele Hörer vor einigen Jahren DAB Radios gekauft haben, sollen diese schon wieder Schrott sein, weil für DAB+ ungeeignet.
Re: DAB+ Schweden †
Jep, tut es:Bolivar diGriz hat geschrieben: Bietet ein Radio von 2015 einen Mehrnutzen im Vergleich zu einem Radio aus dem Jahr 2000?
Mehr Programme, besseren Klang, kein Rauschen und Gezischel mehr, je nach Modell Slideshow usw... mit DAB+
Sogar im UKW-Modus hat nun nahezu jedes günstige DAB-Radio RDS. Gab es 2000 auch noch nicht. Jedenfalls nicht in günstigen UKW-Radios.
Insofern kann man deine Frage eindeutig bejahen.
Re: DAB+ Schweden †
Ja, einen einzigen: Mehr Speicherplatz im Telefonbuch. Alle anderen Neuerungen im iPhone haben a priori wenig mit Telefonieren zu tun. Für reines Telefonieren war das 3210 besser geeignet - und der Akku hielt auch noch länger, und die Tasten konnte man noch blind bedienen, anders als bei diesem Touch-Mist ohne TastaturfeedbackBolivar diGriz hat geschrieben: Bietet ein iPhone im Vergleich zu einem sagen wir mal Nokia 3210 von vor 15 einen Mehrnutzen?
Für Deinen Vergleich müßtest Du außerdem auf die Nokia Communicator Serie verweisen.
Insofern passen die Vergleiche nicht. Und: Der Einsatz von DSP-Technologie macht selbst UKW-Radios bei gleichem Preis 2015 besser als 2000 (wenn man die Möglichkeiten auch ausnutzt). GSM-Telefonie war 2000 schon weitgehend ausgereizt, man ging schon langsam weiter richtung UMTS.
Noch zwei Anmerkungen:
Es haben nicht "viele" Leute vor Jahren DAB-Geräte gekauft. DAB scheiterte in D zurecht und aus vielen Gründen, bei niedrigen Verkaufszahlen.
Und wir werden ja sehen, wo Schweden rundfunktechnisch in 10 Jahren steht... Die Abkehr von DAB+ ist eine kolossale Fehlentscheidung, die den Radiomarkt langfristig schädigen wird. Zum Glück nur in Schweden, wobei uns das egal sein kann. Da hoffe ich hingegen auf eine UKW-Abchaltung in D, dann gibts viel öfters Schweden via Tropo oder Sporadic E in Deutschland
Re: DAB+ Schweden †
PEQsche hat geschrieben:Jep, tut es:Bolivar diGriz hat geschrieben: Bietet ein Radio von 2015 einen Mehrnutzen im Vergleich zu einem Radio aus dem Jahr 2000?
Mehr Programme, besseren Klang,...
Naja, das mit dem Klang würde ich nicht unterschreiben.
Re: DAB+ Schweden †
Ich schon.
Hatte auf UKW noch nie >50 Programme, nichtmal in direkter Nachbarschaft zu einer französischen Großstadt namens Stasbourg (da sinds glaub ich etwas um die 30 auf UKW gewesen, mit Overspill).
Hatte auf UKW noch nie >50 Programme, nichtmal in direkter Nachbarschaft zu einer französischen Großstadt namens Stasbourg (da sinds glaub ich etwas um die 30 auf UKW gewesen, mit Overspill).
Re: DAB+ Schweden †
DHOGHU: Das DAB zu recht gescheitert ist, finde ich auch. Bei DAB+ hat man glücklicherweise in Deutschland aus den Fehlern gelernt. Allerdings ist Schweden ohne DAB(+) in bester Gesellschaft mit Finnland.
Re: DAB+ Schweden †
Moskau, Athen, Istambul, Buenos Aires oder Cordoba ( Argentinien) hast Du leicht ueber 50 Programme auf UKW.DH0GHU hat geschrieben: Ich schon.
Hatte auf UKW noch nie >50 Programme,
Re: DAB+ Schweden †
@102.1: Gut, aber mehr als knapp 70 passen rein technisch nicht rein.... Es sei denn, man ignoriert jegliche Spezifikation von FM-Signalen auf UKW.
>70 gibts in Süd-D durchaus via DAB+...
>70 gibts in Süd-D durchaus via DAB+...
Mein nickname ist übrigens ein Amateurfunkrufzeichen. Das O in der Mitte ist in Wirklichkeit eine 0. Das "O" tut da irgendwie arg weharu hat geschrieben: DHOGHU