Pfennigfuchser hat geschrieben: ↑Fr 15. Okt 2021, 11:28
Und was NRWbetrifft: Sollte man die regionalen Muxe mit den Lokalsendern füllen, wären gleich bis über 10 Radiosender in einem Mux mit überwiegend identischer Musik und Inhalt.
In NRW werden keine Regionalmultiplexe ausgeschrieben, sondern ein landesweiter Multiplex, der in Regionen aufgeteilt werden kann. Bevorzug werden Anbieter, die NRW-weit senden und ihr Programm in 5-6 Regionen auseinander schalten wollen. Das Profil passt nicht zu den NRW-Lokalradios. Gute Beispiele für solche Programme sind ffn und Hit-Radio Antenne in Niedersachen. Wenn der Lokalfunk in die Multiplexe transferiert werden will, müssen sich die Strukturen ändern. Ein schlauer Zug des Gesetzgebers den NRW-Einheitsbrei wieder auseinander zu trennen. So könnte Antenne Düsseldorf ein jüngeres Programm anbieten und Radio Neandertal ein für ältere Hörer. In der landesweiten Kette wären Köln, Düsseldorf, Essen, Dortmund, Münster und Bielefeld die Programmlieferanten für die landesweiten regionalen Fenster der Großstadtwelle. Für die ländlich-geprägte Welle wäre es z.B. Radio Berg, Radio Neandertal, Antenne Niederrhein, Radio Siegen, Radio Hochstift und Radio RST die Programmlieferanten. Eine zweite ländlich-geprägte Welle würde andere Lokalradios zusammenfassen. So würde man sieben Kanäle landesweit belegen. 10 Lokalradios in einem Mux gäbe es nur einmal, wenn die LfM sich darauf einlassen würde. Das glaubt keiner. Die Wettbewerber werden dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt.