Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Alles zum Thema DAB(+) Digitalradio.
Studio Leipzig
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von Studio Leipzig »

Hallo,

hier noch das Datenblatt zum oben erwähnten Spannungsregler:
DIOD-S-A0001069339-1.pdf
(670.63 KiB) 35-mal heruntergeladen

MfG

Studio Leipzig
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radiolik
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

Vielen Dank für die zahlreichen Infos. Leider hatte ich bisher keine Zeit, wieder den Lötkolben an der defekten DAB+ Kiste zu schwingen. Ich habe den Kram erst mal weggeräumt, weil eben alles SMD und kein Schaltplan / Manual vorhanden. Eigentlich aussichtslos, weil man im dunkeln mit der Lupe fischt. Ich verstehe die Hersteller nicht, warum nirgends ein Schaltbild im Netz herumfliegt. Das Hama DIT 2000 wurde ja nun auch von vielen anderen Herstellern ebenfalls "gebaut" bzw. im Auftrag aus China gefertigt (z.B. VR Radio IRS-690, Noxon) - nur mit anderem Firmenlogo. Es ist schon eine Frechheit für 250 Euro so einen Müll zu verkaufen und nicht darauf zu achten, dass wenigstens qulitativ gute Bauteile (Elkos) zum Einsatz kommen. Welche chinesische Firma steckt wohl hinter der Fertigung dieser Dosen? Vielleicht kann man über ALI ein neues Motherboard oder die komplette Plastikbox mit Rückwand als E-Teil bekommen.
Ein ähnliches Malheur hatte ich im vergangenem Jahr bei meinem Blu-Ray-Player. Da waren im Netzteil gleich 3 Elkos hinüber. Ich habe dann alle 8 getauscht und die Kiste läuft wieder. Da war aber das Board wesentlich übersichtlicher aufgebaut und es gab sogar mit Spannungen (gegen Masse) bezeichnete Messpunkte. Ist ja auch ein Philips, wobei der garantiert nicht mehr aus Holland gekommen ist. Immerhin waren die Elkos erst nach 7 Jahren fällig. Okay hab auch mehr DVD geschaut als das ich die Hama-Radiokiste im Wohnzimmer an hatte. Nur ne Frechheit eben, dass so was nach 3 Jahren passiert. Bei einem Radio unter 50 Euro hätte mich das nicht gestört. Und genau so sieht leider das Innenleben des Hamas aus.
Spacelab
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von Spacelab »

radiolik hat geschrieben: Di 24. Okt 2023, 22:57 Ich verstehe die Hersteller nicht, warum nirgends ein Schaltbild im Netz herumfliegt.
Weil man das Teil gar nicht erst reparieren soll. Benutzen bis es sich selbst zerlegt und dann ab in die Tonne damit. :sneg:
radiolik hat geschrieben: Di 24. Okt 2023, 22:57 Es ist schon eine Frechheit für 250 Euro so einen Müll zu verkaufen und nicht darauf zu achten, dass wenigstens qulitativ gute Bauteile (Elkos) zum Einsatz kommen.
Wir hatten hier mal einen DAB+ Tuner von Rodek. Das Teil kostete damals 900 Flocken und hatte die gleiche Blechbüchse verbaut wie das Hama. Und auch hier billige Elkos und Spannungsregler die reihenweise starben und ersetzt werden mussten. Von dem irgendwann beim drehen nur noch wild hin und her springenden Drehpoti will ich jetzt gar nicht erst anfangen. :rolleyes: Aber wenigstens die Front aus fingerdickem Alu war hübsch. :D
radiolik hat geschrieben: Di 24. Okt 2023, 22:57 Welche chinesische Firma steckt wohl hinter der Fertigung dieser Dosen?
Ein großer Auftragsfertiger ist zum Beispiel Baochen Shernz...nochirgendwaslanges. Den Namen kann sich kein westlicher (und vermutlich auch kein östlicher) Mensch merken. Jedenfalls haben die einen dicken Katalog mit zig verschiedenen Grundmodellen drin die dann den Wünschen des Weiterverkäufers angepasst werden können. Solche Kataloge hatte ich selbst schon mehrfach in der Hand. Da bekommt man dann so einen DAB+ HiFi Tuner in 6 verschiedenen Gehäusefarben, mehreren verschiedenen Displays (7 Segment / Dot-Matrix / Farbdisplay...), runde Tasten / eckige Tasten, verschiedene Fernbedienungen (billige Checkkarten- bis hin zur edlen Metallfernbedienung), diverse Firmwareversionen mit unterschiedlichem funktionsumfang... Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Interessanterweise kann man bei (fast) allen Geräten sogar die Fertigungsqualität auswählen. Bei einem Radio geht das von "Bauteile aus der untersten Schublade, unisolierter Klingeldraht von der Antenne bis zum Tuner, fehlendes Abschirmblech auf dem Tuner und Lautsprecher vom Boden der Krabbelkiste" bis hin zu "teils mehrfach überdimensionierte Bauteile vom Edelhersteller, alles isoliert und abgeschirmt und Markenlautsprecher im perfekt abgestimmten Gehäuse". Von außen sieht man das alles nicht und von daher ist für die hiesigen Weiterverkäufer auch wohl der Reiz zu groß dann halt mal eine Qualitätsstufe niedriger zu wählen. Dass das alles gerade so die 2 Jahre Garantie übersteht, dafür sorgt der Hersteller schon. Darin sind diese Hersteller sehr geübt.
radiolik
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

Hatte eben noch mal mein Glück beim Kundendienst des Herstellers versucht und angefragt, ob es E-Teile für das Gerät geben würde. Gehäuseteile und Fernbedienung ja, aber leider kein Motherboard. Ich hätte angeblich mit meinem Gerät wohl Pech gehabt. Alle anderen Radios würden länger halten. Und die Lötstellen sähen heute alle angeblich so trübe aus, weil mit bleifreiem Lot gearbeitet würde. Schaltpläne gibt es ebenfalls für den Endverbraucher nicht. Man würde davon ausgehen, dass man so was zum Service brächte. Doch dann kostet ja die Reparatur - so dort überhaupt möglich - so viel oder mehr als ein neues Radio.
Bei meinem Fachhändler, der das Gerät eh nur einschicken würde, wurde mir direkt von einer Reparatur wegen den Kosten abgeraten. Als gelernter Ke-Elektroniker habe ich mich dann halt selber über das Teil hergemacht. Mal sehen wenn mal wieder Zeit und schlechtes Wetter ist, dann krame ich es noch mal vor. Ansonsten darf jetzt das kleine Technisat an der großen Anlage über Klinkenkabel spielen. Funktioniert auch.
Und wenn ich dann mal ein VR-Radio (baugleich) irgendwo günstig sehe (kostet nur die Hälfte bei Pearl als das Hama), werde ich zuschlagen. Ist eh die gleiche Platine drin. Und mit den Elkos ist es wohl eh Lotto.
Anbei ein Foto vom wohl defektem Motherboard des DIT2000 ohne DAB-Modul von Frontier.Vielleicht taucht ja doch noch mal irgendwo ein Schaltplan oder "Shematic" davon auf. Ich gehe davon aus, dass das Board wohl so in allen Radios mit dem Frontier-Chip steckt. Bei denen wo Lautsprecher drin sind, wird wohl noch eine weitere Mini-Platine mit einem Autoradio-Endstufen-IC verbaut sein.
Dateianhänge
MotherboardDIT2000.jpg
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

So hatte mal wieder Zeit und habe die Dose hervorgekramt. Der 3,3 Volt Spannungsregler "IC 2" muss definitiv mausetot sein. Leider gelingt es mir bisher nicht, einen passenden Ersatz zu finden, weil alle Regler anders "gepolt" sind. Ich überlege Standartexemplare im Transistorgehäuse zu ordern und einfach passend aufzulöten. Zudem hatte ich ganz vergessen hier anzugeben, welche Bezeichnung auf dem Motherboard aufgedruckt steht: Es ist ein IR489 MAIN UL FR-4 1.2MM Aug20 2014, wobei IR wohl für Internetradio steht und Aug20 2014 wohl für das Fertigungsdatum. Bin erstaunt, wie lange das Board dann wohl gelagert hat, wo ich das Radio doch erst 2020 gekauft hatte. Leider findet sich kein PCB-Hersteller auf dem Board. Denn wenn ich ein neues Board als E-Teil bekommen könnte (nur woher, ohne den eigentlichen Platinenhersteller zu kennen), wäre es wohl die beste Lösung, die Dose vor der Tonne zu retten. Vom Hersteller Hama bekommt man offenbar nix was E-Teile angeht. Das nenne ich nachhaltig.
Mein Experiment mit der Einspeisung von 3,3 Volt aus einem Labornetzteil brachte zumindest die Display- und Tastenbeleuchtung zum leuchten. Hochgefahren ist das gute Stück aber trotzdem noch immer nicht. Die Dark-Fischerei in billig China-Tech geht weiter...
Zuletzt geändert von radiolik am Mi 8. Nov 2023, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
Studio Leipzig
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von Studio Leipzig »

radiolik hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 22:41 Leider gelingt es mir bisher nicht, einen passenden Ersatz zu finden, weil alle Regler anders "gepolt" sind.
Hallo,

ist das echt so schwer? In dem Datenblatt, was ich oben auf der Seite gepostet habe, sind alle möglichen "Pin Assignments" aufgeführt. Ist da nichts passendes dabei?

MfG

Studio Leipzig
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

Doch schon. Ein SOT89R-3L (Fixed output) müsste es sein. Aber wo kaufen? In China sofort 100 Stück? Der Regler in der Form 1=Masse, 2=Input, 3=output, 4 (andere Seite) = Input ist so leider nicht gängig. Zudem weiss ich immer noch nicht, ob es lohnt. Denn wo ich jetzt 3,3 Volt aufgelegt habe und das Radio immer noch nicht hochfährt, weiss ich zur Zeit auch nicht weiter. Das Netz schweigt sich über Schaltpläne aus, obwohl dieses Teil doch eigentlich Massenware, was von X Importeuren geordert wird, ist. Es ist auch sehr Schade, dass der Vertreiber wohl nur neue Geräte verkaufen will. Was ist das nur Schade, dass wir vor Ort keinen Elektronikladen mehr haben. Wie oft habe ich mir da früher die von mir benötigten E-Teile geholt und immer das Passende oder Vergleichstypen bekommen. Zuletzt habe ich noch einen LCD-Fernseher repariert, wo 2 Z-Dioden im Netzteil durch waren. Conrad hatte sie. Wenn das Radio jetzt hochgefahren wäre, dann hätte ich mir HT7333 Spannungsregler LDO 3,3V 250mA 90mV Drop TO92 SOT89 bei Ebay (10 stück für 7 Euro) geordert und auf der Platine adaptiert. Aber es bleibt ja stumm...
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von Spacelab »

radiolik hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 22:41 Aug20 2014 wohl für das Fertigungsdatum. Bin erstaunt, wie lange das Board dann wohl gelagert hat, wo ich das Radio doch erst 2020 gekauft hatte.
Naja es wurden bis vor kurzem noch Radios mit der alten Version des Gyrosignal Modul verkauft. Da wurde auch vor über 5 Jahren bereits eine neue fehlerfreie Version nachgeschoben. Man staunt da nicht schlecht wie lange, auch gerade Massenware, herum liegt bevor sie verkauft wird.
radiolik hat geschrieben: Mi 8. Nov 2023, 22:41 Mein Experiment mit der Einspeisung von 3,3 Volt aus einem Labornetzteil brachte zumindest die Display- und Tastenbeleuchtung zum leuchten. Hochgefahren ist das gute Stück aber trotzdem noch immer nicht.
Mal so als technischer Laie gefragt: kann es sein das durch das durchbrennen des Spannungsreglers noch irgendwas dahinter eine tödliche Stromspitze bekommen hat? Gerade CPUs sind da ja sehr empfindlich.
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

Das kann alles sein. Ich tappe im Dunkeln, da mir leider ein Schaltplan fehlt. Jedenfalls hatte nach dem Spannungsregler ein 100 uf Elko einen Masseschluss und so wohl für das Durchbrennen des Reglers gesorgt. 0 8 15 Elkos eben. Die Elkos habe ich in einer Sisfusarbeit bereits alle ausgetauscht. Hier war schon das Problem welche zu bekommen, die unter das Frontier-Board passen. Wenn das Frontier-Modul tatsächlich durch ist, kann man das Gerät eh nur noch entsorgen. Das ist ja auch leider so mangels der Datenblätter wohl traurigerweise gewollt. Ich verstehe Frontier-Silcon nicht, warum die nicht wenigstens eine Pinbelegung des Moduls als Datenblatt im Internet haben. Das Teil ist doch leider wohl so in zig chinesischen DAB+ Gurken verbaut. Okay - ein neues Gerät mit gleicher Technik und gleichen Features unter dem Namen (www.) VR-Radio (.DE) gibt es zum halben Preis des Hamas bei Pearl. In Anbetracht der Tatsache, dass das da für unter 120 Euro zu haben ist, werde ich wohl dort mal ein neues ordern und das Andere dann in die Tonne hauen. Bin erstaunt, dass dort auch viele andere Geräte - optisch baugleich zu den Hamas (wohl auch das gleiche Innenleben), wesentlich preiswerter angeboten werden. Der realistische Wert von dem Zeugs, den ich hier auf dem Tisch rumfliegen habe, dürfte allerhöchstens so 50-60 Euro sein, wobei das Gehäuse wohl noch das hochwertigste ist. Jedenfalls werde ich wohl kein Radio mehr vom "Diarahmenhersteller" kaufen.
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von Spacelab »

Hama kauft bei den gleichen Herstellern in Fernost wie die anderen auch. Umso mehr erstaunen mich auch deren Preise die teilweise ja doch deutlich höher sind als bei den anderen. So etwas kenne ich eigentlich nur von irgendwelchen Nobelmarken wo man den "guten Namen" mit bezahlt. :rolleyes: Manche Firmen, wie beispielsweise TechniSat, lassen sich wenigstens noch eine exklusive Front vom Chinamann zimmern damit es nicht gleich auf den ersten Blick auffällt das überall nur das gleiche Zeug drin steckt.
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

Technisat hat aber noch "noblere" Preise als Hama. Verstehe gerade die ehemalige SAT-Edelschmiede aus der Eifel nicht. Die haben doch eigentlich gute Techniker, die mal ein solches Gerät "Made in Germany" entwickeln könnten. In Masse produziert müsste das doch dann auch noch im Rahmen sein. Wenn man weiß, dass man wirklich Qualität kauft, ist man auch bereit, mehr auszugeben. Von den Hama-Büchsen bin ich enttäuscht. Es ist schon allein lachhaft, dass man die Geräte faktisch nur mit Tricks öffnen kann. Jede gute Hifi-Komponente hat an jeder Seite 2 Schrauben und hinten eine. Dreht man die los, so kann man den Deckel öffenen und blickt direkt auf die Platine. So aber nicht in den DAB+ Dosen. Der Ausdruck "Dose" trifft es da richtig, denn das Gehäuse wurde so konstruiert, dass man den Deckel gar nicht abnehmen kann, ohne die Front zu zerstören. So jedenfalls beim DIT2000. Die Front wurde vor Aufbringen des Displayglases mit Klebstoff an das Gehäuse verschraubt. Somit kann man das Gehäuse nach entfernen der vielen kleinen Mini-Schrauben nur vorsichtig aufbiegen. Die gesamte DAB+ Miemik verbirgt sich auf der Plasto-Rückwand. Langsam dürfte es sich doch herumsprechen mit dem China-Müll. Gerade die Diarahmen-Firma wirbt doch mit Nachhaltigkeit auf ihrer Webseite. Ist wohl nur Werbung. Was in den Kisten kaputt geht, kann man doch an einer Hand abzählen. Das ist die Rückwand mit der schnell gestrickten Technik. Und da so eine Einheitsplatine wohl in sämtlichen Geräten werkelt, würde ich sie zum Kauf als E-Teil anbieten. Das wäre nachhaltig.
Immerhin gibt es das Gerät baugleich von VR zum halben Preis. (vgl. Hama DIT 2000 vs VR Radio IRS-690 )
Da tut der Abschied dann nicht mehr so weh. Ist eben leider ein Wegwerfprodukt.
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von wolfgangF »

Die Digitradios 1, 2, 3 und 4 von Technisat sind in Deutschland entwickelt und produziert und qualitativ auch sehr gut (habe selbst das 1 und das 3 IR).
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

Hast du mal so ein Gerät geöffnet und reingeschaut? Wäre ja schön, wenn dem so wäre. Aber mit Sicherheit steckt da auch ein Venice - und damit China live - drin.
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von Spacelab »

radiolik hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 12:03 Hast du mal so ein Gerät geöffnet und reingeschaut? Wäre ja schön, wenn dem so wäre. Aber mit Sicherheit steckt da auch ein Venice - und damit China live - drin.
Natürlich ist an dem Gerät alles Chinaware. Empfängermodul, Lautsprecher, Display... Sogar das Gehäuse wird in Fernost gefertigt. Das wird nur noch in der Eifel zusammengeschraubt, Bedienungsanleitung geschrieben und Karton bedruckt und dann werbewirksam "Made in Germany" drauf gedruckt. Geht heutzutage ja auch kaum noch anders wenn man nicht utopische Preise verlangen will.

Aber mal davon abgesehen muss ja Chinaware an sich nicht unbedingt nur Sondermüll sein. Man kann beim Chinamann auch sehr hochwertig fertigen lassen. Kostet dann aber halt eben Geld und diese ganzen Firmen sparen da seeehr gerne. Fällt ja auch in der 2 jährigen Garantiezeit kaum auf. Erst danach wird es schlagartig düster. Unterhaltungselektronik, gerade kleinere Geräte wie Radios, dürfen heutzutage nichts mehr kosten und sind dementsprechend auch nur noch Wegwerfartikel. Radios, wie damals Opas Röhrenradio, das über 40 Jahre lang täglich(!) spielte und außer einem neuen Satz Röhren noch nie ein Ersatzteil brauchte, ist doch heute unvorstellbar.
radiolik
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Re: Pinbelegung - Frontier Silicon FS2026-5 (Venice 6.5)

Beitrag von radiolik »

Wird das echt noch in der Eifel "zusammengeschraubt"? Ich dachte es würde dort eventuell noch etikettiert und verpackt. Gerade der Zusammenbau verschlingt Kosten. So was können Chinesen viel billiger.
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