DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

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ArthurSRB
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von ArthurSRB »

VillachDX hat geschrieben: Di 29. Jan 2019, 16:50 Ich habe mit einem sehr schwachen Signal von 9C OIV Demo aus Kroatien getestet.
Testen Sie ein lokales Signal mit dem Dämpfungsglied.
VillachDX hat geschrieben: Di 29. Jan 2019, 16:50 Die beiden Masseverbindungen bei Verona 2 habe ich nicht entfernt. Danke für den Hinweis. Vielleicht verbessert sich die Impedanzanpassung nach entfernen der Masseverbindungen noch etwas.
Nun, das ist in Ordnung, vielleicht fügen Sie einfach einen Pullover hinzu.
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Ich meine eine Teleskopantenne, für die die Impedanz nicht definiert ist, und das Modul ist 50 Ohm, was bei der Verwendung einer
externen Antenne mit einem Verstärker keine Rolle spielt.
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In Rente
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von In Rente »

@ Harald Z Auch ich besitze den Soundmaster 650Si. Ich habe dieses Gerät mit vielen anderen verglichen und Peter Schwarz, der auch im Forum hier aktiv ist, hat ihn auch mit dem Mikrospot verglichen. Der Soundmaster ist auch dem Mikrospot deutlich überlegen. Das Gerät hat Vor- und Nachteile aber ich kenne kein anderes was der Empfindlichkeit des Soundmasters nahe kommt.
Harald Z
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von Harald Z »

Klarheit könnte ein Treffen mit umfangreichen praktische Tests bei Anwesenheit von mindestens je zwei (besser drei) Exemplaren von microspot RA 318 und soundmaster DAB650SI bringen.
Bis dahin schlage ich vor, wir lassen unsere unterschiedlichen Ergebnisse gleichberechtigt nebeneinander stehen.
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von VillachDX »

ArthurSRB hat geschrieben: Mi 30. Jan 2019, 19:18
VillachDX hat geschrieben: Di 29. Jan 2019, 16:50 Ich habe mit einem sehr schwachen Signal von 9C OIV Demo aus Kroatien getestet.
Testen Sie ein lokales Signal mit dem Dämpfungsglied.
Ja, das ist die am besten geeignete Methode. Aber ein lokales Signal gibt es an meinem Standort leider nicht. In Österreich gibt es derzeit nur einen DAB+ Sender in Wien. Momentan kann ich nur 10D Slovenija empfangen (von mindestens zwei Sendern und mit Reflexionen an Bergspitzen, ... ).
In Rente
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von In Rente »

Vor längerer Zeit war ja hier und auch noch an anderen Stellen zu lesen, das ein DAB+ Empfänger der Firma Wörlein GmbH, nämlich der Soundmaster DAB650SI hervorragende Empfangseigenschaften besitzt. Um dem auf den Grund zu gehen haben wir bisher 8(!) dieser Geräte, die in DXer Kreisen auch der "Sauger" genannt werden, gekauft und ausführlich getestet. Grundsätzlich ist zu sagen das die Geräte alle besser verarbeitet sind wie der Durchschnitt. Innen im Gerät führt ein kleines Koaxkabel zu der recht langen Teleskop- Antenne und im Anschlusskabel zum laden des eingebauten Akkus befindet sich ein Ferritkern, der Störungen des Ladegerätes weitestgehend abblockt. Von 8 Geräten waren zwei defekt, direkt nach dem einschalten blieben sie beim Sendersuchlauf hängen. Danach half nichts weiter, auch den Akku entfernen nicht, um die beiden Geräte ans laufen zu bekommen. Diese Bestellungen und Tests ergaben sich aus der Tatsache, das einige der Geräte einen guten Empfang aufwiesen, in etwa wie die bekannten und guten Geräte von AEG, Philips, Sony, Panasonic, Microspot usw. Einige aber mit einem noch deutlich besseren Empfang überraschten! Sie werden spaßeshalber die "Supersauger" genannt. Bei diesen Empfängern handelt es sich um Geräte der neuesten Serie mit 209 beginnend. Die Empfänger der Serie 208 empfangen auch gut aber werden von der Serie 209 noch messbar übertroffen. Es sind auch noch Geräte, der noch älteren Serie 207 im Handel erhältlich, diese haben wir nicht getestet. Bestellt wurden die Radios zuerst bei Völkner und später bei der Firma RadioStore. Die Firma RadioStore lieferte dann tatsächlich die gewünschten Geräte der Serie 209 aus. Ansprechpartner dort ist Herr Grünbeck. Allgemein ist zu sagen das dieser Radiotyp selber einige Vorteile und Nachteile besitzt. Er hat keine Enter/Bestätigungstaste was öfters nervt wegen der Wartezeit bzw. es schneller geht ein- bzw. auszuschalten. Ein Riesenvorteil ist das ich die Sender sofort nacheinander angespielt bekomme ohne extra jeden einzeln immer wieder bestätigen zu müssen und auch die gewünschte Information z. B. die Balkenanzeige bei jedem Sender sofort angezeigt wird. Bei vielen Empfängern muss bei jedem Sender erst durch das Menü diese Anzeige neu aufgerufen werden. Ich habe das mal aus einer Facebook Gruppe hierhin übernommen.
ArthurSRB
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von ArthurSRB »

Zuletzt geändert von ArthurSRB am Mo 4. Feb 2019, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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_Yoshi_
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von _Yoshi_ »

Mich wundert es schon das die Module nicht HF mäßig geschirmt sind.
Die ersten waren noch in ein Blechgehäuse eingepackt.

Es ist denn noch erstaunlich das man Empfangsempfindlichkeit erreicht ohne das die Module direkt aus der unmittelbaren Nachbarschaft durch Schaltwandler, CPU takt u.s.w. gestört werden.
Zum Glück nutzt man Koaxkabel und kein Klingeldraht für die Antennenzuführung.
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von Spacelab »

_Yoshi_ hat geschrieben: So 3. Feb 2019, 13:52 Es ist denn noch erstaunlich das man Empfangsempfindlichkeit erreicht ohne das die Module direkt aus der unmittelbaren Nachbarschaft durch Schaltwandler, CPU takt u.s.w. gestört werden.
Das werden sie nicht selten. Es gibt Radios die bleiben genau wegen solcher hausgemachter Störungen deutlich hinter ihren Empfangsmöglichkeiten zurück. Bei etlichen Radios hört man sogar im Lautsprecher die CPU Rattern.
_Yoshi_ hat geschrieben: So 3. Feb 2019, 13:52 Zum Glück nutzt man Koaxkabel und kein Klingeldraht für die Antennenzuführung.
Auch das ist leider nicht üblich. In vielen vielen Empfängern wird einfachster Klingeldraht genutzt. Und nicht selten noch großzügig über CPU, Spannungsregler und Display gelegt.
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von Georg A. »

Spacelab hat geschrieben: So 3. Feb 2019, 14:20 Empfangsmöglichkeiten zurück. Bei etlichen Radios hört man sogar im Lautsprecher die CPU Rattern.
Das ist tatsächlich etwas seltsam. Da habe ich bei einem Dual DAB 12 schon etwas rumgespielt und viel Filterung in die Versorgungsspannung des DACs eingebaut. Hat aber GAR NICHTS geholfen. Es ist zwar eigentlich unmöglich, aber das könnte schon digital so aus den FS-Chip rauskommen. Muss ich bei Gelegenheit nochmal untersuchen...
Habakukk
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von Habakukk »

@InRente:
Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht. Woran erkennt man denn, welche Serie des Soundmaster DAB650SI man erwischt hat? Ist das der Aufkleber hinten drauf, der dann mit 209xxxx beginnen muss?
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Harrybo
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von Harrybo »

Genauso ist es. Die Seriennummer steht auch auf der Verpackung. Ich habe das alte Model mit 207er Seriennummer und bin sehr zufrieden. Habe mir eine Antennenbuchse eingebaut und kann so die Stabantenne abschrauben und da ein F-Stecker zur Hausantenne anschließen.
War heute im Mädchenmarkt und da gab es das Model mit der 209er SN. Hab das für 55,-€ gekauft.
Es gibt da wirklich einen bemerkenswerten Empfangs Unterschied, das neue Gerät ist definitiv besser.
Auf der Fensterbank im Bad spielt 6B Halle, 10A Velemin, 10B Calau, 10D Freiberg, 12C Pilsen, 12D Calau natürlich 5C und 9A Dresden.
Das alte Gerät tut das nur sporadisch oder im freien auf dem Dach. Empfangs Standort ist der Dresdner Norden nahe Flughafen.
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von pomnitz26 »

Wenn es der 6B Halle ist sollte auch der 11C Halle empfangbar sein. Könnte auch Pettstädt mit im Spiel sein. Ansonsten lesen sich die Ergebnisse sehr gut.
Habakukk
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von Habakukk »

Hmm, dann muss ich mich aber der Meinung von Harald Z anschließen. Mein neuer Soundmaster DAB650SI mit Seriennummer 209xxx übertrifft auf keinen Fall meinen alten Microspot 318 oder mein Pure Move 400D, bei keinem meiner Testobjekte.

Beim Dekodieren der Ensemblekennung scheint er möglicherweise gleichwertig zu sein. Das schwierigste Testobjekt (7B IRT-Small-Scale München) schafft er genauso gut, d.h. an einer Stelle auf dem Balkon zeigt er die Ensemblekennung an, aber bei den Programmen gibt es kein Audio, genau wie bei den beiden anderen.
Ensembles wie 9C Augsburg oder 12D Oberpfalz, die an wenigen Stellen knapp aussetzerfrei mit Audio gehen, schafft der Soundmaster DAB650SI auch, aber tendenziell mit häufigeren Aussetzern.
Ganz gravierend ist der Unterschied bei 11A Ingolstadt, das eigentlich deutlich besser als 9C Augsburg geht (deutlich über der Audioschwelle), aber beim Soundmaster nur auf gleichem Niveau wie 9C spielt (der 11A hat z.T. deutliche Aussetzer, während bei den beiden anderen Empfängern noch sehr viel Luft bis zum ersten Ausstzer ist). Auch bei 11C München und 7D Niederbayern verstummt der Soundmaster tendenziell etwas früher als Microspot/Pure Move.

Bei Ensembles, die gestern tropobedingt mit Kennung, aber meist ohne Audio reinkamen (10B Oberfranken, 10C Nürnberg, 8C Mittelfranken) empfand ich den Soundmaster wieder als gleichwertig. Keines der 3 getesteten Geräte konnte ein Ensemble rausfischen, das die anderen nicht auch gefunden hätten. Als 8C und 10C kurzzeitig sogar mit Audio gingen, hatte der Soundmaster nur einen Tick mehr Aussetzer beim Ton.

Man muss durchaus auch ein wenig mit der Länge der Teleskopantenne spielen. Mit ganz ausgezogener Antenne scheint mir der Empfang tendenziell im gesamten Band III schlechter zu sein. 1-2 Elemente einziehen schadet wohl generell nichts.

Die große Überraschung bleibt bei mir also aus, ich muss aber andererseits sagen, dass von meinen getesteten Radios außer dem Pure Move 400D noch keines so nahe dran an meinem Microspot 318 war. Leichte Schwächen v.a. bei der Schwelle für aussetzerfreies Audio!

Ärgerlich ist tatsächlich das Limit von 100 Programmen. Nicht unbedingt wegen der Programmliste an sich, sondern weil dann auch der automatische Suchlauf nach 100 Programmen kein Ensemble mehr anzeigt. Ich hab mich schon immer gewundert, warum 12D Oberpfalz vom automatischen Suchlauf nicht gefunden wird, aber manuell wunderbar geht, bis ich gesehen hatte, dass die 100 Programme schon mit 11D Bayern voll sind.
Dem manuellen Suchlauf fehlt leider eine Balkenanzeige, sodass man optisch sieht, ob es sich lohnt, einen Kanal länger zu untersuchen. Beim Microspot sehe ich sofort einen minimalen Ausschlag und kann dann die Teleskopantenne entsprechend auf das Optimum ausrichten. Generell finde ich die Balkenanzeige beim Microspot gelungener, da es dort schon einen Ausschlag von 1-2 Balken gibt, selbst wenn Ensembles noch gar nicht dekodiert werden können. Beim Soundmaster hat man bei 1-2 Balken meist schon Audio, d.h. das entspricht dann den 4-6 Balken beim Microspot.

Was mir gut gefällt, ist die Möglichkeit, Ensembles manuell anzuwählen und dann nur Programme aus diesem Ensembe auszuwählen. Angezeigt werden dann übrigens auch Datendienste!
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In Rente
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von In Rente »

Es ist wichtig das Gerät nur mit dem eingebauten Akku zu betreiben, trotz des Ferritkerns in der Netzteilzuführung. Die Antenne muss tatsächlich etwas eingeschoben werden. Peter Schwarz hat auch mit dem Microspot verglichen und da war der Soundmaster immer leicht überlegen.
Habakukk
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Re: DAB-Module: Vor- und Nachteile, Unterschiede, Verbreitung

Beitrag von Habakukk »

In Rente hat geschrieben: Di 5. Feb 2019, 09:54 Es ist wichtig das Gerät nur mit dem eingebauten Akku zu betreiben, trotz des Ferritkerns in der Netzteilzuführung. Die Antenne muss tatsächlich etwas eingeschoben werden. Peter Schwarz hat auch mit dem Microspot verglichen und da war der Soundmaster immer leicht überlegen.
Ich habe alle Geräte nur im Akkubetrieb getestet! Mein Microspot 318 zeigt auch nur im Akkubetrieb seine Stärken.

Hattet ihr auch mehrere Geräte der Serie 209 im Test? Gab es vielleicht auch innerhalb der Serie Unterschiede? Ansonsten scheint es wohl auch bei den Microspots eine gewisse Streuung gegeben zu haben, anders kann ich mir diese unterschiedlichen Aussagen nicht erklären! Auch Harald ist ja zu dem Schluss gekommen, dass der Soundmaster allenfalls gleichwertig ist, aber nicht besser. Und es gab ja auch früher schon mehrere Berichte von Leuten, die Geräte entdeckt hatten, die besser sein sollten als Microspot 318/319, was sich zumindest im Vergleich zu meinem Gerät nie bewahrheitet hat. Einzig der Pure Move 400D ist bei meinen Tests bisher praktisch gleichwertig zum Microspot 318, allerdings fehlt ihm ein manueller Suchlauf.
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