2. DAB+ - Bundesmux - Planungen und Aktuelles

[Spacelab]

Das ist jetzt aber fast schon zu laut.
Gibt es keine Vorgaben für maximale Lautstärke bei DAB?
Ständig leiser bzw lauter stellen beim Sender wechseln kann auch nervig sein.

Das traurige ist das 90s90s es richtig macht. Viele andere Programme verschenken SNR ohne Ende weil sie zu leise sind. Meistens sind das Programme die es auf DAB+ und UKW gibt und damit es beim hin und her schalten zwischen DAB+ und UKW keine Pegelsprünge gibt, ist man auf DAB+ halt unnötig leise.

[dabfrank2]

Selbst die Polen klingen besser und lauter als viele DAB + Sender aus Deutschland.
Fehlt halt noch der Radiotext

[mattyraap1966]

Das traurige ist das 90s90s es richtig macht. Viele andere Programme verschenken SNR ohne Ende weil sie zu leise sind.

Naja, zumindest ist das gepumpe weg.
Mir persönlich ist der Klang noch zu flach.
Könnte fetter sein.
Aber da hat ja jeder seine eigene Vorlieben.
Mir gefällt halt was den Sound betrifft das was die meisten Programme aus NL abliefern.
Ja ich weiß, stark komprimiert und Stereobasisverbreiterung.

[julianimnorden]

Vieles, was auf UKW seit langem Gang und Gebe ist (Anfetten, Stereobasis auseinanderziehen) ist für dieses Schmalband AAC+ tödlich. Dann kommen plötzlich wieder die Artefakte raus.
Insofern fährt 90s90s da einen guten Mittelweg.

[W.Pulsar]

Ich kann dem Klang von 90s90s nichts mehr abgewinnen. Für mich klingt das wie ein quäckender Lautsprecher in einer Konservenbüchse. So wie matschige Raubkopien früher.

[Ruhrwelle]

Es kann nicht schlimmer klingen als Antenne Bayern und Rock Antenne. Das ist so dermaßen kaputt...
Und nicht mal themenfremd, fällt mir auf

[W.Pulsar]

So ein abartig schlechter Klang muss doch den Leuten die dafür verantwortlich sind selbst auffallen. Ich kann sowas beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die müssen doch selbst hören dass es nur blechern und matschig klingt.

Früher hatte mal egoFM nur 64 kbit und klang deutlich besser.

[nürnberger]

Wir haben ja alle mal gelernt, dass Dynamikkompression und Datenreduktion einander nicht vertragen. Aber trotzdem wird das bis zum Erbrechen breitgetreten. (keine Ahnung in welchem Format die Musikdateien bei den Sendern gespeichert sind und was vor und nach der Ausspielung und bei der Übertragung zum Multiplexer geschieht....)
Da haben die Verantwortlichen mal wieder nichts begriffen, daher: Setzen, sechs!

[nürnberger]

Früher hatte mal egoFM nur 64 kbit und klang deutlich besser.

Ich zitiere mal aus einem anderen Faden:

Zumindest der Optimod 8500 hat einen getrennten HD-Zweig für digital Audio. Muss man nur den AES/EBU Ausgang wechseln

[Spacelab]

Ich sagte ja nicht das 90s90s jetzt gut klingen würde. Ich meinte nur das sie vom Pegel her alles richtig machen.

Vieles, was auf UKW seit langem Gang und Gebe ist (Anfetten, Stereobasis auseinanderziehen) ist für dieses Schmalband AAC+ tödlich. Dann kommen plötzlich wieder die Artefakte raus.

Exakt. Dazu kommen dann noch vom Optimod künstlich erzeugte Oberwellen damit UKW nicht so muffig, sondern schön Crisp klingt und schon schießt du jeden Audioencoder, selbst bei recht hohen Datenraten, gnadenlos ab.

Es kann nicht schlimmer klingen als Antenne Bayern und Rock Antenne. Das ist so dermaßen kaputt...

Nicht zu vergessen die Oldie Antenne. Eine Frechheit was die da akustisch raushauen.

Früher hatte mal egoFM nur 64 kbit und klang deutlich besser.

Ich zitiere mal aus einem anderen Faden:

Zumindest der Optimod 8500 hat einen getrennten HD-Zweig für digital Audio. Muss man nur den AES/EBU Ausgang wechseln

Das musst du beim 8500er aber auch nur wenn du 2 Soundpresets (z.B. UKW und DAB+) gleichzeitig fährst. Wenn du nur digital (z.B. DAB+ und Streaming) fährst ist es egal welchen der beiden AES Ausgänge du benutzt.

Der schlechte Witz an der Sache ist ja das absichtlich UKW Presets genommen werden. Ich wüsste nämlich nicht das ich jemals einen Klangverbieger gehört hätte (und ich habe schon viele gehört) der bei den Presets für "digitales" so einen Dünnschiss wie Pre-Echo oder künstlich erzeugte Oberwellen dem Signal hinzugefügt hätte. Auch gibt es dort kein absichtliches Klipping der Höhen. Das ist dieses berühmte zischen der Höhen. Das soll den Eindruck von mehr "Drive" erzeugen. Bei einem komprimierten digitalen Ausspielweg erzeugt das aber bei MP3 Kompressionsartefakte ohne Ende. Die Höhen klingen hart und blechern und können andere Instrumente sogar verdecken. So als hätte man eine schief abgestimmte Lautsprecherbox mit einem viel zu penetranten Hochtöner direkt vor sich stehen. Bei AAC hingegen führt das dazu das der Encoder (jetzt mal sehr einfach ausgedrückt) die Datenrate innerhalb eines Blockes wesentlich besser verteilen kann als MP3, mehr in den Hochtonbereich schiebt und so eher zum verschmieren neigt da das als weniger störend empfunden wird. Bei einem Bild fallen Unschärfen ja auch weniger störend auf als Pixelhaufen. Der einzige Weg das klanglich beste aus den sehr niedrigen Datenraten herauszuholen ist diesen ganzen Klangverbieger Blödsinn sein zu lassen. Oder, wenn der Senderchef beim bloßen Gedanken daran schon Magenkrämpfe bekommt, zumindest mal eines der Presets zu benutzen die auch für eine digitale Ausspielung vorgesehen ist.

[zerobase now]

Gehört dies nicht eher in den Thread "Klangdiskussionen"?

Für meinen Geschmack klingt 90s90s noch ganz ok. Da sind wir hier in NRW deutlich schlechteres gewohnt.

[101,4]

Interessant wäre auch, ob 80s80s im Kabel jetzt genauso klingt, dann wüsste man dass die Zuführung über DAB+ erfolgt.

Bin gespannt, ob man dann 90s90s auch im Kabel aufschaltet.

[Nicoco]

Nein, da wird nichts über DAB+ zugeführt.
Im Kabel sendet man ja auch mit 192 kbps/MPEG-2.
Wenn man die 72 kbps/HE-AAC von DAB+ hochkodieren würde, würde das schrecklich klingen.

[RF_NWD]

Hat man diese Wildwest Methode mit der Lautstärke am Anschlag wirklich nötig ? Wenn einem nach dem Umschalten von einem anderen Sender am Kopfhörer die Ohren noch nicht weggeflogen sind, und man auf normales Maß reduziert, merkt man , dass damit auch nur die Schwächen irgendwie weggebügelt werden sollen.
Optimal ist das wirklich nicht.
Die Mischung ist zwar abwechsungsreicher, als ich gedacht habe. Aber manche Sprünge sind schon heftig.
Von Classik Rock zum Eurodance und nach Hip-Hop wieder "Kuschelrock Titel. Ich hab so meine Zweifel, ob das aufgeht. Jeder findet in dem Mix vermutlich schnell irgendeinen Titel dabei, der zum Abschalten animiert.

[Habakukk]

Die Mischung ist zwar abwechsungsreicher, als ich gedacht habe. Aber manche Sprünge sind schon heftig.
Von Classik Rock zum Eurodance und nach Hip-Hop wieder "Kuschelrock Titel. Ich hab so meine Zweifel, ob das aufgeht. Jeder findet in dem Mix vermutlich schnell irgendeinen Titel dabei, der zum Abschalten animiert.

Die 90er sind einfach ein schwieriges Jahrzehnt. Hat mal wer den Vergleich gemacht, ob Titel, die damals hoch in den Charts vertreten waren, auch heute auf Spotify hohe Zugriffszahlen generieren? Ich habe den Eindruck, dass da sehr viele Titel trotz damals hoher Chartpositionen eher in Vergessenheit geraten sind und anderes, das auf Spotify bis heute offenbar häufig läuft, damals gar nicht so hoch in den Charts vertreten war. Einiges wird durch penetrantes Gedudel im Radio über die Jahre auch erst im Nachhinein zu einem Hit, war aber damals gar nicht so relevant.

Ich frage mich da, nach welcher Strategie man da als 90er Radio vorgeht. Spielt man wirklich die Charthits von damals, oder das, was aus heutiger Sicht aus der Zeit noch beliebt ist (quasi aus den heutigen Besttestern das, was zufällig aus den 90er stammt)?