(DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Wenn das Angebot gut ist, wird es sich von alleine durchsetzen.
Aktuell scheint das nicht der Fall zu sein.
Aktuell scheint das nicht der Fall zu sein.
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Mein Ansatz ist nach wie vor der:
- DAB+ sollte zwingend fuer alle neuen UKW-Radiogeraete als zusaetzlicher Wellenbereich vorgeschrieben werden, herstellerseitig fix in alles was neu raus kommt einbauen, und schon hat sich das Empfaengerproblem nach paar Jahren gleich mal geloest. Entweder will die EU DAB einfuehren, oder nicht. Es gibt fuer jeden Mist vergleichbare Verordnungen. Und es ist noch nicht mal unfair, denn es schafft fuer alle Radiogeraetehersteller die gleichen Voraussetzungen und weil man mit grossen Stueckzahlen rechnen kann, waere der Aufpreis fuer die DAB-Chips deutlich niedriger als in der derzeitigen Troepfelwirtschaft. Selbst wenn DAB einfach "nur" in jedes neue Smartphone reingekommen waere, waere das schon die Rettung gewesen auf "Geraeteseite"...
- Auch bei Ausschreibung und Vergabe von Netzbetrieb und Programmplaetzen wird mir viel zu sehr rumgetroepfelt. Gaebe es naemlich zur Media Broadcast noch alternative Netzbetreiber, waere der Konkurrenzdruck da auch etwas hoeher. Wir lernen gerade, dass es bei DAB nicht auf exponierte weitreichende Standorte ankommt: Kleinmaschige Netze auf Mobilfunkmasten koennten aber viele andere Netzbetreiber auch hinbekommen. SmartCast koennte z.B. durchaus ein Lokalpaket Muenchen betreiben, zu einem attraktiven, aber nicht subventionierten Preis.
Die Netzbetreiber muessten in der Lage sein, Programmplaetze selber zu vergeben, eine Lizenz des Programms bei *irgendeiner* deutschen Landesmedienanstalt vorausgesetzt. Auf diese Art waere da viel mehr Dynamik drin.
Ich glaube, dann wuerden sich auch mehr Programme zu einer DAB-Abstrahlung entschliessen koennen, weil in der heutigen Troepfelstrategie kann man ja noch Jahrzehnte abwarten, ohne bei DAB den Zug zu verpassen. Da muss Schwung rein, damit die Anbieter viel schneller zusehen muessen, mit dabei zu sein.
Und last but not least waere DAB+ dann auch interessanter fuer die Hoerer.
Der urspruenglich anvisierte Big-Bang, das waers gewesen!!! Aber nicht dieses Getroepfel wie momentan, das ist (bei aller betriebswirtschaftlichen Vernunft) einfach nur kontraproduktiv!
- DAB+ sollte zwingend fuer alle neuen UKW-Radiogeraete als zusaetzlicher Wellenbereich vorgeschrieben werden, herstellerseitig fix in alles was neu raus kommt einbauen, und schon hat sich das Empfaengerproblem nach paar Jahren gleich mal geloest. Entweder will die EU DAB einfuehren, oder nicht. Es gibt fuer jeden Mist vergleichbare Verordnungen. Und es ist noch nicht mal unfair, denn es schafft fuer alle Radiogeraetehersteller die gleichen Voraussetzungen und weil man mit grossen Stueckzahlen rechnen kann, waere der Aufpreis fuer die DAB-Chips deutlich niedriger als in der derzeitigen Troepfelwirtschaft. Selbst wenn DAB einfach "nur" in jedes neue Smartphone reingekommen waere, waere das schon die Rettung gewesen auf "Geraeteseite"...
- Auch bei Ausschreibung und Vergabe von Netzbetrieb und Programmplaetzen wird mir viel zu sehr rumgetroepfelt. Gaebe es naemlich zur Media Broadcast noch alternative Netzbetreiber, waere der Konkurrenzdruck da auch etwas hoeher. Wir lernen gerade, dass es bei DAB nicht auf exponierte weitreichende Standorte ankommt: Kleinmaschige Netze auf Mobilfunkmasten koennten aber viele andere Netzbetreiber auch hinbekommen. SmartCast koennte z.B. durchaus ein Lokalpaket Muenchen betreiben, zu einem attraktiven, aber nicht subventionierten Preis.
Die Netzbetreiber muessten in der Lage sein, Programmplaetze selber zu vergeben, eine Lizenz des Programms bei *irgendeiner* deutschen Landesmedienanstalt vorausgesetzt. Auf diese Art waere da viel mehr Dynamik drin.
Ich glaube, dann wuerden sich auch mehr Programme zu einer DAB-Abstrahlung entschliessen koennen, weil in der heutigen Troepfelstrategie kann man ja noch Jahrzehnte abwarten, ohne bei DAB den Zug zu verpassen. Da muss Schwung rein, damit die Anbieter viel schneller zusehen muessen, mit dabei zu sein.
Und last but not least waere DAB+ dann auch interessanter fuer die Hoerer.
Der urspruenglich anvisierte Big-Bang, das waers gewesen!!! Aber nicht dieses Getroepfel wie momentan, das ist (bei aller betriebswirtschaftlichen Vernunft) einfach nur kontraproduktiv!
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Das Vorschreiben eines DAB+ - Empfangsteils in neuen Geräten würde ich ebenfalls direkt unterstützen.
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Also bin auch nicht dafür, dass diejenigen das bezahlen müssen, die DAB ohnehin schon mit dem Kauf eines entsprechenden Radios unterstützen. Dann eher für die Variante, die Radios mit "nur"UKW kaufen. Wie wäre es aber damit, diese Kosten nicht indirekt auf den Verbraucher umzuwälzen, sondern die Hersteller zu belangen? Sprich, jeden Hersteller mit einer Sonderumlage belegen, die noch Radios ohne DAB produzieren. Damit würde man den Verkauf automatisch ankurbeln und gleichzeitig würde Geld in den Fonds fliessen. Das macht den Produzenten DAB schmackhaft und gleichzeitig könnte dieser seine Gewinnmarge erhöhen.
Schlussendlich wäre aber am sinnvollsten: Die Produktion von "nur"-UKW Geräten verbieten, dann steigt der Verkauf der Geräte, Werbung wird bei den Sendern geschaltet und Subventionen wären überflüssig...
Schlussendlich wäre aber am sinnvollsten: Die Produktion von "nur"-UKW Geräten verbieten, dann steigt der Verkauf der Geräte, Werbung wird bei den Sendern geschaltet und Subventionen wären überflüssig...
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Kann mir zwar nicht so ganz vorstellen, wie es bei jedem chinesischem Kleingeräte-Hersteller und bei den eBay-Verkäufern funktionieren soll.... aber mir soll's recht sein.Sprich, jeden Hersteller mit einer Sonderumlage belegen, die noch Radios ohne DAB produzieren
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Ganz einfach, die entsprechenden Geräte dürfen dann EU-weit nicht mehr verkauft werden. Die asiatischen Hersteller bauen also entweder einen entsprechenden Chip ein oder lassen es halt und können ihre Geräte nicht mehr verkaufen.
Auf ebay ists wieder was anderes, da dort oft gebrauchte Geräte verkauft werden unter Privatleuten.
Es geht ja drum, dass neu produzierte Geräte davon erfasst werden.
Auf ebay ists wieder was anderes, da dort oft gebrauchte Geräte verkauft werden unter Privatleuten.
Es geht ja drum, dass neu produzierte Geräte davon erfasst werden.
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Das könnte man nach Marktanteil regeln. Ziel ist, das man den Produzenten den Vertrieb von reinen UKW-Geräten in D unattraktiv gestaltet. Wenn diese dann aus den Regalen verschwinden, wird diese auch keiner mehr bei eBay bestellen wollen, und wenn doch: "So what?"Kann mir zwar nicht so ganz vorstellen, wie es bei jedem chinesischem Kleingeräte-Hersteller und bei den eBay-Verkäufern funktionieren soll.... aber mir soll's recht sein.
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Kommen Leute, die UKW oder Internetradio hören, auch ins KZ? Oder reicht es, wenn neben dem Senderwahlknopf ein Zettel angebracht wird, dass auf das Hören von Nicht-DAB+-Ausstrahlungen die Todestrafe steht?
Ein System, was durch Zwang eingeführt werden muss, hat nicht verdient, dass es eingeführt wird.
Im Gegensatz zu den idiotischen Ideen, die in diesem Thread auftauchen, habe ich allerdings den Eindruck, dass immer mehr DAB+-Geräte über den Ladentisch gehen. Bevor also die "DAB-Irren" ihr Lieblingsystem kaputtreden, sollte man lieber mal schauen abwarten, wie sich das entwickelt.
Übrigens, wenn jemand Interesse an der Verbreitung von DAB-Radios hat, dann sind das die Mobilfunkbetreiber. Die sparen sich dann den Transport der Daten über ihre Netze. Vielleicht sollte man denen Betrieb der Sendernetze überlassen und diesen dann aus dem Rundfunkbeitrag (frühere GEZ-Gebühr) quersubventionieren, und zwar nicht zeitlich begrenzt, sondern bis eine kritische Masse an DAB+-Geräten im Umlauf ist.
Zudem könnten gesetzlich maximal die öffentlich-rechtlichen Anstalten gezwungen werden, sämtliche ihrer Programme flächendeckend digital zu verbreiten. Der Gegener hier ist nicht die Politik, sondern die Privatfunklobby, die natürlich massiven Einflus auf die Politik hat.
Ein System, was durch Zwang eingeführt werden muss, hat nicht verdient, dass es eingeführt wird.
Im Gegensatz zu den idiotischen Ideen, die in diesem Thread auftauchen, habe ich allerdings den Eindruck, dass immer mehr DAB+-Geräte über den Ladentisch gehen. Bevor also die "DAB-Irren" ihr Lieblingsystem kaputtreden, sollte man lieber mal schauen abwarten, wie sich das entwickelt.
Übrigens, wenn jemand Interesse an der Verbreitung von DAB-Radios hat, dann sind das die Mobilfunkbetreiber. Die sparen sich dann den Transport der Daten über ihre Netze. Vielleicht sollte man denen Betrieb der Sendernetze überlassen und diesen dann aus dem Rundfunkbeitrag (frühere GEZ-Gebühr) quersubventionieren, und zwar nicht zeitlich begrenzt, sondern bis eine kritische Masse an DAB+-Geräten im Umlauf ist.
Zudem könnten gesetzlich maximal die öffentlich-rechtlichen Anstalten gezwungen werden, sämtliche ihrer Programme flächendeckend digital zu verbreiten. Der Gegener hier ist nicht die Politik, sondern die Privatfunklobby, die natürlich massiven Einflus auf die Politik hat.
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Die Mobilfunkanbieter dürften wohl das geringste Interesse an DAB+ überhaupt haben.
Wie schon oft erwähnt würden grade die sich die Hände reiben, wenn jeder per Smartphone Radio hören würde. Das Standartvolumen (meist 300 -500 MB) ist ja eh schon nach kürzester Zeit verbraucht. Wenn dann jeder 1 - 5 gb dazu bucht steht denen das Euro-Zeichen in den Augen...
Wie schon oft erwähnt würden grade die sich die Hände reiben, wenn jeder per Smartphone Radio hören würde. Das Standartvolumen (meist 300 -500 MB) ist ja eh schon nach kürzester Zeit verbraucht. Wenn dann jeder 1 - 5 gb dazu bucht steht denen das Euro-Zeichen in den Augen...
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Yeep, das sehe ich auch so.PEQsche hat geschrieben: Die Mobilfunkanbieter dürften wohl das geringste Interesse an DAB+ überhaupt haben.
Wenn dann jeder 1 - 5 gb dazu bucht steht denen das Euro-Zeichen in den Augen...
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Wenn schon irgendwas regulatorisch erzwungen oder gefördert werden soll, sehe ich eigentlich nur diese Maßnahmen:
- Kopplung von DAB- und UKW-Versorgungsgebieten (Wer in Stuttgart eine UKW-Funzel will, muß den ganzen Regierungsbezirk mit DAB abdecken, beispielsweise) - wird in Bayern schon erfolgreich (!) praktiziert. Eventuell Ergänzung um: Ausgeschrieben wird eine UKW-Kapazität in Kombination mit ZWEI DAB-Kapazitäten. D.h. neben dem regulären UKW-Programm muß zusätzlicher Content geschaffen werden.
- Förderung von Programmen, die auf eine Bewerbung für (nicht vorhandene) UKW-Frequenzen verzichten, bis zu einem festgelegten Kriterium (Marktdurchdringung DAB) - die Förderung findet in Bayern schon statt, die Auslaufkriterien sind wohl nicht wirklich günstig definiert...
Beim Bundesmux könnte MB außerdem die Kostenstruktur modifizieren, um eine Förderung der Privaten mit GEZ-Geldern durch die Hintertür zu erreichen: Reine DAB-alt-Programme erfordern schließlich zusätzlichen Aufwand (man kann nicht alle Programme gleich encoden und mit dem gleichen Fehlerschutz versehen) --> legale öffentlich-rechtliche Subventionierung des Muxes.
Daneben könnte natürlich versucht werden, jene Produktnormen zu ändern, die eine Inverkehrbringung von Radios ohne DAB in der EU unterbinden. Das Ansinnen dürfte kaum erfolgreich sein, denn in Normungsgremien sitzen sicher genug Billigradiohersteller-Lobbyisten.
Alternativ könnte man die EU dazu bringen, vorzuschreiben, dass nur noch Radios mit DAB-Empfängern in Verkehr gebracht werden dürfen. Man muß aber davon ausgehen, daß auch dagegen eine starke Lobby spricht, zumal es einem Bulgaren oder Rumänen schwer zu vermitteln sein dürfte, warum er für etwas, was er nicht nutzen kann, zahlen soll.
Nationale Alleingänge wären vermutlich ein Verstoß gegen die EU-Verträge. Dazu zählen auch die Wünsche von "Sarko".
- Kopplung von DAB- und UKW-Versorgungsgebieten (Wer in Stuttgart eine UKW-Funzel will, muß den ganzen Regierungsbezirk mit DAB abdecken, beispielsweise) - wird in Bayern schon erfolgreich (!) praktiziert. Eventuell Ergänzung um: Ausgeschrieben wird eine UKW-Kapazität in Kombination mit ZWEI DAB-Kapazitäten. D.h. neben dem regulären UKW-Programm muß zusätzlicher Content geschaffen werden.
- Förderung von Programmen, die auf eine Bewerbung für (nicht vorhandene) UKW-Frequenzen verzichten, bis zu einem festgelegten Kriterium (Marktdurchdringung DAB) - die Förderung findet in Bayern schon statt, die Auslaufkriterien sind wohl nicht wirklich günstig definiert...
Beim Bundesmux könnte MB außerdem die Kostenstruktur modifizieren, um eine Förderung der Privaten mit GEZ-Geldern durch die Hintertür zu erreichen: Reine DAB-alt-Programme erfordern schließlich zusätzlichen Aufwand (man kann nicht alle Programme gleich encoden und mit dem gleichen Fehlerschutz versehen) --> legale öffentlich-rechtliche Subventionierung des Muxes.
Daneben könnte natürlich versucht werden, jene Produktnormen zu ändern, die eine Inverkehrbringung von Radios ohne DAB in der EU unterbinden. Das Ansinnen dürfte kaum erfolgreich sein, denn in Normungsgremien sitzen sicher genug Billigradiohersteller-Lobbyisten.
Alternativ könnte man die EU dazu bringen, vorzuschreiben, dass nur noch Radios mit DAB-Empfängern in Verkehr gebracht werden dürfen. Man muß aber davon ausgehen, daß auch dagegen eine starke Lobby spricht, zumal es einem Bulgaren oder Rumänen schwer zu vermitteln sein dürfte, warum er für etwas, was er nicht nutzen kann, zahlen soll.
Nationale Alleingänge wären vermutlich ein Verstoß gegen die EU-Verträge. Dazu zählen auch die Wünsche von "Sarko".
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Einer Meinung mit DH0GHU. Grad die Koppelung würde viel bringen.
Wenn man sich auf EU-Ebene mal einigen würde, dann wäre das mit " bspw. Ab 2014 nur noch Radios mit DAB im Verkauf" auch möglich sein, aber das is ne Lobbyfrage .... In Frankreich hat
es national ja bei der DVB-T Einführung vorzüglich geklappt.
Wenn man sich auf EU-Ebene mal einigen würde, dann wäre das mit " bspw. Ab 2014 nur noch Radios mit DAB im Verkauf" auch möglich sein, aber das is ne Lobbyfrage .... In Frankreich hat
es national ja bei der DVB-T Einführung vorzüglich geklappt.
Re: (DAB) Fond aus Geräteverkäufen für Bundesmuxx
Einen Fonds aus Geräteverkäufen halte ich für wenig sinnvoll und ich bin mir auch nicht sicher, ob das rechtlich überhaupt möglich ist. Stichwörter wären Quersubventionierung und Wettbewerbsvorteil.
Interessanter finde ich, dass ab heute das Philips-Patent zu DAB ausläuft. Dadurch können DAB-Geräte günstiger werden, sodass eine spezielle Förderung eigentlich unnötig wird. Den Rest regelt dann der Markt. Hier steht mehr darüber: http://www.worlddab.org/news/document/2 ... 1.2013.pdf
Interessanter finde ich, dass ab heute das Philips-Patent zu DAB ausläuft. Dadurch können DAB-Geräte günstiger werden, sodass eine spezielle Förderung eigentlich unnötig wird. Den Rest regelt dann der Markt. Hier steht mehr darüber: http://www.worlddab.org/news/document/2 ... 1.2013.pdf