NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Der 1. November war ja auch ein Sonntag... wird wohl der Stichtag gewesen sein, ab dem Gelder fließen. Wahrscheinlich steckt man noch in den theoretischen Vorarbeiten.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Interessant wird es auch wenn die Standorte feststehen mit den jeweiligen Leistungen. Laut PM 25 Standorte in 12 Regionen, das muss wohl ein großes Sendegebiet sein
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
12 Raeume in einem Gebauede der Braunschweiger Uni, bestueckt mit 25 Sendern im milli Watt Bereich. Wuerde fuer die angestrebten Erkenntnisgewinne zumindest vollkommen ausreichen.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Wahrscheinlich würden schon zwei Sender reichen um das Grundprinzip zu verstehen, wenn es nur darum geht.
Ob man es auf ein Labor-Experiment begrenzen könnte, kann ich als Laie nicht sagen. Vlt. will man testen, ob die Geschwindigkeit des Autos in dem der Empfänger ist einen Einfluss darauf hat, wie groß die Probleme im Übergangsbereich sind, wie groß die Problemzone ist, wie Störanfällig das System auf Abschattungen/Reflektionen/Überreichweiten reagiert etc.
Ob man es auf ein Labor-Experiment begrenzen könnte, kann ich als Laie nicht sagen. Vlt. will man testen, ob die Geschwindigkeit des Autos in dem der Empfänger ist einen Einfluss darauf hat, wie groß die Probleme im Übergangsbereich sind, wie groß die Problemzone ist, wie Störanfällig das System auf Abschattungen/Reflektionen/Überreichweiten reagiert etc.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
https://radio-wird-digital.eu/nlm-und-t ... g-bei-dab/
Hat eigentlich jemals jemand diese Tests empfangen können?Aktuell findet der Test mit 3 Programmen statt.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Leider steht in dem Artikel kein Kanal.... oder habe ich das überlesen?? Wüsste ich den Kanal könnte man ja mal gezielt gucken...iro hat geschrieben: https://radio-wird-digital.eu/nlm-und-t ... g-bei-dab/Hat eigentlich jemals jemand diese Tests empfangen können?Aktuell findet der Test mit 3 Programmen statt.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Nein, es steht kein Kanal drin und es gibt bis heute keine einzige Empfangsmeldung. Vielleicht könnten die Braunschweiger DXer mit DAB-Empfangsgerät das mal in der Nähe der verschiedenen TU-Standorte ausprobieren. Ggf. vielleicht auch mal im L-Band probieren?
Oder aber auch ein fussballfanatischer DXer bei der Anfahrt zum nächsten Spiel im Stadion von Eintracht Braunschweig, welches recht nahe bei den TU-Standorten liegt.
Oder aber auch ein fussballfanatischer DXer bei der Anfahrt zum nächsten Spiel im Stadion von Eintracht Braunschweig, welches recht nahe bei den TU-Standorten liegt.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Interessante Sache. Gerade die Übergangsbereiche finde ich spannend.
Scheint ja, dass sich die voneinander abweichenden Datenströme der regionalisierten Programme gar nicht sooo sehr ins Gehege kommen wie gedacht. Man muss dann wohl sicherstellen, dass es einen alternativen Programmplatz gibt, der in dem Übergangsbereich geht. Sonst beschweren sich die Privatsender als nächstes, dass sie wegen ihrer Regionalisierung keinen kontinuierlichen Empfang haben.
Und dann müsste man den Autoradios noch beibringen, dass das Service Following für ein Programm auch bedeuten kann, nur innerhalb eines Multiplexes auf einen anderen Programmplatz zu schalten, und zwar nicht dann, wenn der Multiplex insgesamt schlechter empfangbar ist, sondern bereits, wenn die Fehlerrate für einen einzelnen Programmplatz zu hoch wird. Ich bin mir nicht sicher, ob das heutige Algorithmen schon in Erwägung ziehen?
Scheint ja, dass sich die voneinander abweichenden Datenströme der regionalisierten Programme gar nicht sooo sehr ins Gehege kommen wie gedacht. Man muss dann wohl sicherstellen, dass es einen alternativen Programmplatz gibt, der in dem Übergangsbereich geht. Sonst beschweren sich die Privatsender als nächstes, dass sie wegen ihrer Regionalisierung keinen kontinuierlichen Empfang haben.
Und dann müsste man den Autoradios noch beibringen, dass das Service Following für ein Programm auch bedeuten kann, nur innerhalb eines Multiplexes auf einen anderen Programmplatz zu schalten, und zwar nicht dann, wenn der Multiplex insgesamt schlechter empfangbar ist, sondern bereits, wenn die Fehlerrate für einen einzelnen Programmplatz zu hoch wird. Ich bin mir nicht sicher, ob das heutige Algorithmen schon in Erwägung ziehen?
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Ich finde das ja auch sehr spannend. Nicht nur für Privatsender, sondern auch für die ARD. Der BR könnte sich so im Prinzip seine ganzen Regionalmuxe sparen. Außer er möchte die Regionalprogramme aus inhaltlichen Gründen landesweit ausstrahlen.
Das mit den Übergangsbereichen wird natürlich noch interessant. Bin mal gespannt was für eine Lösung diesbezüglich dann gefunden werden wird; bzw. ob überhaupt eine praktikable Lösung gefunden werden wird.
Das mit den Übergangsbereichen wird natürlich noch interessant. Bin mal gespannt was für eine Lösung diesbezüglich dann gefunden werden wird; bzw. ob überhaupt eine praktikable Lösung gefunden werden wird.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Mit benachbarten Sendern dürfte das im Übergangsbereich Probleme machen, aber mit den übernächsten Standorten sollte das möglich sein.
In Bayern hätte man da aber gar nicht so viele Möglichkeiten. Man konnte identische Programmströme im Norden mit dem Regionalprogramm Oberfranken belegen und im Süden mit Oberbayern/Schwaben.
Und Unterfranken mit Niederbayern/Oberpfalz kombinieren. Das wärs dann aber schon.
Aktuell könnte man das schon mit dem 10A testen, wenn man das Ensemble Unterfranken identisch mit dem in Oberbayern/Schwaben gestalten wüde, was Ensemblekennung und CU-Verteilung der landesweiten Programme angeht. Im Moment beklagen ja manche Hobykollegen, dass sich die beiden Muxe außerhalb der jeweiligen Versorgungsgebiete gegenseitig komplett stören.
In Bayern hätte man da aber gar nicht so viele Möglichkeiten. Man konnte identische Programmströme im Norden mit dem Regionalprogramm Oberfranken belegen und im Süden mit Oberbayern/Schwaben.
Und Unterfranken mit Niederbayern/Oberpfalz kombinieren. Das wärs dann aber schon.
Aktuell könnte man das schon mit dem 10A testen, wenn man das Ensemble Unterfranken identisch mit dem in Oberbayern/Schwaben gestalten wüde, was Ensemblekennung und CU-Verteilung der landesweiten Programme angeht. Im Moment beklagen ja manche Hobykollegen, dass sich die beiden Muxe außerhalb der jeweiligen Versorgungsgebiete gegenseitig komplett stören.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Ich glaube, wenn man das so kleinzellig hinbekommen will, wie das für Radio 21 nötig wäre, dann brauchst du auch ein sehr dichtes Netz aus eher leistungsschwachen Sendern, wie die das auf UKW haben. Dafür sind die Netze, so wie sie aktuell betrieben werden, fast schon wieder ungeeignet, weil zu großmaschig, finde ich. Du musst ja z.B. auch in der Lage sein, Stade und Buxtehude getrennt zu bespielen, oder Wolfsburg getrennt von Braunschweig.
Wenn das wirklich auch in den Übergangsbereichen funktionieren soll, dann muss Radio 21 vermutlich 3, wahrscheinlich eher 4 Programmplätze belegen, von denen je Standort dann nur einer genutzt wird.
Wenn das wirklich auch in den Übergangsbereichen funktionieren soll, dann muss Radio 21 vermutlich 3, wahrscheinlich eher 4 Programmplätze belegen, von denen je Standort dann nur einer genutzt wird.
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Was den BR betrifft, der verbreitet derzeit drei B1-Versionen im 11D. Die könnte man mit der Methode so effektiver belegen:Mit benachbarten Sendern dürfte das im Übergangsbereich Probleme machen, aber mit den übernächsten Standorten sollte das möglich sein.
In Bayern hätte man da aber gar nicht so viele Möglichkeiten. Man konnte identische Programmströme im Norden mit dem Regionalprogramm Oberfranken belegen und im Süden mit Oberbayern/Schwaben.
Und Unterfranken mit Niederbayern/Oberpfalz kombinieren. Das wärs dann aber schon.
- Platz 1: B1 Franken (bayernweit)
- Platz 2: B1 Mainfranken bzw. B1 Oberbayern
- Platz 3: B1 Schwaben bzw. B1 Nby/Opf.
Ich habe das Ganze auch schon mal für die Privatsender durchgespielt: So gut wie alle Lokalsender, die in keinem der vorhandenen 4 Städtemuxen senden, hätte man so im Landesmux unterbringen können. Allerdings hätte fast jeder Standort dann eine andere Belegung.
Für Franken hätte das dann z.B. so ausgesehen (Stand bzgl. landesweiter Programme und Standorte bei Erstellung der Liste):
Code: Alles auswählen
Bamberg Nürnberg Dillberg, Amberg & Ochsenkopf Büttelberg, Würzburg, Aschaffenburg & Kreuzberg
Platz 01 Antenne Bayern Platz 01 Antenne Bayern Platz 01 Antenne Bayern Platz 01 Antenne Bayern
Platz 02 Rock Antenne Platz 02 Rock Antenne Platz 02 Rock Antenne Platz 02 Rock Antenne
Platz 03 Radio Galaxy Platz 03 Radio Galaxy Platz 03 Radio Galaxy Platz 03 Radio Galaxy
Platz 04 Absolut HOT Platz 04 Absolut HOT Platz 04 Absolut HOT Platz 04 Absolut HOT
Platz 05 KULTRADIO Platz 05 KULTRADIO Platz 05 KULTRADIO Platz 05 KULTRADIO
Platz 06 PN EINS DANCE Platz 06 PN EINS DANCE Platz 06 PN EINS DANCE Platz 06 PN EINS DANCE
Platz 07 Radio Z Platz 07 Radio Z Platz 07 Radio Plassenb. Platz 07 Radio Z
Platz 08 (afk-max) Platz 08 Radio Ramasuri Platz 08 Radio Ramasuri Platz 08 (afk-max)
Platz 09 Radio Mainwelle Platz 09 Radio Mainwelle Platz 09 Radio Mainwelle Platz 09 Charivari Würzburg
Platz 10 Gong 106,9 Wür. Platz 10 Gong 106,9 Wür. Platz 10 Galaxy BY/Hof Platz 10 Gong 106,9 Wür.
Platz 11 Radio Bamberg Platz 11 Radio Bamberg Platz 11 Gong FM Regen. Platz 11 Radio Bamberg
Platz 12 Extra Radio Platz 12 Extra Radio Platz 12 Extra Radio Platz 12 egoFM
Platz 13 Radio Euroherz Platz 13 Radio Euroherz Platz 13 Radio Euroherz Platz 13 Radio Primavera
Platz 14 Primaton Platz 14 Primaton Platz 14 Charivari Reg. Platz 14 Radio Primaton
Platz 15 Radio Eins Platz 15 Radio Eins Platz 15 Radio Eins Platz 15 Radio Eins
Platz 16 Galaxy OFR Platz 16 Galaxy OFR Platz 16 Galaxy Weid. Platz 16 Galaxy Aschaffenburg
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Ganz hab ich den technischen Hintergrund nicht verstanden. Funktioniert das auch bei vollen Muxen oder muss ein Platz immer leer sein?
Re: NLM-Test: lokalisierte Auseinanderschaltung von digitalen Gleichwellennetzen
Bitte die ganzen Gedankenspiele nochmals durchspielen mit der Tatsache im Hintergrund, daß DAB ein System mit Multiplexbildung ist. Und wenn ich auch nur ein Slide in einer Slideshow eines übertragenen Services ändere, hat der gesamte Mux eine andere Datenstruktur. Das gleiche gilt natürlich für Austausch einer Regionalisierung eines einzigen Services. Diese andere Datenstruktur (ETI-Stream) macht mir zwangsweise am Sender anderen Modulator-Output. Und damit völlig andere HF. Das Thema "Synchronisation im SFN" ist damit obsolet, denn wo nichts identisches ist, kann ich auch nichts synchronisieren. Damit bricht das SFB zusammen und man hat nur noch Inselempfang in den Bereichen, in denen ein Senderstandort eindeutig signalstärkemäßig dominiert. Nur er und seine eigenen Reflexionen können zum Empfang herangezogen werden, während alle anderen Standorte der gleichen Kette zu Störern werden. Und das betrifft alle Services im Mux. Wie werden die Services darauf reagieren, die durch die Regionalisierung eines einzigen Services regelmäßig ihr durchgehendes Empfangsgebiet zerbröselt bekommen?
Oder habe ich hier etwas übersehen?
Oder habe ich hier etwas übersehen?